Schulen und Digitalisierung: Eltern sind unzufrieden

Deutschland und Digitalisierung – das sind zwei Themen, die Zyniker als inkompatibel zueinander ansehen. Da wundert es vielleicht nur wenige Leser, wenn laut einer Umfrage des Branchenverbands bitkom derzeit viele Eltern unzufrieden mit der Digitalisierung in den deutschen Schulen sind. Zwei Drittel der Befragten bewerten den aktuellen Status Quo in Schulen in Schulnoten nur als „ausreichend“ oder sogar schlechter.

Kurzfristig hatten zwar viele Schulen die Digitalisierung in der Corona-Krise vorangetrieben, doch mit dem Ausklingen der Pandemie werde laut bitkom deutlich, dass leider kein langfristiger Schub entstanden sei. Jedenfalls sei das zu attestieren, wenn man den Bewertungen der befragten Eltern folge. Auf einer Schulnotenskala bewerten Eltern den Status Quo der Digitalisierung, wie zum Beispiel die Ausstattung mit digitalen Endgeräten, im Durchschnitt mit einer 4- (4,2 – „ausreichend“).

Bezieht man die Gesamtbevölkerung ein, wird den Schulen eine Note von glatt 4,0 ausgestellt – kaum besser als vor der Pandemie. 2020 ergab sich etwa die nur minimal schlechtere 4,2 als Note. Zu bedenken: Solche Umfragen spiegeln nicht zwangsweise die tatsächlichen Verhältnisse wider, sondern sind höchst volatile Stimmungs- und Meinungsbilder. Befragt hatte die bitkom 1.007 Deutsche ab einem Alter von 16 Jahren. Unter den Befragten waren 215 Mütter und Väter mit schulpflichtigen Kindern.

Als Ergebnis unterstellt der Branchenverband, dass es in Unternehmen zwar einen Digitalisierungsschub gegeben habe, im öffentlichen Schulwesen sei dieser Effekt aber verpufft. Vielmehr würden die meisten Schulen versuchen, das Rad einfach wieder zurück zu 2019 zu drehen. Dass die bitkom sich daran stört, ist natürlich kein Altruismus: Nur allzu gerne würden die Mitgliedsunternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen schließlich ans Bildungswesen verkaufen.

Doch zurück zu den Ergebnissen: Insgesamt bewerten mehr als zwei Drittel der Eltern den Zustand der Digitalisierung als „ausreichend“ (25 Prozent), „mangelhaft“ (25 Prozent) oder sogar „ungenügend“ (18 Prozent). 20 Prozent vergeben ein „befriedigend“. Nur eine Minderheit urteilt mit „gut“ (9 Prozent) oder auch „sehr gut“ (2 Prozent). Investiert werden, müsste laut den befragten Eltern in die technische Ausstattung der Schulen (98 %) und in Fortbildungen der Lehrer, die von digitalen Themen oft zu wenig Ahnung hätten (90 %). 80 % der Befragten wünschen sich verstärkt den Einsatz digitaler Lerninhalte wie Lern-Apps oder interaktiver Arbeitsmaterialien. Drei Viertel (78 Prozent) fordern zudem, dass die Zuständigkeit für Schulen an den Bund übertragen wird.

Kritik der bitkom: Für die Digitalisierung von Schulen hatten Bund und Länder 2019 mit dem DigitalPakt Schule fünf Milliarden Euro bereitgestellt. Dies wurde nach Ausbruch der Pandemie um 1,5 Milliarden Euro aufgestockt. Doch im Mai 2024 läuft das Förderprogramm aus und es gibt keine Anschlusspläne. Der Branchenverband fordert daher die weitere Finanzierung. Wie schon erwähnt: Ist eben kein Wunder, dass sich der Verband dafür interessiert, schließlich geht es um das Geschäft der Mitgliedsunternehmen.

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Loewe klang bar3 mr: Neue Soundbar mit Dolby Atmos für 999 Euro

Der deutsche Premium-Hersteller Loewe will euch zu einer neuen Soundbar locken: dem Modell Loewe klang bar3 mr zum Preis von 999 Euro. Diesen Klangriegel bewirbt man als 3.1-Kanal-System im kompakten Format mit sieben Front-Treibern und zwei Subwoofern. Dabei will man sowohl im Heimkino für Klang sorgen als auch Multiroom-Qualitäten mitbringen.

Über die nach Loewes Angaben verlust- und latenzfreie Technik Wireless Digital Audiolink (WDAL 2.0) oder den integrierten AV-Receiver mit Vorverstärkerausgang und Cinch-Buchsen kann die klang bar 3 mr auch modular zu einem 5.1-Kanal-System erweitert werden. Als symmetrisch aufgebautes 3.1-System verfügt sie links und rechts jeweils über einen Hochtöner- und einen Breitband-Lautsprecher sowie über zwei Breitbandlautsprecher und einen Hochtöner als Center. Zudem sind an der Oberseite zwei Subwoofer integriert. Die Gesamtmusikleistung steht dann bei 360 Watt.

Eine Besonderheit ist, dass ihr die Soundbar auch mit Produkten anderer Hersteller erweitern könnt, also nicht zwangsweise auf Loewe-Hardware zurückgreifen müsst. Insgesamt können zwei Front-Lautsprecher, zwei Rear-Lautsprecher sowie ein Subwoofer zusätzlich angeschlossen werden. So lässt sich beispielsweise mit Lautsprechern aus der Reihe Loewe klang mr per Funk ein 5.1-System basteln. Sobald andere Lautsprecher als Front-Lautsprecher hinzugefügt werden, fungieren die integrierten Front-Lautsprecher der Soundbar automatisch als Center-Lautsprecher.

Kabelgebunden könnt ihr dann eben Aktiv-Lautsprecher von Drittherstellern verbinden. Die Loewe klang bar3 mr unterstützt die Standards Dolby Atmos, DTS:X, Multiroom mit DTS Play-Fi und Loewe Wireless Digital Audiolink. Auch Bluetooth ist an Bord, wie leider bei Soundbars üblich, aber nur mit dem SBC-Codec. Mit drei HDMI-Anschlüssen, eARC, 4K-Passthrough und einem optischen Eingang (Toslink) sind weitere Schnittstellen dabei. Auch Apple AirPlay 2 und Google Chromecast built-in sind mit von der Partie. Als Maße nennt Loewe im Übrigen 950 x 68 x 160 mm.

Preise und Verfügbarkeit

Die Soundbar Loewe klang bar3 mr ist ab April 2023 im autorisierten Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 999,00 Euro.

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Asus ROG Swift OLED PG27AQDM: Gaming-Monitor ist ab sofort im Handel zu haben

Asus hat mit seiner Untermarke ROG (Republic of Gamers) die Verfügbarkeit des neuen Swift OLED PG27AQDM in Deutschland bestätigt. Dabei handelt es sich um einen Gaming-Monitor mit OLED-Panel. Das Display kommt auf 26,5 Zoll Diagonale und löst zwar nur mit QHD (2.560 x 1.440 Pixel) auf, erreicht dafür aber eine Bildwiederholrate von 240 Hz. Die Reaktionszeit steht bei 0,03 ms (GtG).

Laut Asus bietet der neue Monitor dank verbesserter Kühlung eine um 17 % höhere Spitzenhelligkeit als Vorgängermodelle. Ihr könnt hier von einem evo-Panel ausgehen. Der integrierte Kühlkörper soll auch das Risiko des Einbrennens reduzieren. Kompatibilität zu Nvidia G-Sync und AMD FreeSync Premium ist hier ebenfalls gegeben. Außerdem helfe laut Asus eine ROG-exklusive Einstellung für gleichmäßige Helligkeit dabei, Probleme mit der automatischen Helligkeitsbegrenzung (ABL) zu lösen.

Letzteres klingt vielversprechend, denn es soll verhindern, dass der Bildschirm plötzlich dunkel wird, wenn sich die Größe eines hellen Fensters ändert. Das Phänomen beobachtet man sonst schnell an OLED-Monitoren – konnte ich etwa auch am KTC-Pendant beim Test feststellen. Der Swift OLED PG27AQDM verfügt über eine Anti-Glare-Beschichtung, die Reflexionen von Umgebungslichtquellen reduziert. Die Einstellung „Einheitliche Helligkeit“ verringert die Spitzenhelligkeit und sorgt so für ein gleichmäßiges Bild.

Zu guter Letzt können Benutzer mit der Software DisplayWidget Center die Monitoreinstellungen und OLED-bezogenen Funktionen mit der Maus ändern – der Zugriff auf das OSD-Menü ist also nicht erforderlich.

Der Monitor bietet eine Spitzenhelligkeit von 1.000 nits. Der DCI-P3-Farbraum wird zu 99 % abgedeckt. Die Farbgenauigkeit liege laut Asus bei Delta E < 2. Auch verfügt der Bildschirm über einen Stativanschluss an der Oberseite des Monitors zur Befestigung von Geräten wie Webcams. Zu seinen Anschlussmöglichkeiten gehören DisplayPort 1.4, zweimal HDMI 2.0 und ein USB-Hub. Schade, dass hier kein HDMI 2.1 an Bord ist, was Konsolenspieler abschrecken dürfte.

Verfügbarkeit & Preis

Der Asus ROG Swift OLED PG27AQDM ist ab sofort in Deutschland, Österreich und Schweiz zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.499 EUR / CHF inkl. MwSt. erhältlich. Die offizielle Produktseite findet ihr hier.

Technische Daten des Asus ROG Swift OLED PG27AQDM

Panelgröße (diagonal) 26,5-Zoll-Breitbild-Bildschirm
Sichtbereich des Displays 590,42 x 333,72 mm
Panel-Typ OLED
Display-Oberfläche Anti-Glare
Farbsättigung DCI-P3 99 % / sRGB 135 %
Auflösung 2.560 x 1.440 Pixel
Bildwiederholrate 240 Hz
Pixelabstand 0,229 mm
Helligkeit 450 cd/m2 (max.)

1000 cd/m2 (HDR-Spitze)

Kontrastverhältnis 1.500.000:1 (Typ.)
Betrachtungswinkel (CR?10) 178° (H) / 178° (V)
Display-Farben 1073,7 Millionen (10-bit)
Reaktionszeit 0,03 ms (Gray-to-Gray)
HDR-Unterstützung Ja
Werksseitige Vorkalibrierung Ja
Einheitliche Helligkeit Ja
HDCP Ja
GamePlus Ja (Fadenkreuz, Timer, FPS-Zähler, Stoppuhr, Scharfschütze)
Adaptive Sync Ja, G-Sync kompatibel und FreeSync Premium
Anschlüsse HDMI 2.0 x 2, DisplayPort™ 1.4, 2x USB 3.2 Gen 1 Typ-A
Schwenkbar  – 30° ~ 30°
Stativgewinde Ja
Neigbar 20° ~ -5°
Höhenverstellung 0 ~ 110 mm
Drehbar – 90° ~ 90°
VESA-Halterung 100 x 100 mm
Maße 605 x (438 ~ 548) × 274 mm (mit Standfuß)

605 x 351 x 50 mm (ohne Standfuß)

Gewicht 2,8 kg (netto ohne Standfuß), 6,9 kg (Nettogewicht)

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Google erlebt vorläufige Niederlage in Sachen Presseleistungsschutzrechte

Corint Media (ehemalige VG Media) ist eine Verwertungsgesellschaft in Deutschland, die auch Lobbyarbeit für die Verlagsbranche betreibt. Durchaus nicht unumstritten, da man einerseits etwa den Datenschutz bei Tech-Riesen bemängelt, gleichzeitig aber selbst gegen Maßnahmen lobbyierten, die intransparentes Tracking von Verbrauchern in der EU unterbinden könnten. Anyway: In einer recht schadenfrohen Mitteilung zelebriert man einen vorläufigen Sieg über Google.

Die für Urheberrechtsstreitigkeiten zuständige Schiedsstelle hat festgelegt, dass Google an Corint Media für Presseleistungsschutzrechte zunächst 5,8 Mio. Euro zahlen soll. Dafür soll Corint Media dann entsprechende Lizenzen an Google vergeben. Die Schiedsstelle unterstellt Google damit eine tatsächliche Nutzung der Inhalte, was das Unternehmen schon dem Prinzip nach bisher negiert hatte. Im Hauptverfahren rechnet Corint Media damit, noch eine deutlich höhere Summe im möglicherweise dreistelligen Millionenbereich zu ergattern.

Die Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt hat dabei zunächst den Zeitraum seit 7. Juni 2021 bis heute berücksichtigt. Im Hauptverfahren könnten dann eben ganz andere Summen im Raum stehen. Etwa verweist man auf Googles Zahlungen in Frankreich (45 Mio. Euro plus ähnliche Summen für Google News) und Australien (100 Mio. Euro) an Presseverleger. Mal sehen, wie sich die Angelegenheit weiter entwickelt.

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„Resident Evil 4“: Remake des Horror-Blockbusters im Test

„Resident Evil 4“ ist ursprünglich 2005 exklusiv für den Nintendo GameCube erschienen. Später folgten weitere Portierungen für etwa den PC und auch die PlayStation 2. Ich habe den Titel damals zum Launchtag gekauft und am GameCube durchgezockt. Nach dem meiner Ansicht nach eher schwachen Teil 3, bin ich hier wieder Feuer und Flamme gewesen. Fast 20 Jahre später erscheint nun das Remake für aktuelle Konsolen und den PC. Da habe ich einen neuen Blick riskiert.

Mir haben schon die Remakes zu „Resident Evil 2“ und auch mit Abstrichen „Resident Evil 3“ gefallen. Teil 4 ist aber nochmal eine andere Nummer: Dieses Spiel war es damals, das die Marke in eine etwas actionlastigere Richtung bewegte und die Steuerung komplett neu aufgezogen hat. Dazu gesellte sich eine neue „Über-die-Schulter-Perspektive“, deren Einfluss bis heute in Third-Person-Spielen spürbar ist. Die deutlich offeneren Spielumgebungen sind ein weiterer Faktor, der schon damals bei Fans gut ankam.

Das alles behält das Remake zum Horror-Klassiker bei und bleibt generell näher am Original als die vorherigen Neuauflagen. Erneut schlüpft ihr in die Rolle des Leon S. Kennedy, der vom Polizisten zum Militäragenten geworden ist. Das Spiel schickt ihn ins spanische Hinterland, wo er die entführte Tochter des US-Präsidenten, Ashley Graham, aufspüren soll. Wie sollte es anders in einem „Resident Evil“ sein: Dabei stößt er auf dunkle Machenschaften, welche nahezu die Grenzen der Logik sprengen.

Solltet ihr das Spiel damals gezockt haben und die pixelige Grafik nicht mehr so in klarer Erinnerung haben, dann seht euch vorab ein paar YouTube-Videos an. Capcom hat hier das Level-Design des Originals zwar weitgehend übernommen, die gesamte Technik ist aber komplett neu. Stellenweise sieht das richtig grandios aus, auch wenn auffällt, dass „Resident Evil 4“ auch noch für die Last-Gen-Konsolen optimiert worden ist.

Ich habe das Game an der Xbox Series X gespielt. Hier werden euch zwei Modi geboten. Performance und Resolution. Normalerweise bevorzuge ich immer den zuletzt genannten Modus, doch die Framerate ist dort dermaßen inkonstant, insbesondere, wenn ihr das optionale Ray-Tracing aktiviert, dass ich doch zum Performance-Modus gegriffen habe. Es gibt auch einen Modus für höher detaillierte Haarsträhnen, der aber noch verbuggt ist und sich deswegen nicht lohnt. Im Performance-Modus läuft „Resident Evil 4“ ohne Ray-Tracing mit stabilen 60 fps, was für ein flottes Spielgefühl sorgt.

Leider ist nicht nur mir aufgefallen, dass die Xbox-Version allerdings derzeit ein Problem hat: Die Sensitivität der Sticks ist viel zu niedrig und alle Bewegungen fühlen sich irgendwie hölzern an. Da muss Capcom noch nachbessern, denn bei der PlayStation-Version soll dies nicht der Fall sein. Sonst wirkt das Spiel knackig, auch wenn in keinem Modus ein natives 4K-Bild genutzt wird. Die meisten Texturen sind hochauflösend und Charaktermodelle sehr detailliert. Auch ohne Ray-Tracing kommt durch die Beleuchtung viel Stimmung auf.

Der Schwierigkeitsgrad, mit dem ihr euch gegen Getier und von Parasiten infizierte Menschen herumschlagt, ist selbst auf der Stufe „Normal“ hoch. Bei mir wurden die Nerven jedenfalls arg strapaziert und ich habe in der Tat gemerkt, dass ich nicht mehr Mitte 20 bin und mit dem Alter offenbar schreckhafter werde. Zumal Capcom sich zwar nahe ans Original hält, aber neue Zwischenbosse eingefügt hat und mehr Dynamik ins Spiel bringt.

Dabei war „Resident Evil 4“ schon damals zwar ein düsterer Titel, der aber immer noch eine Prise Humor eingestreut hat. Das gelingt auch dem Remake, denn Leon hat getreu den klassischen Action-Helden immer wieder Oneliner im hitzigsten Kampfgetümmel auf Lager. Dabei gibt es neue Gegner und Leon kann in den Gefechten vielfältig agieren: Da fliegt der Molotow-Cocktail der Gegner mit etwas Geschick selbigen statt Leon um die Ohren oder das gut abgepasste Auslösen einer Mine schickt gleich mehrere Angreifer über den Jordan. Wer taktisch agiert, hat mehr Spaß und kommt besser weiter.

Ein enormer Vorteil gegenüber dem Original ist, dass man sich weniger Sorgen um das vorschnelle Ableben von Ashley machen muss, sobald diese einen begleitet. Sie kann zwar immer noch zu Boden gehen, dann winkt aber nicht direkt der „Game Over“-Bildschirm und sie hat auch keinen Lebensbalken mehr. Stattdessen helft ihr der Frau dann eben, sich wieder aufzurappeln – bevor Feinde sie davontragen. Dafür kann Ashley sich seltener vor Feinden verstecken, sodass eine gute Balance gefunden worden ist.

Zudem kommt dem Händler, schon im Original ein kurioser Zeitgenosse, eine größere Rolle zu. Für den könnt ihr kleinere Nebenaufgaben erledigen. Die sind nicht sonderlich komplex und drehen sich in der Regel ums Backtracking, um bestimmte Gegner auszuschalten oder Gegenstände einzusammeln. Dafür werdet ihr aber mit speziellen Juwelen belohnt und könnt diese nutzen, um Upgrades für eure Waffen und Co. zu erwerben. Das könnte nun recht nervig sein, aber meistens ist es relativ einfach, diese Aufgaben zu erledigen, oftmals sogar beim normalen Erkunden der Umgebungen. So erhaltet ihr schlichtweg etwas mehr Anreiz, mal vom üblichen Pfad etwas abzuweichen.

Auch die Soundkulisse macht übrigens Laune, auch wenn die Dialoge ihren berüchtigten Kitsch bzw. das Overacting des Originals eingebüßt haben. Die Musik ist stimmungsvoll, aber dezent im Hintergrund und die Umgebungsgeräusche treiben die Spannung stets gut auf die Spitze. Insgesamt liegt hier also mit „Resident Evil 4“ ein Remake vor, das extrem viel Spaß macht und dem Original wirklich gerecht wird.

Bleibt einzig zu hoffen, dass Capcom so einige technische Bugs, wie die hölzerne Steuerung an Xbox-Konsolen, rasch in den Griff bekommt. Wer das Original nochmal in einer extrem aufgepumpten Version erleben will oder einfach Horror-Spiele mag und bisher nie die Chance hatte „Resident Evil 4“ anzuspielen, der sollte hier unbedingt einen Blick riskieren!

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