Xbox Series X: Das sind meine Spiele des Jahres 2021

Die Xbox Series X (XSX) ist mittlerweile über ein Jahr im Handel erhältlich. Wobei man „erhältlich“ eigentlich in Anführungszeichen setzen muss, denn die Konsole ist, genau wie die PlayStation 5, nur schwer zu bekommen. Ich selbst nutze die XSX seit dem Launch, natürlich auch für die Berichterstattung hier im Blog. Auch Caschy und Olli sind mit der Konsole von Microsoft unterwegs. 2021 sind nun einige neue Spiele erschienen und meine Favoriten des letzten Jahres, bündele ich in diesem kleinen Artikel. Vielleicht kann ich damit ja auch einigen Lesern Anregungen für den nächsten Gaming-Abend liefern.

Ich besitze auch die PlayStation 5 und beide Konsolen haben für mich ihre Daseinsberechtigung. Aktuell nutze ich die Xbox Series X allerdings deutlich mehr, weil es an beiden Konsolen noch an Exklusivtiteln fehlt. Und wegen der Mehrleistung der Konsole aus Redmond, spiele ich Multiplattform-Titel dann lieber an der XSX. Jene dominieren daher auch meine Bestenliste. Bedenkt dabei, dass meine Liste subjektiv ist. Ich bin somit auch auf eure Spiele des Jahres sehr gespannt, die ihr natürlich gerne mit anderen Lesern in den Kommentaren teilen dürft.

5. Microsoft Flight Simulator

Der „Microsoft Flight Simulator“ ist, wie der Name schon andeutet, weniger ein traditionelles Spiel und mehr eine Simulation. Die Konsolenversion kann ihre PC-Wurzeln nicht verbergen, wurde aber erstaunlich sauber für die Xbox Series X|S portiert. Und es ist einfach eine besondere Erfahrung, über den eigenen Wohnort zu fliegen, bekannte Merkmale seiner Heimat wiederzuerkennen und gen Horizont zu steuern.

Klassische „Missionen“ gibt es eigentlich nur in Form der Tutorials, die euch sorgsam an die komplexe Steuerung heranführen. Letztere könnt ihr aber auch deutlich vereinfachen und je nach Laune möglichst realistisch oder eher im Arcade-Stil durch die Lüfte sausen. Da der „Microsoft Flight Simulator“ im Game Pass enthalten ist, kann ich nur jedem Xbox-Besitzer mindestens einen Rundflug empfehlen.

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4. Forza Horizon 5

Viele Gamer werden „Forza Horizon 5“ sicherlich sogar zu ihrem Spiel des Jahres küren. Dass das Spiel bei mir „nur“ auf Platz 4 der Top-Xbox-Spiele des Jahres 2021 gelandet ist, hat seine Gründe. Zum einen bin ich subjektiv nicht so sehr der Racing-Fan – und das hier ist eben ein subjektives Ranking. Zum anderen kehrt nach einer Weile doch eine gewisse Monotonie ein, denn die Rennen und weiteren Aufgaben im Spiel gleichen sich doch relativ stark. Das ändert aber nichts daran, dass „Forza Horizon 5“ eine Mordsgaudi ist und eine wunderschöne Tech-Demo für die Xbox Series X darstellt.

Im Qualitätsmodus läuft das Spiel in nativem 4K mit HDR und zählt zu den schönsten Titeln, die es aktuell plattformübergreifend gibt. Dazu kommen das idyllische Szenario in Mexiko sowie ein toller Soundtrack, der wunderbar Pop, Electro und Rock mischt. So habe ich mich dann über die letzten Monate eben doch erwischt, wie ich immer wieder gerne kurz nach der Arbeit abends mal ein Rennen gefahren bin. Auch „Forza Horizon 5“ ist im Game Pass vorhanden und daher gibt es kaum Ausreden, das Spiel nicht mal anzutesten.

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Microsoft Forza Horizon 5 (Xbox One, Series X)


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  • Tauchen Sie in eine immersive Kampagne mit Hunderten von Herausforderungen ein, die Sie dafür belohnen, dass Sie das tun, was Sie lieben
  • Treffen Sie neue Charaktere und bestimmen Sie den Ausgang ihrer Horizon-Story-Missionen

3. It Takes Two

Für mich die wohl positivste Gaming-Überraschung des Jahres 2021: „It Takes Two“ ist unter dem Label der EA Originals erschienen. Das Koop-Spiel lässt sich ausschließlich zu zweit durchspielen – entweder lokal oder auch online. Extrem fair: Wenn ihr online mit jemandem im Koop zockt, reicht es aus, wenn einer von euch beiden das Spiel besitzt. Und so erzählt „It Takes Two“ eine putzige Geschichte von zwei kurz vor der Scheidung stehenden Eltern, deren Tochter sich nichts sehnlicher wünscht als eine heile Familie. Schwupps, verwandeln sich die beiden Erwachsenen in Puppen und haben keine andere Wahl, als zusammenzuarbeiten, um wieder in ihre alten Gestalten zurückverwandelt zu werden.

Dabei erhaltet ihr im Verlaufe des Spiels immer wieder neue Waffen und Werkzeuge, mit denen ihr euch untereinander abstimmen müsst. Die Geschichte strotzt nur so vor ironischem Humor, ist aber mit viel Herz erzählt. In gewisser Weise fühlt sich „It Takes Two“ manchmal wie ein Pixar-Film zum Mitspielen an. Tolles Spiel, das ich ganz dringend empfehlen möchte, zumal es auf jegliche Mikrotransaktionen und Co. verzichtet. Ich wünsche mir, dass es von Games dieser Sorte deutlich mehr gäbe.

2. Hitman 3

„Hitman 3“ erschien bereits Anfang 2021, ist mir aber dennoch bis zum Jahresende im Gedächtnis geblieben. Ich bin großer Fan der Sandbox-Areale, in denen man sich frei austoben kann, um seine Missionsziele zu erfüllen. So ist jedes Gebiet, sei es nun eine abgelegene Villa, in der ein Mordfall geschehen ist, oder ein Berliner Underground-Club, ein Highlight für sich. Das mehrfache Durchspielen der Missionen macht dabei tatsächlich Laune, da man nicht nur neue Taktiken, sondern auch kleine Nebengeschichten aufdeckt.

„Hitman 3“ nimmt sich dabei nie bierernst. So stößt man immer wieder auf humorvolle Situationen. Sei es, dass man versehentlich Aufmerksamkeit erregt und mehrere bewusstlose Wachen panisch in einem Gebüsch verstecken muss, mit Coladosen um sich wirft oder Intimitäten über seine potenziellen Opfer auslotet. Technisch sieht man „Hitman 3“ die Wurzeln in der letzten Konsolengeneration an, das Spiel läuft aber knackscharf in nativem 4K an der Xbox Series X. Ich halte den Titel von IO Interactive immer noch für einen echten Tipp.

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HITMAN 3 (Xbox One / Xbox Series X)


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1. Lost Judgment

Wer meinen Blick ins Xbox Museum verfolgt hat, ahnte schon, welcher Titel mein Spiel des Jahres wird: „Lost Judgment“ vereint alle Stärken der „Yakuza“-Reihe und geht teilweise noch einen Schritt weiter. Erneut erzählt man eine hoch spannende Crime-Story mit vielen Wendungen und hervorragend geschriebenen Charakteren. Auch gibt es abermals „nebenbei“ zahllose Side Quests zu entdecken. Doch besonders die „School Stories“ haben es mir angetan, bei denen Detektiv Takayuki Yagami unter anderem einen Tanzklub trainiert, seine Skateboard-Künste unter Beweis stellt und mit dem Motorrad rasante Rennen fährt.

Während „Yakuza: Like A Dragon“ zu einem rundenbasierten RPG-Kampfsystem wechselte, bleibt man für „Lost Judgment“ bei Echtzeit-Prügeleien. Abwechslung ist hier generell Trumpf, denn Yagami erlernt nicht nur neue Moves für die Straßenkämpfe, sondern kann sich auch anderen Aktivitäten hingeben: Baseball, Darts oder sogar einer Sammlung aus kompletten Master-System-Titeln. Es ist locker möglich, 40-60 Stunden in „Lost Judgment“ zu investieren und immer noch nicht den Abspann zu Gesicht zu bekommen.

Das Schöne ist: Nichts wird euch aufgezwungen oder ist eine reine Sammelorgie. Und so liegt hier ein herrliches Semi-Open-World-Spiel vor, das tolle Geschichten erzählt und einfach richtig Spaß macht. Dabei besteht sogar die Wahl zwischen einem Modus in nativem 4K bei 30 fps oder 1440p bei 60 fps. Es gibt im Übrigen auch wieder neben der japanischen eine englischsprachige Synchronisation. Letzten Endes bin ich von „Lost Judgment“ schwer begeistert und hoffe, dass das Franchise noch nicht beendet ist, was leider aktuell Streitigkeiten mit dem Yagami-Darsteller / – Sprecher andeuten.


Lost Judgment (Xbox One Series X)


Lost Judgment (Xbox One Series X)

  • Mach dir Yagamis Arsenal an Schnüfflertricks zunutze und sammle Hinweise
  • Yagamis einzigartige Kampfkunst meistert jede Situation, vom Ausschalten einzelner Gegner bis hin zum Verprügeln mehrerer Angreifer

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#Interview – “Der Herdentrieb hat auch einige ungesunde Auswüchse”

#Interview

Wie lief es 2021 bei limehome? “Wir waren davon ausgegangen, dass wir mit dem Impffortschritt zu Beginn des Jahres weniger Auswirkungen durch die Pandemie spüren würden. Trotz dessen haben wir tatsächlich alle unseren wirtschaftlichen Ziele erreicht”, sagt Gründer Josef Vollmayr.

“Der Herdentrieb hat auch einige ungesunde Auswüchse”

Freitag, 31. Dezember 2021VonAlexander Hüsing

Das Münchner Startup limehome, das 2018 von Lars Stäbe und Josef Vollmayr gegründet wurde, mietet Wohnungen an und richtet diese als Apartments zur kurz- und langfristigen Miete ein. Bauwens, Momeni, Althoff Hotels, HV Capital, Lakestar und Picus Capital investierten in den vergangenen Jahren bereits mehr als 30 Millionen Euro in die Jungfirma.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht limehome-Macher Vollmayr einmal ausführlich über das fast abgelaufene Jahr.

2021 ist fast rum. Was war das Highlight in diesem Jahr bei limehome?


Als Technologieunternehmen haben wir von Beginn an auf ein eigens entwickeltes Betriebssystem gesetzt, das wir immer in den Fokus unserer Arbeit gestellt haben. Das hat sich in diesem Jahr besonders bezahlt gemacht. Wir konnten mit der Expansion in die Niederlande sowie weiteren Standorten in Deutschland, Österreich und Spanien zeigen, dass sich unser Konzept über den Heimatmarkt hinaus an zahlreichen Standorten, in Business- und Leisure-Destinationen, in kleineren und größeren Städten und Properties erfolgreich und effizient umsetzen lässt.


Trotz eines Marktumfeldes, das für unsere Industrie mit ständig wechselnden Regularien und Marktschwankungen bis hin zu kompletten Beherbergungsverboten alles andere als einfach war, konnten wir in diesem Jahr stark expandieren. So war es natürlich ein besonderes Highlight, den Beweis für ein krisenresistentes, funktionierendes Konzept erbringen zu können.

Wie lief 2021 wirtschaftlich für Euch – habt ihr alle eure Ziele erreicht?


Wir waren davon ausgegangen, dass wir mit dem Impffortschritt zu Beginn des Jahres weniger Auswirkungen durch die Pandemie spüren würden. Trotz dessen haben wir tatsächlich alle unseren wirtschaftlichen Ziele, die wir im Herbst letzten Jahres definiert hatten, erreicht. Seit Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 konnten wir unseren Umsatz trotz schwieriger Marktlage versiebenfachen. Außerdem haben wir in die Niederlande expandiert sowie unsere Präsenz in Spanien, Deutschland und Österreich ausgebaut. Wir wachsen also weiterhin planmäßig stark und haben weitere Fortschritte in unserem digitalen und physischen Produkt gemacht.

Was lief 2021 bei Euch nicht rund?


Ich würde eher sagen, vieles lief nicht so wie geplant. Durch die sich ständig wechselnden Gegebenheiten mussten wir uns natürlich durchgehend anpassen, ohne unsere langfristigen Ziele aus den Augen zu verlieren. Das hat unseren Mitarbeitenden sehr viel abverlangt. Es war unglaublich wichtig, sich trotz der beschlossenen Pläne ein gutes Maß an Flexibilität zu bewahren, denn nur so konnten wir sie in dieser dynamischen Zeit umsetzen. Deswegen geht ein großer Dank an unser Team, ohne das es nicht möglich gewesen wäre, die Herausforderungen der letzten zwei Jahre zu bewältigen.

Welches Projekt steht bei Euch für 2022 ganz oben auf der Agenda?


Neben dem weiteren Wachstum in unseren Kernmärkten werden wir die Expansion in weiteren europäischen Ländern vorantreiben. insofern ist es eines der zentralen Vorhaben,, unsere eigenen Standorte auszuweiten. Das zweite wichtige Vorhaben für 2022 ist, unser eigens entwickeltes Betriebssystem „limehome connect” flächendeckend umzusetzen. Mit dem Launch unseres digitalen Hotel-Franchisings haben wir in diesem Jahr bereits einen wichtigen Grundstein für die Digitalisierung des Gastgewerbes gelegt. Nun können auch andere Hotelanbieter, vom kleinen Boutique-Hotel bis hin zur Hotelkette, unsere Technologie nutzen. Durch die Digitalisierung von Front- sowie Backend-Prozessen können Betreiber von Hotels und Serviced-Apartments operativen Aufwand um bis zu 80 Prozent reduzieren und über eine AI-basierte Distribution deutlich höhere Umsätze generieren. Das ist besonders spannend für Hoteliers, da in der Implementierung keinerlei IT-Know-How erforderlich ist. Auch unsere Dienstleister wie beispielsweise für den Room Service arbeiten mit unserer Lösung. Gerade in Zeiten, in denen es immer schwieriger wird, geschultes Personal zu finden, Kundinnen und Kunden sich auf eine digitale Journey eingestellt haben und Hoteliers den Veränderungsdruck spüren, freuen wir uns besonders, dass unser Konzept nun skalierbar am Markt ist.

Die deutsche Startup-Szene erlebt gerade einen ganz großen Boom. Was ist Deine Sicht auf diese absolute Hochphase?


Die mehr als 12 Milliarden US-Dollar an Wagniskapital, die dieses Jahr bereits in die deutsche Startup-Szene geflossen sind, sind natürlich ein starkes Zeichen für den Standort. Im Schatten der großen Vorbilder hat sich nun endlich auch eine breite und starke Basis entwickelt. Das kann Deutschland langfristig nur gut tun und ich hoffe, dass die neue Bundesregierung auch hier langfristig einen größeren Beitrag leistet. Man muss allerdings dazu sagen, dass sich das Kapital auf wenige gehypte Segmente wie (Enterprise-) Software, FinTech, Direct-To-Consumer oder Logistik konzentriert. Hier benötigen die meisten Unternehmen noch einige Zeit, um tatsächlich in die derzeitigen Bewertungen zu wachsen oder sich die Profitabilität des Geschäftsmodells sehr langfristig und hart zu erarbeiten. Der Herdentrieb hat hier auch einige ungesunde Auswüchse. Jedoch sorgen die hohen Bewertungen für Early-Stage-Startups auch dafür, dass viele Talente unternehmerisch tätig werden, was für den deutsche Markt sicherlich von Vorteil ist.

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Foto (oben): limehome

#DealMonitor – Gorillas kauft foodpanda-Logistikfirma – XXXLutz übernimmt moebel.de – MedKitDoc bekommt 7 Millionen

#DealMonitor

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Gorillas und foodpanda, XXXLutz und moebel.de, MedKitDoc sowie Neodigital.

Gorillas kauft foodpanda-Logistikfirma – XXXLutz übernimmt moebel.de – MedKitDoc bekommt 7 Millionen

Freitag, 31. Dezember 2021VonTeam

Im #DealMonitor für den 31. Dezember werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

MERGERS & ACQUISITIONS

foodpanda 


Das Quick-Commerce-Unicorn Gorillas übernimmt die Logistiksparte von foodpanda – siehe Tagesspiegel. “Gorillas und Delivery Hero Germany Logistics (Pandalogistics) haben eine nicht-exklusive ‚Logistics-as-a-Service‘-Vereinbarung geschlossen“, sagte ein Gorillas-Sprecher dem Bericht zufolge. foodpanda aus dem Hause Delivery Hero zog kurz vor Weihnachten überraschend und überstürzt aus Deutschland zurück. Delivery Hero investierte gerade erst 235 Millionen US-Dollar in den schnellen Lieferdienst Gorillas, da macht es Sinn, die begehrten Fahrer:innen (zumindest auf dem Papier) an den einstigen Wettbewerber weiterzureichen.

moebel.de


 Die XXXLutz Gruppe, die über 350 Einrichtungshäuser in 13 europäischen Ländern betreibt, übernimmt die NuCom Group-Anteile (ProSiebenSat.1) an moebel.de. “Mit dem Ausstieg des Investors hat sich für die XXXLutz Gruppe die Möglichkeit des Investments ergeben. Es werden von unserer Seite bei dieser Beteiligung keine operativen Tätigkeiten übernommen”, teilt das Unternehmen mit. Die Sendergruppe investierte bereits 2013 in moebel.de. Seit 2014hielt ProSiebenSat.1 die Mehrheit am Unternehmen aus Hamburg, einer Metasuchmaschine , die von Robert A. Kabs und Arne Stock gegründet wurde. Die NuCom Group ist derzeit im Verkaufsmodus. Zuletzt ging etwa Amorelie weg.

INVESTMENTS

MedKitDoc 


 Vorwerk Ventures und Acton Capital investieren gemeinsam mit den Altinvestoren Picus Capital und den FlixBus-Gründern 7 Millionen Euro in MedKitDoc. “This seed financing round is the result of hard work and dedication of all the MedKitDoc team – a huge “Thank you” goes to our team for making this possible!”, schreibt das Team auf Linkedin. Mit MedKitDoc aus Hann. Münden, das 2020 von Dorian Koch, Benjamin Gutermann, Patrick Bieg und Nicolai Nieder gegründet wurde, können Patienten sich nicht nur via Videokonferenz mit einem Arzt austauschen, sondern auch mittels ausgesuchter Geräte untersuchen lassen. Zuvor flossen bereits 1,7 Millionen Euro in MedKitDoc.

Neodigital


Der Versicherer HUK-COBURG investiert in Neodigital. Zudem planen die Unternehmen die Gründung eines Joint Ventures für Kfz-Versicherungen. Beim InsurTech dreht sich alles um Schaden- und Unfallversicherungen (Privathaftpflicht, Tierhalterhaftpflicht, Hausrat sowie Unfall). Neben der eigenen Produktlinie bietet das Unternehmen Vertriebspartnern die Möglichkeit, eine individualisierte Versicherungslösung (White-Label) zu erstellen. Neodigital mit Sitz in Neunkirchen wurde 2016 von Dirk Wittling und Stephen Voss gegründet. Zuvor investierte bereits Elevat3 Capital, Alstin Capital, also Carsten Maschmeyer, die Deutsche Rück und BA4V in den jungen digitalen Versicherer.

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Foto (oben): azrael74

#Gründeralltag – So schalten Gründer:innen richtig ab

Regelmäßig bitten wir Gründerinnen und Gründer zum großen und beliebten Gründeralltag-Interview. Eine Frage, die wir jedem jungen oder erfahrenem Entrepreneur stellen lautet: “Wie schaltest du nach der Arbeit ab?“. Hier 15 Antworten gebündelt in der praktischen Übersicht.

Mit meiner Frau Essen gehen oder Freunde treffen. Ansonsten auch einfach nur Musik hören oder Lesen. Zudem versuche ich Abends keine Zeit mehr am Bildschirm, also Handy oder TV, zu verbringen. Das klappt mal besser mal schlechter.


Alexander Knoll, Condens

Um 18 Uhr versuche ich wirklich Feierabend zu machen und die Zeit mit der Familie zu genießen. Beim Legospielen kann ich überraschend gut abschalten. Ansonsten gehe ich auch mal eine Runde Fußball oder Tennis spielen und treffe mich gerne mit ehemaligen Teamkollegen. Das Wochenende ist seit fünf Jahren komplett arbeitsfrei, es gibt keine festen Verabredungen oder Termine – wir als Familie entscheiden einfach alles spontan.


Robin Sudermann, talentsconnect

Nach der Arbeit gehe ich am liebsten Rennradfahren, mal allein, mal mit Freunden. Da schalte ich dann mal richtig ab. Vor der Gründung von ambeRoad habe ich auch viel Rugby gespielt, doch durch Corona und den zeitlichen Aufwand hat das leider nicht mehr gepasst. Mir ist es wichtig, dass ich nach der Arbeit vom Bildschirm wegkomme und durch Freunde oder Sport auch mal über andere Themen spreche kann als nur unser Startup.


Bastian Maiworm, ambeRoad

Als Geschäftsführer bin ich nach der Arbeit zwar noch erreichbar für Rückfragen, weil ich nun mal die größte Verantwortung trage, arbeite aber nicht mehr aktiv. Oft gehe ich abends noch eine Runde einkaufen, esse ganz entspannt und zocke ein paar Runden oder gucke Serien und Filme. Ich beschäftige mich nicht 24 Stunden mit dem Business und höre mir nicht noch den ganzen Abend irgendwelche Podcasts über Startups an, stattdessen lese ich später im Bett auch gern mal einen guten Roman, um auf andere Gedanken zu kommen.


Carsten Greif, metab.rocks

Am besten schalte ich ab, wenn ich es geschafft habe, die Screens – Handy, Laptop und Fernseher – geschlossen hinter mir zu lassen.


August Ullrich, O’Donnell Moonshine

Mit Sport, Musik und Gesellschaft! Ich mache seit vielen Jahren Karate, das ist für mich der perfekte Sport zum Auspowern und Abschalten und ich singe leidenschaftlich gern; das ist meine Art der Meditation. Vor Corona habe ich meine Abende gern in Gesellschaft von Freunden verbracht. Wir kochten zusammen oder gingen gemeinsam etwas essen und trinken. Das wird hoffentlich bald wieder möglich sein.


Maraja Fistanic, LegalTegrity

Schwer bis gar nicht. Ich muss gestehen, dass meist der erste und der letzte Gedanke des Tages dem Unternehmen gilt. Der Druck hat eher zugenommen, weil ich auch mehr Verantwortung trage als am Anfang – wir haben inzwischen 22 Mitarbeiter:innen. Corona hat uns zudem in ein zusätzliches Spannungsfeld gebracht. Trotzdem sind die letzten Jahre die glücklichsten meines Lebens gewesen. Meine Leidenschaft ist das Kochen – das nutze ich, um runterzufahren und es war auch mein Zugang zum Thema regionales und saisonales Gemüse. Außerdem gibt es in unserem Team eine kleine Zocker-Runde, mit der ich regelmäßig „Ages of Empire II“ spiele.


Orlando Zaddachprimoza

Verlässlich erst durch Schlafen.


Jörg KortmannPlugVan

Familie. Das erdet mich. Zwei kleine Kinder zuhause – das ist der komplette Tapetenwechsel und macht mir den Kopf frei. Das sind ein paar Stunden digitaler Detox. Danach geht’s in der Regel nochmal an den Schreibtisch.


Alexander Piutti, SPRK

Ein perfekter Tag endet mit Joggen oder einer Runde Tennis mit den Co-Founder oder Freunden. Meistens ist das allerdings zeitlich nicht drin. Ansonsten versuche ich mich zunehmend als Home-Chef in der Küche, tausche mich gerne mit anderen Unternehmern aus und versuche mich durch diverse Podcasts weiterzubilden.


Friedrich KalthoffKraftling

Eine kleine Meditation oder einfach mit Freunden telefonieren/treffen.


Monica Wimmer, Nâmeco Cosmetics

Mit dem Mountainbike noch kurz auf den Isar-Trail oder in die Berge zum Feierabend-Skitouren gehen. Das klappt nur leider viel zu selten, daher meist lecker was kochen oder To-Go holen – in der Relevo selbstverständlich – und früh ins Bett.


Matthias PotthastRelevo

Aktuell ist es fast nicht möglich nach der Arbeit abzuschalten. Home Office und Gründen sind schon ein sehr kompaktes Ding. Wir sitzen von Beginn an im Home Office und nehmen daher unsere Arbeit mit in unser Privatleben, welches es aufgrund von Corona und einem hohen Workload aktuell auch nicht wirklich gibt. Ich versuche abends immer ein Hörbuch anzuhören und mich ein wenig draußen zu bewegen. Ohne die aktuelle Situation würde ich vermutlich abends ins Fitnessstudio gehen oder mich zum Austausch mit Freunden treffen. So bleiben wir meistens bis spät in der Nacht am Schreibtisch sitzen.


Rosalie Schmid, Less Waste Club

Indem ich Zeit mit meiner Familie verbringe. Ich habe drei noch junge Kinder. Ein wunderschönes Abendritual ist Vorlesen. Das genieße ich sehr. Durch Corona haben wir ja alle die Arbeit mit nach Hause gebracht. Es ist also noch wichtiger geworden, einen Endpunkt zu setzen und sich Zeit für andere Dinge zu nehmen.


Christian Rebernik, Tomorrow’s Education

Am liebsten durch Sport, bevorzugt bouldern, aber auch ein gutes Buch oder ein langer Spaziergang mit einem:einer tollen Gesprächspartner:in an der Isar helfen mir nach der Arbeit abzuschalten.


Cornelia Weinzierl, melon

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

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Foto (oben): Shutterstock

Ich habe einen Kalender ausprobiert, der die restliche Lebenszeit anzeigt — so hat er meine Produktivität verändert

Der Freiberufler und Schriftsteller Andrew Lloyd mit seinem 4K-Wochen-Kalender über seinem Schreibtisch auf der rechten Seite.

Der Freiberufler und Schriftsteller Andrew Lloyd mit seinem 4K-Wochen-Kalender über seinem Schreibtisch auf der rechten Seite.
Alex Lloyd.

Andrew Lloyd hat den Kalender „4K Weeks“ einen Monat lang ausprobiert, um zu sehen, ob er dadruch produktiver sein kann.

Der Kalender ist ein Poster mit 4576 Quadraten, die die Anzahl der Wochen im Leben eines durchschnittlichen Menschen anzeigt.

Lloyd sagte, dass die anfängliche Wirkung beeindruckend war – aber sie ließ schließlich nach und wurde sogar lästig.

Ich arbeite zwischen 50 und 55 Stunden pro Woche als hauptberuflicher digitaler Autor und Freiberufler. Produktivität ist für mich eine Priorität. Ich mag Listen und farblich gekennzeichnete Kalender sehr gerne.

Ich neige dazu, handgeschriebene Zeitpläne zu verwenden, um den Überblick über meine Arbeit zu behalten. Dabei bringe ich meine Gedanken und Termine zu Papier und klebe sie an meine Wand, um dann die täglichen Aufgaben, die ich mir selbst gestellt habe, hinterher abzuhaken.

Trotz dieser Organisation ertappe ich mich oft dabei, wie ich während des Arbeitstages ziellos auf meinem Telefon herumscrolle. Auf der Suche nach Möglichkeiten, meine Produktivität zu verbessern, entdeckte ich das „4K Weeks Poster“ – ein Wandkalender, der keine Tage, Wochen oder Monate anzeigt, sondern eine Zeitleiste für das gesamte Leben.

Ich beschloss, ihn einen Monat lang als Produktivitätsexperiment auszuprobieren

Würde dieser Kalender dazu beitragen, meine Konzentration und mein Arbeitstempo zu steigern oder würde er mich dazu bringen, die Art und Weise, wie ich meine Zeit verbringe, neu zu bewerten? „Die durchschnittliche (optimistische) Lebensspanne beträgt etwa 4.576 Wochen“, schreibt 4kweeks.com, die Marke hinter dem Poster.

Bevor ihr das Poster „My Life In Weeks“ kauft, das 39,90 Euro kostet, müsst ihr euer Geburtsdatum eingeben, um zu berechnen, wie viele Wochen ihr schon lebt. Aber das eigentliche Ziel ist es, zu schätzen, wie viele Wochen ihr noch vor euch habt.

Jede Woche wird durch ein kleines schwarzes Kästchen dargestellt – die Wochen zwischen eurem Geburtstag und dem Tag des Kaufs sind bereits ausgefüllt. Eure Aufgabe ist es dann, die verbleibenden Wochen im Laufe der Zeit auszufüllen.

Die Idee dahinter ist einfach: Sobald ihr an eure Sterblichkeit erinnert werdet, könnt ihr euch besser auf eure Ziele konzentrieren und seid weniger dazu geneigt, Zeit zu verschwenden. Das ist zumindest die Theorie, die in vielen Studien bestätigt wurde.

Als 29-Jähriger auf dem Weg zur 30 hatte ich 1549 meiner Wochen verbraucht und nur noch 3027 übrig. Die voraussichtliche Lieferung des Kalenders war auch noch zwei Wochen entfernt. Bis dahin werde ich 1.551 Wochen alt sein, dachte ich. Ich behielt meine üblichen Listen an der Wand, schob sie aber beiseite, um dem neuen Kalender Priorität einzuräumen.

Als der Kalender endlich ankam, war ich erstaunt, wie kurz das Papier erschien

Der Kalender hatte eine unmittelbare Wirkung auf mich: Ich spürte, dass mein Leben endlich war, und hatte eine blitzartige Panik, was ich damit anfangen würde. Ich klebte den Kalender direkt über meinem Schreibtisch an die Wand, sodass er über mir schwebte, während ich arbeitete.

In den ersten zwei Wochen blieb dieser Eindruck bei mir haften. Ich neige dazu, mein Telefon während des Arbeitstages etwa einmal pro Stunde in die Hand zu nehmen, zum Beispiel, um auf Twitter zu gehen. Das dauert in der Regel fünf bis zehn Minuten am Stück. Mit dem Kalender neben mir nahm ich mein Telefon genauso regelmäßig in die Hand, aber ein Blick auf meine verbleibenden Wochen brachte mich viel schneller wieder davon ab. Ich schien die Zeit, die ich mit dem Telefon verbrachte, auf etwa eine oder zwei Minuten zu reduzieren. Auch das ziellose Scrollen fühlte sich weniger befriedigend an.

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Ich schreibe täglich eine Liste, auf der alles steht, was ich an diesem Tag zu erledigen habe sowie zusätzliche Dinge, die ich zu erreichen hoffe. In der Regel besteht diese zweite Liste aus fünf zusätzlichen Aufgaben, von denen zwei bis drei nicht abgehakt sind, wenn ich sie abarbeite. In den ersten zwei Wochen stellte ich fest, dass ich alle diese zusätzlichen Aufgaben erledigte oder nur noch eine übrig hatte.

Ich verspürte nicht den Drang, länger zu arbeiten, denn der Kalender inspirierte mich nicht dazu, mehr zu arbeiten. Vielmehr erinnerten mich die schwarzen Kästchen daran, dass man seine Zeit nicht mehr zurückbekommt – und es daher wichtig ist, sie sinnvoll zu nutzen.

Der neue Fokus ließ mich zunächst effizienter arbeiten

Wenn ich mit einer Aufgabe im Rückstand war, schaute ich absichtlich auf den Kalender. Das gab mir einen Schub an Dringlichkeit. Als ich ein leeres Kästchen mit schwarzer Tinte füllte und die Zahl der „noch zu lebenden“ Wochen um eine reduzierte, fühlte sich die Wirkung des Kalenders erfrischend an.

Doch in der dritten Woche ließ der Reiz des Neuen allmählich nach. So sehr, dass ich bis Mitte der vierten Woche vergaß, das Kästchen abzuhaken. Ich hatte zwar immer noch Momente, in denen ich auf den Kalender schaute und einen neuen Motivationsschub bekam – aber manchmal wurde er auch selbst zur Ablenkung.

Ich begann, mir die Wochen anzusehen und über die großen Fragen des Lebens nachzudenken, die viel zu intensiv für einen Arbeitstag sind. Insgesamt hatte dieser Kalender daher nur wenig Wirkung auf meine Produktivität. Meine Arbeitszeiten blieben im Laufe der Woche gleich, und meine Effizienz während dieser Stunden war durchschnittlich – manchmal förderte er meine Konzentration, manchmal nahm er sie mir weg.

Der Kalender war also effektiv, aber nur für einen kurzen Zeitraum. Es kann ernüchternd sein, sich die begrenzte Zeit auf Erden vor Augen zu führen, aber ein zu häufiger Blick auf das Poster verwässert diese Wirkung. Ich denke, dieser Kalender funktioniert schon – nur nicht über meinem Schreibtisch. Ich werde ihn nicht abschaffen, sondern ihn nur hin und wieder entrollen. Das wird mir dabei helfen, mich daran zu erinnern, härter zu arbeiten – und über meine übergeordneten Ziele nachzudenken.

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Dieser Text wurde von Mascha Wolf aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.

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