#DealMonitor – Pliant erhält 18 Millionen – Centrifuge streicht 15 Millionen ein – VetVise sammelt siebenstellige Summe ein

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#DealMonitor Pliant erhält 18 Millionen Centrifuge streicht 15 Millionen ein VetVise sammelt siebenstellige Summe ein mytalents.ai bekommt sechsstellige Summe

Pliant erhält 18 Millionen – Centrifuge streicht 15 Millionen ein – VetVise sammelt siebenstellige Summe ein

Mittwoch, 17. April 2024VonTeam

Im #DealMonitor für den 17. April werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Pliant


 PayPal Ventures, SBI Investment, Motive Ventures und Alstin Capital investieren 18 Millionen Euro in Pliant. “This brings Pliant’s total Series A financing to more than €50 million”, teilt das Unternehmen mit. Das Berliner FinTech, das 2021 von Malte Rau und Fabian Terner gegründet wurde, setzt auf Firmenkreditkarten. Molten Ventures, SBI Investment, Alstin Capital und Motive Ventures investierten zuletzt 8 Millionen Euro in das Fintech. Davor flossen 28 Millionen US-Dollar in Pliant. Insgesamt sammelte das Unternehmen nun schon rund 70 Millionen Euro ein. “Pliant will now pursue expansion outside the EU for the first time, starting with the UK”, heißt es in einer Presseaussendung. PayPal Ventures investierte zuletzt bereits in das Kölner FinTech bezahl.deMehr über Pliant

Centrifuge


 ParaFi Capital, Greenfield, Arrington Capital, Bloccelerate, Borderless Capital, Circle Ventures, Edessa Capital, Gnosis, IOSG Ventures, Modular Capital, ProtoCap, Re7 Capital, Scytale Digital, Skynet Trading, Stake Capital, The Spartan Group, TRGC und Wintermute Ventures investieren 15 Millionen US-Dollar in Centrifuge. Beim FinTech aus Zug, 2017 von Lucas Vogelsang und Martin Quensel in Berlin gegründet, dreht sich alles um das Trendthema Decentralized Finance (DeFi). “This strategic investment will help fuel the company’s mission to drive widespread adoption of institutional DeFi”, teilt das Team mit. Coinbase, BlockTower Capital und Co. investierten zuletzt 4 Millionen US-Dollar in Centrifuge. Mehr über Centrifuge 

VetVise


Das Unternehmen LV digital, ein Ableger vom Landwirtschaftsverlag, investiert eine siebenstellige Summe in VetVise. “Neben weiteren Business Angels ist die LV digital nun einer der Hauptinvestoren von VetVise”, heißt es in einer Presseaussendung. Das Unternehmen aus Hannover, 2020 von gegründet, entwickelt “KI- basierten Lösungen für das Stallmonitoring bei Geflügel und Schweinen”.

mytalents.ai


Die Altinvestoren Ben Ruschin, Michael Kamleitner, Florian Haas, A&S Investment und Kambis Kohansal investieren eine sechsstellige Summe in mytalents.ai. Das Startup aus Wien, 2023 von Florian Hasibar und Fabian Hemmerich gegründet, möchte Unternehmen helfen, ihre Mitarbeitenden in Sachen KI fit zu machen. Dafür bietet das EdTech Video-Kurse zu Themen wie Marketing, Vertrieb und Finance an. Derzeit nutzen 40 B2B-Kunden das Angebot von mytalents.ai. Mehr über mytalents.ai

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Foto (oben): azrael74

#DHDL – Pee & Bob: Wenn Gründerin und Investor Fans voneinander sind

Gerade in der letzten Zeit hört man immer wieder von Fällen, in denen Investoren unmögliche Verhandlungstaktiken an den Tag legen, um die Bewertung so weit es nur geht zu drücken. Zuvor waren es eher die Gründerteams, die gerne einmal mit der erzielten Bewertung ihr Ego pushten. Doch sinnvoll, um damit eine langfristige Zusammenarbeit zu starten, ist weder das einige noch das andere. Anna Wirsching von Pee & Bob zeigte in “Die Höhle der Löwen”, wie man von vornherein einen ganz anderen Ton anschlägt.

Löwen wie Zuschauer merkten es wohl schon nach den ersten Sätzen: hier stand eine ganz besondere Gründerin vor ihnen. Eine, die für ihr Produkt brannte, die Spaß am präsentieren und verkaufen hatte – und die sich überhaupt nicht verstellen musste, um den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen.

Schon nach dem Pitch hagelte es Lob, da Gründerin Anna ihren Vortrag mit soviel Freude und Elan hielt, dass alle fünf Löwen selbst mit um die Wette strahlten.

Dabei war das Thema ihres Startups gar nicht mal eines, bei dem man große Begeisterungsstürme erwarten dürfte: Pee & Bob steht für ein mobiles Kinder-Töpfchen, so dass es in Zukunft für Eltern viel einfacher wird, wenn die Kleinen unterwegs plötzlich dringend ihr großes Geschäft erledigen müssen.

Denn dass das ein Problem darstellt, wird von allen Löwen bestätigt, schließlich haben sie selbst Kinder und die von der Gründerin beschriebene Situation alle schon einmal durchgemacht. Doch mit Pee & Bob soll das Geschichte sein: das Grundgestell ist schnell aufgebaut, hinein kommt eine Plastiktüte mit speziellem Saugkern, und anschließend lässt sich das so abgepackte Geschäft einfach und sauber im nächsten Mülleimer verstauen. Das Gestell selbst ist dann schnell wieder zusammengepackt und platzsparend verstaut.

Und dafür hagelt es Begeisterungsstürme? Ja, aber die gelten vor allem Gründerin Anna. Nicht nur den Pitch meistert sie mit einer sagenhaften Ausstrahlung, auch auf alle Fragen hat sie eine Antwort und immer wieder strahlt die Begeisterung für ihr Produkt durch.

Kein Löwe verliert ein schlechtes Wort, trotzdem steigt Nils Glagau aus, weil ihn die Gründerin zwar umhaut, das Produkt aber anscheinend doch nicht so seins ist. Auch Tillmann Schulz ist begeistert von ihr, kann aber nicht so sehr helfen, wie er gerne möchte.

Was viele jedoch überraschen dürfte: Carsten Maschmeyer, der sonst eher an den Tech- und Gesundheitsthemen der nächsten Generation interessiert ist, sagt erst einmal nicht ab, sondern betont, dass bei ihm die Gründer immer vor dem Produkt kommen. Erst nachdem es zwei Angebote gibt, verabschiedet auch er sich. Hätte er es etwa nicht so weit kommen lassen wollen, die begeisternde Gründerin ohne Deal aus der Höhle zu lassen?

Doch das muss er nicht, denn Dagmar Wöhrl eröffnet das Bieten, und zwar genau mit dem Deal, den die Gründerin sich gewünscht hat: 30.000 € für 10%. Ralf Dümmel schließt sich an, betont aber, dass er mindestens 20% braucht, damit das Investment für ihn Sinn macht. Das hat man schon häufiger von ihm in der Höhle gehört. Bemerkenswert ist jedoch, dass er gleichzeitig – völlig ohne weitere Verhandlung – die Investitionssumme anhebt, so dass auch bei seinem Deal die Bewertung 300.000 € beträgt: Er bietet ganze 60.000 € für die gewünschten 20%.

Dagmar Wöhrl zieht anschließend gleich und lässt die Gründerin sogar auswählen, ob sie den ursprünglichen Deal oder den gleichen Deal wie von Ralf Dümmel angeboten mit ihr eingehen möchte.

Doch was genau könnte der Grund für das Verhalten der Löwen sein? Mangelnde Lust zu verhandeln? Ja und nein. Kein Investor verzichtet wohl einfach aus einer Laune heraus aufs Verhandeln.

Doch was Gründerin Anna hier geschafft hat, ist etwas ganz Besonderes: sie hat den Investoren durch ihre herausragende Persönlichkeit einfach unglaublich viel Lust darauf gemacht, mit Ihr zusammenzuarbeiten. Sie steht zwar noch relativ am Anfang, ruft aber auch eine sehr faire Bewertung auf. Das signalisiert Investoren auch, dass sie sich der Phase, in der ihr Unternehmen gerade steckt, bewusst ist, aber auch des Wertes der Investoren, und mit ihnen zusammen weiter nach vorne kommen will.

Sie reißt mit, ohne künstliches Storytelling, begeistert, ohne übertriebene Visionen aufzumalen. Man glaubt ihr einfach, was sie erzählt, glaubt ihr ihre Stories und ihre Visionen bis zum letzten Wort. Und eine solche Begeisterung, aber auch eine solche Nahbarkeit können jegliches Gefälle zwischen Gründer:innen und Investoren verhindern. So kann es passieren, dass schon längst über Strategien und nächste Schritte gesprochen wird, wo andere noch um die letzten Prozente feilschen.

Das ist nicht nur angenehmer, sondern lenkt die Energie in die richtige Richtung: alles fließt von Anfang an in das Wachstum des Unternehmens. Denn schließlich will man noch lange erfolgreich zusammenarbeiten, und nur die wenigsten richtig erfolgreichen Partnerschaften beginnen mit einem Gegeneinander.

Die Gründerin hält in diesem Fall zwar noch Rücksprache mit ihrem Mann, der sich anscheinend eher an den Zahlen festklammert, entscheidet sich aber schließlich doch für Ralf Dümmel, denn von ihm ist sie wohl schon immer ein Fan. Er freut und betitelt sich selbst als “Anna-Fan” bei der anschließenden Umarmung.

Einen passenderen Abschluss hätte dieser Fall wohl nicht bekommen können: denn Gründer:innen und Investoren müssen nicht Gegner sein, so lange sie noch verhandeln. Sie können auch als gegenseitige Fans von vornherein eine gute Zusammenarbeit starten.

Die Höhle der Löwen – Vom Pitch zum Deal

Startup-Expertin Ruth Cremer (die für uns regelmäßig über die Gründer-Show schreibt) berät in “Die Höhle der Löwen”, Gründer*innen bei der Vorbereitung auf ihren großen Auftritt. In ihrem Buch nimmt sie alle, die sich für die faszinierende Welt der Startups interessieren, selbst gründen wollen oder überlegen, erstmals zu investieren, mit hinter die Kulissen der erfolgreichen TV-Show. Sie zeigt, worauf es bei einem Pitch ankommt, entschlüsselt die Codes von Investoren und verrät, wie man vor ihnen besteht..


Ruth Cremer: “Die Höhle der Löwen – Vom Pitch zum Deal”, Goldmann, 336 Seiten, ab 12,99 Euro. Jetzt bei amazon.de bestellen

Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.

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Foto (oben): RTL / Bernd-Michael Maurer

#StartupTicker – +++ FinTech-Boom +++ Rosberg Ventures +++ Katjes Greenfood +++ IQONIC.AI +++ Holzkern +++

#StartupTicker

#StartupTicker Investment-Boom im FinTech-Segment Über das Potenzial von Rosberg Ventures So steht es um Katjes Greenfood So möchte IQONIC.AI Fehlkäufe reduzieren Holzkern peilt 60 Millionen Umsatz an

    FinTech-Boom     Rosberg Ventures     Katjes Greenfood     IQONIC.AI     Holzkern

Mittwoch, 17. April 2024VonTeam

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Mittwoch, 17. April)

#STARTUPTICKER

FinTech-Boom


Mini-Boom! Es verdichten sich die Anzeichen, dass deutsche FinTechs wieder leichter Venture Capital einsammeln können. Gerade erst konnte das Berliner FinTech finmid weitere 23 Millionen einstreichen – unter anderem von Blossom Capital und Earlybird. Das Unternehmen positioniert sich als “Financial services infrastructure for software businesses”. Insgesamt sammelte finmid bisher 35 Millionen ein. Zuletzt erhielten zudem Solaris (96 Millionen), Element (50 Millionen) und bezahl.de (22 Millionen) Venture Capital. Außerdem konnte das FinTech Monite weitere 6 Millionen einsammeln. Das Berliner FinTech, eine Embedded-Finance-Lösung, sammelte in den vergangenen Monaten somit bereits 16 Millionen US-Dollar ein. Insgesam alles gute Zeichen in ansonsten schwierigen Investment-Zeiten. Passend dazu: “Das Comeback der großen Fundingrunden” bei Finance Forward. Mehr über FinTechs

Investitionen – Startup-Radar


Jetzt auf deutsche-startups.de Investitionen: Die (bisher) größten Startup-Investitionen des Jahres  6 neue Startups: Stay Awesome, revitalyze, ellamind, Ovom, Gauss Robotics, kiip

#LESENSWERT

Rosberg Ventures – Katjes Greenfood – IQONIC.AI – Holzkern 


 Über das Potenzial des neuen Dachfonds Rosberg Ventures (Handelsblatt)  So steht es um Katjes Greenfood, das Investmentvehikel von Katjes (WiWo)  So möchte das Berliner Software-Startup IQONIC.AI Fehlkäufe in Kosmetikshops reduzieren (etailment) Uhren-Startup Holzkern peilt 60 Millionen Umsatz an (Trending Topics)

#DEALMONITOR

Investments & Exits


finmid erhält weitere 23 Millionen Cozero streicht 6,5 Millionen ein truckoo sammelt 1,5 Millionen ein Finlium bekommt sechsstellige Summe B&C Innovation Investments investiert in ParityQC DHDL: Steiner’s, Pee & Bob, Lacascara. Mehr im Deal-Monitor

#LESESTOFF

Dein Weg zum eigenen Zebra


Spannender Lesestoff für Zebra-Gründer:innen! espero-Gründer Tim Weinel, Macher eines nachhaltigen Modelabels, legte zuletzt mit “Dein Weg zum eigenen Zebra” ein Buch für alle Gründerinnen und Gründer auf, die “gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und an Lösungen für eine lebenswertere Zukunft arbeiten” möchten. Der Untertitel des Buchs fasst den Inhalt passend zusammen: “Wie du ein nachhaltiges Impact Startup gründest und damit die Welt veränderst.” Jetzt bei amazon.de bestellen

Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker

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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3 

#DealMonitor – TestResults.io bekommt 1,3 Millionen – Scavenger sammelt 1,1 Millionen ein – Bonsai übernimmt MyBestBrands

#DealMonitor

#DealMonitor TestResults.io bekommt 1,3 Millionen Scavenger sammelt 1,1 Millionen ein Bonsai übernimmt Stylight und MyBestBrands Lakestar sammelt 600 Millionen ein Liqid legt zweiten Fonds (130 Millionen) auf

TestResults.io bekommt 1,3 Millionen – Scavenger sammelt 1,1 Millionen ein – Bonsai übernimmt MyBestBrands

Freitag, 12. April 2024VonTeam

Im #DealMonitor für den 12. April werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

TestResults.io 


Spicehaus Partners, NCA, Zürcher Kantonalbank und New Forge investieren 1,3 Millionen Schweizer Franken in TestResults.io. Das Unternehmen aus Zürich, 2022 von Daniela Bohli und Tobias Müller gegründet, setzt auf autonomes Software-Testing. Das Motto dabei lautet: “With the unique AI-driven TestResults.io approach, you can automate entire user journeys from start to end, no matter how many different systems, applications, devices, and technologies are part of it.”

Scavenger


 High-Tech Gründerfonds (HTGF), Calm/Storm Ventures, Femventix und B4i Investment Fund investieren 1,1 Millionen Euro in ScavengerDas Unternehmen aus Frankfurt am Main, von Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp gegründet, setzt auf eine KI-gestützte Datenanalyse, um Unternehmen bei Entscheidungen zu helfen. “We firmly believe that our tool not only offers valuable benefits for business but also is able to streamline efficiency and resources for a sustainable future”, heißt es in der Selbstbeschreibung. 

MERGERS & ACQUISITIONS

Bonsai – Stylight – MyBestBrands


Das kanadische E-Commerce-Unternehmen Bonsai übernimmt nach Stylight auch MyBestBrands, eine Münchner Suchplattform für Luxusmode. Bonsai bündelt die genannten Unternehmen nun unter dem Dach der Inspiration Commerce Group (ICG). “Durch den Zusammenschluss sowie der geplanten Übernahme weiterer Vergleichsplattformen, läutet Bonsai, der Branchenführer für Checkout-Lösungen, den Startschuss für die ICG als globalen Marktführer ein”, heißt es in einer Presseaussendung. MyBestBrands, 2008 gegründet, gehörte seit 2017 zur Karstadt-Mutter Signa Retail. Mehr über Bonsai

VENTURE CAPITAL

Lakestar


Der Schweizer Venture Capitalgeber Lakestar, hinter dem vor allem der bekannte Investor Klaus Hommels steckt, sammelt weitere 600 Millionen US-Dollar (552 Millionen Euro) für Investments ein. “The capital will be split across two funds: with $280m for an early-stage fund for seed and Series A investments and $320m for Series B rounds and above. The early-stage fund is the VC’s fourth, while the growth fund is the firm’s second”, schreibt Sifted. Lakestar investiert seit 2012 in Startups und Grownups. In den vergangenen Jahren investierte Lakestar in Startups und Grownups wie GetYourGuide, HomeToGo, Sennder, Spotify, Scoutbee und Glovo. Der erste Growth-Fonds von Lakestar war 426 Millionen Euro schwer, der dritte Early-Stage-Fonds 252 Millionen Euro. Mehr über Lakestar

Liqid


Der Berliner Vermögensverwalter Liqid legt seinen zweiten Venture-Capital-Fonds (130 Millionen Euro) auf. “In einer Zeit, in der klassische Wagniskapitalgeber über Finanzierungsschwierigkeiten berichteten, gelang es Liqid das Vertrauen von über 500 erfahrenen Privatanlegern zu gewinnen, die sich ab 200.000 Euro an Liqid Venture II beteiligen konnten”, heißt es in einer Presseaussendung. Das neue Investmentvehikel investiert dabei nicht direkt in Startups, sondern in andere Venture Capital-Geber (Fund of Funds). Die Hauptstädter nennen Geldgeber wie Andreessen Horowitz, Khosla Ventures oder Sequoia. Das Berliner FinTech, 2o016 gegründet, positioniert sich “als bankenunabhängiges Wealth-Tech-Unternehmen”. Das Unternehmen sammelte in den vergangenen Jahren über 100 Millionen Euro ein – unter anderem von LGT, HQ Trust, Project A und DVH Ventures. Mehr über Liqid

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): azrael74

#Gastbeitrag – Effektives Netzwerken in einer globalisierten Welt: Ein Wegweiser für Startups 

#Gastbeitrag

Die Zukunft des Networking in der Startup-Welt liegt in der Balance zwischen digitalen und persönlichen Interaktionen. Dabei geben persönliche Treffen Beziehungen Tiefe, Qualität und Verlässlichkeit. Ein Gastbeitrag der leidenschaftlichen Netzwerkerin Corinna Egerer.

Effektives Netzwerken in einer globalisierten Welt: Ein Wegweiser für Startups 

Freitag, 12. April 2024VonTeam

Networking ist mehr als nur ein Mittel zur Akquise – es ist ein entscheidender Faktor für Erfolg und Innovation. Wer als Startup erfolgreich wachsen will, braucht gute und vor allem verlässliche Kontakte. Regionale Netzwerke sind nach wie vor relevant, doch internationale Beziehungen sind mittlerweile unverzichtbar. Wie man diese aufbaut und pflegt, erklärt dieser Gastbeitrag.

Internationale Vernetzung: Ein wichtiger Push für den Startup-Erfolg

Die Geschichte lehrt: Die Stars der Startup-Szene sind jene, die Grenzen überschreiten. Häufig sind damit auch lokale Grenzen gemeint, also Gründer, die das heimische Nest verlassen. Nehmen wir zum Beispiel N26. Das Mobile-Banking-Startup hat in Deutschland begonnen und sein Netzwerk immer stärker erweitert. Inzwischen hat es sein Geschäft erfolgreich auf andere europäische Länder und teilweise in die USA ausgedehnt, inzwischen als eine der führenden Banken Europas. Oder Qonto, die ihre Finanzlösung nach dem Erfolg in Frankreich europäisch expandierten. Diese Erfolgsgeschichten unterstreichen, wie essentiell ein breites Spektrum an Ressourcen, Wissen und Kapital ist – besser erreichbar durch eigene, grenzüberschreitende Kontakte. Global vernetzte Gründer profitieren von der Vielfalt an Perspektiven, die ihnen vielfältige, belastbare Kontakte geben.

Strategien: Über Ländergrenzen hinweg netzwerken

Traditionelle, lokale Netzwerke wie der Startup-Verband, das Berliner Gründungsnetzwerk oder Station Frankfurt bieten eine solide Basis für deutsche Gründer, sollten aber nur als Startpunkt gesehen werden. Die Herausforderung und zugleich Chance für Startups besteht darin, diese Netzwerke auf eine internationale Ebene auszudehnen. Das verlangt nach mehr: ein strategisches Vorgehen, die Bereitschaft, Zeit zu investieren und eine Offenheit gegenüber neuen Kulturen und Geschäftsumfeldern.

Konkrete Schritte zur Netzwerkpflege:

  1. Digitale Plattformen nutzen: Digitale Plattformen sind mehr als nur Kommunikationstools, sie sind essenzielle Bestandteile des globalen Netzwerkens. LinkedIn, AngelList und Crunchbase sind Beispiele, wo sich Startups nicht nur präsentieren, sondern sich auch aktiv mit potenziellen Investoren, Partnern und Kunden weltweit vernetzen können.
  2. Kulturelle Intelligenz entwickeln: Beim Networking mit internationalen Partnern ist eine gewisse kulturelle Sensibilität entscheidend. Dabei geht es nicht nur darum, die Business Etikette einzuhalten, sondern auch um das Verständnis und die Wertschätzung kultureller Unterschiede, die die Art und Weise, wie Geschäfte weltweit abgewickelt werden, beeinflussen. Gründer sollten sich daher über verschiedene Kulturen informieren, z.B. über Geschäftspraktiken, soziale Normen, Kommunikationsstile sowie politische und soziale Kontexte.
  3. Gegenseitigen Wert schaffen: Netzwerken ist ein Geben und Nehmen. Gründer sollten sich überlegen, welchen Wert sie anderen bieten können und gleichzeitig offen dafür sein, was sie im Gegenzug erhalten.
  4. Persönliche Beziehungen pflegen: Trotz digitaler Möglichkeiten bleibt der persönliche Kontakt unersetzlich. Gründer sollten jede Gelegenheit nutzen, sich persönlich zu treffen, zum Beispiel indem sie an internationalen Konferenzen, Networking-Events oder Geschäftsreisen teilnehmen.

Herausforderungen und Chancen globaler Vernetzung

Die Expansion in internationale Netzwerke bringt Herausforderungen mit sich. Dazu gehören Sprachbarrieren, unterschiedliche Zeitzonen und mitunter komplexe Geschäftsetiketten. Diese reichen von der Begrüßung (in westlichen Ländern ist ein Handschlag üblich, in Japan eine Verbeugung) bis hin zu Gesprächsthemen. So ist es zum Beispiel in einigen Kulturen üblich, Geschäftliches direkt zu besprechen, während in anderen Ländern zunächst ein informeller Austausch bevorzugt wird. Doch gerade diese Vielfalt bietet eine Chance, neue Märkte zu erschließen und innovative Lösungen zu entwickeln. Dafür muss man nicht gleich zwei Monate im Silicon Valley verbringen, oftmals reicht auch als erster Schritt die aktive Mitgliedschaft in internationalen Netzwerken wie Techstars, Y Combinator oder dem Global Entrepreneurship Network.

Zukunft des Netzwerkens: Ein Balanceakt zwischen digital und persönlich

Die Zukunft des Networking in der Startup-Welt – aber auch generell in der Geschäftswelt – liegt in der Balance zwischen digitalen und persönlichen Interaktionen. Die digitale Welt ermöglicht uns, schneller und vor allem effizienter zu netzwerken. Persönliche Treffen geben Beziehungen jedoch Tiefe, Qualität und Verlässlichkeit. Es geht darum, beide Welten geschickt miteinander zu verbinden.

Über die Autorin


Corinna Egerer ist Netzwerkerin aus Leidenschaft und Initiatorin der
Frankfurt Digital Finance-Konferenz.

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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3 

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