#DealMonitor – Formo erhält 61 Millonen – retraced sammelt 15 Millionen ein – Ucaneo bekommt 6,75 Millionen

#DealMonitor

#DealMonitor Formo erhält 61 Millonen retraced sammelt 15 Millionen ein Ucaneo bekommt 6,75 Millionen Green Club erhält 2 Millionen Key Ward sammelt 1 Million ein eGym übernimmt FitReserve DHDL: maleup – TJ-Motion – Micalé Visions

Formo erhält 61 Millonen – retraced sammelt 15 Millionen ein – Ucaneo bekommt 6,75 Millionen

Dienstag, 10. September 2024VonTeam

Im #DealMonitor für den 10. September werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Formo


Sazaby League, Seven Ventures, Woodline Partners, The Nature Conservancy, REWE Group, Foodlabs, EQT Ventures, Lowercarbon Capital, Happiness Capital, Elevat3 Capital und Grazia Capital investieren 61 Millionen US-Dollar in Formo. Das Berliner Startup (früher als Legendairy Foods bekannt), 2019 von Raffael Wohlgensinger und Britta Winterberg gegründet, setzt voll und ganz auf künstlichen Käse. “Die erste Produktlinie von Formo umfasst den Frischkäse Frischhain, der in den Sorten Natur, Kräuter und Tomate in den Handel kommt, sowie die Weichkäsealternative Camembritz. EQT Ventures, Elevat3 Capital und Lowercarbon Capital investierten zuletzt 50 Millionen US-Dollar in Formo. Atlantic Food Labs investierte bereits 2019 in die Foodfirma. Mehr über Formo

retraced


 Partech und die Altinvestoren Alante Capital, Alstin Capital, Samaipata und F-Log Ventures investieren 15 Millionen Euro in retraced. Das Startup, 2019 von Lukas Pünder, Philipp Mayer und Peter Merkert in Düsseldorf gegründet, entwickelt eine Softwarelösung für nachhaltiges Lieferkettenmanagement. Zum Konzept heißt es: “Die Blockchain-basierte Plattform hilft Modemarken dabei Informationen aus ihrer Lieferkette in Bezug auf Lieferanten, Arbeitsbedingungen, Materialien, Zertifizierungen und Umweltauswirkungen einzusammeln und mit ihren Kunden zu teilen”. Modemarken wie Victoria’s Secret, Desigual und Tom Tailor setzen bereits auf das Unternehmen. Zuvor flossen bereits rund 7,5 Millionen in retraced. Mehr über retraced

Ucaneo


 Smart Energy Innovationsfonds (SEIF), IBB Ventures, Plug and Play Sustainability, Grantham Environmental Trust, Carbon Removal Partners, Nucleus Capital, Apprecia Capital und Business Angeld investiren 6,75 Millionen Euro in Ucaneo. Das Berliner Startup, 2022 von Florian Tiller und Carla Glassl gegründet, entwickelt eine zellfreie Technologie zum direkten Entzug von CO2 aus der Atmosphäre, die mithilfe einer biokatalytischen Membran CO2 aus der Luft bindet.

Green Club


Altinvestor Dirk Schneider investiert 2 Millionen Euro in Green Club (früher als Pottsalat bzw. Make bekannt). Das Unternehmen aus Essen, 2016 von Ben Küstner, Pia Gerigk und Alexandra Künne gegründet, beliefert seinen Kundinnen und Kunden mit Salaten. Das frische Kapital soll in die “weitere Expansion” fließen. Derzeit betreibt das Unternehmen zwölf Standorte in Deutschland. Im Rahmen der Investmentrunde steigen Make-Gründer Kai Groß sowie die drei Pottsalat-Macher “bis zum Jahresende operativ und als Gesellschafter aus”. Dazu heißt es in einer Presseaussendung: “Alle vier sind Eltern von kleinen Kindern und wollen sich verstärkt um den Nachwuchs kümmern.” Mehr über Green Club

Key Ward


Der schwedische Risikokapitalgeber Wellstreet sowie Business Angels wie Andy Fine, Edouard Lété und Eric Saint Frison investieren 1 Million Euro in Key Ward. Das Startup aus Berlin, von Hoss Habib, Asparuh Stoyanov und Maxime Bunel gegründet, bietet “eine No-Code SaaS-Lösung, die 3D-Simulationen in der Automobil- und Luftfahrtindustrie verbessert” an. Zur Idee teilt das Team mit: “Die Plattform ermöglicht es Ingenieuren, Daten zu verwalten, Prozesse zu automatisieren und benutzerdefinierte KI-Modelle zu erstellen.” Mehr über Key Ward

MERGERS & ACQUISITIONS

eGym – FitReserve


Das Münchner Fitness-Unternehmen eGym, das auf digitale Lösungen für Fitness-Studios und Firmen-Fitness setzt, übernimmt das amerikanische Unternehmen FitReserve, das auf eine “Premier Multi-Studio Fitness Membership” setzt. “This strategic move accelerates EGYM’s expansion of our Wellpass corporate wellness offering in the large and rapidly growing U.S. corporate wellness market”, schreibt eGym-Gründer Philipp Roesch-Schlanderer auf Linkedin. eGym, 2010 von Philipp Roesch-Schlanderer und Florian Sauter gegründet, digitalisiert seit Jahren die Fitnesswelt. Ein Schwerpunkt ist dabei inzwischen eGym Wellpass, eine “abonnementbasierte Gesundheits- und Wellnesslösungen für Unternehmen”. Zuletzt übernahm eGym bereits das englische Firmen-Fitness-Unternehmen Hussle und den französischen Konkurrenten Gymlib. Die amerikanische Investmentgesellschaft Affinity Partners sowie Altinvestoren wie Mayfair Equity Partners und Bayern Kapital investierten zuletzt bis zu 207 Millionen Euro in eGym. Mehr über eGym

DIE HÖHLE DER LÖWEN

maleup


Beauty-Löwin Judith Williams und Produkt-Löwe Tillman Schulz investieren in der sechzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 200.000 Euro in maleup und sichern sich dabei 20 % am Unternehmen. Das Startup aus Neuss setzt auf Männerkosmetik. Der Deal platzte nach der Show.

TJ-Motion


Familien-Löwin Dagmar Wöhrl investiert in der sechzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 200.000 Euro in TJ-Motion und sichert sich dabei 25 % am Unternehmen. Das Startup aus Weisendorf setzt auf ein Zahnaufsatzkissen aus medizinischem Silikon.

Micalé Visions


Diversity-Löwin Tijen Onaran investiert in der sechzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 150.000 Euro in Micalé Visions und sichert sich dabei 40 % am Unternehmen. Das Startup aus Siegburg setzt auf ein Vision-Board, das Menschen dabei helfen soll, ihre Ziele zu visualisieren. Der Deal platzte nach der Show.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): azrael74

#Brandneu – 7 neue Startups: CodeShield, Enuncia.AI, Viride, Diverlyze, Viewnamic, LoopID, Peeriot,

#Brandneu

Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: CodeShield, Enuncia.AI, Viride, Diverlyze, Viewnamic, LoopID und Peeriot.

7 neue Startups: CodeShield, Enuncia.AI, Viride, Diverlyze, Viewnamic, LoopID, Peeriot,

Dienstag, 10. September 2024VonTeam

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.

CodeShield


CodeShield, in Darmstadt gegründet, will “Softwareentwicklern und Sicherheitsteams helfen, IAM in der öffentlichen Cloud zu sichern”. Zur Idee der Gründer Johannes Noll und Manuel Benz heißt es: “CodeShield uncovers how attackers can abuse over-privileged IAM policies and vulnerabilities to move within your cloud and reach your critical assets.”

Enuncia.AI


Das Berliner Startup Enuncia.AI , von Julius Behner an den Start gebracht, entwickelt eine mobile Anwendung zur Diagnose und Behandlung von Sprachstörungen. “Our focus is on creating an innovative app designed to radically improve the lives of those grappling with speech impediments such as stuttering, cluttering, aphonia, aphasia, and lisping”, ist zum Konzept zu lesen.

Viride


Viride aus Steinbach am Taunus, von David Plischke und Stefan Schmid gegründet, kümmert sich um die “nachhaltige Zucht von Mikroalgen in Wüstenregionen”. Das Team schreibt zur Idee: “Wir sind überzeugt, dass Algentechnologie Veränderungen zu mehr Nachhaltigkeit in vielen Branchen beschleunigen wird.”

Diverlyze


Die Hamburger Firma Diverlyze, die von  Kim-Leandra Ide, Lisa Liesbeth Ohlow und Louis Ohlow ins Leben gerufen wurde, möchte sich als die “erste Plattform, die eine datenbasierte Messung und nachhaltige Verbesserung von Diversität, Gleichstellung und Inklusion in Unternehmen ermöglicht” etablieren.

Viewnamic


Viewnamic aus Paderborn, von Daniel Weiss, Felix Dreher und Marie Herbermann aus der Taufe gehoben, bringt Bewegung in PDFs. Auf der Website heißt es zum Konzept: “Add Videos, GIFs, 3D-Models and other media into your PDF-Documents easier than ever before! Just upload your content to Viewnamic, and let our software handle the rest.”

LoopID


Das Münchner Startup LoopID bietet Lösungen für die Kreislaufwirtschaft an. “From Digital Product Passports, to innovative take-back processes and new ways of customer engagement, we help your brand to successfully engage in circular business models”, ist in der Selbstbeschreibung der von Christian Adler und Alexis Gamboa gegründeten Firma zu lesen.

Peeriot


Die Leipziger Firma Peeriot, von Roy Kaiser ins Leben gerufen, hat vor, die Vernetzung von IoT-Geräten zu vereinfachen. “Peeriot helps IoT companies and device manufacturers develop autonomous devices by providing a middleware for self-organized information exchange and self-organized collaboration”, heißt es vom Team.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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#StartupTicker – +++ Atomico +++ SET Ventures +++ Innovationsagenda +++ SumUp +++ Wandelbots +++

#StartupTicker

#StartupTicker Atomico investiert mehr als 1 Millarde in europäische Startups SET Ventures legt vierten Fonds (200 Millionen) auf Startup Verband legt Innovationsagenda vor SumUp wächst auf 1 Milliarde Umsatz So lief der Pivot bei Wandelbots

    Atomico     SET Ventures     Innovationsagenda     SumUp     Wandelbots 

Dienstag, 10. September 2024VonTeam

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Dienstag, 10. September)

#STARTUPLAND: LEAN, CONNECT, GROW




Kommt mit ins Startupland! Es erwartet Euch eine faszinierende Reise in die deutsche Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer-/innen, Interviews, bei denen der Lernfaktor im Vordergrund steht, und Pitches, die begeistern. Wir sehen uns dann im November in Köln. Mehr über Startupland

#STARTUPTICKER

Atomico


Über 1 Milliarde für junge und aufstrebende Unternehmen: Der britische Geldgeber Atomico (Niklas Zennström und Co.) legt zwei neue Fonds (1,24 Milliarden US-Dollar auf). Im Frühphasen Fonds Atomico Venture VI  sind 485 Millionen Dollar, im Atomico Growth VI (Series-B-Phase bis zum Pre-IPO) 754 Millionen Dollar. Das Atomico-Team investierte bisher in über 155 Unternehmen. “Jedes sechste Unternehmen im Atomico-Portfolio wird derzeit mit über einer Milliarde US-Dollar bewertet. Dazu gehören Aiven, Bird (vormals MessageBird), DeepL, Hinge Health, Job&talent, Klarna, Pipedrive, Stripe, Supercell und Wellhub. In Deutschland investierte Atomico in den vergangenen Jahren auch in deeploi, Mondoo, Omio, Scoutbee, Vaayu und Y42. Mehr über Atomico

SET Ventures 


Und noch ein neuer, fetter Geldtopf! Der niederländische Geldgeber SET Ventures, der in den vergangenen Jahren sehr aktiv in Deutschland war, legt seinen vierten Fonds (200 Millionen Euro) auf. SET Ventures investiert in “Unternehmen, die digitale Technologielösungen für die Energiewende anbieten”. Das Team investiert initial zwischen 2 und 5 Millionen Euro sowie 15 Millionen insgesamt. In Deutschland gehören Fuchs & Eule, vilisto, e-mobilio, Frequenz, Instagrid und Esforin zum Portfolio von SET Ventures. Mehr über SET Ventures

#LESENSWERT

Innovationsagenda – SumUp – Wandelbots 


 Innovationsagenda: So möchte der Startup Verband den Gründerstandort Deutschland stärken (Startup Verband)  Der deutsch-britische Payment-Anbieter SumUp wächst auf rund 1 Milliarde Euro Umsatz (Finance Forward)  So lief der Hardware-Ausstieg bei Wandelbots (Handelsblatt)

#DEALMONITOR

Investments & Exits


become.1 sammelt 3,3 Millionen ein Hello Inside erhält 1,65 Millionen Talent2Go sammelt siebenstellige Summe ein Biolyz erhält Millionensumme Wunder Mobility kauft goUrban Gymondo kauft Buddyfit. Mehr im Deal-Monitor

Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker

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#Gastbeitrag – Industrielle KI als Chance für deutsche Startups

#Gastbeitrag

Das Potenzial künstlicher Intelligenz (KI) für die Industrie ist riesig. Die Anwendungsmöglichkeiten in produzierenden Unternehmen reichen von der Logistikdatenanalyse über Qualitätssicherung und Maschinensteuerung bis hin zu völlig neuen digitalen, datenbasierten Geschäftsmodellen.

Industrielle KI als Chance für deutsche Startups

Dienstag, 10. September 2024VonTeam

Transporter, die selbstständig ihren Weg durch Fabrikhallen finden, Anlagen, die ihren Energieverbrauch optimieren und Maschinen, die während der Fertigung bereits Qualitätskontrollen vornehmen und nachjustieren – das Potenzial künstlicher Intelligenz (KI) für die Industrie ist riesig. Die Anwendungsmöglichkeiten in produzierenden Unternehmen reichen von der Prozess- und Logistikdatenanalyse über Qualitätssicherung und Maschinensteuerung bis hin zu völlig neuen digitalen, datenbasierten Geschäftsmodellen und dem virtuellen Kundenkontakt durch Chatbots. Die Industrienation Deutschland hat die Chance, eine führende Rolle in diesem Bereich zu übernehmen. Eine Gelegenheit vor allem für Startups, in den lukrativen industriellen Markt vorzudringen. Unternehmer, KI-Experte und Tech-Investor Hauke Hansen erläutert, was dabei zu beachten ist.

Die nächste industrielle Revolution

Nach einem von MarketsandMarkets (“Industrial Artificial Intelligence Market by Technology, End-User Industry, and Region – Global Forecast to 2026”) prognostizierten Marktvolumen von 16 Milliarden Dollar bis 2026 wird industrielle KI eines der bedeutendsten Transformationsfelder überhaupt. Sie läutet eine neue Ära der industriellen Revolution ein, die vor allem hochqualifizierte Fachkräfte betrifft. KI-Technologien werden industrielle Geschäftsmodelle grundlegend verändern.

Startups als Innovationstreiber industrieller KI

Trotz Defiziten in Bereichen wie großen Sprachmodellen (LLMs) oder der Verfügbarkeit von Risikokapital hat Deutschland eine ausgezeichnete Ausgangsposition im Bereich der industriellen KI. Die deutsche Wirtschaft kann durch deren aktiven Einsatz ihre Wertschöpfung innovativ weiterentwickeln und so zum zukünftigen wirtschaftlichen Wohlstand beitragen. Während der Markt für LLMs und Enterprise-AI weitgehend verteilt ist, ist das Rennen um die führende Position bei industrieller KI noch offen – mit guten Chancen für deutsche und europäische Unternehmen. Startups spielen hierbei als Innovationsmotor eine zentrale Rolle.

Industrielle KI bereits heute im Einsatz

Industrielle KI revolutioniert schon heute verschiedene Industriebereiche durch Prozessoptimierung, Effizienzsteigerung und die Lösung komplexer Herausforderungen. Beispiele hierfür sind:

  • Siemens: Als eines der führenden Industrieunternehmen in Deutschland nutzt Siemens KI in verschiedenen Bereichen, insbesondere für vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance) und Prozessoptimierung.
  • SAP: Als Softwareunternehmen entwickelt SAP KI-Lösungen für verschiedene industrielle Anwendungen, darunter Lieferkettenoptimierung und intelligente Datenanalyse.
  • BMW nutzt KI in der Qualitätssicherung, besonders bei der visuellen Inspektion von Karosserieteilen. Kameras erfassen Bilder, die von ML-Algorithmen analysiert werden, um Fehler in der Lackierung oder anderen Oberflächen zu erkennen.
  • Bosch verwendet KI zur Optimierung der Vertriebs- und Betriebsplanung. Durch die Analyse historischer Verkaufsdaten und anderer Faktoren kann das Unternehmen die Nachfrage besser vorhersagen und die Produktion anpassen.
  • Norcom Information Technology: Das Unternehmen bietet innovative KI-Technologien an – darunter die Aufbereitung von Daten für KI-Anwendungen, individuelle KI-Apps und unternehmenseigene Chatbots – und ist auch im Bereich Big Data tätig.

Erfolgsstrategien für Startups im Bereich der industriellen KI

Industrielle KI bietet deutschen Startups besondere Chancen. Ein Drittel der KI-Gründungen in Deutschland sind universitär und forschungsnah, was ein erhebliches Potenzial für den Transfer von Spitzenforschung in die Praxis darstellt. Allerdings haben es junge Startups oft schwer, Zugang zu etablierten Unternehmen zu finden und müssen auf ihrem Weg einige Hürden überwinden:

  • Daten-Zugang: Technische und spezifische Daten sind für das Training industrieller KI-Lösungen unerlässlich. Diese Daten befinden sich oft bei etablierten Unternehmen, die sie ungern teilen. Partnerschaften können den Zugang zu den notwendigen Daten ermöglichen. Vertrauen und Datenschutz sind dabei entscheidende Faktoren.
  • Integration in bestehende Systeme: Die Integration neuer KI-Technologien in bestehende industrielle Systeme ist essenziell, kann jedoch komplex und zeitaufwendig sein. Startups sollten skalierbare und interoperable Lösungen entwickeln, die sich nahtlos einfügen lassen.
  • Vertrauen und Akzeptanz: Viele Industrieunternehmen stehen neuen Technologien skeptisch gegenüber und bevorzugen bewährte Lösungen. Startups müssen nachweisbare Erfolge vorweisen und eng mit ihren Kunden zusammenarbeiten, um Vertrauen zu gewinnen. Erfolgreiche Pilotprojekte und Fallstudien sind hierbei hilfreich.

Um diese Herausforderungen zu meistern, können Startups folgende Strategien verfolgen:

  • Kundennutzen: Die Entwicklung von Lösungen, die konkrete und messbare Vorteile bieten, ist entscheidend. Startups sollten sich auf die Lösung spezifischer Probleme konzentrieren und ihren Kunden klare Mehrwerte aufzeigen.
  • Nachweisbare Erfolge: Erfolgreiche Pilotprojekte und Fallstudien schaffen Vertrauen bei potenziellen Kunden und fördern die Akzeptanz neuer Technologien.
  • Partnerschaften und Kooperationen: Enge Zusammenarbeit mit etablierten Industrieunternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen erleichtert den Zugang zu Ressourcen und Daten und stärkt das Vertrauen in neue Technologien.
  • Flexibilität und Agilität: Startups sollten flexibel und anpassungsfähig sein, um schnell Lösungen auf den Markt zu bringen, für deren Entwicklung etablierte Unternehmen Jahre benötigen.
  • Verschiedene Finanzierungsquellen: Neben Risikokapital sollten Startups auch andere Finanzierungsquellen wie staatliche Förderprogramme und strategische Investitionen in Betracht ziehen, um ihren Finanzbedarf insbesondere in der Frühphase zu decken.

Deutsche Startups im Bereich der industriellen KI

Deutschland verfügt über eine wachsende Anzahl von Startups, die im Bereich der industriellen KI wesentliche Innovationen vorantreiben, darunter erfolgreiche Scale:

  • Twaice, gegründet 2014 von Michael Baumann und Stephan Rohr von der TUM, hat sich auf vorausschauende Analytiksoftware für Lithium-Ionen-Batterien spezialisiert. Ihre KI-Technologie optimiert sowohl die Entwicklung als auch den Betrieb von Batterien, was besonders für die Elektromobilität und erneuerbare Energien relevant ist.
  • KONUX, ebenfalls gegründet 2014, kombiniert KI und IoT, um die Wartung von Eisenbahninfrastrukturen zu optimieren. Ihre Systeme überwachen kontinuierlich den Zustand von Weichen und anderen kritischen Komponenten, um Ausfälle vorherzusagen und die Instandhaltung zu verbessern.
  • TwentyBN aus dem Jahr 2015 entwickelt KI-basierte Lösungen für die visuelle Erkennung und Interaktion. Ihre Technologie wird in der Robotik eingesetzt, um Maschinen das Verständnis und die Reaktion auf visuelle Reize zu ermöglichen
  • Gestalt Robotics kombiniert die Vorteile von KI und Robotik, um innovative Lösungen für die Fertigungsindustrie zu schaffen. Sie integrieren KI in Robotersysteme, um diese intelligenter und anpassungsfähiger zu machen.

Für den auf KI-Startups spezialisierten AI.FUND ist industrielle KI eines der interessantesten Investitionsfelder in Europa. Etwa 10% der über 6000 KI-Startups in der Datenbank des Fonds sind im Bereich industrieller KI aktiv. Beispiele sind das auf LIDAR-Sensorik spezialisierte Startup BlickfeldTvarit für verlustarme Metallverarbeitung, flexible und mobile Roboter von Arculus oder zerstörungsfreies Testen mit Deeplify.

Fazit

KI in der Industre bietet Deutschland einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil. Mit der richtigen Strategie, gezielten Investitionen und der Förderung von Kooperationen kann unser Land seine führende Position in der globalen Industrie weiter ausbauen. Innovative Startups im Bereich industrieller KI können eine wesentliche Rolle dabei spielen, diese nächste Entwicklungsstufe erfolgreich zu meistern. Fabian Westerheide schreibt dazu in seinem Buch “KI Nation”: “Industrielle KI ist der Schlüssel zur Sicherung unserer wirtschaftlichen Zukunft. Deutschland hat das Wissen und die Fähigkeiten, um in diesem Bereich führend zu sein – wir müssen nur den Mut haben, diese Chancen zu ergreifen.”

Über den Autor


Hauke Hansen ist Unternehmer, KI-Experte und Tech-Investor. Mit dem Hamburger Frühphasen-Investor AI.FUND investiert Hansen gezielt in “Geschäftsmodelle auf Basis angewandter KI”. Hinter dem AI.FUND stecken mit Hauke Hansen, Ingo Hoffmann, Fabian Westerheide, Petra Vorsteher, John Lange und Ragnar Kruse gleich mehrere erfahrene Unternehmen:innen. In das Münchner Startup Sinpex investierte AI.FUND bereits.

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#DealMonitor – become.1 sammelt 3,3 Millionen ein – Hello Inside erhält 1,65 Millionen – Wunder Mobility kauft goUrban

#DealMonitor

#DealMonitor become.1 sammelt 3,3 Millionen ein Hello Inside erhält 1,65 Millionen Talent2Go sammelt siebenstellige Summe ein Biolyz erhält Millionensumme Wunder Mobility kauft goUrban Gymondo kauft Buddyfit 

become.1 sammelt 3,3 Millionen ein – Hello Inside erhält 1,65 Millionen – Wunder Mobility kauft goUrban

Montag, 9. September 2024VonTeam

Im #DealMonitor für den 9. September werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

#STARTUPLAND: EARLY BIRD-PHASE ENDET




Kommt mit ins Startupland! Der frühe Vogel spart nur noch kurze Zeit: Nur noch heute gibt es alle Startupland-Tickets zum attraktiven Sonderpreis. Nutzt die Gunst der Stunde und spart jetzt noch schnell 100 Euro. Wir sehen uns dann im November in Köln. Mehr über Startupland

INVESTMENTS

become.1


 Haufe Group Ventures, Start-up BW Innovation Fonds, High-Tech Gründerfonds (HTGF) sowie Business Angels wie Matthias Allmendinger, Sebastian Koch und Maru Winnacker (Urania Ventures) nvestieren 3,3 Millionen Euro in become.1. Das HR-Startup aus Heidelberg, 2019 von Friedrich Villhauer und David Wambsganss gegründet, kümmert sich um Mitarbeiter-Benefits. Das Team verspricht dabei “minimalen Verwaltungsaufwand für Arbeitgebende und maximale Flexibilität für Arbeitnehmende”.

Hello Inside


Der Health-Investor Verge Fund, die Online-Apotheke DocMorris und Kapa Ventures investieren 1,65 Millionen Euro in Hello Inside. Das FemTech aus Wien, von Jürgen Furian, Anne Latz, Mario Aichlseder und Vinzenz Weber gegründet, setzt auf einen “CGM-gestützten Service, der sich der Verbesserung der metabolischen Gesundheit von Frauen widmet”. Lea-Sophie Cramer, Martin Murray, Eric Demuth, 10xFounders, Simon Capital und Miele Ventures investierten zuvor bereits in das Startup. Mehr über Hello Inside

Talent2Go


Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), Mosel Ventures, allygatr, NewCon Ventures und Business Angels investieren eine siebenstellige Summe in Talent2Go. Das Unternehmen aus Landau in der Pfalz, 2019 von Mike Joszko und Sabine Furtwängler gegründet, positioniert sich als “HR-Software für Ausbildungsbetriebe”. Das Team kombiniert dabei “Ausbildungsmanagement, Talent Management, E-Learning und Recruiting”. Mehr über Talent2Go

Biolyz 


Nicht genannte Geldgeber investieren eine siebenstellige Summe in Biolyz – siehe Brutkasten. Das BioTech aus Tulln an der Donau, 2021 von Marlon Millard gegründet, setzt auf ein “Ökosystem für Leistungsdiagnostik mittels Speichelanalyse”. Das Motto dabei lautet: “Redefine the world of diagnostics”.

MERGERS & ACQUISITIONS

Wunder Mobility – goUrban


Wunder Mobility übernimmt das insolvente Wiener Mobility-Unternehmen goUrban. “From today, we will cover free-floating, station-based, short- and long-term sharing for micromobility, cars, and multimodal fleets in B2C and B2B settings”, schreibt Wunder Mobility-Gründer Gunnar Froh auf Linkedin. goUrban, 2016 gegründet, positioniert sich als “SaaS All-in-one Platform for Shared Mobility Services”. Das Hamburger Startup Wunder MobilityWunder Mobility , 2014 von Gunnar Froh und Sam Baker gegründet, bezeichnet sich als “global leader in software for vehicle sharing”. Die Hanseaten sammelten in den vergangenen Jahren rund 60 Millionen Euro ein. Mehr über Wunder Mobility

Gymondo – Buddyfit 


Die Berliner Fitness-Firma 7NXT, zur der die Fitnessplattform Gymondo und Medi­ta­ti­ons-App 7Mind gehören, übernimmt den italienisch-spanischen Digital-Gym-Anbieter Buddyfit. Das Unternehmen, 2019 gegründet, bietet Online-Fitnesskurse, Achtsamkeitssitzungen, Live-Workouts und Ernährungspläne an. Die kleine 7NXT-Familie kommt nach eigenen Angaben nun auf rund 800.000 Abonnentinnen und Abonnenten. 7NXT gehört seit einigen Jahre zum Private Equity-Unternehmen Oakley Capital. Mehr über 7NXT

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