Schufa: Datenschutzaktivisten werfen der Auskunftei rechtswidrige Kundenmanipulation vor

Die Datenschutzaktivisten von noyb haben sowohl eine Beschwerde als auch eine Anzeige gegen die deutsche Wirtschaftsauskunftei Schufa bei der hessischen Datenschutzbehörde eingereicht. Der Vorwurf: Man verdiene bei der Schufa mit rechtswidriger Kundenmanipulation wohl Millionen von Euro. So verwende die Auskunftei online manipulative Designs, um Menschen möglichst an der Bestellung einer kostenlosen Auskunft nach Artikel 15 DSGVO zu hindern, obwohl sie gesetzlichen Anspruch auf so eine Gratis-Kopie haben.

Dabei wolle sich das privatwirtschaftliche Unternehmen besonders an Wohnungssuchenden bereichern. Denn die müssen heutzutage meist einen Bonitätsnachweis vorlegen, wollen sie einen Mietvertrag abschließen. Dabei verkauft die Schufa den Menschen im Wesentlichen ihre eigenen Daten, obwohl sie jene eigentlich kostenlos und unverzüglich herausgeben müsste, so noyb.

Doch auf der Schufa-Website bewirbt man lieber das kostenpflichtige Produkt „BonitätsAuskunft“ offensiv, um 29,95 Euro für seine Dienste einzustreichen. Das bewirbt man auch nassforsch als „Vorteil am Wohnungsmarkt“ ohne auf die kostenlose Auskunftsmöglichkeit hinzuweisen. noyb erklärt, die Schufa manipuliere hier die Kunden, um Produkte zu verkaufen. Auch stelle die Schufa die kostenlose, gesetzliche Auskunft sogar fälschlicherweise als ungeeignet zur Vorlage bei Dritten dar.

Schufa vermeidet den Begriff Auskunft gezielt

Wer nach einer „Auskunft“ sucht, wird bei der Schufa dann auch gar nicht erst fündig, denn das Unternehmen spricht stattdessen lieber von einer „Datenkopie“. Auch das bemängelt noyb, denn neben einer Kopie der jeweiligen Daten nach Artikel 15 DSGVO müssen auch eine Reihe anderer Informationen enthalten sein. Stattdessen beschreibt die Schufa aber gezielt nur das kostenpflichtige Produkt als „BonitätsAuskunft“. Selbst, wer es dann bewältige, das versteckte Antragsformular für die gesetzliche Auskunft zu finden, wird aggressiv mit Werbung für das Bezahlprodukt abgelenkt.

Um die kostenlose Auskunft madig zu machen, argumentiert die Schufa dann, dass diese sensible Daten enthalte, aber eben auch wieder „keine tagesaktuelle Berechnung Ihrer Bonitätsscores“. Im Ergebnis verstoße die Schufa mehrfach gegen europäisches Datenschutzrecht. So treffe die Auskunftei keine Maßnahmen, um Nutzern die Ausübung ihres gesetzlichen Auskunftsrechts zu erleichtern. Im Gegenteil, es würden gezielt Hürden aufgebaut. Dann halte die Schufa obendrein absichtlich Informationen zurück, um sein Bezahlprodukt besser verkaufen zu können.

Der Beschwerdeführer von noyb bemängelt konkret in Bezug auf die Zurückhaltung von Daten: Dem Betreffenden wurde im Rahmen der kostenlosen Auskunft nur der Basisscore zur Verfügung gestellt. Nur bei der kostenpflichtigen Auskunft sind dann sechs verschiedene Branchenscores ausgewiesen worden. Das sei nicht rechtens, da die Schufa nach Artikel 15 DSGVO alle verarbeiteten Daten vollständig herausrücken müsse. Erschwerend komme hinzu, dass die kostenpflichtige Auskunft beim Betreffenden nach 5 Tagen eintrudelte, während die kostenlose Variante deutlich länger brauchte. Das sei dann nicht mehr „unverzüglich“, wie die DSGVO eigentlich vorschreibt.

Wie das Ganze ausgehen wird, ist nun schwer zu sagen. Da muss die hessische Datenschutzbehörde jetzt tätig werden.

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bitkom-Umfrage: Ein Drittel der Befragten verzichtet auf Backups an PC und Smartphone

Kein Backup, kein Mitleid, würden wohl die meisten unserer versierten Blog-Leser sagen. Tatsächlich macht sich wohl ein Drittel der befragten Nutzer eines Computers oder Smartphones keine Gedanken über ein Backup, so der Branchenverband bitkom. Somit werden von wichtigen Daten keine Sicherheitskopien angefertigt.

Zu verallgemeinern sind diese Ergebnisse aber nicht, da es sich da lediglich um eine fehleranfällige Meinungsumfrage handelt. Gegenüber bitkom gaben jedenfalls 33 Prozent derjenigen Befragten, die privat einen Computer oder ein Smartphone nutzen, an, überhaupt keine Backups zu erstellen.

Nur knapp 45 Prozent fertigen regelmäßig Sicherheitskopien an, während die Angst vor unwiederbringlichem Datenverlust bei 51 Prozent zugegen ist.

Der Digitalverband hat hierzu 1.186 Personen aus Deutschland ab 16 Jahren befragt, darunter 1.079 Nutzer eines privaten Computers oder privaten Smartphones. 32 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ein Backup in der Cloud haben, während 27 Prozent hierfür auf lokale Medien z. B. USB-Sticks und externe Festplatten setzen.

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fraenk: 5G ohne Aufpreis, aber mit Einschränkung

Das zur Telekom gehörende Mobilfunkangebot fraenk hat bestätigt, dass ab dem 13. Februar der Netzstandard 5G angeboten wird. Kunden können 5G ohne Aufpreis nutzen, so der Anbieter. Allerdings ist die Geschwindigkeit auf 25 MBit/s gedeckelt. 5G ist für Neu- und Bestandskunden nutzbar, letztere werden vom 13. bis zum 16.2. automatisch umgestellt.

Generelles zu fraenk: 10 GB Datenvolumen inkl. Allnet Telefonie & SMS Flat für 10 Euro im Monat. Nutzer mit einem höheren Datenbedarf können die fraenk flat mit mehr Datenvolumen monatlich flexibel aufwerten. Kunden erhalten 17 GB Datenvolumen für 15 Euro monatlich, wenn sie „ 7 GB dauerhaft“ dazubuchen. Wird doch einmal weniger Datenvolumen benötigt, kann das Datenpaket jederzeit bis 24 Stunden vor Monatsende gekündigt werden. Im folgenden Monat stehen wieder 10 GB Datenvolumen für 10 Euro zur Verfügung.

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MIT: Das irreführende Gewicht der Milchstraße

Eine neue Studie des MIT hat ergeben, dass sich die Sterne am Rande unserer Milchstraße langsamer bewegen als bisher angenommen. Das ist insofern relevant, als es die bisherige Schätzung der Menge an Dunkler Materie im Kern unserer Galaxie verändert und damit evtl. auch wie und was Dunkle Materie ist. Bisherige Modelle, die die Masse und Zusammensetzung der Dunklen Materie in der Milchstraße beschreiben, müssen möglicherweise überarbeitet werden.

Die Forscher nutzten Daten der Instrumente Gaia und APOGEE, um sich die Geschwindigkeit von Sternen im Verhältnis zu ihrer Entfernung anzusehen. Damit wurde dann eine Rotationskurve erstellt, die zeigt, wie Materie sich um das Zentrum einer Galaxie dreht.

Diese Kurve blieb bis zu einer gewissen Entfernung flach und fiel dann weit außen ab, was darauf hinweist, dass die äußeren Sterne langsamer rotieren als erwartet. Die Forscher stellten dafür die Hypothese auf, dass sich in der Mitte unserer Galaxie weniger Dunkle Materie befindet als erwartet.

Lina Necib, Assistenzprofessorin für Physik am MIT, sagt dazu: „Das stellt dieses Ergebnis in Spannung zu anderen Messungen. Da ist irgendwo etwas Merkwürdiges im Gange, und es ist wirklich spannend herauszufinden, wo das ist, um ein stimmiges Bild der Milchstraße zu haben.“

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Bahn: Administrator für Windows 3.11 gesucht

Aus dem Bereich der Kuriositäten, die wir aber gerne mal erwähnen. Eine aktuelle Stellenausschreibung spricht davon, dass ein Administrator für Windows 3.11 gesucht wird. Zur Erinnerung: Windows 3.11 wurde am 8. Dezember 1993 veröffentlicht und hat damit also schon etliche Jahre auf dem Buckel. Konkret scheint es sich wohl um eine Stellenausschreibung der Bahn, bzw. Siemens zu handeln. Beschrieben wird die Stelle wie folgt:

Das Ergebnis Ihrer Arbeit ist eine hochwertige Anzeigesoftware, deren Schnittstellen zur Fahrzeugsteuerung reibungslos funktionieren. Das Führerstandsanzeigesystem in Hochgeschwindigkeits- und Regionalzügen zeigt dem Fahrer die wichtigsten technischen Daten in Echtzeit an.

Der Bewerber soll über Kenntnisse in Windows 3.11 und ältere Betriebssysteme und Windows-Manager (insbesondere MS-DOS und Windows for Workgroups) verfügen, wie es heißt. Anscheinend geht es da um die Anzeigen in den von Siemens realisierten Zügen, da als Standort Erlangen angegeben ist und ferner noch Sibas erwähnt wird, das „Siemens Bahnautomatisierungssystem“.

Sicherlich nicht das einzige Uralt-System in Unternehmen. Oft gilt das Motto „Wenn es nicht kaputt ist, repariere es nicht“. Anfang der 2000er hatte der Bahnhof in Dortmund beispielsweise auch ein Problem. Dort lief ein uraltes Intel-310-System auf Xenix-Basis mit einem 80286-Prozessor. Die Festplatte fiel aus, das Gerät konnte nicht mehr in Gang gebracht werden und so standen Anzeigen und Info-Monitore still. Damals hieß es fälschlicherweise, dass die Bahn zur Steuerung einen C64 eingesetzt habe.

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