„Das ist wie mit Mehl und Eiern“: Die aufregendsten Supersportwagen formt der Lamborghini-Designchef aus einfachen Zutaten

Stau auf der Startbahn – mit zehn Supersportwagen zeigt Lamborghini am Flughafen von Modena seine Designideen.

Stau auf der Startbahn – mit zehn Supersportwagen zeigt Lamborghini am Flughafen von Modena seine Designideen.

Jannik Abelt/ Lukas Linner

Mitja Borkert hat einen Traumjob in der Fahrzeugindustrie: Als Kopf des „Centro Stile“ der italienischen VW-Nobelmarke Automobili Lamborghini entwirft er PS-Preziosen wie Urus, Huracán und Aventador.

Farben, Formen, Flächen: Es wäre ein Spiel der nahezu unbegrenzten Möglichkeiten für den Chefdesigner und sein Team – gäbe es da nicht ein Duo von Vorgaben, die quasi in Stein gemeißelt sind.

Business Insider wollte aus erster Hand erfahren, wie es sich arbeitet in einem solchen Spannungsfeld. Exklusiv für diese Recherche rückte Lamborghini auf dem Airport Modena zehn „Tiefflieger“ ins Licht.

Es gibt da diese zwei geflügelten Worte bei Automobili Lamborghini: „piccola sfida“. Übersetzt aus dem Italienischen bedeuten sie: Kleine Herausforderung. Und das ist, wie sich noch zeigen wird, eine große Untertreibung der in Sant’Agata Bolognese ansässigen Supersportwagenmarke des Wolfsburger VW-Konzerns.

Mit einer „piccola sfida“ geht es bei uns immer los“, sagt Mitja Borkert und blinzelt in die Sonne über Modena. Als Designchef von Lamborghini hat der 48-Jährige die Aufgabe, mit seinem 16-köpfigen Kollegium vom „Centro Stile“ – Durchschnittsalter: 35 – aus kleinen Herausforderungen möglichst große Verkaufserfolge zu kreieren.

Hier, auf dem Flughafen der für ihren Balsamico-Essig bekannten Universitätsstadt in der Emilia-Romagna, will Borkert exklusiv zeigen, welche stilistischen Zutaten bei der Design-Arbeit erforderlich sind. Dafür allerdings ist Platz vonnöten. Sehr viel Platz, um genau zu sein.

Für Business Insider hat Lamborghini deshalb kurzerhand den gesamten Aeroporto di Modena-Marzaglia reserviert. Auf dessen Start- und Landebahn lässt Borkert dann eigens zehn handverlesene Kraftwagen als Demonstrationsobjekte aufreihen – wie Perlen an der Kette.

„Das Spiel mit Entfernungen ist außerordentlich wichtig zur Beurteilung von Formen, Farben und Flächen“, sagt Borkert. „Verschiedene Lichtsituationen sind es auch“. Daher stellen alle Marken des VW-Konzerns, bei dem Klaus Zyciora (vormals: Klaus Bischoff) die Oberaufsicht über das Design innehat, ihre zukünftigen Modelle an einem streng abgeschirmten Platz in die freie Wildbahn.

Zwei Linien für die Ewigkeit

Noch geheime Modelle wie den 2023 anrollenden Nachfolger des Lamborghini-Topmodells Aventador darf Borkert öffentlich natürlich noch nicht präsentieren. Wohl aber bestimmte Boliden, an denen die Design-Philosophie des italienischen Traditions-Labels anschaulich zu erklären ist.

Da ist das Eigelb-gelbe Exponat am Anfang der Zehnerreihe. Dieser Lamborghini LP 500 von 1971, der Nachbau eines nach Crash-Tests weiland verschollenen Unikats, ist im Hinblick auf „unsere Design-DNA“ (Borkert) gewissermaßen die Ursuppe, aus der spätere PS-Flundern wie Countach, Diablo und Murciélago an Land gekrochen sind.

Im Grunde gibt es lediglich zwei Linien, die seit gut 50 Jahren einen jeden Lamborghini kennzeichnen: Zum einen der prägnante Front-Dach-Heck-Verlauf wie aus einem Guss. Zum anderen die Seitenansicht mit extrem stark eingezogenen Fensterflächen. „Das ist wie mit Mehl und Eiern in der vielfältigen und traditionsreichen italienischen Küche“, sagt Borkert, „aus vergleichsweise schlichten Grundlagen kann eine Vielzahl von Köstlichkeiten entstehen“. Dann überlegt Borkert kurz – und merkt an: „Die einfachsten Dinge sind die besten“.

Da kauert auf dem Airport aber auch der Lambo V12 Vision Gran Turismo. Seit 2020 erst stürmt der grün-schwarze Donnerkeil mit dem Kampfstier im Logo über die Pisten. Jedoch nicht auf den Rundkursen oder Autobahngeraden dieser Welt, sondern über Abertausende von Videospielkonsolen: Vor allem junge Gamer schätzen die Rennsimulation „Gran Turismo Sport“ auf ihrer Sony PlayStation 4, für die der virtuelle V12 entwickelt wurde.

Den Lambo V12 Vision Gran Turismo kennen Gamer aus ihrem Rennsimulator, hier erläutert Mitja Borkert die Proportionen.

Den Lambo V12 Vision Gran Turismo kennen Gamer aus ihrem Rennsimulator, hier erläutert Mitja Borkert die Proportionen.

Jannik Abelt / Lukas Linner

Hier und heute steht der extrabreite Exot doch tatsächlich als Designmodell in Lebensgröße auf dem Asphalt von Modena. Klar, mit Blick auf Youngster hatte sich Lamborghini deren Jargons bedient – und bezeichnet seine Kreation nun ganz offiziell in der international gebräuchlichen Kurzform als „Lambo“.

Doch der Video-Flitzer zitiert eben auch bewusst etliche Designmerkmale, die eher den Altvorderen unter Automobilenthusiasten vertraut sein dürften. Die vielen Sechsecke etwa, wie sie den schönheitspreisgekrönten Lamborghini Marzal von 1968 innen wie außen als „Hexagons“ zierten. Oder zahlreiche Signaturen in Ypsilon-Form, die sich auch rundum an den aktuellen Baureihen Urus und Huracán finden.

„Der Vision Gran Turismo war eine geballte Ladung Energie für mein Team, da lagen binnen einer Woche acht tolle Vorschläge auf meinem Tisch“, erinnert sich Borkert und lächelt. „Irgendwann musste ich eingreifen und sagen: Hey, Leute, wir haben auch noch ein paar andere Aufträge zu erledigen“.

Wenn Borkert selbst designt – per Freihandzeichnung, erst viel später am 3-D-Computer – , dann meist auf gelbem, blauem oder schwarzem Zeichenpapier. Aber zumindest ganz am Anfang eines Projekts nie mit schwarzem Stift auf weißem Papier: „Da würde man das Bild mit allzu vielen Linien schnell überfrachten“, weiß er aus eigener Erfahrung.

Es muss eben stets noch genügend Raum bleiben für Überraschungsmomente. „Being the leader oft the unexpected“ – das ist, was auch Borkert anstrebt bei Automobili Lamborghini. Und führend zu sein beim Anbieten des völlig Unerwarteten, dieser Anspruch passt perfekt zu den Vorgaben von Stephan Ernst Winkelmann: „Lamborghini möchte mehr sein als ein Auto. Fast schon eine Art Lebenseinstellung“, sagte der Markenchef jüngst im Interview mit Business Insider. „Und auf jeden Fall immer inspirierend“.

Eine einzige Inspiration auf Rädern ist der Terzo Millenio („drittes Jahrtausend“), den Borkert ebenfalls in Modena vorführt: Das elektrische Konzeptfahrzeug hatten die Italiener in Kooperation mit dem renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) aus Cambridge in den USA ausgetüftelt. Grellorange leuchten die Felgen des nicht mal hüfthohen „Flachmanns“ – wie die Warnfarbe der Hochvoltkabel reiner Stromer.

Langeweile ist strikt tabu

Vier Eckpfeiler verbindet der Terzo Millenio zu einem zukunftsweisenden Konstrukt: Die Themen Energie und Innovation der Baustoffe sowie Fahrzeugarchitektur/ Antriebsstrang und Sound/ Emotion.

Als Stylist beackert Borkert vorrangig das letztgenannte Themenfeld. „Unser Spaceship-Design bringt auch Kinderaugen zum Leuchten“, sagt Borkert – und verspricht: „E-Lamborghini werden klingen wie Geräuschkulissen aus Star Wars“.

Überhaupt, die Musik. „Depeche Mode“ nennt Borkert als seine Lieblingsband – und auch als eines seiner überraschenden Vorbilder: „Diese englische Gruppe, die zwar schon seit 1980 einen schmissigen Song nach dem anderen liefert, sich dabei aber nicht wiederholt oder sonstwie langweilig wird, macht doch wohl vieles richtig“.

Auch AC/ DC hört Borkert gern – die so einfachen wie eingängigen Schmiedehammer-Beats der Australier haben für ihn in akustischer Hinsicht die Klarheit des besagten Zwei-Linien-Prinzips im optischen Spektrum von Lamborghini. Außerdem treiben ihn die dynamischen Rhythmen beim Joggen an: „Da bekomme ich den Kopf frei“, sagt er.

Und um darzulegen, was das Design der Stier-Marke ausdrücklich nicht leisten soll, nennt Borkert den Namen von US-Musikus Marilyn Manson: „In erster Linie brachial zu sein wie der Schockrocker, das kommt für uns niemals in Betracht – zumal sich derlei Effekte ja schnell abnutzen“.

An dieser Stelle übt sich Lamborghinis Chefstylist in Selbstkritik: „Die Gestaltung der Cockpits einiger unserer Fahrzeuge erinnerte oft ein wenig an Mäusekino“. Künftig sei hier mehr schlicht-sportliche Eleganz zu erwarten.

Der Essenza SCV12 mag nicht übertrieben dezent wirken. 40 Hobby-Racer wollten das Kraftpaket aber exakt so haben.

Der Essenza SCV12 mag nicht übertrieben dezent wirken. 40 Hobby-Racer wollten das Kraftpaket aber exakt so haben.

Jannik Abelt / Lukas Linner

„Wir wollen der innovativste Supersportwagenhersteller der Welt sein“, sagt Borkert. Die Muttergesellschaft VW im fernen Wolfsburg heißt das gut – und lässt Lamborghini entsprechend lange Leine. In Zweifelsfällen hilft, dass VW-Aufsichtsratspräsident Hans Dieter Pötsch in seiner knapp bemessenen Freizeit ein glühender Lamborghini-Lenker ist.

Klar, als italienische Edelmarke in einem deutschen Konzern müssen sich Borkert und sein Centro-Stile-Team bisweilen auf teutonische Ingenieursfachbegriffe wie „Flächenkontrollmodell“ (Check-Fahrzeug zum Aufspüren kleinster Form-Fehler vor dem Serienanlauf; Anm. d. Red.) und „Mannanströmer“ (althergebrachte Bezeichnung für Belüftungsöffnungen im Armaturenbrett; Anm. d. Red.) verstehen.

Und ein jeder Lamborghini muss schon aus großer Entfernung als solcher zu erkennen sein. „Wie der VW Käfer oder ein Porsche 911“, sagt Borkert. Sein Sohn war noch keine drei Jahre jung, als vor dessen Augen Padre Mitja eine „simple Silhouette“ (Borkert) in der Zeichenkladde skizzierte: „Papa, Lambodschieni“, brabbelte der Steppke sogleich.

Im Großen und Ganzen aber darf Automobili Lamborghini italienische Träume aus Titan, Carbon und Magnesium wahr werden lassen. Frei nach dem Motto des Firmen- und Formengründers Ferruccio Lamborghini: „I wanted this car just for me. It was always a dream and must remain a dream“.

Wie beim Segeln – Länge läuft

Zum Schluss der Linienführungs-Lehrstunde auf dem Apron des Aeroporto di Modena-Marzaglia bittet Borkert an den Essenza SCV12. Der vom Hersteller als „Renn-Hypercar“ titulierte Zweisitzer schöpft aus seinem 6,5-Liter großen Zwölfzylinder immerhin 830 PS und dürfte gut mitschwimmen können im Verkehrsstrom. Auf abgesperrten Rennstrecken, wohlverstanden, und in limitierter Edition von 40 Einheiten.

Auf dem Heck des SCV12 thront ein Flügel im Format eines Freibad-Einmeterbretts. „Nicht jedes Auto braucht einen Spoiler“, sagt Borkert, „doch dieses hier schon“. Bedeutsamer ist Borkert eine andere Botschaft: „Beim Essenza haben wir mit dem Thema Länge gespielt, auch so eröffnen sich neue Möglichkeiten“. Stolze 2,905 Meter beträgt der Radstand des SCV12. Das ist deutlich weniger als die Länge einer klassischen Bundeskegelbahn (19,5 Meter), aber etwas mehr als bei VWs SUV-Dickschiff Touareg (2,904 Meter).

„We want to race in style“, sagt Mitja Borkert am Essenza. Wieder blinzelt er in den sonnigen Himmel über Modena. Auch die Rennen-mit-Stil-Verpflichtung bei Lamborghini sei durchaus eine „small challenge“.

Da ist sie wieder, besagte „piccola sfida“ der Italiener. Eine kleine Herausforderung – die tatsächlich eine ganz schön große ist.

Wenn ihr Lust habt auf weitere Bilder und Informationen rund um den Besuch bei Lamborghini-Designchef Mitja Borkert, dann klickt euch durch folgende Bildergalerie mit 18 Motiven vom exklusiven Shooting auf dem Aeroporto di Modena-Marzaglia – und erläuternden Zeilen.

Lamborghini Design


Jannik Abelt / Lukas Linner

Extrem flach und extrem breit – beides ist typisch für Lamborghini, hier zu sehen am neuen Countach LPI 800-4


Jannik Abelt / Lukas Linner

Mit dem Sián FKP 37 ehrte Lamborghini den 2019 verstorbenen VW-Granden Ferdinand Karl Piëch, geboren 1937.


Jannik Abelt / Lukas Linner

Mehr als 400 Farbtöne hat die VW-Tochter im Programm, unter anderem dieses knallige „Gallo“ für ihr SUV Urus.


Jannik Abelt / Lukas Linner

Die Aerodynamik des Rennwagens Essenza SCV12 erzeugt mehr Abtrieb als die eines GT3-Fahrzeugs.


Jannik Abelt / Lukas Linne

Designchef Mitja Borkert (M.) mit Autor Henning Krogh (li.) und Redaktionskontorpartnerin Beatrice Bohlig.


annik Abelt / Lukas Linner

Die Designer entwerfen bei Lamborghini nicht bloß Details wie eine Felge, sondern im Team komplette Autos.


Jannik Abelt/ Lukas Linner

Die Karosserie von Lamborghinis Stromer Terzo Millennio für das „dritte Jahrtausend“ gestattet seitlich tiefe Durchblicke.


Jannik Abelt / Lukas Linner

Borkert (re.) erläutert am Aventador SVJ Coupé dessen geduckt wirkendes „Greenhouse“ mit niedrigen Seitenfenstern


Jannik Abelt / Lukas Linner

Für viele Gamer die Videospiel-Flunder überhaupt – der Lambo V12 Vision Gran Turismo, hier im Original auf dem Flugplatz von Modena.


Jannik Abelt/ Lukas Linner

Ein rein elektrisch angetriebener Supersportwagen von Lamborghini könnte optische Züge tragen wie sie der Terzo Millennio andeutet.


Jannik Abelt/ Lukas Linner

Erst aus größerer Entfernung sind wichtige Design-Details in ihrem Zusammenspiel zu erkennen – hier am „Gaming-Lambo“.


Jannik Abelt / Lukas Linner

Wie ein Wesen aus einer anderen Welt – der weltweit beliebte Lamborghini für die Sony PlayStation 4, aber hier in 1:1-Größe.


Jannik Abelt / Lukas Linner

Um junge Kunden von morgen zu begeistern, entwirft Lamborghini schon heute Autos, die nach übermorgen aussehen.


Jannik Abelt / Lukas Linner

Am Original des „PlayStation-Lambo“ sticht eine gestalterische Besonderkeit hervor – die betont weit nach vorn gerückte Kabine.


Jannik Abelt / Lukas Linner

„Auto-Quartett“ auf der Runway – die vier Modelle Terzo Millenio, „Lambo“, Huracán STO und Essenza.


Jannik Abelt / Lukas Linner

Reporters Frage an Mitja Borkert: „Kreiert Lamborghini einen Miura-Nachfolger?“ – Antwort: „Retro-Design machen wir nicht“.


Jannik Abelt / Lukas Linner

„Wir haben drei Baureihen, innerhalb derer wir maximal diffenzieren“, so Designchef Borkert – gut erkennbar am Huracán-Ableger STO.


Jannik Abelt / Lukas Linner

„Unser neuer Countach ist größer als sein historisches Vorbild“, sagt Mitja Borkert zum Abschied, „doch das Package passt perfekt – wie damals“.

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Flappy Bird-Entwickler nennt im Interview Gründe für die Entfernung des Spiels

Nimmt ein Entwickler eine erfolgreiche App aus den App Stores, kommt zwangsläufig die Frage nach dem “Warum” auf. Naheliegend wäre hier natürlich eine Einmischung durch Nintendo, einige Spielelemente von Flappy Bird weisen eine unbestreitbare Ähnlichkeit zu Spielen wie Super Mario auf. Das soll allerdings nicht der Grund sein, glaubt man Dong Nguyen. Der Macher des fragwürdigen Erfolgsspiels gab Forbes nun ein Interview und versucht zu erklären, warum Flappy Bird für immer das Zeitliche gesegnet hat.

Flappy-Bird

Kurz und bündig erklärt Dong Nguyen, dass Flappy Bird zu einem Problem geworden ist. Ein Sucht-Problem. Ursprünglich war das Spiel dazu gedacht, kurze Entspannung zu bieten. Ein paar Minuten spielen und gut. Es entwickelte sich durch den Hype allerdings zu einem süchtig machenden Spiel, damit konnte Dong nicht umgehen:

“Flappy Bird was designed to play in a few minutes when you are relaxed. But it happened to become an addictive product. I think it has become a problem. To solve that problem, it’s best to take down Flappy Bird. It’s gone forever.”

Erstaunlich ist das schon ein wenig. Jeder andere Entwickler versucht, Leute an ein Spiel zu fesseln, es zu einer Sucht zu machen. Und einer, der es schafft, sieht es als Problem? Es gab auch bereits Gerüchte, dass Nintendo die Finger im Spiel hatte, leider gibt es dazu von Nintendo keine klare Aussage. Der Entwickler selbst bestreitet dies zwar, ob man ihm das glaubt, muss aber jeder selbst entscheiden.

An den Beschimpfungen, die Nguyen für das Spiel erhalten hat, wird es wohl nicht liegen. Diese wurden nach dem Verschwinden des Spiels noch schlimmer. Nguyen sei nach eigener Aussage kein Geschäftsmann, es ist also durchaus möglich, dass er mit dem plötzlichen Erfolg nicht klar kam. Kann man ihm nicht zum Vorwurf machen.

Falsch ist allerdings die Annahme, dass er eine Einnahmequelle aufgibt. Diese nimmt er durch die Millionen von Installationen weiterhin schön mit. Es wäre ein leichtes, die Werbebanner zu deaktivieren, macht er aber nicht. Wer das Spiel installiert hat und auch weiterhin spielt, sorgt dafür, dass Gelder fließen. Um die 50.000 Dollar sollen es pro Tag sein, wobei das bei der Menge an Spielern eher mehr sein dürften. Viel mehr. Im Interview nennt er keine Zahlen, er kenne sie nicht genau, weiß aber, dass es viel ist.

Diese ganzen Ungereimtheiten hinterlassen einen faden Geschmack. Auch wenn das Spiel nun nicht mehr über offizielle Wege verfügbar ist, wird keiner, der es haben will, Probleme haben, es zu bekommen, während die Werbeeinnahmen weiter sprudeln. Sicher ist das Spiel mit einem Schlag nicht mehr so populär wie die letzten Wochen, aber es ist eben auch nicht von der Bildfläche verschwunden.

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Zum Beitrag im Blog: Flappy Bird-Entwickler nennt im Interview Gründe für die Entfernung des Spiels

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Sieht gut aus: iPhone 6 (Video)

Filed under: iPhone

Größeres Display, dünneres Chassis, bessere Kamera: Es ist nicht das erste Konzeptvideo zu Apples nächster iPhone-Generation, dafür aber eines der schönsten. 6,1mm dick, 100 Gramm schwer: Kann man machen! Und mit einer Display-Größe von 5,1″ wäre es ein deutlicher Sprung. Das Video gleich hier bei uns.

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Fish on Wheels: Fisch steuert Rennfahrzeug mit Schwimmbewegung

Filed under: Interface Design

Als Zuchtfisch in heimischen vier Wänden ist es mit der Bewegungsfreiheit so eine Sache. Entweder man flieht wie Nemo durch die Kloschüssel oder man findet sich damit ab, dass man als Guppy oder Goldfisch eben da bleibt, wo man ist. Die Agentur Studio Diip hat eine Lösung parat: ein Go-Kart für Fische. Dieser Buggy fährt genau dahin, wohin sich der Fisch im Minibecken bewegt. Per Kamera wird die Schwimmrichtung getrackt und in eine Fahrtrichtung übertragen. Dürfte dem Freiheitsgedanken des Guppys nur bedingt entsprechen, uns macht so was aber selbstredend eine Menge Spaß. Video nach dem Break.

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Titan und zukunftsgewiss: Mountainbike-Rahmen aus dem 3D-Drucker

Filed under: Fahrrad

Man will es kaum glauben, aber diese Einzelteile aus einem 3D-Drucker-Block ergeben zusammengesteckt einen funktionsfähigen Mountainbike-Rahmen. Vorbild für das Design ist das Empire MX-6 und das Material ist eine Titanlegierung, was für die nötige Stabilität sorgen soll. Der Rahmen ist erstmal kein kommerzielles Produkt, zeigt aber, dass auch robuste Alltagsgegenstände nicht mehr die supergroße Zukunftsmusik im Sektor Drucken sind. An der Swansea Universität will man das Konzept weiterentwickeln. Seht ein Bild des zusammen gesteckten Fahrrads nach dem Break.

via Physorg

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