#DealMonitor – tado plant SPAC-IPO mit Gisbert Rühl – Gradient Ventures investiert in Legal OS

#DealMonitor

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um tado, Legal OS, ChargeX und Daily Five.

tado plant SPAC-IPO mit Gisbert Rühl – Gradient Ventures investiert in Legal OS

Montag, 17. Januar 2022VonTeam

Im #DealMonitor für den 17. Januar werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

STOCK MARKET

tado


Das Münchner Unternehmen tado, das alte, als auch neue Heizungssysteme fit für das Internet-Zeitalter macht, plant einen SPAC-IPO.  “GFJ ESG Acquisition I SE hat eine beidseitig exklusive Absichtserklärung unterzeichnet und sich auf die Bedingungen eines Zusammenschlusses mit der tado GmbH geeinigt. Im Falle eines erfolgreichen Abschlusses des Unternehmenszusammenschlusses wird tado an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss wird GFJ weiteres Kapital im Rahmen einer Private Investment in Public Equity-Transaktion beschaffen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass tado in der Transaktion mit einen Unternehmenswert von rund 450 Mio. EUR bewertet werden wird”, teilen die Unternehmen mit. Hinter GFJ steckt insbesondere Gisbert Rühl, langjähriger Chef von Klöckner & Co. tado wurde 2011 von Christian Deilmann, Johannes Schwarz und Valentin Sawadski gegründet. Zu den Investoren von tado zählen unter anderem amazon, E.ON,  Total Energy Ventures, Target Partners und Shortcut Ventures. Zuletzt investierten die Noventic Group, die unter anderem intelligente Lösungen für das Ablesen von Heizungen anbietet, und die Altinvestoren 38 Millionen Euro in tado. In den Jahren zuvor flossen bereits über 100 Millionen Dollar in tado.  Mehr über tado

INVESTMENTS

Legal OS 


 Gradient Ventures, ein Investmentableger von Google, 10x sowie die Altinvestoren HV Ventures und Speedinvest investieren 6,1 Millionen Euro in Legal OS – siehe Handelsblatt. Das Berliner LegalTech, das 2018 von Jacob Jones, Lilian Breidenbach und Charlotte Kufus gegründet wurde, lässt sich am einfachsten als Anwaltssoftware beschreiben. Das Unternehmen selbst gibt an, dass es antritt, um “den Lebenszyklus von Verträgen zu automatisieren”. Legal OS sammelte im Sommer 2019 bereits 2,2 Millionen ein. Mehr über Legal OS

ChargeX


 BonVenture, Hevella Capital und der Smart Energy Innovationsfonds des Schweizer Energieversorgers Energie 360° investieren 4,5 Millionen Euro in ChargeX.  Das Unternehmen mit Sitz in München und Dresden, das 2017 von Tobias Wagner, Johannes Engeln und Michael Masnitza gegründet wurde, bietet mittels eines „Plug&Play“-Adaptersystems Mehrfachsteckdosen für Ladesäulen für Elektroautos an. Mehr über Charge

Daily Five


 Konstantin Neumann, Gründer von Wisefood, investiert via nxtlvl ventures in Daily Five. Das Food-Startup aus Chemnitz, das 2021 von Christian Lein und Lennie Schlund gegründet wurde, setzt auf Instant Smoothies, die die Käufer:innen selbst anrühren müssen.

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Foto (oben): azrael74

#DealMonitor – the nu company sammelt 14 Millionen ein – Boxine geht per SPAC-IPO an die Börse – Carbonfuture bekommt 2,8 Millionen

#DealMonitor

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um the nu company, Carbonfuture, Coinpanion, PlusDental und Boxine.

the nu company sammelt 14 Millionen ein – Boxine geht per SPAC-IPO an die Börse – Carbonfuture bekommt 2,8 Millionen

Dienstag, 31. August 2021VonTeam

Im aktuellen #DealMonitor für den 31. August werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

the nu company


 DLF Venture, Five Seasons Ventures und DX Ventures, der Inevstmentableger von Delivery Hero, investieren gemeinsam mit Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg, BackBone Ventures sowie Square One Foods 14 Millionen Euro in the nu company. Das Food-Startup aus Leipzig, das 2016 gegründet wurde, bietet unter der Marke nucao vegane und zuckerreduzierte Schokoriegel an. “Die Series A hilft uns dabei weitere Produkte auf den Markt zu bringen, die eine echte positive Veränderung im Massenmarkt herbeiführen können”, teilt das Unternehmen mit. ForestFinance, Formel-1-Weltmeister Rosberg, Develey-Geschäftsführer Michael Durach und Square One Foods investierten zuletzt rund 3,7 Millionen Euro in the nu company.

Carbonfuture


 Der Zürcher ClimateTech-Investor Übermorgen Ventures, Wi Venture und seed speed Ventures, der Frühphaseninvestor von Carsten Maschmeyer, investieren 2,8 Millionen Dollar in Carbonfuture – siehe Gründerszene. Das Freiburger Startup positioniert sich als “Marktplatz und Plattform für hochwertige und wirkungsvolle Kohlenstoffsenken-Credits”. Es geht somit um den Handel mit Emissionsrechten. “Wir unterstützen Unternehmen und Organisationen weltweit auf ihrem Weg zu echter Klimaneutralität”, teilt die Jungfirma mit. Carbonfuture wurde 2020 von Matthias Ansorge, Marcel Eichler, Natasha Schaufler, Hannes Junginger und Andreas Hölzl gegründet.

Coinpanion


Der High-Tech Gründerfonds (HTGF), Patrick Pöschl (Scalable Capital), Christopher Oster (Clark), Florian Gschwandtner (Runtastic), Johann “Hans” Hansmann und Frank Westermann (mySugr) investieren 1,8 Millionen Euro in Coinpanion. Das Startup, das 2019 von Alexander Valtingojer, Matthias Zandanel, Saad J. Wohlgenannt und Aaron Penn in Wien gegründet, ermöglicht seinen Nutzer:innen Krypto-Investments. “Die 1,8 Millionen Euro Kapital sollen vor allem in das weitere Wachstum fließen. Wir wollen unser starkes Nutzer*innen-Wachstum weiter ausbauen. Außerdem planen wir, innerhalb eines Jahres von 18 auf 50 Mitarbeiter zu wachsen”, teilt das FinTech mit.

PlusDental 


Germany’s Next Topmodel-Star Bruce Darnell investiert in PlusDental, das gerade massiv Mitarbeiter entlassen hat. Der Einstieg erfolgt im Rahmen einer Werbekooperation. Der TV-Star wird “Brand-Ambassador von PlusDental in TV-Spots sowie einer Out-of-Home-Kampagne”. Das Berliner Startup, das 2017 von Constantin Bisanz, David Khalil, Peter Baumgart und Lukas Brosseder ins Leben gerufen wurde, positioniert sich im Bereich “digitale Zahnmedizin und ästhetische kieferorthopädische Korrekturen mit transparenten Zahnschienen”. Insgesamt flossen in den vergangenen Jahren schon knapp 100 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über PlusDental

STOCK MARKET

Boxine


 Das Düsseldorfer Unternehmens Boxine, bekannt für die Toniebox und die Tonies, geht – wie erwartet – via 468 SPAC I an die Börse.  “Im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses wird Boxine mit einem pro-forma Unternehmenswert von 870 Millionen Euro und einem pro-forma Eigenkapitalwert von 990 Millionen Euro bewertet”, teilen die Unternehmen mit. Mit der Toniebox und den dazugehörigen Tonies haben die Gründer Patric Faßbender und Marcus Stahl 2014 ein Audiosystem für Kinder erschaffen. In diesem Jahr peilt das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 170 Millionen Euro an. Im Vorjahr waren es 137 Millionen. Der SPAC-IPO wird Boxine “voraussichtlich einen Bruttoerlös von 400 Millionen Euro einbringen”. Hinter 468 SPAC I verbirgt sich der noch junge Geldgeber 468 Capital (unter anderem Ex-Rocket Internet-Macher Alexander Kudlich). Die Münchner Industrieholding Armira, der Movinga-Investor Santo Venture Capital und Zalando-Gründer Robert Gentz kauften das Düsseldorfer Unternehmen Boxine 2019, wohl für rund 300 Millionen Euro. Mehr über Boxine

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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Foto (oben): azrael74

#Gastbeitrag – Alles zu Börsengängen – und wie sie gelingen

Die Nachrichten zu Börsengänge überschlagen sich in den letzten Monaten: Ant, Coinbase und erst kürzlich das britische Fintech Wise. Die Scale-Up-Szene wird erwachsen. Daher stellen sich immer mehr Unternehmen die Frage: Sollen wir auch den Schritt an die Börse wagen? Und wenn ja: Wie? Und was müssen Unternehmer:innen bei einem Börsengang beachten? Dieser Beitrag geht auf die Grundlagen von Börsengängen ein.

An die Börse, aber warum? Es gibt viele gute Gründe für einen Börsengang. Die Börse bietet gelisteten Unternehmen eine standardisierte, einfache und schnelle Kapitalaufnahme, sowie ein vervielfachtes Wachstumspotential. Wenn man einen Exit anstrebt, können die Aktien zu Fusionen mit anderen Unternehmen als Akquisitionswährung genutzt werden. Zuletzt sprechen die erhöhte Sichtbarkeit und Wahrnehmung durch den Börsengang selbst, sowie die erhöhte Transparenz durch die regulatorischen Erfordernisse für einen Börsengang.

Was müssen Unternehmer:innen beachten? Börsengänge bringen viel Arbeit mit sich. Im Vorfeld sollten sich Unternehmer:innen also mit einer gewissen Anzahl an Fragen beschäftigen: Welche Art von Börsengang ist die richtige für mein Unternehmen? Was bringt ein Börsengang mit sich? Wann sollte ich den Schritt an die Börse wagen? Und welche Fehler kann ich vermeiden?

Klassischer IPO, Direct Listing oder SPACs

Die gängigste Art eines Börsengangs ist der klassische IPO, kurz für Initial Public Offering. Bei einem IPO werden erstmalig Aktien eines Unternehmen an der Börse angeboten. Hier müssen viele Regularien beachtet werden und das Unternehmen wird entsprechend des gewählten Handelsplatzes von einer lokalen Investmentbank und einer Anwaltskanzlei begleitet. Bei einem Direct Listing bedarf es keines Vermittlers und es findet auch kein IPO statt, sondern die Aktien des Unternehmens werden direkt an der Börse notiert. Demnach erhalten die Unternehmen auch keine Garantie für den Aktienverkauf, weshalb diese Form von Börsengang mit mehr Risiken verbunden ist als ein klassischer IPO. SPACs (Special Purpose Acquisition Companies) haben dieses Jahr für viel Aufruhr gesorgt. Bei dieser Form des Börsengangs werden Unternehmen als Hülle an die Börse gebracht, erhalten daraufhin Kapital mit dem sie dann ein Unternehmen akquirieren, das nicht an der Börse gelistet ist.

Der richtige Zeitpunkt

Es gibt nicht “den einen richtigen Zeitpunkt” für einen Börsengang und jedes Unternehmen ist anders. Nichtsdestotrotz gibt es Richtwerte, an denen man sich orientieren kann. An der Börse sein ist eine kostspielige Angelegenheit. Daher sollte ein Börsengang erst anvisiert werden, wenn das Unternehmen – abhängig vom Geschäftsmodell – einen mindestens acht- oder neunstelligen Umsatz schreibt. Im SaaS-Bereich sind die Fixkosten geringer, daher kann der Umsatz auch niedriger ausfallen. Zudem sollte ein Unternehmen vor einem Börsengang bereits profitabel sein oder einen klaren Pfad zur Profitabilität haben.

Womit Unternehmen rechnen müssen

Wie eingangs erwähnt, bringen Börsengänge für Unternehmer:innen einen erheblichen Mehraufwand und Kosten mit sich. Das liegt in erster Linie an der durch Regularien notwendigen Transparenz. Für börsennotierte Unternehmen gibt es Reportingpflichten, Ergebnisse und Unternehmensaktivitäten müssen regelmäßig kommuniziert werden. Daher gibt es zwei Maßnahmen, die auf Unternehmen an der Börse zukommen: Investoren- und Jahreshauptversammlungen sowie Öffentlichkeitsarbeit und Finanzkommunikation. Die Kosten, die allein durch die Tatsache entstehen, dass ein Unternehmen börsennotiert ist, betragen mindestens 250.000 Euro im Jahr.

Mögliche Fehler

Vor dem Hintergrund des beschriebenen Mehraufwands und der Mehrkosten, können insbesondere Neulinge typischen Fehlern aus dem Weg gehen. Einer ist der Hang zu Überbewertung, zu dem Investmentbanken tendieren können, wenn sie einen IPO attraktiv machen wollen. Daher sollten Unternehmer:innen unbedingt realistisch bleiben. Außerdem sollte man einen Börsengang keinesfalls überstürzen. Wie erwähnt, sollte die notwendige Liquidität vorhanden und die Profitabilität (fast) erreicht sein.

Fazit. Auch wenn es eine Menge an Dingen gibt, die man beachten sollte, gibt es leider kein Geheimrezept für einen Börsengang. Jedes Unternehmen schreibt seine ganz individuelle Unternehmensgeschichte und daher gibt es nur grobe Richtwerte. Nichtsdestotrotz sollten Unternehmer:innen sich vor einem Börsengang in Ruhe folgende Fragen stellen:

* Warum ein Börsengang? Mit welchem Ziel?

* An welcher Börse soll mein Unternehmen notieren? Und in welchem Segment?

* Ist das Unternehmen groß genug und kann es sich den Börsengang leisten?

* Ist das Team bereit dazu?

* Ist das Unternehmen bereit für die notwendige Transparenz?

TippWarum Startups sich ernsthaft mit SPACs befassen sollten

Über den Autor


Daniel Wild, Gründer und Aufsichtsrat der Mountain Alliance AG, einer operativen Beteiligungsgesellschaft, ist Serienunternehmer und hat bereits in den Nullerjahren sein erstes Unternehmen getmobile AG per SPAC, beziehungsweise SPV (England) an die Börse gebracht.

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Foto (oben): Shutterstock

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