Oha, OLED! Schöner Fernsehen boomt

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In der TV-Branche geben beim Bild momentan zwei Display-Technologien sozusagen den Ton an. Zum einen die bewährte Flüssigkristall-Technik (LCD), zum anderen die seit 2013 im TV-Markt verfügbare organische Leuchtdiode (OLED). Die noch junge OLED-Technik drängt sich insbesondern in den letzten Monaten mit Wucht nach vorne.

Hauptsächlich kommen organische Displays mit ihren selbstleuchtenden Bildpunkten derzeit aufgrund der noch hohen Panel-Preise bei Premium-TVs zum Zuge. Typischerweise in Highend-Geräten mit großen Bildschirmdiagonalen, die Heimkino zum Mega-Spektakel machen.

Auf der Überholspur

Laut den Marktforschern der GfK, hat der Anteil von OLED im weltweiten TV-Markt nicht nur stark zugelegt, sondern im Top-Segment LCD wohl bereits überholt: Fast drei Viertel (74 Prozent) der 55-Zoll-Fernseher mit Preisen ab 2.000 Dollar sind demnach inzwischen OLED-Geräte, bei 65-Zoll-Fernsehern im Preisbereich ab 3.000 Dollar sind es 61 Prozent.

Dabei ist der Mehrpreis, der für ein OLED-Gerät mit brillanter Bildqualität hinzublättern ist, mittlerweil beachtlich geschrumpft. Wurden vor rund vier Jahren noch stolze 8.000 Euro für einen großen OLED-TV abgerufen, so kosten aktuelle Geräte bereits deutlich weniger. Zu den aktuell günstigsten OLED-Fernsehern zählen Geräte wie der neue Philips 55POS9002, der für etwa 2.500 Euro zu haben ist und zudem auch noch mit „Ambilight“ (siehe Foto oben) zu begeistern weiß.

Aber auch die Auswahl an OLED-Geräten spricht Bände und verheißt weitere Marktanteile: Laut GfK tummeln sich inzwischen fast hundert verschiedene TV-Modelle mit OLED-Display auf dem Markt, vor vier Jahren noch waren es noch nicht einmal zwei Handvoll.

Nach Angaben der Marktforscher sind derzeit die Schweiz, Österreich und Deutschland vor Grossbritannien Europas bedeutendste Absatzregion.

Wie machen OLED das?

Die neue Bildschirmtechnik ermöglicht eine gestochen scharfe Darstellung von TV-Bildern. Und das mit bisher unerreichter Farbigkeit und unerreichtem Schwarz. Denn zur Abbildung von „echtem Schwarz“ können dunkle Bildbereiche pixelgenau abgeschaltet werden – ein helles Hintergrundlicht wie bei LCDs ist bei OLED nicht vorhanden. Dies ermöglicht besonders kontrastreiche Bilder.

Auch punkten OLED-Schirme mit geringem Stromverbrauch und vor allem schlanker Bauweise – TV-Geräte mit einer Display-Dicke von wenigen Millimetern sind machbar. Das liegt daran, dass ein OLED-Screen viel weniger Teile enthält als ein LCD-Display.

Der wohl größte Vorteil aber ist: Filme oder TV-Inhalte können aus jedem Blickwinkel betrachtet werden. Ein OLED-Bild bleibt stabil in Farben und Kontrast – egal wie man auf den Screen blickt. Bei LCD-Fernsehern muss der Zuschauer dagegen direkt auf die Bildfläche schauen.

In Zukunft biegbar

Der OLED-Display-Technik wird viel Potenzial auch in anderen Bereichen der Unterhaltungselektronik-Welt zugeschrieben. So etwa bei Smartphones. Beispiele für OLED-Display-Handys sind das neue Apple iPhone X oder das bereits 2013 von LG präsentierte G Flex.

Aber auch Smartwatches mit OLED-Screens werden entwickelt, digitale Musikplayer und vereinzelt Kameras mit den superscharfen Mini-Screens sind schon auf dem Markt. Zudem kommen kommen Oled-Bildschirme im B2B-Sektor zum Einsatz: Die hauchdünnen Displayfolien sind biegbar und dienen so etwa als digitale Litfasssäulen oder interaktive Werbe-Displays.

Auch im Auto der Zukunft wird die Technik Einzug halten. Hier sind es digitale Armaturenbretter auf OLED-Basis, die als Cockpit smarter Fahrzeuge dienen.

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Autsch: iPhone X ist das „zerbrechlichste Smartphone aller Zeiten“ – Tipps für die richtige Einstellung

iPhone x oeld display zerbrechlich

Die Berichte über die Fragilität des iPhone-X-Displays nehmen kein Ende. Nun bestätigt auch die altehrwürdige Stiftung Warentest, der neueste Wurf aus dem Hause Apple sei „das zer­brech­lichste Smartphone aller Zeiten“. Eine Lobeshymne auf das aktuelle Poser-Handy Nummer eins klingt anders. Apples neues Spitzen-Smartphone mit OLED-Display reagiert sehr empfindlich auf Stürze. Basta.

Abhilfe gegen Display-Bruch-Frust

Abhilfe gegen den Display-Bruch-Frust verschafft 1.: Die stolzen Besitzer des neuesten Status-Symbols mit Apple Logo investieren in eine passende Hülle. 2. Apple gibt Nachhilfe in Sachen Umgang mit dem Handy.

Apple hat entsprechend seine Support-Seite mit Informationen zum richtigen Umgang mit dem randlosen OLED-Bildschirm des iPhone X upgedatet und weist auf verschiedene typische «Phänomene» hin, die auftreten können.

Hohe Kontraste, extreme Schwarzwerte

Bildschirme mit Organic Light Emitting Diodes (OLED) stehen grundsätzlich für hohe Kontraste, extreme Schwarzwerte und einen grossen Farbumfang. Die Technologie birgt aber auch die Gefahr, dass etwa stehende Bilder «einbrennen». In einem solchen Fall ist ein Bild auf dem Display noch leicht zu sehen, wenn bereits ein anderes angezeigt wird.

Kein Grund zur Sorge – sagt Apple

Apple erklärt auf seiner Support-Seite, dass es beim iPhone X dazu in «extremeren Fällen» kommen kann, wenn etwa «ein Bild mit hohem Kontrastverhältnis über einen längeren Zeitraum ununterbrochen angezeigt wird». Dieses Phänomen sei normal und zu erwarten, auch wenn eigenen Angaben zufolge dafür gesorgt worden ist, dass das «Super Retina-Display» des iPhone X das Auftreten mehr als andere minimiere.

Tipps für die richtige Einstellung

Auch sei es typisch für ein OLED-Display, dass die angezeigten Farbtöne unter Umständen leicht unterschiedlich wahrgenommen werden, wenn man seitlich auf das Display blicke. Auch mit diesem Hinweis beugt Apple Kritik an der Qualität des iPhone-X-Displays gleich einmal vor.

Um das Einbrennen von Bildern bzw. einen Bildschatten zu verhindern, sollten iPhone-X-Nutzer es vermeiden, sich über einen längeren Zeitraum Standbilder bei maximaler Helligkeit anzeigen zu lassen.

OLED Display ohne Hintergrundbeleuchtung

Empfohlen wird auch, die Helligkeit des Displays per Auto-Funktion automatisch der Umgebung anzupassen – was jeweils standardmässig aktiviert ist. Ausserdem rät Apple, das iPhone X so einzustellen, dass das Display sich rasch selbst ausschaltet, wenn es nicht genutzt wird.

Das iPhone X ist seit 3. November zu einem Preis von 999 Dollar im Handel. Es ist das bislang teuerste iPhone.

Links: https://www.apple.com/de/shop/buy-iphone/iphone-x

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Moto X Play Testbericht: Der Akku-König hat einen Namen

05Motorola erfindet sich in jedem Jahr neu. Noch zu Zeiten, als Motorola zu Google gehörte, wurde die Mobilsparte auf links gedreht, ehe Motorola im Januar 2014 von Lenovo übernommen wurde.. Das Portfolio der bestehenden Smartphone- und Tablet-Linien wurde eingestampft und ein neuer Kurs eingeschlagen. Man wollte sich bei Motorola offenbar von der Masse abheben. Und dies gelang Motorola sehr gut, als man das erste Moto X (unser Testbericht) vorstellte, das erste Smartphone mit dediziertem Sprachchip.

Dieser sorgt dafür, dass Ihr das Moto X rufen und nach Informationen fragen oder Nachrichten verschicken könnt. Ein Feature, das ich persönlich bis heute immer noch sehr liebe. Doch das Feature allein zeichnete Motorola damals nicht aus, denn da gab es noch den Moto Maker – ein Tool, mit dem man sein Smartphone nahezu komplett optisch ummodellieren konnte. Von der Holzrückseite über farbliche Akzente bei den Lautsprechern bis hin zur Gravur auf der Rückseite – die Auswahl war riesig.

Wie wir alle wissen, war das Moto X kein Kassenschlager, aber dennoch zog man vor Motorola und Google den Hut und hob vor allem den Moto Maker lobend in die Höhe. Leider ist Motorola bis heute der einzige Hersteller, der solch einen hohen Grad der Personalisierung seines Smartphones anbietet. Seit der Vorstellung des Moto G (3. Generation, unser Testbericht) ist der Moto Maker sogar für das erfolgreichste Smartphone aus dem Hause Motorola nutzbar.

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Auf dem Launch-Event Anfang August überraschte Motorola, da man wieder versuchte sich neu zu erfinden. Das Moto X, welches in die dritte Generation geht, sollte nicht mehr nur ein Gerät sein. Es wurden zwei Smartphones vorgestellt: Das Moto X Style, ein 5,7 Zoll High-End Smartphone mit Quad HD Display, viel Power unter der Haube und klarem Fokus auf das Design sowie das Moto X Play, der treue Alltagsbegleiter im mittleren bis oberen Specs-Bereich mit einer angekündigten Akkulaufzeit von bis zu 48 Stunden. Eines kann ich hier schonmal vorweg nehmen: Das Moto X Play liefert, was Motorola verspricht.

DAS STECKT IM MOTOROLA MOTO X PLAY:

  • Display: 5,5 Zoll IPS-LCD Full HD bei 1920 x 1080 Pixeln (403 ppi), Corning Gorilla Glass 3
  • Prozessor: Qualcomm MSM8939 Snapdragon 615, Octa-Core, 1,7 GHz Cortex-A53 (Quad-Core 1.7 GHz Cortex-A53 & Quad-Core 1.0 GHz Cortex-A53), 550 MHz Adreno 405 GPU
  • Arbeitsspeicher: 2 GB RAM
  • Speicher: 16 GB, 32 GB (erweiterbar via MicroSD-Karte), abzgl. 5,11 GB Systemdaten
  • Kamera: Rückseite 21 Megapixel (bei 4:3 Aspect-Ratio, 16,1 Megapixel bei 16:9 Aspect-Ratio) mit Full HD (1080p)-Videoaufnahme bei 30fps und Dual-Tone LED-Blitz / Front 5 Megapixel
  • Betriebssystem: Android 5.1.1 Lollipop
  • Akku: 3.630 mAh (nicht austauschbar)
  • Abmessungen: 148 x 75 x 10,9 mm (dickste Stelle, dünnste: 8,9 mm), 169 Gramm
  • Verbindungstechnologien: 4G LTE, WLAN 802.11 a/b/g/n (2,4 GHz & 5 GHz), Bluetooth 4.0 LE, A-GPS, NFC
  • Farben: Schwarz, Weiß (Anpassbar mit Moto Maker)
  • Sonstiges: Dedizierter Sprachchip zur Spracherkennung und erteilen von Hands-Free-Sprachkommandos

HAPTIK UND OPTIK

Das Moto X war noch nie das dünnste Smartphone der Welt und das will man auch seitens Motorola bis heute nicht sein. Das Moto X Play führt wie seine Geschwister die stilistisch gewölbte Rückseite fort, die dem Gerät ein nahezu perfektes, ergonomisches Gefühl in der Hand gibt. Zwar ist diese gewölbte Rückseite für Menschen, die gerne Nachrichten auf dem Gerät tippen, während es auf dem Tisch liegt, ein No-Go, doch für den normalen Gebrauch ist es einfach ein Handschmeichler.

Wer ein Moto X Play kauft, sollte sich zudem bewusst sein, dass es auch nicht das leichteste Smartphone der Welt ist. Mit 169 Gramm ist es auf der anderen Seite aber auch nicht das schwerste und verleiht dem Gerät eine gute Haptik. Das Moto X Play ist auch längst nicht mehr so kopflastig wie seine Vorgänger, sondern ist oben wie unten gut ausbalanciert, sodass versehentliches Überkippen nicht vorkommen sollte.

Wie auch schon beim Moto X der zweiten Generation (unser Testbericht) setzt Motorola beim Moto X Play auf eine gute Symbiose zwischen Metall und Plastik. Es beschert dem Gerät zwar sicherlich ein paar Gramm mehr, doch optisch wie haptisch ist es dadurch hochwertig. Am Moto X Play knarzt nichts, es biegt sich nichts, es ist einfach nur toll anzusehen und anzufassen. Lediglich minimale Abzüge in der B-Note gibt es für die nach wie vor leicht klappernden Tasten an der Seite für Power on/off und Lautstärke. Aber dies merkt man lediglich, wenn man mit dem Finger darüber fährt.

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Dem geschulten Auge fällt natürlich sofort auf, dass das Moto X Play mit 5,5 Zoll im Gegensatz zum Moto X der zweiten Generation, welches ein 5,2 Zoll großes Display hat, erneut in die Höhe gewachsen ist. Das erste Moto X aus dem Jahr 2013 ist für mich vom Handgefühl her nach wie vor eines der besten Smartphones, das je gebaut wurde. Das damalige 4,7 Zoll Display war verhältnismäßig groß, doch Motorola hat klasse Arbeit geleistet, das Display so dicht an die Gerätekanten zu bauen, wie es nur möglich war. Daher passte das Moto X 2013 perfekt in eine Hand und ließ sich auch mit einer bedienen.

Viele Menschen bezeichnen die immer weiter wachsenden Phablets als „Größenwahn“. Doch beim Moto X Play hat Motorola die gleiche perfekte Arbeit geleistet, wie beim erwähnten Moto X der ersten und auch der zweiten Generation. Das Display mag gewachsen sein über die Jahre, aber ich persönlich habe das Gefühl, dass das Moto X Play im Gegensatz zum zweiten Moto X sogar besser in der Hand liegt. Ich mit meinen durchschnittlich großen Händen habe kaum Probleme mit einer Hand den oberen Bildschirmrand zu erreichen und das Gerät zu bedienen. Dennoch sei gesagt, dass das Moto X Play trotzdem ein zweihändig zu bedienendes Smartphone ist. Das Erreichen der On-Screen-Buttons und das Tippen auf der Tastatur sind dann doch einhändig nicht mehr möglich.

Die Rückseite des Moto X Play ist leider nicht ganz so vielfältig anpassbar wie das des Moto X vorher oder des großen Bruders Moto X Style. Beim Moto X Play stehen leider keine Holzrückseiten im Moto Maker zur Verfügung und auch die beinahe schlangenartige Maserung im Plastik des Backcovers bleibt in allen Farbvariationen gleich. Die Maserung stört mich derweil absolut nicht, allerdings hätte ich mir hier lieber ein matteres, rutschfesteres Plastik gewünscht, da die Rückseite doch ziemlich glitschig werden kann und man Angst hat, das Gerät aus der Hand fallen zu lassen.

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Ein Novum für die Moto X-Reihe ist beim Moto X Play, dass die Rückseite abgenommen werden kann und ähnlich wie beim Moto G in der Theorie gegen andersfarbige Backcover ausgetauscht werden kann. Motorola nannte hier bislang jedoch keine Details, ob man ähnlich dem Moto G eigene Backshells zum Verkauf anbieten will. So kann man auch ohne den Moto Maker zumindest die Rückseite etwas aufpeppen, wenn sie zu langweilig wird oder zerkratzt ist.

Andererseits freue ich mich, dass sich Motorola dazu entschieden hat, beim diesjährigen Line-up um Moto X Style und Moto X Play die kleine Logo-Mulde auf der Rückseite wieder kleiner zu gestalten. Diese Mulde ist eigentlich so ein kleines bisschen wie ein Insider. Wer ein Moto X besitzt oder je besessen hat, weiß, wie schnell man sich angewöhnt, immer wieder an der kleinen Einkerbung herumzuspielen. Beim Moto X der zweiten Generation war das Gefühl einfach nicht so schön. Dies sollte als Randnotiz meiner Meinung nach nicht unerwähnt bleiben.

Zudem hat sich Motorola beim Moto X Play gegen eine Rückkehr des Ringblitzes um die Kameralinse herum auf der Rückseite entschieden. Hier wählt Motorola nun wieder eine LED-Blitz unterhalb der Kamera. Diesmal setzt Motorola allerdings auf einen Dual Tone-LED Blitz, der bei Aufnahmen die Farben etwas ausgleichen soll.

DAS DISPLAY

Beim Display des Moto X Play sehen wir erneut eine Neuerung von Motorola. Bislang setze der Hersteller ausschließlich auf AMOLED-Displays. Dies hatte zweierlei Gründe, zum einen spart es Akkulaufzeit ein und zum anderen ist es ein wichtiger Teil einer der Kernfunktionen des Moto X Play – Moto Infos (ehemals Moto Display).

Dieses Feature ersetzt die klassische Smartphone-Benachrichtigung per LED und zeigt auf dem Display pulsierend ein jeweiliges App-Icon an. Hält man das Icon gedrückt und zieht es nach oben, erhält man eine Vorschau der Benachrichtigung und kann beim Loslassen direkt in die App springen.

Das AMOLED-Display sorgte jedoch auch für knackige Farben und echte Schwarzwerte, doch leider lag hier auch der wunde Punkt bei Motorola. Die Farben waren einfach stets dramatisch übersättigt, das Display hatte stets einen leichten Gelbstich und die Blickwinkel waren einfach nicht ausreichend gut, ohne dass Farbverwaschungen sichtbar wurden.

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