#Interview – “Es wird oft unterschätzt, wie abhängig man von externen Faktoren ist”

#Interview

Gründeralltag – gibt es das überhaupt? “Ohne ein starkes Team wirst du es nicht schaffen. Auch wenn du das beste Produkt und starke Investoren hast, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist – dein Team muss immer mitziehen”, ist sich Wolfgang Maurer von HelloBello sicher.

“Es wird oft unterschätzt, wie abhängig man von externen Faktoren ist”

Freitag, 16. Februar 2024VonTeam

Wie starten ganz normale Gründerinnen und Gründer so in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag? Wie schalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer nach der Arbeit mal so richtig ab und was hätten die aufstrebenden Firmenlenker gerne gewusst bevor sie ihr Startup gegründet haben? Wir haben genau diese Sachen abgefragt. Dieses Mal antwortet Wolfgang Maurer, Gründer von HelloBello. Das Startup aus Bad Tölz bietet frisch gekochtes Hundefutter im Abo-Modell.

Wie startest du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?


Im Arbeitsalltag von Startups gibt es das Wort “normal” gar nicht – und das ist gerade das Tolle. Wachstum bedeutet, sich ständig mit neuen Herausforderungen und Erfahrungen zu beschäftigen. Dementsprechend gleicht kein Tag dem anderen. Es ist ein konstantes Weiterentwickeln, Optimieren und Lernen.

Wie schaltest du nach der Arbeit ab?


Nach der Arbeit steht meine Familie im Fokus, aber auch Hobbys wie Wandern und Segeln. Außerdem haben wir bei HelloBello ja den großen Vorteil, immer Hunde um uns herum zu haben. Die helfen auch mal, während der Arbeit für ein paar Minuten abzuschalten, wenn sie ihre Streicheleinheiten einfordern.

Was über das Gründer:innen-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?


Ich glaube, es ist unmöglich sich vorstellen zu können, wie viel Durchhaltevermögen und Nerven es braucht, um ein Startup zu gründen und durch die ersten Jahre zu bringen. Es wird oft unterschätzt, wie abhängig man von externen Faktoren und Personen ist. Und das betrifft die unterschiedlichsten Bereiche: Logistik, Produktion, Finanzierung, Kundenbetreuung, IT und vieles mehr. Sich da durchzuboxen, fordert dich als Gründer, aber auch dein Team maximal.

Was waren die größten Hürden, die du auf dem Weg zur Gründung überwinden musstet?


Die größte Hürde war ganz klar die Fertigstellung des Produkts und des Produktionsablaufes. Bis unser frisch gekochtes Futter wirklich marktreif und skalierbar war, haben wir unzählige Male Prozesse verändert, verbessert und dann doch wieder ganz über den Haufen geworfen und es noch einmal anders probiert. Wir arbeiten mit frischen Lebensmitteln, das hat sehr viele ungeahnte Herausforderungen mit sich gebracht – besonders durch unsere hohen Qualitätsansprüche an das fertige Produkt.

Was waren die größten Fehler, die du bisher gemacht hast – und was hast du aus diesen gelernt?


Die Integration von Frischfutter in die individuelle Fertigung erwies sich als deutlich komplexer als ursprünglich angenommen. Zu Beginn hätten wir mehr Ressourcen für diese Herausforderung einplanen sollen. Dadurch waren wir nicht ausreichend auf den unerwarteten Ansturm vorbereitet.

Wie findet man die passenden Mitarbeiter:innen für sein Startup?


LinkedIn bietet eine hervorragende Möglichkeit, gezielt nach Mitarbeitern zu suchen, die über die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen für die vakante Position verfügen. Die Nutzung des eigenen Netzwerks auf dieser Plattform erweist sich oft als effektiver als herkömmliche Stellenausschreibungen.

Welchen Tipp hast du für andere Gründer:innen?


Ohne ein starkes Team wirst du es nicht schaffen. Auch wenn du das beste Produkt und starke Investoren hast, zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist – dein Team muss immer mitziehen. Ein Startup zu gründen ist eine Achterbahnfahrt mit vielen Herausforderungen. Auch wenn es banal klingen mag, die Stärke deines Unternehmens hängt letztendlich von der Leistung des schwächsten Teammitglieds ab. Insbesondere in kleineren Teams ist ein positiver Teamgeist unerlässlich, um am Ende des Tages erfolgreich zu sein.

Ohne welches externe Tool würde dein Startup quasi nicht mehr existieren?


Triple Whale ermöglicht uns im Marketing, noch stärker auf Daten zu setzen und unser Budget besonders effektiv zu nutzen. Damit behalten wir jederzeit einen präzisen Überblick, was uns zweifellos bereits vor der ein oder anderen Fehleinschätzung bewahrt hat.

Wie sorgt ihr bei eurem Team für gute Stimmung?


Hier sind verschiedene Faktoren im Spiel. Da sich nicht alle Mitarbeiter:innen an einem Standort befinden, stellen große Zusammenkünfte wie unsere Weihnachtsfeier oder Segelausflüge im Sommer immer besondere Highlights dar. Bei solchen Events liegt uns viel daran, nicht ausschließlich über Arbeitsthemen zu sprechen, sondern einfach eine gute Zeit miteinander zu verbringen. Im Alltag tragen auch Kleinigkeiten wie thematisch lustige Hintergründe in Google Meetings dazu bei, eine positive Stimmung zu schaffen.

Was war dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?


Ein unvergesslicher Moment war unsere Teilnahme bei der TV-Sendung “2Minuten2Millionen” – dem österreichischen Pendant zu “Die Höhle der Löwen” – vor etwa 3 Jahren. Sowohl die Aufnahme als auch die Ausstrahlung waren wild. Wir waren zu der Zeit noch ein sehr kleines Team und standen noch ganz am Anfang mit der Produktion. Niemals hätten wir es gewagt, von einem derartigen Ansturm auf unser Produkt zu träumen. Doch mit einem unglaublichen Team-Einsatz konnten wir diese Herausforderung bewältigen. Es ist wirklich toll zu sehen, wie viele Hunde wir seit der Teilnahme immer noch jeden Monat bekochen dürfen.

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag aus? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

Foto (oben): HelloBello

#Umfrage – Auch Gründer:innen müssen mal abschalten!

Regelmäßig bitten wir junge, aufstrebende und etablierte Gründerinnen und Gründer zu unserem großen und beliebten Gründeralltag-Interview. Eine Frage, die wir jedem jungen oder erfahrenem Entrepreneur, jeder jungen oder erfahrenem Entrepreneurin dabei stellen lautet: “Wie schaltest du nach der Arbeit ab?” Hier einmal 15 Antworten auf diese wichtige Startup-Frage gebündelt in der praktischen Übersicht.

Nach der Arbeit folge ich meiner Liebe zur Musik. Ich versuche mich darin, alle paar Jahre ein neues Instrument zu lernen. Mein aktueller Favorit ist das Akkordeon, hauptsächlich spiele ich aber E-Bass in meiner kleinen Acoustic-Punk Band.


Daniel Bohn, Conceptboard

Ich koche super gerne für Freunde und probiere neue Rezepte aus. Wenn ich mal Ruhe brauche, gehe ich spazieren oder joggen und höre dabei Hörbücher.


Benjamin Ahlers, Every

Abschalten fällt mir in turbulenten Phasen oftmals schwer, ehrlich gesagt. Insbesondere, wenn der Arbeitstag einfach zu lange wird und die Thematik die volle Aufmerksamkeit bedarf. Was mir auf jeden Fall hilft, ist der Fahrradweg nach Hause und die Ablenkung durch Familie, Freunde und unseren Hund, um schlicht auf andere Gedanken zu kommen. Am Wochenende hole ich mir neue Kraft am besten durch Sport und sonstige Freizeitaktivitäten.


Christian Saitner, ingarden

Da hat jede:r seinen eigenen Weg. Mein Mitgründer Max zum Beispiel kann beim Fallschirmspringen richtig abschalten und macht das regelmäßig. Carolin unternimmt viel mit Freunden. Und David spielt gerne Pen-&-Paper-Rollenspiele. Alex macht Kraftsport und ich gehe regelmäßig mit meiner Freundin und Hund im Wald wandern. Wenn wir den Feierabend zusammen verbringen, nehmen wir uns bewusst Zeit für uns und reden nicht mehr über die Arbeit. Dann gehen wir bowlen, grillen zusammen oder setzen uns mit einem Kaltgetränk auf die Terrasse des Co-Working-Space.


Sebastian Siegbert, VanSite

Bewegung hilft mir abzuschalten und meine Gedanken ruhigzustellen. Ich gehe entweder spazieren, mache Sport oder Yoga. An richtig guten Tagen schalte ich einfach mein Handy aus und mache es erst am nächsten Tag an. Spoiler: Das Handy muss nicht der Wecker sein und Musik kann man über den Laptop steuern.


Stella-Oriana Strüfing, Laori

Die besten Ideen kommen mir, wenn ich nicht arbeite. Gleichzeitig arbeite ich gerne. Wenn ich aber feststelle, dass ich eine Auszeit brauche, nehme ich sie mir auch. Diese Auszeiten verteile ich so, dass ich Aufgaben kreativ und motiviert so lange wie möglich erledigen kann. Sobald ich mich aber mit einem Thema quäle, mache ich eine Pause, um wieder Energie aufzutanken. Diese Zeit verbringe ich mit Motorradfahren, Bewegung an der frischen Luft, Lesen oder einfach mal auch mitten am Tag auf dem Sofa relaxen und meine Lieblingsserie schauen.  Das mache ich ohne schlechtes Gewissen, da ich meine Arbeitszeit nicht in Arbeitstagen oder Wochenenden gedanklich oder planerisch unterteile.


Christian Czupalla, weEmpower

Ich koche viel für Freunde und Familie. Dabei experimentiere ich natürlich auch gerne mit unseren pflanzlichen Foodalternativen und verfeinere die Easy To Mix Mischungen je nach Geschmack ganz individuell.


Thomas Isermann, Greenforce

Ich finde meinen Ausklang durch Sport! Yoga und Kick-Boxen sind für mich die ideale Kombination, da ich mich richtig auspowern bzw. den Tag achtsam ausklingen lassen oder starten kann. Mein Ziel ist es immer, die Stunden des Tages so effizient wie möglich zu nutzen. Ausreichender Schlaf hilft mir, die Batterien wieder aufzuladen und am nächsten Tag produktiv und kreativ zu sein. Nach besonders intensiven Wochen versuche ich mein Smartphone am Wochenende in den Flugmodus zu stellen.


Franziska Meyer, Edurino

Ich habe einen etwas unterbrochenen Arbeitstag, da ich Vormittags von 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr arbeite, dann den Laptop zu mache und 100% Mami bin und dann ab 19.30/20.00 Uhr meistens wieder zurück am Laptop bin und weiter arbeite. Dieser Arbeitsalltag bietet dank der Kombination Arbeiten und Kinder so viel Abwechslung, dass ich nicht wirklich abschalten muss. Was ich aber ab und an versuche, sind verlängerte Wochenenden mit meinem Mann oder Freundinnen, um auch mal ohne Kinder und Arbeit zu sein.


Thea Broszio, Womatics

Für mich ist es wichtig, einen guten Ausgleich zu haben und mental von der Arbeit abschalten zu können. Das mache ich gern mit einem schönen Abend mit meinem Partner oder indem ich abends gute Freunde zum Essen treffe. Entweder laden wir ein oder wir essen auswärts. Beides mag ich sehr gerne. Was mir auch immer gut tut, ist, ins Kino zu gehen oder zu lesen – am liebsten Sachbücher. Manchmal schöpfe ich auch Energie, indem ich einfach nichts mache.


Ebru Erkunt, HaselHerz

Beim Sport, der abendlichen Hunderunde mit Mo oder – und das mag paradox klingen – indem ich edukative Inhalte konsumiere, die mich meine (unternehmerischen) Handlungen kritisch beleuchten lassen. Ich liebe es, am Puls der Zeit zu sein und bin ihr auch gerne schon etwas voraus. Ich denke, als Unternehmen und auch als Verantwortlicher für Akquisethemen ist es immer ratsam, nicht reaktiv auf Entwicklungen zu schauen und dann einfach das zu machen, was bei anderen funktioniert. Meine Philosophie ist es, aktiv Neuerungen und Entwicklungen voranzutreiben und den Wow-Effekt des Neuen für sich und das Unternehmen zu nutzen. Solche gedanklichen Deep-Dives und das kreative Spinnen neuer Ideen hilft mir tatsächlich sehr dabei, vom Arbeitsalltag abzuschalten und inspiriert und voller Tatendrang am nächsten Tag wieder rein zu starten.


Niklas Röck, Moolito

Freunde treffen, Kultur genießen, Musik hören, gemeinsam Kochen, gut essen gehen – alles was Spaß macht. Es kann auch gerne mal ein interessanter Gedankenaustausch zu den großen Themen dieser Welt sein, das inspiriert mich. Oder etwas Sport zum Dampf ablassen.


Jürgen Hase, P-ton

Meistens steht nach der “Arbeit” erstmal Care-Arbeit an. Mit den Kindern auf den Spielplatz, Einkaufen, Familienalltag eben. Das verdrängt die Arbeit meistens recht schnell. So richtig Feierabend gibt’s aber selten, sobald die Kinder im Bett sind, gibt’s meistens noch Themen die durchdacht oder besprochen werden. Da aber weder Sebastian noch ich StrollMe als “Arbeit” (zumindest meistens) sehen, ist das okay.


Timon Beutel, StrollMe

Ich versuche, jeden Abend noch eine Runde zu laufen. Die schöne Umgebung hier in Stockholm macht mir das spielend leicht. Sowohl unser Büro als auch meine Wohnung liegen in der Stockholmer Innenstadt, deswegen kann ich hier wunderbar am Wasser entlang joggen. Eine andere, nicht weniger schöne Route führt durch den Humlegården Park. Das Laufen hilft, um nach einem langen Tag im Büro erstmal in Bewegung zu kommen und auch mal abzuschalten. Manchmal erledige ich allerdings noch ein paar Telefonate, dann ist es eher spazierengehen als richtiges Joggen. Aber Bewegung ist Bewegung!


Lena Hackelöer, Brite

Beim Abendspaziergang mit meinem Hund, einem guten Podcast, Yoga oder Drinks mit Freundinnen in der Schanze.


Jacqueline Taborsky,  entire stories

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag aus? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

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Foto (oben): Shutterstock

#Interview – “Wie lange die Reise zum Erfolg tatsächlich ist, war mir vorher nicht klar”

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Gründeralltag – gibt es das überhaupt? “Zum Start muss ich immer erst mal mich selbst überzeugen. Wenn ich zu 100 % an den Erfolg glaube, kann ich auch andere überzeugen”, plaudert Seriengründer Tino Keller aus dem Gründernähkästchen.

“Wie lange die Reise zum Erfolg tatsächlich ist, war mir vorher nicht klar”

Freitag, 15. September 2023VonTeam

Wie starten ganz normale Gründerinnen und Gründer so in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag? Wie schalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer nach der Arbeit mal so richtig ab und was hätten die aufstrebenden Firmenlenker gerne gewusst bevor sie ihr Startup gegründet haben? Wir haben genau diese Sachen abgefragt. Dieses Mal antwortet der Seriengründer Tino Keller von Accountable. Das deutsch-belgische FinTech positioniert sich als Steuer-App für Selbstständige.

Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?


Ich beginne immer mit einer Liste an top Prios für jeden Tag. Das brauche ich, um effektiv zu starten. Danach geht es in die Stand-ups. Wir haben ein Büro in Berlin und in Brüssel, daher ist die Abstimmung mit den Kollegen wichtig, um wirklich als Team zu arbeiten. Täglich teilen wir die Erfahrungen aus den verschiedenen Märkten, um voneinander zu lernen und gemeinsam zu wachsen. Seit letztem Jahr bin ich neben meiner Rolle als Co-Founder und Deutschlandchef auch für das gesamte Marketing verantwortlich. Daher versuche ich mir die Vormittage freier zu halten, um am Stück fokussiert an den verschiedenen Themen zu arbeiten. Am Nachmittag sind dann viele Meetings und Video-Calls.

Wie schaltest du nach der Arbeit ab?


Abzuschalten im Startup-Leben ist in der Tat schwierig. Abends Zeit mit der Familie zu verbringen, hilft mir dabei aber sehr. Die beste Methode für mich, um den Kopf freizubekommen, ist ganz klar Sport. Beim Training bin ich voll im Moment und das hat auch etwas Meditatives für mich.

Was über das Gründer:innen-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?


Wie lange die Reise zum Erfolg tatsächlich ist, war mir vorher sicher nicht klar – da wäre ich im Nachhinein über einen Tipp dankbar gewesen. Gleichzeitig weiß ich heute, wie befriedigend es ist, die eigenen Ideen direkt selbst umzusetzen. Genau das motiviert dann auch wieder dranzubleiben, bis sich der Erfolg einstellt.

Was waren die größten Hürden, die Du auf dem Weg zur Gründung überwinden musstest?


Zum Start muss ich immer erst mal mich selbst überzeugen. Wenn ich zu 100 % an den Erfolg glaube, kann ich auch andere überzeugen. Aktuell musste ich mich ganz konkret in das Thema Steuern einarbeiten – das war schon eine Hürde, aber es hat mir auch gezeigt, wie wertvoll unsere aktuelle Lösung für Selbstständige ist.


Vor der Markteinführung in Deutschland mussten wir für Accountable erst einmal SteuerberaterInnen finden, die uns als PartnerInnen auf unserer Reise begleiten. In der etablierten deutschen Steuerbranche war das anfangs gar nicht so einfach. Heute arbeiten wir mit tollen SteuerberaterInnen zusammen, die unsere Software nicht fürchten, sondern die Digitalisierung viel mehr als eine Chance sehen, sich auf ihr wesentliches Handwerk, die Beratung fokussieren zu können. Die andere große Herausforderung ist es, die Selbstständigen auch zu erreichen. Dafür müssen wir unsere Marketingkanäle sehr professionell aufstellen, um die richtigen potenziellen Nutzer und Nutzerinnen zu erreichen.

Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?


Bei Accountable haben wir definitiv zu spät auf Content-Marketing gesetzt. Der Fokus war zum Start stark auf dem Produkt und den Performance-Marketing-Kanälen – und das, obwohl ich vorher im Medienbereich unterwegs war. Mittlerweile investieren wir massiv in Qualitätsinhalte und sehen auch, wie sich das auszahlt. Ein anderer klassischer Fehler war die Priorisierung von Features. Hier haben wir zum Beispiel als erste Steuer-App mit viel Aufwand auch die Gewerbesteuer integriert. Im Nachhinein waren aber andere Funktionen viel entscheidender für viele NutzerInnen. Heute priorisieren wir noch klarer auf Basis von User-Feedback.

Wie findet man die passenden Mitarbeiter:innen für sein Startup?


Ein motiviertes Team, das selbstständig Themen vorantreibt, ist für uns absolut entscheidend. Konkret hat für uns bisher LinkedIn immer gut funktioniert. Je nach Rolle sind auch andere Jobbörsen gut, z. B. das Auge für Kreative oder Deutsche Startups für typische Startup-Rollen. Daneben nutzen wir auch Netzwerke, wie zum Beispiel Factory Berlin und Mitarbeiterempfehlungen.

Welchen Tipp hast Du für andere Gründer:innen?


Dran bleiben, immer dran bleiben, beziehe so schnell wie möglich die Welt außerhalb der eigenen vier Wände ein und verliere Deine Vision dabei nicht aus den Augen. Was mir heute sehr wichtig ist, ist ein Umfeld von guten Leuten, denen ich vertraue und und von denen ich immer noch lernen kann.

Ohne welches externes Tool würde dein Startup quasi nicht mehr existieren?


Bei unserem internationalen Ansatz mit einem Team, das quasi von überall arbeitet, ist Kommunikation das A und O und somit sind Slack und Notion unsere zentralen Tools im Team.

Wie sorgt ihr bei eurem Team für gute Stimmung?


Ich glaube, das gesamte Team sieht, dass wir mit Accountable an einer echten Mission arbeiten: Selbstständigen in Europa zu helfen, ihren beruflichen Traum zu verwirklichen – ohne Stress mit Steuern. Das motiviert. Daneben fokussieren wir uns sehr auf die Ergebnisse und bieten viel Flexibilität. Es kommt also nicht darauf an, von wo jemand arbeitet oder wann genau. Zusätzlich sind unsere Teamweeks ein echtes Highlight für alle, z. B. auf Kreta, in den Ardennen oder zuletzt in Ägypten.

Was war Dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?


Es ist schon etwas länger her, aber die Erfahrungen mit meiner ersten Gründung  Spickmich.de während meines Studiums war bisher der wildeste Ritt. Vor allem auf den Auftritt bei TV Total mit Stefan Raab werde ich immer noch angesprochen.

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag aus? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

Foto (oben): Accountable

#Interview – “Niemand weiß wirklich, was Venture Capital oder Startup bedeutet”

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Gründeralltag – gibt es das überhaupt? “Scheitern ist Teil des Prozesses. Man kann es auch positiv sehen: Als Gründer oder Gründerin kannst du so schnell Fehler machen und lernen wie in keiner anderen Position”, ist sich Jan Leise von eleQtron sicher.

“Niemand weiß wirklich, was Venture Capital oder Startup bedeutet”

Freitag, 11. August 2023VonTeam

Wie starten ganz normale Gründerinnen und Gründer so in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag? Wie schalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer nach der Arbeit mal so richtig ab und was hätten die aufstrebenden Firmenlenker gerne gewusst bevor sie ihr Startup gegründet haben? Wir haben genau diese Sachen abgefragt. Dieses Mal antwortet Jan Leisse, Gründer von eleQtron. Das Unternehmen aus Siegen “entwickelt, produziert, betreibt und vermarktet Rechenzeit auf Ionenfallenbasierten Quantencomputern”.

Wie startest du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?


Ein guter Start in den Tag ist entscheidend für einen erfolgreichen Arbeitstag, insbesondere als Unternehmer:in oder Gründer:in. Mein perfekter Morgen sieht so aus: Früh aufstehen – 1,5 Stunden vor Arbeitsbeginn –, gesund frühstücken, Sport machen und dann den bevorstehenden Tag planen. Dafür setze ich mich mit einer Tasse Kaffee hin und überlege: Was sind heute meine Ziele und Aufgaben, welche Meetings habe ich und wo liegen meine Prioritäten? So starte ich maximal motiviert und vor allem mit klaren Zielen vor Augen in den Tag. Abends mache ich das Ganze dann rückwärts. Quasi den Tag gedanklich “aufräumen”. Natürlich funktioniert das aber nicht immer. Es gibt auch Tage, an denen ich morgens aus dem Bett falle, einmal schnell die Familie drücke, mit einer Banane in der Hand ins Auto springe, dort meinen ersten Call habe und sich das den ganzen Tag so durchzieht, bis ich abends wieder müde ins Bett falle…

Wie schaltest du nach der Arbeit ab?


Ich trinke mein abendliches warmes Wasser (soll helfen bei der Regeneration!) und gehe möglichst früh schlafen. Sechs Stunden sollten immer mindestens drin sein, damit ich mich am nächsten Tag voller Energie fühle. Oder das Kontrastprogramm: Auspowern. Ich mache mindestens zweimal pro Woche Sport und gehe entweder ins Fitnessstudio, das praktischerweise direkt unter unserem Office ist, oder zum Schwimmen. Ich würde sagen, dass meine Familie auf jeden Fall “zu spüren bekommt”, dass ich gerade mit einem nicht unwesentlichen Zeit- und Energieaufwand ein Startup aufbaue. Die Wochenenden sind aber größtenteils reserviert und das brauche ich auch, um abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen.

Was über das Gründer:innen-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?


Da fällt mir so einiges ein, aber meine größten Learnings waren bisher: 1. Scheitern ist Teil des Prozesses. Man kann es auch positiv sehen: Als Gründer oder Gründerin kannst du so schnell Fehler machen und lernen wie in keiner anderen Position. 2. Wenn sich eine Chance auftut, muss man sie nutzen. Das ist wie, wenn du mit dem Rennrad vor einem Berg stehst: Ja, da hoch wird es anstrengend, aber die Aussicht wird sicher grandios. 3. Zeitmanagement ist ziemlich wichtig. Wenn du den ganzen Tisch voll mit To-dos hast, musst du Prioritäten setzen können und dich auch mal von Aufgaben verabschieden, die keinen Sinn oder Mehrwert haben. 4. Neue Ideen zulassen – immer wieder. Nicht zu sehr auf eine Lösung festfahren, sondern immer offen für etwas komplett anderes sein. 5. Niemand weiß wirklich, was Venture Capital oder Startup bedeutet. Das hört sich erstmal cool an, aber was damit einhergeht, weißt du eigentlich erst, wenn du es machst. Entsprechend viel Aufklärungsarbeit müssen wir stemmen. 6. Kommunikation ist King. Generell immer, aber besonders wenn du ein schnell wachsendes Startup bist und so viele Themen noch in der Luft hängen. Es gibt nicht zu viel Kommunikation! Neue Personen bringen auch immer neue Impulse mit – und neue Themen ebenso. Hier gilt es,  größere Divergenzen und ein Auseinanderdriften zu minimieren. Besser man drückt zwischendurch “Reset” und setzt Dinge komplett neu auf.

Was waren die größten Fehler, die du bisher gemacht hast – und was hast du aus diesen gelernt?


So far so good – wir hatten bisher keine Riesenklatsche. Das liegt aber sicher auch daran, dass ich vieles nicht als “Fehler” verbuche, sondern eben als Learning. Klar: Es geht immer besser und daran arbeiten wir. Aber wir sind sehr zufrieden.

Wie findet man die passenden Mitarbeiter:innen für sein Startup?


Indem man sich zuerst einmal ganz genau überlegt: Wen will ich haben? Was muss diese Person mitbringen? Und dann die Stellenanzeige entsprechend der Zielgruppe verfasst. Mit 08/15-Stellenanzeigen kommst du nicht weit. Oder es gilt: Ausprobieren und mit den richtigen Schlüsselworten arbeiten, mit den richtigen Personen, Gruppen und Themen verlinken usw. Dann: LinkedIn für Stellenanzeigen nutzen. Da geht einiges. Wir bekommen ca. 70% unserer Bewerbungen über LinkedIn und ca. 20% über unsere Webpage. Beim Bewerbungsprozess finde ich am wichtigsten, sich nicht zu verstellen, sondern einfach ehrlich und authentisch zu sein. Am Ende geht es doch vor allem darum, sich kennenzulernen und ein Gefühl dafür zu bekommen: Will ich mit dieser Person zusammenarbeiten oder nicht? Dafür zählt nicht nur das Fachliche, sondern vor allem das Persönliche. Team-Fit ist sehr wichtig!

Welchen Tipp hast du für andere Gründer:innen?


Machen! Einfach machen und immer wieder aufstehen. Immer. Wieder.

Ohne welches externe Tool würde dein Startup quasi nicht mehr existieren?


Alle, die mich kennen, werden nur eine Antwort erwarten: Excel.


Als wichtigeres Tool oder vielmehr Inhalt unseres Werkzeugkoffers sehe ich den Lehrstuhl für Quantenoptik der Uni Siegen. Hier hat alles angefangen – mit der jahrzehntelangen Forschungsarbeit, die meine Mitgründer Christof und Michael hier geleistet haben. Wir arbeiten immer noch eng mit dem Lehrstuhl zusammen. Aus unserer Zusammenarbeit sind nicht nur brillante Lösungen, sondern auch echte Freundschaften entstanden.

Wie sorgt Ihr bei Eurem Team für gute Stimmung?


Es wird immer, ohne Ausnahme und auch wenn es nicht schön klingt, “Happy Birthday” gesungen. Wir gehen jedes Jahr für ein paar Tage zusammen an die Ostsee zum Segeln, inklusive in Zelten oder im Schlafsaal schlafen und zusammen kochen. Das schweißt uns als Team enorm zusammen. Wir haben generell viel Spaß miteinander – auch weil wir es eben so wollen. Natürlich ist nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen. Aber das ist okay. Wir reden offen über alles, diskutieren, räumen Fehler ein und lernen daraus.

Was war dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?


Da war ich leider nicht dabei, aber die EleQtron GmbH wurde an einem regnerischen Sonntag im Parkhaus gegründet. Damals galten noch Abstandsregeln. Also kamen alle Beteiligten, inklusive der Anwälte und Ansprechpartner der Banken, einfach ins Parkhaus. Ich selbst bin dann ein paar Monate später mit ins Boot gekommen, als Christof und Michael gemerkt haben, dass Physik allein noch keine Company macht.

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag aus? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

Foto (oben): eleQtron

#Interview – “Mit meinen Gedanken bin ich immer bei der Arbeit”

#Interview

Gründeralltag – gibt es das überhaupt? “Verschiebe die Dinge nicht auf den nächsten Tag. Denn müde macht uns die Arbeit, die wir liegen lassen, nicht die, die wir tun”, rät Sidney von Guggenberg, Gründerin von Cheer anderen Jungunternehmer:innen.

“Mit meinen Gedanken bin ich immer bei der Arbeit”

Freitag, 2. Juni 2023VonTeam

Wie starten ganz normale Gründerinnen und Gründer so in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag? Wie schalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer nach der Arbeit mal so richtig ab und was hätten die aufstrebenden Firmenlenker gerne gewusst bevor sie ihr Startup gegründet haben? Wir haben genau diese Sachen abgefragt. Dieses Mal antwortet Sidney von Guggenberg, Gründerin von Cheer. Das Startup aus Wien setzt auf Bio-Tampons und Arnikapflaster.

Wie startest Du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?


Um 08:30 Uhr mit einem Latte Macchiato. Ich überprüfe meine E-Mails, Slack-Nachrichten und den Kalender. Dann fange ich an die Aufgaben auf meiner To-do-Liste zu priorisieren und anschließend fange ich an sie zu erledigen. Meistens höre ich beim Arbeiten Musik. Mein Lieblingslied zum Arbeiten ist zurzeit MoneyOnMyMind von UPSAHL feat. Absofacto.

Wie schaltest du nach der Arbeit ab?


Für mich ist es schwierig ganz abzuschalten. Mit meinen Gedanken bin ich eigentlich immer bei der Arbeit. Wenn ich aber ins Gym gehe kann ich mindestens teilweise abschalten. Beim Padel spielen kann ich mich auch gut abreagieren und komme auf andere Gedanken.

Was über das Gründer:innen-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?


Dass es in einem einzigen Tag so viele Höhen und Tiefen gibt. Manchmal fühle ich mich überwältigt und befinde mich oft in Stresssituationen. Was ich davon bereits gelernt habe ist zu vermeiden, alles auf einmal zu tun. Ich fokussiere mich auf eine Sache nach der anderen. Wenn ich mich in einer schwierigen Situation befinde erinnere ich mich an die Worte meiner Omi: “Wo Verstand und Herz zugleich sich regen, bringt der Fleiß Erstaunliches zuwege.” Ich versuche das große Bild zu sehen und mich auf meine Ziele zu konzentrieren, anstatt mich auf die Herausforderungen und Schwierigkeiten zu fixieren.

Was waren die größten Hürden, die Du auf dem Weg zur Gründung überwinden musstet?


Es gibt natürlich mehrere, ich denke die Marktvalidierung ist eine große Herausforderung. Gibt es Nachfrage? Wieso kaufen so wenige? Stimmt der Preis? Natürlich aber auch der Wettbewerb, der bei Periodenprodukten sehr groß ist. Immerhin kauft die Mehrheit der Frauen konventionelle Tampons, die günstiger sind. Viele Frauen wissen nicht über die schädlichen Chemikalien und Pestizide in konventionellen Tampons bescheid. Deshalb ist es unsere Aufgabe mit Cheer Frauen darüber aufzuklären.

Was waren die größten Fehler, die Du bisher gemacht hast – und was hast Du aus diesen gelernt?


Ich denke, Fehler gehören zum Gründungsprozess dazu und können wertvolle Lektionen bieten. Es ist wichtig, aus ihnen zu lernen und nicht zu sehr daran zu hängen. Ich denke ein Fehler war in meinem Fall, dass ich hätte früher mehr Umfragen machen sollen, um das Abo noch besser an die Bedürfnisse der Frauen anzupassen.

Wie findet man die passenden Mitarbeiter:innen für sein Startup?


Ich denke als Erstes sollte man sich im persönlichen Umfeld umschauen und diese nach Empfehlungen zu bitten. Möglicherweise kennt ein Freund oder Familienmitglied jemanden, der über die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügt. Wenn dies nicht möglich ist, ist LinkedIn weiterzuempfehlen. Da kann man Stellenanzeigen veröffentlichen.

Welchen Tipp hast Du für andere Gründer:innen?


Bleibe fokussiert und lass dich nicht von Enttäuschungen runterkriegen. Verschiebe die Dinge nicht auf den nächsten Tag. Denn müde macht uns die Arbeit, die wir liegen lassen, nicht die, die wir tun. Sei offen und flexibel, um dich an neue Herausforderungen anzupassen und Neues dazu zu lernen. Löse Probleme im Team, denn jede Perspektive kann helfen. Zudem solltest du dir Zeit für Hobbys und deine Gesundheit nehmen. Und schließlich: Mache dein Hobby zum Beruf, dann brauchst Du ein Leben lang nicht arbeiten.

Ohne welches externes Tool würde dein Startup quasi nicht mehr existieren?


Ohne einer E-Commerce-Plattform, aber auch nicht ohne Facebook und Instagram Ads. Mit diesem Marketing-Tool kann ich mit dem Zielgruppen-Targeting sicherstellen, dass meine Anzeigen von Personen gesehen werden, die am ehesten an mein Produkt interessiert sind. Außerdem sind Facebook und Instagram relativ kosteneffektiv, da ich nur für die Anzeigen bezahle, die tatsächlich angesehen oder geklickt werden. Das Beste ist aber, dass ich die Ads mit meinem Team überwachen und optimieren kann.

Wie sorgt ihr bei eurem Team für gute Stimmung?


Das wichtigste für ein gutes Arbeitsklima ist auf jeden Fall respektvoll miteinander umzugehen. Regelmäßige Meetings minimieren Konflikte und Missverständnisse. Das Allerwichtigste finde ich aber, dass sich alle im Team mit dem Unternehmen identifizieren können und gemeinsame Visionen haben, die sie verbindet. Bei uns ist ein gemeinsames Ziel, die Periode zu entstigmatisieren und Frauen mit Bio-Tampons und schmerzlindernden Schmerzpflastern zu helfen. Wir möchten den Frauen Gründe geben deren Periode zu feiern. Mit diesem Gedanken entstand übrigens auch der Firmenname: Cheer.

Was war Dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?


Als Tampon verkleidet am Stephansplatz zu stehen. Vorerst war ich ein wenig aufgeregt und hatte Angst vor bösen Blicken. Diese Blicke gab es auch, allerdings fühlte ich mich nicht unwohl. Ich denke wer so etwas Natürliches, wie die Menstruation nicht sehen möchte, ist ignorant. Es geht nämlich alle etwas an. Ohne die Menstruation gebe es keinen von uns.

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag aus? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

Foto (oben): Cheer

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