Bosch macht Fabriken schlau – investiert 100 Mio Euro in Smart Factory

Fest verbaut sind nur der Boden, die Wände und das Dach. Alles andere ist beweglich und vernetzt. Maschinen fahren nach Bedarf rein oder raus, Montagelinien vergrößern oder verkleinern sich, autonome Transportroboter beliefern Mitarbeiter mit Bauteilen. Roboter arbeiten mit menschlichen Kollegen Schulter an Schulter und nehmen ihnen gefährliche oder anstrengende Tätigkeiten ab.

Die Energieübertragung erfolgt kabellos über Induktionsschleifen im Hallenboden. Mitarbeiter, Maschinen und Komponenten sind über intelligente Softwaresysteme und mobile Endgeräte vernetzt. Ultraschnelles 5G-Funknetz ermöglicht den Austausch von Informationen in Echtzeit, künstliche Intelligenz (KI) steigert die Produktqualität dank frühzeitiger Fehlererkennung. Mitarbeiter werden entlastet und haben mehr Zeit, um zum Beispiel Algorithmen zu programmieren, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln oder weitere kreative Aufgaben zu übernehmen. So sieht Bosch die Fabrik der Zukunft. Entsprechend des Standmottos „Factory of the future. Now. Next. Beyond“ zeigt Bosch auf der Hannover Messe, was das Unternehmen bereits heute (now) für die vernetzte Fabrik anbietet, welche Lösungen morgen (next) bereitstehen und was es für übermorgen (beyond) entwickelt.

Mensch, Maschine, Daten: das Erfolgstrio für die vernetzte Fabrik
Wesentlich für den Erfolg von Industrie 4.0 ist auch die Vernetzung bestehender Fabriken und Anlagen. Auf der Hannover Messe zeigt Bosch auf 1 300 Quadratmetern beides: Die schlaue, schlanke und flexible Zukunftsfabrik einerseits. Und heute schon in der Praxis angewandte vernetzte Lösungen für Fertigung und Logistik andererseits. Beide Szenarien haben eines gemeinsam: das Zusammenspiel von Hardware, Software und Services – orchestriert von Menschen. „Das Erfolgstrio für die Fabrik der Zukunft besteht aus Mensch, Maschine und Daten“, sagte Bosch-Geschäftsführer Dr. Stefan Hartung, unter anderem verantwortlich für den Unternehmensbereich Industrial Technology.

Stetiger Umsatzzuwachs mit Industrie 4.0
Auch dank vernetzter Lösungen konnte Bosch 2017 den Umsatz im Bereich Industrietechnik um 7,7 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro steigern. „Mit unserem stetig wachsenden Portfolio an Lösungen für Produktion und Logistik können wir die Vision des komplett vernetzten Wertstroms schrittweise in die Realität umsetzen“, so Hartung. Die 2018 erfolgte Gründung der Geschäftseinheit Bosch Connected Industry mit 500 Mitarbeitern sowie das neue Softwareportfolio „Nexeed“ unterstreichen den hohen Stellenwert von Vernetzung bei Bosch. „Wir kommen unserem Ziel, in der Bosch-Gruppe bis 2020 mit Industrie 4.0 insgesamt mehr als eine Milliarde Euro Zusatzumsatz zu erzielen, immer näher“, sagte Hartung. Auf dieses Ziel zahlen auch hervorragende Ergebnisse von Bosch Rexroth ein: 2017 erwirtschaftete der Spezialist für Drive and Control Technology einen Umsatz von 5,5 Milliarden Euro – ein Plus von 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch aufgrund seiner strategischen Neuausrichtung in den vergangenen Jahren hat Bosch Rexroth seine Wettbewerbsposition ausgebaut und zusätzliche Marktanteile gewonnen.

Neue smarte Werke in Mexiko und China
Darüber hinaus investiert Bosch kräftig im diesjährigen Messe-Partnerland Mexiko: Bis 2019 entsteht in Celaya (Zentralmexiko) für rund 100 Millionen Euro ein smartes Werk für Elektronikkomponenten. Auf einer Fläche von 21 000 Quadratmetern werden dort Motorsteuergeräte für den mexikanischen und amerikanischen Markt hergestellt. Mehr als 1 200 Arbeitsplätze will Bosch am neuen Standort schaffen. „Mit Industrie 4.0 verbessern wir Arbeitsabläufe und sorgen für höhere Produktivität. Wir sind daher auch Jobmotor“, sagte Hartung. Bosch plant zudem eine Industrie 4.0-Referenzfabrik in China. In der Stadt Xian wird ein Werk für Steuerungssysteme und Lineartechnik schrittweise ausgebaut und bis 2020 mit neuen Fertigungsverfahren digital aufgerüstet. Auf der Messe erhalten Besucher einen Eindruck davon, wie diese Verfahren aussehen können.

Roboter schaffen mehr Jobs
Hartung betonte auch die hohe Bedeutung von Robotik. Sie habe in Deutschland laut einer aktuellen Studie bislang für einen Zuwachs an Arbeitsplätzen gesorgt. In einer Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) prognostizieren Ökonomen einen Beschäftigungszuwachs um 0,4 Prozent pro Jahr bis 2021. Wie aus der Studie hervorgeht, ersetzen Roboter zwar manche Arbeitsplätze – gleichzeitig entstehen an anderer Stelle insgesamt mehr Jobs. „Der Mensch bleibt im Industrie 4.0-Zeitalter unverzichtbar“, sagte Hartung. Bei komplexen Aufgaben oder bei Qualitätskontrollen können ihn Roboter gezielt unterstützen. Kollege Roboter – das ist auch die Botschaft von 1,50 Meter großen 3D-Avataren in Pixar-Manier. Sie stehen im Mittelpunkt des Messestands und bewegen sich auf der Bühne der virtuellen Fabrik. Der mobile Produktionsroboter APAS etwa arbeitet eng und doch berührungslos mit menschlichen Kollegen zusammen. Die intelligente Kommunikationsplattform ActiveCockpit hält Mitarbeiter permanent über den aktuellen Stand der Produktion auf dem Laufenden, während ein autonomer Transportroboter benötigte Teile von A nach B bringt und sie unterwegs auch gleich bearbeitet.

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79 Prozent der 14- bis 29-Jährigen nutzen soziale Netzwerke #Studie

Zwei Drittel (67 Prozent) der Internetnutzer in Deutschland sind aktive Mitglieder in sozialen Netzwerken. Am stärksten werden diese derzeit in der jüngeren und mittleren Altersgruppe verwendet, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Sowohl unter den 14- bis 29-Jährigen als auch unter den 30- bis 49-Jährigen liegt der Anteil der aktiven Nutzer bei 79 Prozent.

Unter den 50- bis 64-jährigen Internetnutzern sind es 52 Prozent und in der Generation 65 Plus 38 Prozent. Das mit Abstand beliebteste soziale Netzwerk ist laut Umfrage weiterhin Facebook. 55 Prozent der deutschen Internetnutzer haben in den vergangenen vier Wochen die weltweit größte Social Community genutzt.

Die Video-Plattform Youtube liegt mit 44 Prozent auf dem zweiten Platz. Fast jeder fünfte Internetnutzer (19 Prozent) verwendet den Foto-Dienst Instagram.

Das primär für berufliche Zwecke verwendete Netzwerk Xing nutzen 26 Prozent der Befragten. Der Wettbewerber LinkedIn kommt auf 15 Prozent. Ein Fünftel (20 Prozent) der Befragten ist beim Kurznachrichtendienst Twitter aktiv.

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Startups: Finanzminister Schäuble will mehr Geld für Gründer – 20 Mrd VC

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will neuen Schwung in die deutsche Gründerszene bringen. Dazu soll ein Fonds mit zehn Milliarden Euro aufgesetzt werden, berichtet der „Spiegel“.

Aus dem Topf sollen Start-ups zinsvergünstigte Kredite in jener Höhe erhalten, in der sich Investoren an ihnen beteiligen: Für jeden Euro Wagniskapital, den Investoren ausgeben, bekommen die Gründer einen Euro Kredit hinzu, insgesamt sollen so bis zu 20 Milliarden Euro an Wagniskapital mobilisiert werden. Das geht dem Magazin zufolge aus einer Projektskizze mit dem Namen „Tech Growth Fund“ hervor.

Schäuble will so Gründerunternehmen helfen, die heute oft Schwierigkeiten haben, Kredite zu normalen Bedingungen zu bekommen, da sich die Banken das hohe Ausfallrisiko gut bezahlen lassen. Der Fonds soll bei der staatlichen KfW Bankengruppe angesiedelt sein. Für den Fall, dass die Gründer ihre Kredite nicht bedienen können, wird der Bund gegenüber der KfW haften.

Entwickelt wurde die Idee von Schäubles Parlamentarischem Staatssekretär Jens Spahn (CDU) in Abstimmung mit Wirtschaftsstaatssekretär Matthias Machnig (SPD). Die EU-Kommission muss noch zustimmen, da subventionierte Zinssätze als rechtswidrige Beihilfe gewertet werden können.

Foto: Internet-Gründer-Treffen auf der Republica-Konferenz /Republica/Jan-Zappner/cc by/2.0/

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BlackBerry Vienna ist wohl das zweite Android-Smartphone der Kanadier

So kann’s gehen: Erst kürzlich hatte der CEO BlackBerrys, John Chen, bestätigt, dass der kanadische Hersteller auch nach dem Priv noch weitere Smartphones plane. Offen war zunächst, ob Chen damit eventuell weitere Modelle mit Android oder wieder mit BlackBerrys eigenem Betriebssystem BlackBerry 10 meinen könnte. Schwupps, sickern nun als Antwort auf jene Fragezeichen Informationen zum wohl nächsten Android-Smartphone des Herstellers durch. Das BlackBerry Vienna zeigt sich auf kleinen Render-Aufnahmen und soll angeblich über eine physische Tastatur verfügen, die im Gegensatz zum Priv permanent ausgefahren ist.

Geht man nach den vermeintlichen Bildern, ähnelt das Design der Tastatur am Vienna durchaus dem Keyboard des Privs – außer dass sich die Tastatur eben nicht mehr einfahren lassen soll. Leider ist ansonsten noch alles zu diesem Modell offen: Wir wissen weder welches SoC das BlackBerry Vienna antreiben soll, noch wie viel RAM oder Speicherplatz vorhanden sein könnten. Auch zum Bildschirm, dessen Diagonale und Auflösung, ist derzeit alles offen.

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Selfie-Fieber: Leuchtring für bessere Selbst-Porträts

Kira: Leuchtring für noch schönere Selfies

Selfie-Sticks sind ja mittlerweile komplett durch, also muss was Neues her als Accessoire.

Wie wäre es beispielsweise mit einer ringförmigen Lampe, die wahre Wunder wirken soll, wenn es um den Teint geht?

Kira: Leuchtring für noch schönere Selfies

Auch in Räumen, die nicht unbedingt gut beleuchtet sind (Beat-Schuppen und so) könnte sich Kira, wie das Gerät sich nennt, als nützlich erweisen – wer möchte schließlich im Halbdunkel bleiben?

Ersonnen hat den Lampenring (mit regulierbarer Helligkeit und eigener Stromversorgung) die japanische Fotografin Julie Watai, die ein Gerät aus ihrem regulären Equipment so umgebastelt hat, dass man es auf ein Smartphone aufstecken kann.

Derzeit läuft die Finanzierung über eine japanische Crowdfunding-Site; sollte die erfolgreich sein (und die Selfie-Welle noch nicht verebbt sein) dürfte man aber auch in Europa irgendwann mit dem 90 x 90 x 30 mm großen Leuchtgerät rechnen können.

Kira: Leuchtring für noch schönere Selfies

+ via Geek

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