Google Glass: New Yorker Polizei testet Datenbrille zur Verbrechungsbekämpfung

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Was kann man mit einer Datenbrille machen? Nun, eine ganze Menge. Das ist auch dem New York Police Department deutlich geworden und so lotet man in der US-Metropole die Möglichkeiten von Google Glass im Kampf gegen das Verbrechen aus.

Einem Bericht von Venture Beat zufolge hat das NYPD mehrere Google Glasses geliefert bekommen und testet diese derzeit auf Polizeitauglichkeit. Allerdings geschieht dies nicht in direkter Kooperation mit Google – stattdessen hat man sich ganz regulär am Explorer Programm angemeldet und eine paar Glasses erstanden. Ein Beamter gab an (Übersetzung von uns):

Wir haben uns angemeldet und einige Google Glasses geliefert bekommen. Nun probieren wir sie aus um zu sehen, ob sie einen Mehrwert für die Polizeiermittlung, hauptsächlich auf Streife, bringt.

Datenschutzaktivisten dürften auf die Barrikaden gehen, doch der Vorteil einer Google Glass für Polizeibeamten im Einsatz ist auf den ersten Blick nicht von der Hand zu weisen. So wäre es beispielsweise möglich, in Echtzeit relevante Informationen zu einem Verdächtigen eingeblendet zu bekommen. Neben der Identifizierung, wären somit auch das Vorstrafenregister sowie etwaige Fotos sofort präsent und müssten nicht erst umständlich eingesehen werden. Ebenfalls denkbar wäre, in einer Verbrechenssituation die Videoaufnahme-Funktion von Glass zur Sicherung von Beweismaterial zu nutzen, ohne abgelenkt zu sein.

Eine erste Untersuchung zeigt zudem bereits, dass sich Polizisten mit einer Datenbrille im Dienst besser verhalten – und im Gegenzug vor ungerechtfertigten Vorwürfen besser geschützt sind.

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Google Glass: Freund und Helfer?

Sollte Google Glass in den regulären Dienst übergehen, würde das NYPD mit 34.500 potentiellen Glass-Trägern zum Großkunden avancieren – vorausgesetzt, Google bringt seine Datenbrille auf den Markt. Denn zunächst bleibt die Brille nur über das „Glass Explorer Program“ verfügbar – ein Marktstart ist zwar beabsichtigt, ein genaues Datum aber noch nicht absehbar.

Quellen: VentureBeat, New York Post
Bild „NYPD Drills“: Joi Ito (CC)

Weiterführende Artikel:

  • Samsung-Google-Deal: TouchWiz soll verschlankt, Google-Apps sollen in den Vordergrund gerückt werden Gerücht
  • Android-Charts: Die androidnext-Top 5+5 der Woche (KW 50/2013)
  • Nexus 7 (2013) vs. iPad Mini: Kompakt-Tablets im Video-Vergleich


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Android-Charts: Die androidnext-Top 5+5 der Woche (KW 6/2014)

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Die erste „volle“ Februarwoche ist beinahe zu Ende und brachte eine Vielzahl an interessanten Software-Updates aus dem Hause Google mit. Diese zeichnen sich selbstredend auch in unseren Android-Charts der Kalenderwoche 6 ab. Außer den zahlreichen App-Neuerungen sind noch weitere Themen in unseren Top 5+5 gelandet.

Die meistgelesenen androidnext-Artikel der Woche

Samsung wird sein neues Smartphone-Topmodell, das Galaxy S5, mit ziemlicher Sicherheit gegen Ende Februar im Zuge des Mobile World Congress 2014 in Barcelona zum Besten geben. Was es für technische Spezifikationen mit sich bringen könnte, twitterte Blogger und Brancheninsider Eldar Murtazin. Die recht plausible, allerdings noch unbestätigte, Spec-Sammlung landet auf Platz 5.

Rang 4 belegt ein großes Update der Google Play Dienste. Version 3.2 bringt unter anderem Support für Googles HDMI-Streaming-Stick Chromecast – die APK bekommt ihr natürlich bei uns, sofern ihr die neue Version noch nicht erhalten habt.

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Googles allseits beliebte Karten-App Google Maps wurde in dieser Woche auch mit einem Update versehen – Rang 3 für unseren Artikel zu Version 7.6 (inkl. APK-Download).

Ein besonders interessantes Update belegt Rang 2 unserer Charts: Die neue Version der Google-Suche-App bringt nämlich unter anderem eine Zeichen setzende Änderung des Google Experience Launchers mit sich. Erstens wurde dieser in Google Now Launcher (inkl. APK-Download) umbenannt, zweitens scheint die Freigabe des Launchers im Play Store nicht mehr lange auf sich warten zu lassen.

Auf der Suche nach einem simplen Lockscreen mit einer gewissen Portion iOS? Mit Slidelock dürftet ihr die richtige App gefunden haben. Der schicke Lockscreen-Ersatz unterstützt übrigens aus dem Immersive Mode von KitKat und liefert eine Reihe weiterer interessanter Features. Die Vorstellung dieser App schafft es auf Platz 1 der meistgelesenen Artikel.

Was die androidnext-Redaktion bewegt hat

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Seit Veröffentlichung des Spieleklassikers Dungeon Keeper mitsamt seines unverschämten Pay-2-Win-Spielprinzips  ist eine Diskussion zu diesem Problem entbrannt. Dieser Austausch regte einige Nutzer dazu an, Sammlungen von Android-Games zu erstellen, die „ehrlich“ gegenüber dem Spieler sind. Mehr dazu in unserem Artikel.

Freunde des HDMI-Sticks Chromecast aufgehorcht: Google hat endlich das SDK für alle Entwickler freigegeben. Damit können wir uns darauf einstellen, dass es bald eine Schwemme von Apps mit Chromecast-Unterstützung geben wird.

Besitzer eines LG G2 können sich freuen – zwar leider noch nicht darüber, dass Android 44 KitKat für ihr Smartphone veröffentlicht wurde, allerdings darüber dass Googles noch experimentelle Alternative zur Laufzeitumgebung Dalvik, ART, im kommenden großen Update mit an Bord sein wird. Damit wird das G2, sofern ART aktiviert ist, noch ein wenig schneller.

Es gibt endlich einen offiziellen Termin für die Vorstellung des Samsung Galaxy S5. Samsungs nächstes Topmodell wird im Zuge des MWC 2014 präsentiert – und wir werden selbstredend vor Ort sein und berichten.

Unterwegs keine Lust darauf, bei jeder neu eingegangenen Nachricht aufs Smartphone zu schauen? Kein Problem, denn die App OutLoud liest sie euch vor, zumindest wenn ihr einen Kopfhörer angeschlossen habt.

Zu guter Letzt noch ein Hinweis: Unser Gewinnspiel, bei dem ihr ein Samsung Galaxy Note 3 gewinnen könnt, läuft noch bis zum 20. Februar. Teilnehmen lohnt!

Einen guten Start in die Woche wünscht
euer Team von androidnext

Weiterführende Artikel:

  • Google Experience Launcher: Wird zum Google Now Launcher – bald auch im Play Store APK-Download
  • Samsung Galaxy S5-Specs: 5,24 Zoll-AMOLED-Display mit 1440p, 3.200 mAh-Akku, Snapdragon 805 Gerücht
  • Android-Charts: Die androidnext-Top 5+5 der Woche (KW 4/2014)


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HTC M8 mini: One Mini-Nachfolger kommt mit 4,5 Zoll-Display und Software-Buttons Gerücht

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Das M8, One+, One 2 oder wie das noch nicht offiziell angekündigte HTC-Topmodell letztlich heißen wird, scheint offenbar in nicht allzu ferner Zukunft einen mini-Ableger bekommen. Der umtriebige Leaker Evleaks will bereits die technischen Daten des HTC M8 mini kennen, die nicht uninteressant klingen.

Während wir also noch auf die offizielle Bestätigung des HTC One-Nachfolgers warten, machen schon neue Gerüchte die Runde: Evleaks, ein berüchtigter Leaker mit ansehnlicher Trefferquote, behauptet, die Spezifikationen des kleinen Bruders des neuen HTC-Aushängeschilds zu kennen. Demnach soll das HTC M8 mini mit einem 4,5 Zoll in der Diagonale messenden Display mit HD-Auflösung, also 1.280 x 720 Pixel, auf den Markt kommen. Damit wäre das neue mini bezüglich der Displaygröße ein wenig größer als sein Vorgänger, das noch One mini (Test), welches über ein 4,3- Zoll-Display verfügt. Allerdings soll der Hersteller wie bei seinem kommenden Topmodell auf kapazitive Buttons verzichten – stattdessen soll HTC auf On-Screen-Buttons setzen, sodass das Gerät ähnlich kompakt bleiben dürfte.

Was die weiteren technischen Spezifikationen des One 2 mini anbelangt,  so soll laut Evleaks ein 1,4 GHz Snapdragon 400-SoC mit vier Kernen an Bord sein, der von 1 GB RAM unterstützt wird. Ferner wird von 16 GB internem Flash-Speicher berichtet, der mittels microSD-Karte erweitert werden kann. Überdies wird gemunkelt, dass eine 13 MP-Hauptkamera, eine 5-MP-Frontknipse, WLAN a/b/g/n/ac und Bluetooth 4.0 an Bord sein werden. Zum Vergleich: Das aktuelle HTC One mini verfügt über einen Snapdragon 400 mit zwei Kernen, 1 GB RAM und 16 GB internen Speicher, der allerdings nicht erweiterbar ist. Außer den technischen Gesichtspunkten gibt es zudem erste mutmaßliche Informationen zur Software: So wird HTC offenbar auf Android 4.4.2 KitKat, in Kombination mit der neuen Sense 6.0-Oberfläche setzen.

Keinerlei Hinweise gibt es momentan noch zum Zeitpunkt der Präsentation des Mini-Modells. Für das M8/One+/One 2 wird eine Vorstellung gegen Ende März erwartet, und wer weiß – vielleicht bekommen wir dann ja gleich eine ganze Serie zu sehen. Sollten bis dahin weitere Gerüchte die Runde machen, informieren wir euch natürlich!

Quelle: @evleaks via pocket-lint.com

Weiterführende Artikel:

  • HTC One 2/One+/M8: Angebliches Bild vom Flaggschiff zeigt zwei Kameralinsen
  • Android-Charts: Die androidnext-Top 5+5 der Woche (KW 4/2014)
  • HTC One+/M8: Aufgetauchtes Wallpaper deutet erneut 1080p-Display an Download


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HTC: Lizenzabkommen mit Nokia nach jahrelangem Rechtsstreit

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Nokia und HTC haben nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten das Kriegsbeil begraben. Am vergangen Freitag kündigte der finnische Hersteller in einer Pressemitteilung an, dass sich die beiden Smartphone-Hersteller außergerichtlich auf ein Patent- und Technologieabkommen geeinigt haben. Damit geht HTC einem drohenden Verkaufsverbot seiner Smartphones unter anderem in Deutschland aus dem Weg und sichert sich gleichzeitig eine mögliche Partnerschaft.

Seit Jahren schon klagte der finnische Handy-Hersteller Nokia gleichzeitig gegen mehrere Mitbewerber – der Vorwurf war stets derselbe: Die unberechtigte Nutzung von Technologien, die von Nokia entwickelt wurden – anders ausgedrückt: die Verletzung zahlreicher Patente. Mit der nun unterzeichneten Vereinbarung zwischen HTC und Nokia werden alle Patentklagen beigelegt. Außerdem darf HTC die entsprechenden Technologien – gegen Zahlung von Lizenzgebühren – weiterhin verwenden, Nokia darf zudem zusätzlich LTE-Patente der Taiwaner nutzen. Auch wenn Nokia deutlich als Sieger aus der Auseinandersetzung hervorgeht, kann HTC sich glücklich schätzen. Denn so sind die langjährigen Patentrechtsstreitigkeiten mit den Finnen beigelegt, und HTC muss unter anderem kein Verkaufsverbot für seine eigenen Produkte mehr befürchten.

Nokias Chief intellectual Property Officer Paul Melin zeigt sich über die Einigung mit HTC erfreut (sinngemäße Übersetzung durch uns):

„Wir sind sehr darüber erfreut, eine Vereinbarung und ein Abkommen zur Kooperation mit HTC erzielt zu haben, die bereits ein langjähriger Partner für Nokias Standard-Patente sind. Durch dieses neue Abkommen werden Nokias Implementierungs-Patente anerkannt und weitere künftige Lizenzierungsoptionen eröffnet.“

Doch die beiden Unternehmen wollen offenbar noch einen Schritt weiter gehen, denn aus der Vereinbarung geht hervor, dass die beiden Unternehmen noch eine mögliche zukünftige Zusammenarbeit ins Auge fassen, um gemeinsam neue Technologien zu entwickeln. Weitere Details über die Vereinbarung, wie auch die Höhe der zu leistenden Lizenzabgaben HTC an Nokia bleiben unter Verschluss.

Quelle: Nokia Pressemitteilung

Weiterführende Artikel:

  • Nokia vs. HTC: Finnen gewinnen Streit um USB-Patent vor dem Landgericht München
  • Android-Charts: Die androidnext-Top 5+5-Artikel der Woche (KW 27)
  • HTC One: Einstweilige Verfügung in den Niederlanden erlassen Update


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Android-Charts: Die androidnext-Top 5+5 der Woche (KW 5/2014)

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Wieder ist eine Woche vorbei und wieder einmal ist es Zeit, einen Blick zurück zu werfen auf die Geschehnisse im Android-Universum. Nicht nur auf astemberaubende Ereignisse wie den neuen blub! mit Amir als Gaststar, sondern auch skurrile Randmeldungen, etwa Googles Verkauf von Motorola an Lenovo. Alles was man über die Kalenderwoche 5 wissen muss, erfährt man in unseren Top 5+5-Wochencharts.

Wie immer gliedert sich diese Rubrik in zwei Segmente: zunächst die Lieblingsartikel der Leser, der die kalte Metrik der Klickzahl zugrunde liegt. Dann die launigeren Redaktionscharts, mit den fünf rein subjektiv zusammenkuratierten Artikeln der Woche, die es nicht in die erste Top 5 reingeschafft haben. Klingt zu kompliziert? Fangen wir einfach an.

Top 5 der Leser

Freunde für’s Leben stimmen nicht nur in Knödelstimme gemeinsam den Song „You never walk alone“ von Mathou an, echte Freunde zahlen sich auch gegenseitig das WhatsApp-Abo, wenn einer mal einen finanziellen Engpass hat. Das geht jetzt nämlich, wie unsere Nachricht auf Platz 5 zu berichten weiß.

Da wird ja der Neufundländer im Wok psychotisch: 2014 sollen die letzten Nexus-Geräte vom Band rollen. Angeblich – Gerüchte halt. Platz 4 für diese News.

Wie könnte Android 4.5 aussehen? Ein Sammlung an Designkonzepten liefert einige inspirierende Ideen und landet damit auf Platz 3.

Nach nur 19 Monaten stößt Google Motorola wieder ab und verkauft den defizitären Smartphone-Produzenten an Lenovo. Die Nachricht schafft es auf den 2. Platz; wer wissen möchte, was das bedeutet, sollte unsere Analyse lesen.

Ein chinesischer Hersteller verspricht einen Klon vom Samsung Galaxy S5, bereits Wochen, bevor das Gerät überhaupt vorgestellt wird. Die Meldung zu dieser dreist-mutigen Ansage landet gleich auf dem 1. Platz.

Top 5 der Redaktion

Kleine Sensation, zumindest für langjährige androidnext-Leser: Wir haben mal wieder einen blub! abgedreht – voll großer Momente, müßiger Diskussionen und abgefahrener Spezialeffekte. Wie früher eben.


(YouTube-Direktlink)

ART wird in der kommenden Android-Version offenbar zum Standard-Runtime Compiler für Apps. Auf deutsch: Android 4.5 wird schneller.

Angesichts der Motorola-Meldungen beinahe übersehen wurde eine andere, nicht minder wegweisende Meldung aus dem hause Google: Das eben erst übernommene Startup Nest wird zum Kern von Googles Hardware-Abteilung. Spannende Entwicklungen sind das zurzeit.

Und noch einen wegweisenden Schritt hat Google in dieser Woche bekannt gegeben: Chrome für Android wird künftig auch als Umgebung für Apps herhalten, Native Apps für Chrome lassen sich bald auch für Android kompilieren. Wir fassen zusammen, was das bedeutet und welche Auswirkung das haben könnte.

Flappy Bird ist ein tolles neues Suchtspiel – auf keinen Fall installieren!

Einen guten Start in die Woche wünscht
euer Team von androidnext

Weiterführende Artikel:

  • blub! #57: Motorola-Verkauf, Nokia X und Moto X, Native Apps in Chrome und ein Überraschungsgast
  • Analyse: Was der Motorola-Verkauf von Google an Lenovo bedeutet
  • Lenovo: Als Kandidat für eines der letzten Nexus-Geräte im Rennen Gerücht


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