Update für Windows-Fotoanzeige entfernt Video Editor aus dem Startmenü

Mit der Überarbeitung der Windows Fotoanzeige musste der integrierte Video Editor weichen. Als Alternative verweist Microsoft auf ihren Clipchamp-Dienst, der eine einfache Videobearbeitung innerhalb einer Webumgebung ermöglicht. Wer sich vom Video Editor in seiner ursprünglichen Fassung gar nicht trennen mag, der kann die klassische Version der Fotos-App separat aus dem Microsoft Store herunterladen. Darin sind alle Funktionen wie gehabt vorhanden.

Trotz der Entfernung des Video Editors aus der Windows Fotoanzeige blieb ein Überbleibsel zurück. Nämlich die Verlinkung zum Editor im Startmenü. Mit dem neusten Update der Fotoanzeige, welches die Versionsnummer 2024.11010.10002.0 trägt, wird der unnütze Eintrag aus dem Startmenü entfernt.

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Universität Duisburg-Essen sperrt das neue Outlook

Zum Beginn des Jahres 2024 wird unter Windows die vorinstallierte Mail- sowie Kalender-App durch das neue Outlook ersetzt. Schon jetzt macht ein gelbes Banner innerhalb der Apps darauf aufmerksam. Auf lange Sicht möchte Microsoft noch einen Schritt weiter gehen. Nämlich steht auch die Ersetzung der klassischen Outlook-Anwendung aus dem Office-Paket auf der Roadmap. Trotz ihres Rufs als bewährtes und zuverlässiges E-Mail-Programm.

Das neue Outlook in der Kritik: Microsoft-Server können alles mitlesen

Aktuell steht das neue Outlook in der Kritik. Denn die Anwendung basiert vollkommen auf der Cloud. Dazu zählt nicht nur die Benutzeroberfläche, welche lediglich die Outlook.com-Webseite in einem Anwendungsfenster präsentiert. Sondern auch die Synchronisierung von E-Mail-Konten wird stets über die Microsoft-Server abgewickelt. Würden Nutzer das E-Mail-Konto ihres Arbeitgebers hinterlegen, so würde jede einzelne Mail auf die Microsoft-Server wandern. Ein untypisches Verhaltensmuster für E-Mail-Programme.

Weiterführend werden die IMAP-Login-Daten ebenfalls auf den Microsoft-Servern gespeichert, damit die Synchronisierung vonstattengehen kann. Das Online-Magazin Heise fand heraus, dass hierzu die Zugangsdaten im Klartext zu Microsoft gesendet werden. Aus diesem Grund sieht auch das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik die neue Outlook-App kritisch.

Daraus ergeben sich Datenschutz- sowie Sicherheitsbedenken. Denn zum einen können Dritte die Login-Daten abfangen, weil sie ohne Verschlüsselung versandt werden. Andererseits könnte Microsoft den Inhalt jeglicher E-Mails selbst abrufen und für eigene Zwecke analysieren.

Universität Duisburg-Essen verbietet Nutzung der neuen Outlook-App

Aufgrund der Bedenken über die neue Outlook-App zog die Universität Duisburg-Essen die Reißleine. In einer Rundmail verkündigte die Universität, dass die Synchronisierung mit der Outlook-App ab dem 15.12.2023 für Mitarbeiter zentral gesperrt sein wird. Ebenfalls betroffen von der Entscheidung ist die Outlook-App für iOS und Android. Stattdessen verweist die Universität auf alternative E-Mail-Programme wie Thunderbird oder Outlook-Desktop.

Im Wortlaut die E-Mail der Direktorin vom Zentrum für Informations- und Mediendienste sowie des Stellvertretenden CISO:

Die „neue Outlook“-App von Microsoft für Windows 10 oder Windows 11 erweist sich als eifriger Datensammler. Neben der unzulässigen Speicherung von E-Mails überträgt die App auch Passwörter im Klartext zu Microsoft-Cloudsystemen.

Auch die Outlook-App für iOS und Android von Microsoft ruft Mails über die Microsoft-Cloud von unserem Mailserver ab.

Das bedeutet, dass Microsoft nach der Nutzung der Apps Ihr UDE-Passwort kennt und Mailinhalte in der Microsoft-Cloud  zwischengespeichert hat. Nutzende werden nicht darüber informiert, und es ist derzeit unklar, ob und wie gespeicherte Zugangsdaten und E-Mails von Microsoft gelöscht werden können.

Aufgrund dieser Sachlage ist ab sofort und bis auf Weiteres die Nutzung der neuen Outlook-App für Windows und der Outlook-App für iOS und Android zum dienstlichen Zwecke an der UDE untersagt. Die Synchronisation von UDE-Passwörtern ist mit der Windows-Cloud nicht


zulässig. Diese Funktion wird ab dem 15.12.2023, soweit möglich,  zentral gesperrt.

Filme & TV kann keine lokalen Videos mehr abspielen

Screenshot von Filme & TV während es ein Video abspielt.

Die beiden Apps Groove-Musik und Filme & TV ergaben eine kleine Symbiose, wenn es um die Wiedergabe lokaler Medien ging. Filme & TV war für viele Jahre der Videoplayer unter Windows, doch seine Funktionalität wurde vollständig in den neuen Media Player integriert.

Aus diesem Grund entfernt Microsoft die Funktion zur lokalen Videowiedergabe vollständig aus Filme & TV. Die App wird zukünftig nur noch den Zweck verfolgen, im Microsoft Store erworbene oder geliehene Filme sowie Serien abzuspielen. Nachvollziehen lässt sich diese Änderung bereits im Windows Insider-Programm. Denn die darin verteilte, neue Version von Filme & TV besitzt nicht mehr den Personal-Tab in der Navigationsleiste. Außerdem taucht sie nicht mehr im Öffnen mit-Dialog auf.

Auf der linken Seite die alte Filme & TV-Version mit dem Personal-Tab und rechts die neue Version ohne.

Ein kleiner Verlust ist es trotzdem, denn es ist nicht immer praktisch eine App für jegliche Medien zu nutzen. Gelegentlich kann es vorkommen, dass man Musik hört und zur gleichen Zeit in ein Video reinschauen möchte. In diesem Fall unterbricht der Media Player die Musikwiedergabe, um das Video abzuspielen. Das ist sehr unpraktisch und passierte zu den Zeiten der Trennung nicht.

Es gibt dennoch ein paar Umwege, um das zu bewerkstelligen. Denn weiterhin bietet sich die Windows Fotos-App für die Videowiedergabe an. Zudem gibt es viele gute, alternative Videoplayer für Windows. Ein empfehlenswertes Beispiel ist das recht frische Screenbox. Hierbei handelt es sich um eine App, die auf VLC basiert, aber trotzdem eine moderne Benutzeroberfläche im Stile von WinUI 3 bietet. Somit vereint sie die Vorzüge vom neuen Media Player in Form der schicken Optik, gemeinsam mit den zahlreichen Codecs von VLC. Ich werde ihr in den nächsten Tagen einen separaten Artikel widmen.

Wetter-App bald mit Luftqualitätsindex und Wetter-Karten

Windows Wetter-App auf der Startseite mit dem neuen Luftqualitätsindex.

Die Wetter-App unter Windows ist bis heute meine liebste Anlaufstelle für Wettervorhersagen. Leider verweist Microsoft unter Windows 11 lieber auf ihr Wetter-Portal in MSN, weil dieses höhere Erträge erzielt. Umso überraschter bin ich, dass die Windows-Entwickler trotzdem an Verbesserungen für die klassische Wetter-App arbeiten. Noch sind sie ausschließlich den Windows Insidern vorbehalten, doch könnten schon bald für alle verfügbar sein.

Die erste Neuerung ist bereits auf der Startseite vorzufinden. Zu den Wetterinformationen gesellt sich nämlich ein Luftqualitätsindex. Also eine Beurteilung der aktuellen Luftverschmutzung in eurer Umgebung.

Windows Wetter mit aufgeklapptem Hamburger-Menü bzw. Navigationsleiste, worin jetzt Karten und 3D-Karten vorzufinden sind.

Außerdem finden zwei neue Menüpunkte ihren Platz im Hamburger-Menü. Bei beiden handelt es sich um Wetter-Karten, nur einmal in 2D und einmal in 3D. Wenn ich mich recht entsinne, besaß die Wetter-App schon mal eine Kartenfunktion, bevor sie durch Updates beschnitten wurde. Somit handelt es sich in diesem Fall eher um eine Rückkehr.

Die technische Umsetzung ist allerdings grundverschieden von der früheren Implementation. Während die damaligen Wetter-Karten noch ein nativer Bestandteil der App waren, handelt es sich bei den neuen um eingebundene Webseiten. Umgesetzt wird dies durch WebView 2, wie es der Task-Manager verrät.

Task-Manager, worin die Wetter-App aufgeführt ist. Aufgeklappt sind WebView 2-Unterprozesse zu sehen ist.

Zudem ergibt sich dadurch das unschöne Detail, dass der erste Aufruf der Karte eine Benachrichtigung einblendet, die anbietet Wetterbenachrichtigungen zu empfangen. Abgesehen davon handelt es sich um herkömmliche Wetter-Karten, die ihren Erwartungen entsprechen und somit Einsicht über Temperatur, Niederschlag, Pollen und mehr bieten. Einzig kritisieren muss ich die schlechtere Performance im Vergleich zu früher, die besonders bei den 3D-Karten zu spüren ist. In meiner virtuellem Machine, die als Testsystem für Insider-Builds dient, ist die Nutzung mit vielen Rucklern verbunden.

Windows Wetter-App mit geöffnetem Menüpunkt

Snipping Tool: wichtiges Sicherheitsupdate steht bereit

Sowohl das Snipping Tool als auch der Screenshot-Editor von Google Pixel sind von einer ähnlichen Sicherheitslücke betroffen. Während durch den Google Pixel Screenshot-Editor geschwärzte bzw. übermalte Bereiche nachträglich wiederhergestellt werden können, sind es beim Snipping Tool ausgeschnittene Bereiche. Dadurch werden ungewollt persönliche Daten sichtbar. Die Sicherheitslücke trägt die Kennnummer CVE-2023-28303 und wurde von @ItsSimonTime sowie @David3141593 entdeckt.

Zugegeben dürften nicht viele Screenshots von der Snipping Tool-Sicherheitslücke betroffen ein. Denn ihr müsstet beispielsweise einen Screenshot von einem zu großen Bereich erstellen und dann als Datei abspeichern. Nachträglich müsste euch auffallen, dass ihr den Bereich im vollen Umfang doch nicht teilen wollt. Deswegen öffnet ihr den Screenshot im Snipping Tool und schneidet die umliegenden Bereiche mit dem Crop-Tool aus. Beim Überschreiben der alten Datei vergisst das Snipping Tool dann die entfernten Bereiche auch tatsächlich aus der Datei zu entfernen. Dadurch liegt das gesamte Bild noch vor und lässt sich mit dem entsprechenden Verfahren nachträglich wiederherstellen. (Quelle)

Dagegen ist die Wiederherstellung von geschwärzten Bereichen deutlich schlimmer. Denn das ist selbst dann noch möglich, wenn man den Screenshot über gängige Kommunikationskanäle teilt. Eindrucksvoll zeigt dies eine Abbildung von Simon Aarons. Bedenkt, dass dieses Verhalten aktuell nur vom Screenshot-Editor von Google Pixel-Geräten bekannt ist.

Sicherheitsupdate für Snipping Tool steht bereit

Erfreulicherweise hat Microsoft bereits ein Update für das Snipping Tool veröffentlicht. Es ist seit heute im Microsoft Store für alle Nutzer verfügbar, also auch außerhalb des Windows Insider-Programms. Die Aktualisierung trägt die Versionsnummer 11.2302.20.0, die ihr den Einstellungen vom Snipping Tool abgleichen könnt.

Ebenfalls nicht im Stich gelassen werden Nutzer von Ausschneiden & Skizzieren unter Windows 10. Hier lautet die Versionsnummer des Hot-Fix-Updates 10.2008.3001.0.

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