Überwachunsgfirma Hacking Team wurde selber Opfer eines Angriffs

Hacking Team – so der Name der Firma, die in vielen Ländern der Erde für Spionagetätigkeiten berüchtigt ist – wobei: natürlich ist es nicht die Firma, die spioniert, sondern ihre Auftraggeber. Das aus Italien stammende Unternehmen hat Regierungen als Kunden, darunter Saudi Arabien, den Libanon, Sudan und die Mongolei. Aber: es gibt auch Kunden, die aus Deutschland stammen. Woher man dies weiß? Offenbar ist die Firma selbst zum Opfer eines Angriffs geworden, derzeit findet man in Tauschbörsen rund 400 Gigabyte an Daten, bestehend aus internen E-Mails, Dokumenten oder auch Source Code.

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Obwohl die Firma oft beteuerte, nicht mit Regimen zu arbeiten, zeigen die Daten nun etwas anderes – 2012 richtete man Überwachungs-Möglichkeiten ein, die dann an die ägyptische Regierung verkauft wurden. Die Reporter ohne Grenzen betitelten das Unternehmen einst als Feinde des Internets. Neben den Kundendaten und internen Mails finden sich E-Mails, die mit Regierungen, Polizei oder Geheimdiensten ausgetauscht wurden.

Sicher ist: Die Konkurrenz dürfte der Hack erfreuen und Aktivisten werden sicherlich jeden Fitzel des 400 Gigabyte großen Paketes auseinandernehmen, um die Öffentlichkeit mit Details zu den Geschäften der Firma zu versorgen. Der Download ist übrigens kein Hexenwerk: unter anderem wurde der Twitter-Account des Unternehmens übernommen, die Download-URL darüber verteilt.

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