WSL-Neuerungen für November und RHEL

Das Windows Subsystem for Linux (WSL) erhält einige Neuerungen, die besonders für Enterprise-Anwender interessant sind. Die wichtigste Neuerung ist, die Einführung einer neuen tar-basierten Architektur für WSL-Distributionen. Der Vorteil davon ist, dass kein Windows-Code mehr benötigt wird. Distros können über die wsl-distribution.conf steuern, wie WSL-Benutzer anlegt werden und viele weitere Optionen. Distributionen können jetzt außerdem auch direkt auf externen Laufwerken installiert werden. Die alte Architektur basierte noch auf APPX, welches weiterhin unterstützt wird. Neue Benutzer erhalten zusätzlich eine überarbeitete Einführung, die zentrale WSL-Funktionen erklärt.

Ebenfalls angekündigt hat Microsoft, dass Red Hat Enterprise Linux (RHEL) offizieller WSL-Distributionspartner wird. Damit ist es in Zukunft möglich, RHEL direkt über wsl-commands zu installieren. RHEL ist im professionellen Umfeld weit verbreitet, besonders für Entwicklung oder Simulation. Da im gleichen Umfeld oft auch viel Windows eingesetzt wird, könnte dies zusammen mit der Entra-ID-Unterstützung sowie den Intune Compliance Checks beide Welten verbinden. Ich bin gespannt, wie sich WSL weiter entwickelt, bisher habe ich noch keinen wirklichen Nutzen für Privatanwender gefunden. Wofür benutzt ihr WSL?

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Blackmagic DaVinci Resolve 19.1 veröffentlicht

DaVinci Resolve bietet Anwendern die Möglichkeit, den gesamten Postproduktionsprozess in einem einzigen Programm abzuwickeln. Die Software deckt dabei die Bereiche Videoschnitt, Farbkorrektur, visuelle Effekte, Motion Graphics und Audiobearbeitung ab. Diese Integration verschiedener Arbeitsschritte in einer Anwendung ermöglicht einen bestenfalls flotten Workflow ohne Medienkonvertierung oder Projekttransfer zwischen verschiedenen Programmen.

Ein interessanter Aspekt des Produkts ist das Geschäftsmodell. Blackmagic Design bietet DaVinci Resolve in zwei Versionen an: Eine kostenlose Variante für Einsteiger und ambitionierte Hobbyfilmer sowie eine Studio-Version für professionelle Anwender. Die kostenlose Version enthält bereits einen umfangreichen Funktionsumfang für grundlegende bis fortgeschrittene Videobearbeitung.

Nun ist die Version 19.1 veröffentlicht worden, die nicht nur Fehlerbehebungen mitbringt. So gibt es u. a. neue Fusion-Titel und Effekte, Verbesserungen für Multicam-Tonschnitt, besseres Handling von Effekten für Stereospuren, Objektmasken-Caching plus Support für räumliche Fotos und Videos in DaVinci Resolve Studio. Wie immer verweise ich hier auf die neue Funktionsübersicht, die das Unternehmen veröffentlicht hat. Downloads gibts für Windows, Linux und macOS.

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Raspberry Pi präsentiert neues Touch Display 2

Die Raspberry Pi Foundation erweitert ihr Produktportfolio mit einem neuen Touch Display. Das Touch Display 2 richtet sich an Entwickler und Bastler, die ihre Projekte um eine Bildschirmeingabe ergänzen möchten. Der neue 7-Zoll-Bildschirm (ca. 17,8 cm) löst mit 720 x 1280 Pixeln auf und verfügt über eine aktive Displayfläche von 88 x 155 Millimetern. Der Erstling kam bereits 2015 auf den Markt.

Eine wesentliche Neuerung des Displays ist die Unterstützung von Multi-Touch-Gesten. Das Panel erkennt bis zu fünf gleichzeitige Berührungspunkte und ist vollständig in das Betriebssystem integriert. Die Kompatibilität erstreckt sich auf alle Raspberry-Pi-Modelle ab Version 1B . Nutzer der Raspberry-Pi-Zero-Serie können das Display aufgrund der fehlenden DSI-Schnittstelle nicht verwenden.

Die Konstruktion des Touch Display 2 wurde überarbeitet. Die Steuerplatine ist nun direkt in das Gehäuse integriert, was zu einer geringeren Bautiefe führt. Im Lieferumfang sind alle notwendigen Kabel für Stromversorgung und Datenübertragung enthalten.

Die Raspberry Pi Foundation plant eine langfristige Verfügbarkeit des Produkts. Das Touch Display 2 soll mindestens bis zum Jahr 2030 produziert werden. Der Preis beträgt 60 Dollar (64,50 Euro bei Reichelt). Das bisherige Touch Display bleibt zwar weiterhin erhältlich, wird aber von der Foundation nicht mehr aktiv empfohlen.

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Fedora 41 und Bazzite 41 erschienen

Mit Fedora 41 kommt auch von Seiten des Fedora-Projekts die erwartete neue Version der Linux-Distribution. Wie Ubuntu erscheint diese alle 6 Monate. Die Workstation-Version kommt mit GNOME 47 und den damit verbundenen Verbesserungen. Die wohl auffälligste Neuerung ist die Möglichkeit, die blaue Akzentfarbe von Adwaita anzupassen. Die anderen Features von GNOME 47 gibts natürlich auch, z. B. die neuen Dialog-Popups. Für kleine Bildschirme passen sich die Icons und Fenster zudem besser an und sollten die Nutzung in einigen Fällen überhaupt erst erlauben.

Auf der technischen Seite gibt es ebenfalls einige Neuerungen: X11 verschwindet nun auch aus der Workstation Edition (GNOME). Außerdem schafft es DNF5 endlich in eine finale Version. DNF5 soll um einiges schneller sein, zudem spart es bis zu 60 % an Ressourcen bei der Installation.

Für viele die größte Änderung wird aber die vereinfachte Installation von NVIDIA Treibern in Kombination mit SecureBoot sein. Fedora stellt dazu auch eine extra Anleitung zur Verfügung. Als neue Standard-Terminalanwendung wird Ptyxis verwendet. Der Vorteil ist die native Container-Unterstützung, ein Terminal-Inspector für Debugging-Zwecke. Die verschiedenen Spins können wie gewohnt über den Fedora Media Writer oder über die Website geladen werden. Gleichzeitig erschien auch der für Spiele optimierte Bazzite 41. Dieses basiert auf Fedora Atomic Desktops und ist ein containerbasiertes Betriebssystem, dessen Kernel nicht verändert werden kann. Das Steam Deck verwendet ein ähnliches System.

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Raspberry Pi OS: Neue Version bringt zahlreiche Neuerungen mit

Die Entwickler des Raspberry Pi OS haben eine neue Version an den Start gebracht. In der neuesten Version von Raspberry Pi OS wird standardmäßig Wayland auf allen Modellen eingesetzt. Dies ist eine bedeutende Änderung, da zuvor X Window System verwendet wurde. Wayland kombiniert den Display-Server und den Window-Manager zu einem einzigen Compositor.

Dadurch müssen Anwendungen nur noch mit einer einzigen Stelle kommunizieren, was die Darstellung von Fenstern effizienter macht. Raspberry Pi OS hat in den letzten Jahren schrittweise auf Wayland umgestellt. In der Version „Bookworm“ aus dem Jahr 2023 wurde Wayland bereits standardmäßig für Raspberry Pi 4 und 5 verwendet, während auf älteren Modellen weiterhin X zum Einsatz kam. Der zunächst verwendete Wayland Compositor wayfire erwies sich jedoch auf älteren Raspberry Pis als nicht leistungsfähig genug.

Nach einer Suche nach Alternativen entschied man sich für den Compositor labwc, der auf dem System wlroots basiert. wlroots bietet die grundlegende Funktionalität eines Wayland-Systems. labwc läuft auf allen Raspberry-Pi-Modellen genauso schnell wie X, so die Entwickler. Für ältere Anwendungen, die nicht mit Wayland kompatibel sind, enthält labwc die Bibliothek Xwayland. Diese bietet eine virtuelle X-Implementierung, die auf Wayland läuft. Nutzer werden beim Update einer bestehenden Bookworm-Installation aufgefordert, beim nächsten Neustart zu labwc zu wechseln. Es wird empfohlen, den Wechsel zu labwc vorzunehmen. Bei Bedarf kann man jedoch jederzeit wieder zu X zurückkehren.

In der neuesten Version des Raspberry Pi Desktop gibt es neben der Umstellung auf Wayland mit labwc auch andere Neuerungen. Hervorzuheben sind sicher die Verbesserungen für Touchscreens. Die virtuelle Tastatur Squeekboard blendet sich nun automatisch ein und aus, je nachdem, ob eine Texteingabe möglich ist. Diese Funktion erleichtert die Nutzung von Touchscreens erheblich, da die Tastatur am unteren Bildschirmrand erscheint, sobald sie benötigt wird. Zudem wird durch langes Drücken auf dem Touchscreen ein Rechtsklick simuliert, was die Interaktion mit Kontextmenüs in der Taskleiste und im Dateimanager vereinfacht. Ein Doppelklick lässt sich durch doppeltes Tippen auf dem Touchscreen auslösen. Diese neuen Touchscreen-Funktionen sind jedoch ausschließlich mit labwc kompatibel und nicht mit wayfire oder X.

Ein weiteres Highlight ist die verbesserte Integration von Raspberry Pi Connect. Das Connect-Symbol ist jetzt permanent in der Taskleiste sichtbar und zeigt an, dass Connect installiert und bereit ist. Es kann direkt über das Symbolmenü aktiviert oder deaktiviert werden, wobei die entsprechende Option aus der Raspberry Pi Konfiguration entfernt wurde. Bei Bedarf lässt sich Connect über die „Empfohlene Software“ deinstallieren oder das Symbol aus der Taskleiste entfernen.

Darüber hinaus wurden weitere Änderungen vorgenommen, um die Benutzererfahrung zu optimieren. Die Panel-Anwendung für die Taskleiste wurde neu geschrieben, sodass Plugins nur noch bei Bedarf geladen werden. Dies spart nicht nur RAM, sondern vereinfacht auch die Entwicklung neuer Plugins. Zusätzlich wurde ein neues Bildschirmkonfigurationstool namens „raindrop“ eingeführt. Es ersetzt das alte Tool „arandr“ und bietet eine verbesserte Unterstützung für labwc und Touchscreens. Diese Neuerungen machen den Raspberry Pi Desktop noch benutzerfreundlicher und effizienter.

Der neue Release ist ab sofort über apt, den Raspberry Pi Imager oder als Download von der Softwareseite auf raspberrypi.com verfügbar. Das komplette Changelog gibt es hier.

Um eine vorhandene Raspberry Pi OS Bookworm-Installation auf diese Version zu aktualisieren, führt die folgenden Befehle aus:

sudo apt update

sudo apt full-upgrade

Um zum neuen Bildschirmkonfigurationstool zu wechseln, führt die folgenden Befehle aus:

sudo apt purge arandr

sudo apt install raindrop

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