(Video) Mountain Everest Max: Die innovativste Tastatur im Test

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Die Mountain Everest Max ist die erste Tastatur vom aufstrebenden deutschen Peripherie-Hersteller Mountain. Zugleich bringt die Tastatur frischen Wind in den Markt, dank zahlreicher innovativer Funktionen.

Ein prägnantes Merkmal ist der modulare Aufbau, wodurch sich einzelne Komponenten an- und abstecken lassen. Besonders praktisch ist dies beim Numpad, welches man auch an der linken Tastaturseite anbringen kann.

Ob die Tastatur ein geeigneter Begleiter für euren Alltag ist, erfahrt ihr in unserem Video-Test.

Anmerkung: das Video wurde über YouTube als Werbung markiert, da Mountain die Tastatur zur dauerhaften Verfügung gestellt hat.

Mercedes-Chef Källenius will mit seiner „Electric-Only“-Strategie Tesla vom Thron stoßen – doch wichtige Fragen sind offen

Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG.
Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG.

dpa

  • Am Donnerstag hat Daimler-Chef Ola Källenius eine Zäsur angekündigt: Die Stuttgarter werden ab 2030 nur noch E-Autos produzieren.
  • Dafür will der Konzern 40 Milliarden Euro ausgeben und acht Batteriezellfabriken in Europa, den USA und China bauen. Mit diesem Vorhaben könnte Daimler Tesla vom Elektro-Thron stoßen – und die deutsche Konkurrenz, vor allem BMW, vor sich hertreiben.
  • Bei der Präsentation der Strategie haben Källenius und seine Vorstandskollegen einige Fragen unbeantwortet gelassen. Mit wem wird Daimler die Batteriezellen herstellen? Wie will der Konzern die hunderttausenden Mitarbeiter umschulen und die Angestellten, die am Verbrenner werkeln, befrieden?

Vor rund einem Jahr hat Daimler-Chef Ola Källenius die Losung ausgegeben, nicht mehr Getriebener, sondern Treiber sein zu wollen. Was der Schwede damit sagen wollte, war der Zuhörerschaft klar: Daimler will Tesla überholen. Der US-Konzern jagte in jener Zeit von einem Börsenrekord zum nächsten, Tesla war mehr wert als alle deutschen Autobauer zusammen. An diesem Donnerstag hat Källenius gezeigt, dass er es ernst meint. Mercedes-Benz wird ab 2030 nur noch E-Autos herstellen. Das ist nichts weniger als eine Zäsur: Das Unternehmen, das den Verbrennungsmotor erfunden hat, stellt sich nun komplett auf Stromer um.

Es gibt zwingende Gründe für das Umlenken des Konzernchefs: Zum einen sind da die Klimavorgaben der EU, die bei Nichteinhaltung potenziell Strafen in Milliardenhöhe bedeuten. Mit einer Verbrennerflotte sind die EU-Ziele schlicht nicht zu halten. Auch der Ankauf von CO2-Zertifikaten lohnt auf Dauer nicht als Ausgleich. Hinzu kommt die Euro-7-Norm für PKWs, über die Unternehmensinsider schimpfen, da sie Verbrenner ohnehin unmöglich machen würden. Auch die Kapitalmärkte interessieren sich bei den Autobauern fast nur noch für das Tempo, in dem sie ihre Flotten elektrifizieren, die Software programmieren und daraus Geschäfte bauen, die ordentlich Rendite abwerfen.

Es liegt nicht nur in Daimlers Hand, ob der Plan aufgeht

Nun nimmt Daimler die Herausforderung an. „Electric only“, das ist die neue Losung. Bis 2025 sollen 50 Prozent der neu produzierten Autos reine Stromer sein, fünf Jahre später werden keine Verbrenner oder Hybride mehr produziert. Dafür nimmt der Konzern 40 Milliarden Euro in die Hand und baut acht Batteriezellfabriken auf drei Kontinenten, um den hohen Bedarf an Batterien zu stillen, den die Flotte künftig erfordern wird.

Ob dieser Plan gut geht, ist ungewiss – und nicht allein von Daimler abhängig. Ola Källenius hat am Donnerstag ungewöhnlich offen Politiker dafür kritisiert, dass das Ladenetz für E-Autos in Deutschland schlicht unzureichend ist. Auch das Ausbau-Tempo könne nicht mit der Menge an E-Autos mithalten. Doch ohne Ladeinfrastruktur gibt es auf Dauer keine E-Mobilität. Wenn die Menschen erst Schlange stehen müssen, um an eine freie Ladesäule zu kommen und dann noch stundenlang warten, bis das Auto Strom getankt hat, wird es wenig attraktiv sich ein E-Auto anzuschaffen.

Källenius hat aus diesem Grund angekündigt, die Kooperation mit Daimler-Partnern beim Ladenetzwerk Ionity zu vertiefen und den Ausbau voranzutreiben – und mit Shell gemeinsame Sache zu machen, um in Europa, China und den USA insgesamt 30.000 Landepunkte bis 2025 zu errichten.

Wer sind die europäischen Partner bei der Batteriezellproduktion?

Eine weitere offene Frage ist, mit wem Daimler die angekündigten Batteriezellfabriken bauen will – und ob sie zügig genug fertiggestellt werden. Wenn nicht, drohen Engpässe wie heute bei den so wichtigen Mikrochips. Källenius sagte am Donnerstag, dass es bei dem Partner zur Produktion der Zellfabriken eine „europäische Lösung“ geben werde. Diese Äußerung ist in zweifacher Hinsicht interessant: Ursprünglich soll Daimler mit dem chinesischen Hersteller Farasis geplant haben – die Stuttgarter haben sich sogar bei dem Unternehmen mit drei Prozent eingekauft. Nun orientiert sich Daimler offenbar um. Eine Entscheidung mit Symbolwirkung. Bemerkenswert ist außerdem, dass bisher kein Partner für die Zellproduktion gefunden ist. Die Ankündigung der Fabriken wäre unter normalen Umständen der beste Zeitpunkt gewesen, gleich den Produktionspartner vorzustellen. Bei der Suche scheint es bisher etwas holprig zuzugehen.

Die wohl wichtigste Frage ist die nach dem Personal. Källenius und Finanzvorstand Willhelm haben bekräftigt, bis 2025 die Kosten des Konzerns um 20 Prozent reduzieren zu wollen. Vor allem an den Fixkosten wollen die Vorstände schrauben – einer der größten Posten ist dabei das Personal. Im vergangenen Jahr hat der Konzern angekündigt, weltweit 10.000 Stellen abbauen zu wollen. Auf Anfrage von Business Insider entgegnete Källenius am Donnerstag, dass sich an dieser Zahl bisher nichts geändert habe. Seit Wochen kursieren allerdings immer wieder Meldungen, dass es Planungen im Konzern gäbe, die Zahl deutlich zu erhöhen – wegen der Sparziele und der Elektrifizierung – der Personalbedarf in der Verbrennersparte fällt schließlich bis 2030 komplett weg und wächst in den anderen Sparten nicht äquivalent nach.

Auf Anfrage von Business Insider, ob der Konzern plane, große Umschulungszentren für die vielen tausend Mitarbeiter zu errichten, die noch am Verbrenner werkeln, gab Källenius eine klare Antwort. Im Konzern gäbe es bereits Weiterbildungseinrichtungen, mehr als 20.000 Ingenieure hätten bereits entsprechende Kurse absolviert. Außerdem gehörten die Daimler-Ingenieure zu den besten ihres Fachs, sagte der Konzern-Chef. „Einen Bedarf für zusätzliche große Ausbildungseinrichtungen sehe ich nicht“, sagte Källenius. Ob er angesichts des tiefgreifenden Umbruchs im Konzern Recht behalten wird, werden die nächsten Jahre zeigen.

Das sind die typischen Symptome der Corona-Delta-Mutation und so gefährlich ist sie wirklich


Getty Images

  • Die Delta-Variante breitet sich in Deutschland nach neuesten Daten des Robert Koch-Instituts weiter aus. Der Anteil hat sich in kurzer Zeit verdoppelt.
  • Die Symptome des Erregers unterscheiden sich dabei mitunter von denen anderer Varianten. Typisch sind demnach vor allem Kopfschmerzen, eine laufende Nase und raue Kehle. Zum Geruchs- oder Geschmacksverlust kommt es dagegen nur selten.
  • Business Insider erklärt die typischen Symptome der Corona-Delta-Variante und welche Folgen das hat.

In Deutschland bahnt sich eine vierte Corona-Welle an, vor der Gesundheitsexperten wie Karl Lauterbach in diesem Herbst warnen. Schuld daran ist die sich weiter ausbreitende Delta-Variante aus Indien. Doch wie gefährlich ist die Delta-Mutation nun wirklich, wie erkenne ich eine Infektion und welche Folgen kann das haben? Business Insider beantwortet die wichtigsten Fragen.

Was sind die typischen Symptome einer Delta-Infektion?

Die Symptome einer typischen Corona-Infektion sind mittlerweile weit bekannt. Husten, Fieber, Schnupfen sowie der Geruchs- und Geschmacksverlust sind klare Anzeichen auf eine mögliche Infektion mit dem Virus. Doch gerade hier liegt auch die Gefahr der Delta-Variante. Die typischen Symptome unterscheiden sich nämlich von den anderen Varianten. So tritt nach einer Infektion mit dem Delta-Erreger in den meisten Fällen kein typischer Geruchs- und Geschmacksverlust auf.

Während auch Fieber vermehrt nach einer Infektion mit dem Virus aus Indien auftritt, leiden Delta-Patienten außerdem vor allem unter Kopfschmerzen, einer laufenden Nase und rauen Kehle. Die unterschiedlichen Anzeichen einer Erkrankung zeigen daher, dass es auch bei harmlosen Erkältungssymptomen besonders wichtig ist, sich weiterhin testen zu lassen.

Wie gefährlich ist die Delta-Variante wirklich?

Klar ist, dass sich die Delta-Variante aufgrund Dutzender Mutationen sich schneller ausbreitet als bisher jede andere bekannte Corona-Variante. Ein Infizierter steckt im Schnitt sechs bis sieben weitere Personen an, die keinen Immunschutz besitzen. Damit liegt die Ansteckungsgefahr der Delta-Variante fast doppelt so hoch wie beim Ursprungserreger. Auch britische Studien zeigen, dass sich die Delta-Variante 40 bis 60 Prozent leichter übertragen lässt als die ebenfalls aggressive Alpha-Variante aus Großbritannien.

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Die Delta-Variante enthält außerdem Immunflucht-Mutationen, wodurch sie Antikörpern entkommen kann, die durch eine Impfung erzeugt werden. Deshalb breitet sich die Variante auch in Ländern aus, in denen bereits ein großer Teil der Bevölkerung mindestens eine Impfung erhalten hat. Die bisherige Datenlage zeigt, dass nur vollständig Geimpfte vor der neuen Virus-Variante weitgehend sicher sind. Personen, die nur eine Dosis des Corona-Vakzins erhalten haben, sind dagegen weniger geschützt und können sich erneut anstecken. So waren einer Studie zufolge in Großbritannien ein Drittel aller Personen, die sich mit dem Delta-Virus infizierten, bereits einmal geimpft. Allerdings bieten nach aktuellen Erkenntnissen alle hierzulande zugelassenen Impfstoffe nach einer vollständigen Impfung einen sicheren Schutz gegen die Delta-Variante.

Ob die Delta-Variante auch einen schwereren Krankheitsverlauf verursacht, ist noch nicht mit Sicherheit festgestellt. In Großbritannien kam es jedoch aufgrund der höheren Viruslast zu mehr Klinikeinweisungen. Die Hospitalisierungsrate lag demnach nach der Ausbreitung der Delta-Variante doppelt so hoch. Allerdings spielten hierbei auch die Vorerkrankungen der Patienten eine Rolle, wie in der Studie betont wird. Die Sterberate sei dagegen nicht automatisch angestiegen.

Woher kommt die Delta-Variante und wie weit ist sie schon in Deutschland verbreitet?

Um die Lage zu vereinfachen, wird im Allgemeinen von vier großen Corona-Varianten gesprochen, die alle griechische Buchstaben zur Identifikation erhielten. Die Alpha-Variante stammt ursprünglich aus Großbritannien und macht nach aktuellen Stichproben des RKI 74 Prozent der Neuinfektionen in Deutschland aus. Die Beta-Variante stammt aus Südafrika und ist für ein Prozent der Neuinfektionen in Deutschland verantwortlich, genauso wie die brasilianische Gamma-Variante. Die Delta-Variante wurde zuerst im Frühjahr 2021 in Indien nachgewiesen und breitete sich von hier stark aus. Nach Auswertung der Neuinfektionen aus der Woche vom 07. Juni zum 13. Juni sind 15 Prozent der Neuinfektionen auf die Delta-Variante zurückzuführen.

Die Anteile der vier Corona-Varianten an den Neuinfektionen in den jeweiligen Kalenderwochen.
Die Anteile der vier Corona-Varianten an den Neuinfektionen in den jeweiligen Kalenderwochen.

Robert Koch-Institut

Das RKI schreibt dazu: „Die aktuelle Verbreitung der Varianten in Deutschland zeigt, dass damit zu rechnen ist, dass die VOC B.1.617.2 (Delta) sich gegenüber den anderen Varianten, insbesondere auch gegenüber der dominierenden VOC B.1.1.7 (Alpha) durchzusetzen wird.“ Diese Entwicklung zeigte sich auch in Großbritannien, wo 90 Prozent der Infektionen mittlerweile auf die Delta-Variante zurückzuführen sind. Allerdings sinkt in Deutschland die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zu Großbritannien bisher weiter und liegt aktuell bei 6,6. Die sinkenden Fallzahlen sorgen daher auch automatisch dafür, dass sich der Anteil der Delta-Variante an den Neuinfektionen erhöht.

Aus Indien gibt es mittlerweile außerdem Berichte über eine neue Corona-Variante, die „Delta plus“ genannt wird. Der neue Erreger sei demnach mit einer zusätzlichen Mutation ausgestattet, die ihn noch aggressiver macht.

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Parosmie: Warum für mich fast jeder Geruch ekelerregend ist – selbst ein Jahr nach meiner Covid-Erkrankung


Sophia Ankel

  • Zwei Monate, nachdem ich am Coronavirus erkrankt war, begann ich überall, wo ich hinging, eine Mischung aus Müll und Zwiebeln zu riechen.
  • Eine der Langzeitfolgen, an der ich leide, ist Parosmie. Darunter wird die partielle Verzerrung des Geruchssinns verstanden, die meist sehr unangenehm ist.
  • Einem Experten zufolge könnte es bis zu drei Jahre dauern, bis ich meine vollständige Geruchsfähigkeit wiedererlange.

Nachdem ich im März 2020 an Covid-19 erkrankte, war eines der ersten Symptome, die auftraten, der Verlust meines Geruchs- und Geschmackssinns. Es war eine völlig surreale Erfahrung. Zu dem Zeitpunkt, als ich meinen Geruchssinn verlor, war Anosmie noch nicht als offizielles Symptom einer Covid-19-Erkrankung gelistet. Das machte das Ganze noch verrückter. Drei Monate später begann ich langsam, einige Gerüche wieder wahrzunehmen. Ich war überglücklich. Allerdings war mein Geruchssinn verändert und ist seitdem nicht mehr wie vor der Infektion.

Seit nun mehr als einem Jahr wird meine Nase von etwas geplagt, das ich den „Covid-Geruch“ nenne. Diesem „Covid-Geruch“ entspricht nichts, was ich jemals zuvor wahrgenommen habe. Wenn ich ihn in Worte fassen müsste, würde ich ihn als eine Mischung aus Müll, rohen Zwiebeln und verschwitzten Achselhöhlen beschreiben. Im wissenschaftlichen Fachjargon wird diese Störung des Geruchssinns als Parosmie bezeichnet, „eine Veränderung des Geruchssinns, die in der Regel unangenehm ist und durch eine Schädigung der olfaktorischen Neuronen im Nervenzentrum verursacht wird“, so die Beschreibung auf der US-amerikanische Gesundheitswebseite Health.com.

Das Leben mit dieser Begleiterscheinung ist unglaublich frustrierend. Es hat meinen Alltag massiv beeinflusst. Einst liebte ich die Aromen von Zwiebeln und Knoblauch, die sich in der Küche verbreiteten, wenn man sie anbriet. Heute ist das nicht mehr so. Heute bringe ich die Gerüche nur noch mit der Infektion in Verbindung. Genauso wie Kaffee. Der angenehme Duft am Morgen, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Küche erleuchten — auch das riecht für mich nur nach Covid. Ein riesiger Rosenbusch — romantisch und reizend? Nein, für mich riecht er nach Covid. Von allem am schlimmsten ist jedoch für mich, dass ich den Geruch meines Partners ebenfalls mit Covid in Verbindung bringe.

Der Geruch hat mein Leben verfälscht. Ich kann mich zwar glücklich schätzen, keine schwerwiegenderen und langwierigen Covid-Symptome zu haben, denn mehr als zwei Millionen Erwachsene Menschen in England haben zwölf Wochen nach der Infektion mit dem Virus entweder immer noch Atemprobleme oder leiden an müdigkeitsbedingten Symptomen. Dennoch waren die Erkrankung und der Geruchsverlust alles andere als einfach. Zum Glück weiß ich, dass ich mit dieser Nachwirkung nicht alleine bin. Das gibt mir Trost.

Mit Parosmie ist nicht zu spaßen

Viele Menschen, die aufgrund einer Corona-Infektion ebenfalls von Parosmie betroffen sind, haben ihre Erfahrungen öffentlich geteilt. Eine Frau erzählte gegenüber der New York Times, dass sie sich in Therapie begab, nachdem ihre Parosmie es unerträglich machte, ihren Partner zu küssen. Eine andere Frau erzählte, sie könne kein Essen mehr kochen, ohne sich übergeben zu müssen, so der Nachrichtensender BBC.

Die genaue Anzahl der Menschen, die aufgrund einer Covid-Erkrankung von Parosmie betroffen sind, ist nicht bekannt. Eine im Juli 2020 veröffentlichte Studie ergab jedoch, dass sich 89 Prozent der Menschen, die im Zuge einer Covid-Infektion an Geruchsverlust litten, innerhalb von vier Wochen erholten und sich der Geruchssinn anschließend vollständig zurückbildete. Die restlichen elf Prozent berichteten von einem anhaltenden Geruchsverlust oder Parosmie darüber hinaus. Eine weitere Studie, die im Februar 2021 veröffentlicht wurde, ergab, dass von den 47 Prozent der Covid-19-Erkrankten, die über eine Veränderung ihres Geruchs- oder Geschmackssinn berichteten, etwa die Hälfte an Parosmie litt.

„Wenn Nahrungs- und Lebensmittel Menschen anwidern, kann das zu einem großen Problem werden“, erklärte mir Carl Philpott von der University of East Angklia’s Norwich Medical School. „Aus ernährungspsychologischer Sicht kann das zu einem enormen ungewollten Gewichtsverlust führen. Ebenso kann es zu Depressionen und Gefühlen der Isolation führen.“ Philpott gründete die Smell and Taste Clinic am James Paget University Hospital in Great Yarmouth, England. Die Klinik ist eine Einrichtung des staatlichen Gesundheitssystems Großbritanniens, dem National Health Service. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung helfen den Betroffenen dabei, mit Anosmie oder Parosmie zu leben. Neben der Arbeit mit den Patientinnen und Patienten wird das Symptom des Verlusts des Geruchs- und Geschmackssinns in der Einrichtung wissenschaftlich untersucht.

Es gibt Anlass zur Hoffnung. Eine neue Studie, die vergangenen Monat veröffentlicht wurde, ergab, dass der Verlust des Geruchssinns aufgrund von Covid-19 definitiv vorübergehend ist. 90 Prozent der Betroffenen erhalten ihren Geruchssinn innerhalb einiger Wochen nach der Infektion vollständig zurück. Bei den restlichen zehn Prozent kann es bis zu drei Jahre dauern. „Für Menschen, die so langanhaltende Verzerrungen erleiden, gibt es einen Erklärungsansatz. Möglicherweise ist das Virus weiter in das Gehirn der erkrankten Personen vorgedrungen als bei denjenigen, die nicht diese langanhaltende Symptomatik erleben“, erklärte mir Philpott. Diese Theorie basiert weitgehend auf Obduktionsstudien und früheren Forschungen zum SARS-Virus.

Riechtraining kann bei der Genesung helfen

Bislang gibt es keine konkrete Behandlung für Parosmie. Allerdings gebe es eine Möglichkeit, die Genesung zu beschleunigen, erklärte Philpott. Es ist demnach möglich, die Nase einem Geruchstraining zu unterziehen. Durch Geruchstraining wird die Parosmie zwar nicht geheilt, aber es ist eine Form der Physiotherapie für die Nase. Das Training beinhaltet, dass ihr mit verschiedenen Gerüchen arbeitet, um die Nerven in der Nase, die für die Geruchswahrnehmung verantwortlich sind, zu stimulieren und zu verstärken.

Vorangegangene Studien zeigten einen klaren Zusammenhang zwischen der Geruchstherapie und der Genesung dank der Gerüche von Klee, Eukalyptus, Zitrone und Rosen. „Der bisherige Verlauf zeigt, dass es sehr wahrscheinlich mit der Zeit besser wird“, beruhigte mich Philpott. Seit fast einem Jahr lebe ich nun mit einem gestörten Geruchssinn. Es ist zwar ungewiss, wie lange meine Parosmie noch anhalten wird, aber eins weiß ich: Ich freue mich schon jetzt auf den ersten Morgen, an dem ich meine Tasse Kaffee trinken kann, ohne den Atem anhalten zu müssen.

Dieser Artikel wurde von Julia Knopf aus dem Englischen übersetzt und editiert. Das Original lest ihr hier.

#Brandneu – 5 neue Startups: Casana, pipeline, Workstation 24-7, CORAmaps, mevolute

#Brandneu

Es ist mal wieder Zeit für neue Startups! Hier wieder einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Startups vor: Casana, pipeline, Workstation 24-7, CORAmaps und mevolute.

5 neue Startups: Casana, pipeline, Workstation 24-7, CORAmaps, mevolute

Donnerstag, 22. Juli 2021VonTeam

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die zuletzt aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.

Casana


Das Münchner Startup Casana unterstützt Unternehmen bei digitalen Produktentwicklungen. Dabei vereint die Jungfirma, die von Picus Capital unterstützt wird, “die Vorteile der Personaldienstleister-Branche mit denen klassischer IT-Service-Agenturen”.

pipeline


pipeline positioniert sich als “persönliches Magazin”. Die “KI-basierte App” der Jungfirma liefert seinen Nutzer:innen “täglich neue Beiträge zum Lesen, Produkte zum Kaufen oder Personen zum Entdecken”. Das Startup wurde von Mathis Schülingkamp, Tom Terodde und Lukas Zischke gegründet.

Workstation 24-7


Über Workstation 24-7 aus Hannover kann jeder den “perfekten Arbeitsplatz” finden. Ganz egal ob stunden-, tages- oder wochenweise. Über eine Filterfunktion der Plattform, die von Alexandra Felde gegründet wurde, kann dabei jeder die benötigte Arbeitsmitteln und Infrastruktur auswählen bzw. definieren.

CORAmaps


Die Jungfirma CORAmaps, eine Ausgründung der TU Darmstadt nutzt Radarsignale, um Agrarflächen zu beobachten. “Wir nutzen keine optischen Sensoren, sondern Radarsignale, vor allem die der Sentinel-1-Satelliten aus dem europäischen Copernicus-Programm”, teilen die Gründer mit.

mevolute


Das Berliner Unternehmen mevolute setzt auf “die Synergie von natürlichem Lernen und Technologie”. Konkret entwickelt das Startup, das von Tina Dreisicke und Tobias Schreier gegründet wurde, auf “Produkte und Services, um ganzheitliches Lernen im Corporate-Bereich, sowie auch im privaten Bereich zu ermöglichen”.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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Foto (oben): Shutterstock

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