Samsung Galaxy S5: Fakten und Gerüchte in der Übersicht Roundup

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In den vergangenen Wochen und Monaten gab es eine regelrechte Flut an Gerüchten, Spekulationen und teils gar handfeste Informationen über das „Next big Thing“, wie Samsung seine neuen Produkte gerne bezeichnet. Um ein wenig Ordnung in die Informationsflut zu bringen, fassen wir zusammen, was bereits über das Samsung Galaxy S5 bekannt, und was nur ein Gerücht ist.

Samsung Galaxy S5 womöglich mit 5,25 Zoll AMOLED-Screen und WQHD-Auflösung

Fangen wir beim Display an, von dem wir bestätigtermaßen wissen, dass die Südkoreaner in diesem Jahr damit beginnen wollen, Auflösungen von 2.560 x 1.440 Pixel auf Smartphones zu bringen, ganz wie Vivo es mit seinem Xplay 3S vorgemacht hat. Auch Sony und LG werden auf diesen Zug aufspringen – zumindest wurden entsprechende Ambitionen angedeutet.

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Mit diesen ultrahochauflösenden Screens kommen Pixeldichten von bis zu 580 ppi auf die kleinen Mobilgeräte – wobei diese letztlich von der Größe der Screens abhängig ist. Ob solche ultrahohen Auflösungen einen Mehrwert gegenüber dem noch aktuellen Trend der Full HD-Screens bringt, wagen wir indes zu bezweifeln, denn schon jetzt sind im Grunde keine einzelnen Pixel mehr auszumachen.

Stellt sich die Frage, wie groß das Display des Galaxy S5 wird. Diesbezüglich existieren bis dato keine konkreten Informationen. Zwar wurde bereits ein vermeintlicher Prototyp im  GFX-Bench mit WQHD-Auflösung gesichtet, jedoch konnte daraus keinen Schluss auf die Abmessungen der Bilddiagonale gezogen werden. Gerüchte aus Südkorea besagen indes, dass Samsung womöglich auf OLED-Screens mit einer Displaydiagonale von 5,25 Zoll setzen könnte. Eine andere Quelle schreibt wiederum, dass die Südkoreaner anstelle von OLED- auf PLS-Technologie von Sharp in gleicher Größe setzen könnte. Diesbezüglich herrscht offensichtlich Unklarheit – wir spekulieren allerdings, dass Samsung tendenziell weiterhin auf AMOLED setzt, allein schon deshalb, weil sie so nicht von anderen Herstellern abhängig sind. Andererseits zeigt sich, dass Samsung seine AMOLED-Technologie nur noch unter größten Anstrengungen und Tricks (Stichwort: Pentile Matrix) auf die im Galaxy S4 vorhandene Full HD-Auflösung bringen konnte – somit ist es wiederum auch möglich, dass die Südkoreaner gar nicht umhin kommen, sich von OLED – zumindest bei Smartphones – zu verabschieden. Die Displayfrage wird eine der spannendsten in Bezug auf das Samsung Galaxy S5.

Prozessor: Exynos 6 Octa mit 64-Bit und Snapdragon 805 im Rennen

Apple hat einen im iPhone 5S, Samsung will nachziehen und angeblich bereits eines in der Mache – die Rede ist von einem ARM-basierten SoC mit 64 Bit-Technologie. Konkretes dazu gibt es zwar noch nicht zu berichten, allerdings wurden im Zuge des Samsung Analyst Day entsprechende Pläne geäußert – man wolle sogar à la Qualcomm und Nvidia eigene Prozessorkerne entwickeln, die nur noch auf ARM-Designs basieren.

Ob die Südkoreaner indes mit der Entwicklung des 64 Bit-Exynos 6-SoC fertig werden, ist ungewiss – zumindest wäre es nicht das erste Mal, dass sie mit ihren Prozessorplänen ins Hintertreffen geraten – im letzten Jahr gab es beispielsweise anfangs arge Probleme mit einer zu hohen Hitzeentwicklung sowie der Fertigung in erforderlichen Mengen des Exynos Octa-Chips, darüber hinaus haben die aktuellen SoCs der Südkoreaner immer noch kein LTE-Modem integriert.

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Näheres über die neuen Exynos-Chips werden wir wohl auf dem MWC 2014 erfahren, denn im Zuge dieser Messe, die gegen Ende Februar in Barcelona veranstaltet wird, soll die neue Prozessorgeneration vorgestellt werden. Diese Chips dürften dann erstmals mit der gegen Ende letzten Jahres vorgestellten HMP-Technologie ausgerüstet sein, mit der alle acht Kerne simultan genutzt werden können. LTE sollte dann auch an Bord sein.

Wir können außerdem damit rechnen, dass Samsung bei den Prozessoren zweigleisig fahren wird, und zusätzlich zum hauseigenen Exynos-SoC auch Qualcomms High End-SoC Snapdragon 805 beim Galaxy S5 verbauen wird. Dieser Chip wurde im November letzten Jahres vorgestellt und seine Fähigkeiten anlässlich der CES 2014 anhand diverser Videos demonstriert. Inoffiziell wird mit den ersten 805er-Geräten Anfang Mai dieses Jahres gerechnet, was unter Umständen mit der Verfügbarkeit des Galaxy S5 korrespondiert.

ISOCELL 16 MP-Kamera für das Galaxy S5: So gut wie sicher

Was die Kamera des Galaxy S5 anbetrifft, besteht gewissermaßen Klarheit. Denn im September letzten Jahres hat Samsung einen sogenannten ISOCELL-Bildsensor vorgestellt, der unter anderem bei widrigen Lichtverhältnissen besonders leistungsfähig sein soll. Der Sensor besitzt 1,12 µm große Pixel, soll über 16 MP verfügen und im Gegensatz zu den derzeit gängigen BSI-Sensoren in der Lage sein, Elektronen besser zu absorbieren, Bildrauschen um 30 Prozent zu verringern und auf diese Weise ein allgemein besseres und schärferes Bild zu produzieren. Dass dieser Sensor im 2014er Oberklassemodell verbaut wird, wurde bereits im Zuge des letztjährigen Analyst Day angedeutet.

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Mithilfe dieser Kamera-Technologie und besserer Linsen will das Unternehmen mit Sicherheit gegen Nokias PureView-Technologie „anstinken“, denn gerade diese gilt als die Beste auf dem Smartphone-Markt.

Software

Samsung wird sich – im Unterschied zu manch anderem Hardwarehersteller – wie schon beim Galaxy Note 3 (Test) nicht die Blöße geben und sein Topmodell mit einer veralteten Android-Version vorstellen – Android 4.4 KitKat kann als gegeben angesehen werden. Bestes Anzeichen dafür ist aktuell wohl die Verteilung von Android 4.4.2 für das Galaxy Note 3. Große optische Unterschiede der Nutzeroberfläche TouchWiz zur Vorgängerversion sind indes nicht auszumachen.

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Angeblich soll TouchWiz eine Generalüberholung erhalten, diese Screenshots stellen laut @evleaks ein Experiment von Samsung dar

Wir können uns aber recht sicher sein, dass Samsung mitsamt neue Hardware auch seiner hauseigenen UI einen frischen Anstrich verpasst. Erste Indizien dafür haben wir jüngst zu sehen bekommen. Es ist ferner zu hoffen, dass die Südkoreaner ihre Ambitionen der Feature-Überfrachtung ein Stück weit zurückdrehen, denn wollen wir ehrlich sein: ein Großteil der Features, die im letzten Jahr mit dem Galaxy S4 eingeführt wurden sind nicht mehr als nutzlose Gimmicks, zehren nur an den Systemressourcen und wurden von einem Großteil der S4-Besitzer vermutlich nicht einmal genutzt. Dies geht nicht nur uns so, auch Samsungs Unternehmensvorsitz Lee Kun-hee fordert einen stärkeren Fokus auf bessere Software.

Design und Materialien des Samsung Galaxy S5

Kommen wir zum Design und der möglicherweise verwendeten Materialien. Wir können diesbezüglich davon ausgehen, dass Samsung (endlich) beim Galaxy S5 etwas Neues wagt, denn viele waren vom Aussehen des Galaxy S4 enttäuscht, was durch Lee Young Hee, Executive Vice President von Samsung Mobile, bestätigt wurde. Sie bestätigte zudem, dass man beim neuen Flaggschiff „Back-to-the-Roots“ gehen wolle und man es wohl demnach von Grund auf neu designen wolle – zudem werde ein größerer Fokus auf eine bessere Haptik gelegt. Wie das SGS5 letztlich aussehen wird, bleibt bis auf Weiteres ein Geheimnis, auch wenn kürzlich erst ein „Designpatent“ auftauchte anhand dessen ein Konzept gebastelt wurde, das hier zu sehen ist und nicht unbedingt jedem gefällt:

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Bei den Gehäusematerialien herrscht ebenso Unklarheit: manche Quellen geben an, dass Samsung endlich auf Metall setzt, wobei andere behaupten, dass dies nicht der Fall sein wird. Wiederum andere besagen gar, dass es zwei Modelle geben wird, wobei eines davon in der Tat mit Metallchassis und besseren Spezifikationen kommt, als die zweite Variante aus Polycarbonat. Letzteres wollen beispielsweise die Quellen von Samsung-Spezi Sammobile ganz frisch in Erfahrung gebracht haben. Diese Angaben decken sich zudem teilweise mit Gerüchten vom November.

Angesichts der großen Unsicherheit bei Design und den Materialien, halten wir uns elegant zurück und lassen uns überraschen, was Samsung aus dem Hut zaubert. Wobei wir es durchaus für möglich halten, dass Samsung zwei verschiedene High End-Modelle zu unterschiedlichen Preisen und Ausstattungen lancieren könnte – das mehrfach kolportierte Schwestermodell Galaxy F mit angeblichem Alugehäuse sei an dieser Stelle genannt.

Wann kommt das Samsung Galaxy S5 und was wird es wohl kosten?

Offiziellen Angaben des Executive Vice President von Samsung Mobile zufolge wird das neue Topmodell mit Oberklasse-Ausstattung im März oder April 2014 präsentiert werden. Damit wurden ältere Gerüchte zur Vorstellung – manche gingen von einer Präsentation im Januar aus, andere rund um den MWC 2014 Ende Februar – aus der Welt geschafft.

Mittlerweile steht ein weiterer Termin im Raum: so soll das Galaxy S5 Unpacked Event nach Aussage eines italienischen Journalisten, der sich auf eine der omiösen, anonym bleiben wollenden aber angeblich zuverlässigen Quellen beruft, am 15. März in London stattfinden. Ob dem so ist, bleibt abzuwarten, jedoch klingt der Termin recht plausibel.

Wie das Vorstellungsdatum sind auch Preise und Verkaufstarts derzeit alles andere als in Stein gemeißelt, allerdings will SamMobile an exklusive Informationen gelangt sein, demzufolge das Metall-Model mit Exynos 64-bit-SoC um die 800 Euro kosten soll, das Galaxy S5 aus Polycarbonat dafür etwas günstiger sein und für etwa 650 Euro, also wie der Vorgänger Galaxy S4, in den Handel kommen. Auch wenn die Informationen aus einer recht zuverlässigen Quelle mit einem sehr guten Draht zu Samsung stammen, sollte man jene Informationen vorerst als Gerücht bewerten und abwarten, was Samsung im Laufe des März/April ankündigt. Wir sind guter Dinge, dass Samsung uns in diesem Jahr positiv überraschen wird.

Weiterführende Artikel:

  • Samsung Galaxy S5: Marktstart im Mai, Galaxy F „nur“ ein Fashion-Phone Gerüchte
  • Samsung Galaxy S5 & Note 4: Auf Designpatenten basierende Konzeptbilder veröffentlicht
  • Home Automation: Hauselektronik steuern per Google Now-Sprachbefehl Videos


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Kodak Smart Lens: Neue Anschnall-Objektive für Smartphones

Filed under: Digitalkameras

Developed to fit a large void in current smart phone cameras and their limitations, the KODAK PIXPRO SMART LENS(R) Camera is a simple yet powerful accessory that snaps on to iOS and ANDROID devices and turns your phone into the next generation of long zoom camera. (PRNewsFoto/JK Imaging Ltd.)

Was Sony kann, können wir schon lange, muss sich Kodak wohl gedacht haben und zeigt aktuell zwei Objektive, die sich mit Smartphones koppeln lassen und so besser Bilder versprechen. Wobei: Kodak ist auch nicht mehr das, was es mal war, die Pfründe liegen längst woanders. JK Imaging, eine US-amerikanische Firma, vermarktet die beiden Kodak Pixpro Smart Lens Modelle SL10 und SL25. Sie kosten 199 bzw. 299 US-Dollar und sollen im Frühjahr in den Handel kommen.

Beim kleineren Modell handelt es sich um ein 28-280mm-Objektiv mit zehnfachem optischen Zoom. Das LS25 bietet einen 25fachen Zoom und 24mm Weitwinkel. Beide verfügen über eine optischen Bildstabilisator und koppeln sich via WiFi Direct mit dem Smartphone. Video-Features? 1080p. Die entsprechende App wird für iOS und Android zur Verfügung stehen.

Beide Objektive verfügen ebenfalls über einen microSD-Slot und sind mit einem speziellen Sleep-Modus ausgestattet. Was sich genau dahinter verbirgt, verrät die Pressemeldung nicht, es soll jedoch offenbar sicherstellen, dass die Objektive mehr oder weniger sofort einsetzbar sind, wenn man ein Bild aufnehmen möchte.

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Bedenken in Fernost: China und die Übernahme von Nokia durch Microsoft

Filed under: Companies

Wenn das taiwanesische Branchenblatt DigiTimes die Gerüchteküche um neue Gerätegenerationen befeuert, winkt man mittlerweile weltweit ab: Der Fehlerquotient ist einfach zu hoch. Die kleine Meldung zur geplanten Übernahme von Nokia durch Microsoft klingt allerdings plausibel. Nachdem die US-amerikanischen und europäischen Kontrollbehörden zugestimmt hatten, scheint man sich in China querzustellen. Die Argumentation laut DigiTimes: Microsoft müsse sich bereiterklären, die Lizenzgebühren für Patente zu senken, um sich keinen Ärger mit den chinesischen Behörden einzuhandeln, um keine kartellrechtlichen Probleme zu bekommen.

China setzte diesen Machthebel zuletzt bei der Übernahme von Motorola durch Google an und verzögerte die Freigabe um mehrere Monate.

Nokia hält aktuell über 7.000 relevante Patente und klagt immer wieder weltweit gegen Mittbewerber, gerade aus aisatischen Ländern.

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Apple plant Voice-Tagging von Fotos mit natürlicher Sprache

Filed under: Smartphones

Je mehr Fotos man macht, desto schwieriger wird es, später irgendwann genau die zu finden, die man gerade sehen möchte. Und wir machen alle wahnsinnig viel mehr Fotos. Apple hat ein Patent angemeldet, das u.U. Erleichterung in der Fotoflut schaffen könnte. Damit soll es in Zukunft möglich sein, bei einem Foto einfach zu sagen: “Josephines Geburtstagsparty im Kölner Dom war ein Hit” und im Hintergrund werden dann nicht nur Ort, Zeit, sondern auch in Querschaltung mit Social Networks alle anderen Freunde die dabei waren gleich mitgetaggt. Am Ende könnte man dann Siri nach dem gesuchten Foto fragen und die Wahrscheinlichkeit, dass Siri mit dem passenden, wenn auch nicht ganz worksafen Bild aufwartet, wäre zumindest um einiges größer. Ob bis zur Einführung eines solchen Features aber andere Bilderkennungssoftware diesem Patent nicht längst den Rang abgelaufen hat, ist fraglich.

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Google Glass bekommt Kollisionsschutz für verträumte Nutzer

Filed under: Lifestyle

Wir kennen das alle. Irgendwer checkt auf der Strasse sein Smartphone und läuft wo gegen, stolpert, rempelt einen an. Kommt vor. Kann gefährlich sein. Mit Google Glass ist das auch nicht sonderlich unwahrscheinlich, weil man im digitalen Tagtraum verloren möglicherweise noch unvorsichtiger ist. Damit die Jugend aber Skynet noch erlebt, hat Google sich für dieses Problem etwas ausgedacht und schon mal einen Patentantrag auf Objekt-Kollisionsschutz gestellt. Die Idee ist, die Sensoren nehmen war, was einem vor der Nase herumschwirrt und warnen einen dadurch, dass sie die dargestellten Dinge im dritten Auge reduzieren. Ob das reicht werden wir sehen.

Original Image credit: RuthMarie/Flickr

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