NSA-Ausschuss beschliesst Vernehmung Edward Snowdens

Der Untersuchungsausschuss des Bundestags hat einstimmig die Vernehmung des NSA-Whistleblowers Edward Snowden als Zeuge beschlossen. Alle Fraktionen waren sich zumindest darüber einig, wo das Ganze stattfinden soll, bleibt aber weiterhin unklar. Nur die Opposition will ihn im Bundestag vernehmen, da er in Russland nicht frei reden könne, Roderich Kiesewetter (CDU) plädiert dagegen für eine Videovernehmung am 3. Juli. Die Opposition prüft, ob sie die Vernehmung Snowdens in Deutschland notfalls durch das Verfassungsgericht durchsetzen kann, allerdings hat bisher wohl niemand Snowden gefragt, dem in Deutschland die Auslieferung in die USA drohen könnte.

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OnePlus One: Startup soll Tochterunternehmen von Oppo sein, fragwürdige Werbekampagne

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Mit dem OnePlus One hat das erst im Dezember letzten Jahres gegründete Unternehmen ein auf dem Papier großartiges Smartphone zu einem vergleichsweise geringen Preis vorgestellt. Wie jetzt jedoch bekannt geworden ist, soll es sich bei dem vermeintlichen Startup hinter dem selbsternannten „Flagship Killer“ um eine Untermarke von Oppo handeln. Der selbstgeschürte Hype hält derweil an, bekommt aber einen leicht bitteren Beigeschmack.

Auf dem Papier mag das OnePlus One überzeugen, jedoch ist der selbsternannte „Flagship Killer“ bislang weder vorbestellbar, noch sind weiterre Informationen über den Start des Invite-Systems bekannt. Wie schon vor der Vorstellung, setzt das Unternehmen auf eine virale Werbestrategie, die nun in einer sehr fragwürdigen und umstrittenen Kampagne mündet. Unter dem plakativen Titel „Smash the Past“ werden Interessenten dazu aufgefordert, ihre aktuellen Flaggschiff-Smartphones vor laufender Kamera mit allen erdenklichen Mitteln zu demolieren und zerstören. Als Belohnung winkt für 100 ausgewählte Bewerber ein OnePlus One zum Preis von nur einem US-Dollar – nach Eigenaussage sollen sich bereits 100.000 Menschen für diese Aktion angemeldet haben.


(YouTube-Direktlink)

Davon abgesehen, dass viele die Kampagne nicht verstanden zu haben scheinen und ihre Geräte noch vor der Auslese seitens OnePlus zerstört haben, ist eine derartige Aktion mehr als fragwürdig, da man dazu aufgefordert wird, mutwillig teure Technik zu zerstören. Außerdem wäre ein baldiger Verkaufsstart wünschenswert, doch bislang ist das OnePlus One noch nichtmal vorbestellbar. Zunächst wurde vermutet, dass ein so junges und kleines Unternehmen wie OnePlus einfach nicht in der Lage sei in einer ausreichend hohen Stückzahl zu produzieren, um das Gerät zeitnah ausliefern zu können.

Doch wie jetzt bekannt geworden ist, soll hinter dem Startup niemand anderes als Oppo Electronics stehen – der frühere Arbeitgeber des OnePlus-Chefs und Gründers Pete Lau. Letzterer betonte in der Öffentlichkeit noch stets die Unabhängigkeit des eigenen Unternehmens und scheint nun der Falschaussage überführt, denn Oppo ist eines Eintrags bei der Shenzhen Municipal Market Supervisory Authority (SIPO) alleiniger Anteilseigner von OnePlus und dürfte demzufolge über ein ausschlaggebendes Stimmrecht verfügen. Ferner ist die Ähnlichkeit des OnePlus One zum Oppo Find 7 nicht von der Hand zu weisen. Dies überrascht jedoch wenig, da mittlerweile bekannt ist, dass die beiden Smartphones werden in der selben Fabrik hergestellt werden. Dazu meinte Pete Lau nur, dass dies vermutlich an den ästhetischen Standards liege und heutzutage alle Smartphones sowieso dem iPhone ähneln.

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Wer des Chinesischen mächtig ist, soll hier hier den Beleg für Oppos Rolle bei OnePlus sehen können.

Trotzdem ist es nicht ganz nachvollziehbar, wieso das OnePlus One zunächst nur kontrolliert über das Invite-System in den Markt eingespeist wird, schließlich sollte Oppo als Produzent und mutmaßlicher Strippenzieher über ausreichend Kapazitäten für eine breite Verfügbarkeit sorgen können. Ebenso zieht in Folge dessen auch das Argument des finanziellen Risikos für ein kleines und vermeintlich unabhängiges Startup nicht mehr. Die nun vermutete künstliche Verknappung ist zu Recht eine verpönte Strategie in der Wirtschaft, insofern sollte man OnePlus derartiges Vorgehen nicht sofort unterstellen – in ein paar Wochen ist das Smartphone womöglich überraschenderweise bereits weltweit lieferbar. Dennoch: Ein „Geschmäckle“ bleibt – auch angesichts der vorgeworfenen Zensur im eigenen Forum.

Abgesehen von den Ungereimtheiten und der dubiosen Werbekampagne hat OnePlus mit seinen One ohne Frage ein sehr spannendes Phablet/Smartphone vorgestellt, das angesichts des Preis-/Leistungsverhältnisses seines gleichen sucht. Selbst Googles Nexus 5 ist dagegen teuer und vergleichsweise „schwachbrüstig“. Es ist zu hoffen, dass OnePlus sein beeindruckendes One möglichst bald der breiten Masse zum Kauf anbietet. Dann dürften die scheinbar ominösen Hintergründe und fragwürdigen Werbekampagnen schnell nur noch zweitrangig sein.

Was haltet ihr von dieser ganzen Sache? Hätten Oppo, OnePlus und Pete Lau besser mit offenen Karten spielen sollen? Es bleibt spannend, wie die Beteiligten sich zu dieser Angelegenheit äußern werden.

Quelle: TechWeb (Google Translate) via GizmoChina, PhoneArena

 

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Engadget-Poll: Wählt euer Smartphone des Jahres (Rückblick)

Filed under: Smartphones

(Bild: Provinztheater, Flickr)

Das Jahr 2013 neigt sich dem Ende zu und wir stellen die unausweichliche Frage: Welches Smartphone hat bei euch das Rennen gemacht? Apple, Samsung, LG, Nokia, Motorola, Huawei, Sony, BlackBerry? Für die Hersteller waren es bewegte Monate mit Höhen und Tiefen.

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CyanogenMod: 10 Millionen Installationen, finale AllCast-Beta veröffentlicht

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Bei den Machern des CyanogenMod-ROMs gibt es in der letzten Zeit viel zu zelebrieren: Zur Gründung einer eigenen Firma, zu einem umfassendem Funding aus verschiedenen Töpfen in zweistelliger Millionenhöhe und der Vorstellung des ersten offiziellen und von Google zertifizierten CyanogenMod-Smartphones in Form des OPPO N1, gesellt sich nun noch der erreichte Meilenstein von 10 Millionen Installationen hinzu. Überdies hat CM-Mitglied Koushik Dutta eine finale Beta seiner AllCast-App veröffentlicht – und einen offiziellen YouTube-Kanal gibt es nun auch.

CyanogenMod-Meilenstein: 10 Millionen gezählte Installationen

Vier Jahre nach Release der ersten Custom ROM-Version – damals basierend auf Android 1.5 Cupcake – genießt die alternative Android-Distribution einen sehr guten Ruf und kann eine stetig wachsende Anzahl an Installationen und neuen Nutzern verzeichnen. Die CyanogenMod steht mittlerweile für über 200 verschiedene Android-Devices zur Verfügung, wobei nicht alle in gleicher Intensität gepflegt werden – nichtsdestotrotz basieren die Releases zumeist auf aktuelleren Android-Iterationen als die offiziell vom Hersteller bereitgestellten Firmware-Versionen.

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Mit dem frisch erreichten Meilenstein von 10 Millionen Installationen zeigt sich, dass viele Nutzer auf die CyanogenMod zurückgreifen, um eine zumeist zuverlässig funktionierende und aktuelle Android-Version auf ihrem Device installiert zu haben. Bei dieser Zahl handelt es sich übrigens lediglich um jene Installationen, die sich bereiterklärt haben, in den CM-Stats angezeigt zu werden – nach Schätzungen von CyanogenMod liegt die inoffizielle Zahl der CM-Installationen sogar zwischen 20 und 30 Millionen.

Wir können davon ausgehen, dass sich die Anzahl der Installationen im Zuge der zukünftigen weiteren Professionalisierung vervielfachen wird, schließlich hält das CM-Team unter anderem mit dem CyanogenMod-Installer eine Installationsmethode bereit, die selbst von weniger erfahrenen Nutzern angewandt werden kann. Überdies versprechen die Entwickler neue Funktionen und weitere spannende Entwicklungen für 2014.

Eine weitere Neuigkeit aus dem Hause CyanogenMod ist der neue offizielle YouTube-Kanal, in dem bislang ein Video zu finden ist. In diesem werden die Software-Features des Oppo N1 CyanogenMod Edition vorgestellt, das übrigens ab dem 24.Dezember erhältlich sein wird:


(YouTube-Direktlink)

AllCast: Koushik Dutta gibt „finale Beta“ frei

Koushik „Koush“ Dutta, seines Zeichens CyanogenMod-Mitglied, hat sein Nebenprojekt AllCast in einer neuen finalen Beta-Version veröffentlicht. Mit dieser Anwendung lassen sich nun nicht mehr nur Videos von Smartphone oder Tablet auf den Fernseher beamen, sondern seit kurzer Zeit auch Fotos übertragen. Die Anwendung unterstützt neben direktem Streaming auf Apple TV, Xbox 360 und die neue Xbox One auch die direkte Übertragung auf Smart TVs mittels DLNA-Standard. Letztere hat Dutta in der aktuellen Version erneut erweitert. Ferner hat er auch die Benutzung der Anwendung vereinfacht, wie er in einem Video demonstriert:


(YouTube-Direktlink)

Wer die Software aus dem Play Store installieren möchte, muss der CyanogenMod Beta-Tester-Community auf Google+ beitreten und sich anschließend im Play Store als Tester eintragen – erst dann lässt sich die Anwendung herunterladen und nutzen.

Quelle: CyanogenMod Stats; KoushikDutta @Google+ via AndroidBeat; AndroidPolice

Weiterführende Artikel:

  • CyanogenMod: Baut mit Ex-Oppo-Chef das „perfekte Smartphone“, inklusive 2,5 GHz-Snapdragon 800
  • OPPO N1: Cyanogen-Phablet im Hands-On-Video
  • OPPO N1: Steve Kondik kündigt erstes CyanogenMod-Smartphone an, Vorstellung schon am Montag


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Oppo N1: CyanogenMod Smartphone kommt zu Weihnachten und Google ist dabei

Filed under: Smartphones

Wir sind ein wenig überrascht. Die CyanogenMod Android Version des Oppo N1 kommt nicht nur offiziell, sondern auch mit Google-Segen. D.h. es darf der Play Store dabei sein. Das wäre das erste Mal, dass ein CyanogenMod mit Google-Zustimmung seinen Weg auf ein Smartphone findet. Am 24 Dezember soll es erscheinen und kostet in den USA 599 Dollar. Wir sind gespannt ob das Beispiel Schule machen wird.

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