ZTE Blade V10: Smartphone mit KI, Smart Selfie Technologie und Waterdrop Notch

Auf Der WMC vorgestellt: Das neue ZTE Blade V10
Praktisch Nasenlos: Der asiatische Mobile-Speziallist ZTE Corporation hat heute auf dem MWC in Barcelona sein neues ZTE Blade V10 Smartphone präsentiert. Neben einer 32 Megapixel Kamera mit Smart Selfie Technologie verfügt es auch über ein elegantes Design mit einer Waterdrop Notch.

Auch ein schneller Octacore-Prozessor ist an Board. Die neue ZTE Blade V10 Serie wird ab März 2019 in Europa, Lateinamerika und China verfügbar sein. Continue reading “ZTE Blade V10: Smartphone mit KI, Smart Selfie Technologie und Waterdrop Notch”

Bestenliste: Gamepads für PC und Retro-Konsole

Wer viel und gerne spielt, sollte sich ein Gamepad vorlegen. Wir stellen fünf Controller vor, die eine Blick wert sind.

Im letzten Jahr haben wir zahlreiche Gamepads ausprobiert. Diese mussten nicht nur zeigen, wie gut sie sich unter Windows nutzen lassen. Gerade das Interesse für alte Spiele und selbst gebauten Retro-Konsolen wie etwa Retropie setzen fast ein Gamepad voraus. In dieser Bestenliste zeigen wir fünf Controller, die unserer Meinung nach zu den besten Gamepads gehören.

Unser Favorit ist das Gamepad der Xbox One. Das liegt nicht nur daran, dass der Controller richtig gut in der Hand liegt. Er wird am PC unter Windows direkt erkannt, die meisten Spiele sind von Haus aus auf den Controller optimiert. Zudem gibt es eine breite Unterstützung für andere Betriebssysteme, das Retrokonsolen-System Retropie etwa kommt ebenfalls direkt mit dem Xbox-Controller klar. Beim Kauf sollte man darauf achten, eine Version mit Bluetooth zu erwischen. Die lässt sich sowohl am PC, Notebook oder an Smartphones und Tablets kabellos verbinden. Im Testbericht gehen wir auf die weiteren Details des Xbox One Controllers ein.

Silber geht an den Controller von Gembird, der den klassischen Playstation-Controller nachahmt. Im Test hat uns gefallen, dass der Controller gut in der Hand liegt und überraschend präzise ist – vor allem, wenn man den Preis sieht. Einzeln kostet der Gembird JPD-UDV-01 knapp 7 Euro, das Doppelpack liegt um die 10 Euro. Das ist gut investiertes Geld, vor allem, wenn man das Gamepad nur ab und zu benötigt. Dazu gibt es eine kabellose Variante, die ist aber deutlich teurer und konnte uns im Test nicht so sehr überzeugen.

Der letzte Platz auf dem Treppchen geht an das F310 Gamepad von Logitech. Es erinnert optisch an den Controller der Xbox 360, das schwammige Steuerkreuz kommt aber nicht an dessen Präzision heran. Im Test fiel uns auf, dass sowohl die Vibrationsfunktion des Originals fehlte, zudem war die Eingabe schwammiger. Dafür punktet Logitech im Test beim Preis und bei einer breiten Unterstützung von Spielen, sowohl auf Windows wie auch auf Retropie.

Der Steam Controller von Valve ist etwas exotisch. Damit er zu seiner vollen Leistung auflaufen kann, braucht er den Steam Client. Denn das Gamepad lässt sich für jedes Spiel (fast) beliebig anpassen. Zusammen mit dem Touchpad auf der rechten Seite lassen sich auch Spiele zocken, die eigentlich eine Maus benötigen. Eine Runde Civilization auf der Couch ist damit durchaus machbar. Die enge Koppelung an die Steam Software macht den Controller aber deutlich weniger flexibel die anderen Produkte in der Liste, dennoch sollte man ihn nicht einfach abschreiben. Wer sowieso in erster Linie auf Steam setzt, sollte einen Sale abwarten und zuschlagen. Den Einzeltest gibt es hier.

Am Speedlink Quinox Pro hat uns im Test gefallen, dass man mehrere Zusatztasten hat, die sich mit Funktionen und sogar Makros programmieren lassen. Das geht aber nur am Controller, leider gibt es keine komfortable Zusatzsoftware. Ansonsten erinnert der Controller an den der Xbox, liegt preislich aber eher auf dem Niveau des Valve-Controllers.

Wer viel spielt, sollte sich ein Gamepad zulegen. Viele aktuelle 3rd-Person-Spiele profitieren davon, fürs Zocken von Spieleklassikern, etwa in Emulatoren, sind sie deutlich besser als die Tastatur. Ein guter Controller muss dabei nicht die Welt kosten.

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Hama Digitalradio im Test: Schickes Multifunktionsgerät

Das Hama DIR3505MSCBT ist mehr als nur ein Digitalradio. Rasch entpuppt es sich als Multitalent mit zahlreichen digitalen Anschluss- und Abspielmöglichkeiten sowie CD-Player.

Die Audioqualität ist für ein Radio sehr gut, sie erreicht jedoch nicht die eines Stereo-Turms mit externem Receiver und Standlautsprechern. Aus den beiden 3-Zoll-großen Lautsprechern tönen je 20 Watt RMS. Es verzerrt nichts, auch die Bässe bekommt das Gerät selbst bei höchster Lautstärke gut in den Griff.

Bei maximaler Power lässt sich ein 30-Quadratmeter-Wohnzimmer ganz gut beschallen. Für eine Party reicht es gerade so aus, auch Nachbarn lassen sich damit sicherlich noch ärgern. Der Equalizer erlaubt, Höhen und Tiefen zu verstellen. Das Gerät bietet zudem sieben Soundeinstellungen.

Das Hama Digitalradio DIR3505MSCBT versteht DAB, DAB+ und FM. Eine Teleskopantenne gehört dafür zum Lieferumfang. Der 75-Ohm-Antennenanschluss bietet aber auch die Möglichkeit, das Gerät mit der Satellitenantenne oder dem Kabelanschluss zu verbinden.

Parallel gelangen Audiodaten über WLAN in den Frequenzbändern 2,4 und 5 GHz, per LAN und Bluetooth zu dem Gerät. Im Netzwerk frei gegebene Titel lassen sich über die Bedienfelder am Gerät, der Fernbedienung und der App Unlok abspielen. Amazon Music und Spotify versteht das Hama-Radio ebenfalls.

Auch das Streamen vom PC ist möglich. Die Anleitung erklärt lediglich das Streaming mit Betriebssystem Windows 8. Der Support ist jedoch rasch telefonisch erreicht und hilfsbereit. Wir erhielten einen Link zu einer Anleitung. Nach etwas Probieren funktionierte schließlich das Streaming unter Win10.

Praktisch: Wer mehrere der Geräte betreibt, kann auf eine Multiroom-Funktion zugreifen.

Per USB-Anschluss auf der Rückseite lassen sich Audiodateien einspeisen, aber auch einmal ein Smart Phone laden. Mittels Digital Audio Output Optical lassen sich ältere Surround Receiver ins digitale Zeitalter heben. CD-Player, Aux In und Line Out rundet schließlich das Digitalradio ab.

Trotz der umfangreichen Ausstattung des Hama-Geräts, gestaltet sich die Bedienung relativ intuitiv. Das muss es auch, denn die Bedienungsanleitung sieht nur auf den ersten Blick umfassend aus. Schnell entpuppt sie sich als Sprachtalent und hält auf knapp 80 Seiten 19 Sprachen bereit. Auf vier Seiten pro Sprache sind unter anderem Sicherheits- und Entsorgungshinweise untergebracht. Und damit reicht der übrige Platz lediglich, um wenig technikaffinen Personen den Start zu ermöglichen. Das Gerät bietet sehr viel mehr als intuitiv heraus zu bekommen ist. Deswegen ist es schade, dass Hama die 46 Seiten seiner umfassenden Anleitung nur online vorhält.

Ein 2,8-Zoll-TFT-Display leitet durch das Menü, unterstützt von einem gut verarbeiteten Drehregler und diversen Knöpfen oben und unten auf dem Frontdisplay. Nutzer müssen dafür recht viel Druck ausüben, um deren Widerstände zu überwinden. Trotz Gummifüße kann es – abhängig vom Untergrund – rasch verrutschen.

Sind erst einmal Netzwerk, Quellen und Sender eingestellt, lässt sich das Gerät nahezu ausschließlich über die Fernbedienung steuern. Das funktioniert besser als am Gerät selbst. Eine Schnellwahltaste leitet direkt zu den Musikquellen, zum Equalizer und Stummschalten. Bis zu 30 Sender können Anwender pro Quelle speichern und über die Fernbedienung rasch auswählen.

Zur Bedienung per Smartphone steht die App Undok für Android und iOS zur Verfügung. Jegliche Quellen – vom Internetradio, Amazon Music und Spotify über DAB+ und FM bis zu USB, den optischen Eingang, Bluetooth und CD – zeigt die Applikation an. Die Speicherbelegung lässt sich abrufen und einfach per Smartphone ändern.

Die App findet das Gerät zügig, sofern es angeschaltet ist und sich Digitalradio sowie Smartphone im gleichen Netzwerk befinden. Dies erfolgt ohne Sicherheitsabfrage, auch auf die Werkseinstellung lässt sich das Gerät mittels App rasch zurücksetzen.

Die Bedienung ist einfach und äußerst praktisch. Käufer sollten sich jedoch mit Partner und Kindern, die stets ungefragt über die App Zugriff erhalten, gut stellen: Rasch lässt sich die Lieblingsmusik umstellen, und mit einem Klick sind jegliche Einstellungen und Speicher der zahlreichen Sender gelöscht.

Das Hochfahren des Geräts und das Lesen von CDs dauert erstaunlich lange: Im Test mit drei Original-CDs dauerte es stets zwischen zwölf und 14 Sekunden, bis der erste Titel zu hören war. Zudem ist der CD-Player zwischen den Stücken und während leiser Sequenzen zu hören. Sind Radiosender über DAB, Internet und FM erst einmal eingerichtet, erfolgt das Umschalten über die Schnellwahltasten und der Zugriff auf den Programmspeicher ohne Verzögerung.

In unserem Test hat sich das Gerät zweimal festgefahren. Da half nur Geduld oder den Stecker ziehen. Der Netzschalter auf der Rückseite erlaubt einen solchen Neustart.

Das farbige TFT-Display hat uns im Test nur teilweise überzeugt. Dessen Auflösung erscheint zunächst gering. Besonders die Symbole für Wecker und Senderspeicherplatz sind so undeutlich, dass sie sich mehr erahnen als erkennen lassen. Im unteren Bereich zeigt das Gerät an, ob es Verbindung zum Netzwerk oder Bluetooth hat. Auch hier erscheinen die Symbole sehr pixelig. Zudem kennt Hama – bis auf das blau-grüne DAB+-Zeichen – lediglich die Farben weiß, rot und gelb: Die Schrift ist langweilig hellgrau und Stufen sind zu erkennen. Die an das Gerät geleiteten Bilder der DAB+-Sender zeigt der 2,8-Zoll-Bildschirm hingegen vielfarbig und in ordentlicher Qualität an.

Das nach hinten schmaler werdende Gehäuse des Digitalradios steht vorne auf einem Metallbügel, hinten auf dem Gehäuse, stets von Gummi gedämpft. Edel wirkt der matte, nach hinten abfallende Korpus und das glänzende Bedienfeld. Fingerabdrücke zeigt das schwarze Gerät an beiden Materialien nicht, Staub lässt sich jedoch nach wenigen Tagen erkennen. Die Lautsprecher bedeckt ein schwarzer Stoff, der um die Seiten weiterläuft und bündig mit dem Gehäuse abschließt.

Insgesamt scheint das Digitalradio von Hama als Wecker konzipiert: Das Einstellen der Weckfunktion gestaltet sich einfach. Und auch die automatische Dimm-Funktion für ein dunkles Display in der Nacht lässt sich über einen Schalter hinten am Gerät einfach ein- und ausschalten. Kompakt ist es für einen Wecker nicht und wird auf den meisten Nachttischen eher klobig wirken.

Eine Fernbedienung gehört zum Lieferumfang, die notwendigen beiden AAA-Batterien legt der Hersteller bei. Die Gummiknöpfe wirken robust. Die Oberseite des Gehäuses ist schraffiert. So bliebt kein Fingerabdruck sichtbar und verleiht auch der Fernsteuerung einen hochwertigen Schliff.
Das CD-Fach versteckt sich hinter einer Goldkante. Es gleitet lautlos auf, doch an den Kanten des Einschubs entdecken pingelige Käufer scharfe Kanten. Hier ist alles etwas unregelmäßig.

3,5 kg bringt das Gerät auf die Waage ohne Netzgerät, welches den Hausstrom in 18 Volt und 2,6 Ampere umwandelt. Dieses befindet sich nicht im Gerät, sondern hängt mit am Kabel. Bei Maßen von rund 37 × 18 × 25 mm nimmt es etwas weniger Platz ein als vier Pakete an 500 Blatt Druckerpapier. Als Wecker auf einem Nachtisch ist es viel zu groß und auch viel zu schade. Als Stereoanlage bietet das Gerät umfangreiche Abspielmöglichkeiten auf kompaktem Raum.

Für knapp 300 Euro erhalten Käufer mit dem Hama DIR3505MSCBT ein vollausgestattetes Multimediagerät, das auf dem neusten Stand ist und sich von zahlreichen Quellen speisen lässt. Die Bedienung ist intuitiv, das Streamen in Windows 10 etwas knifflig. Da alle Musikquellen dennoch rasch zum Laufen gebracht werden konnten, überwiegt bei uns das Erfolgsgefühl. Schade finden wir, dass die umfangreiche Anleitung lediglich online zur Verfügung steht. Beim CD-Player scheint es, als hätte Hama diesen noch als zusätzlichen Bonus mit drauflegen wollen, jedoch viel zu günstige Komponenten für ein ansonsten hochwertiges Gerät verwendet.

Der Klang ist für eine solch kompakte Stereoanlage ordentlich. Auch das Design gefällt uns gut: Die von außen zu erkennenden Komponenten sind gut verbaut und wirken sehr hochwertig. Das Display von Hama hat uns hingegen nicht besonders gefallen. Lediglich wenige Farben und eine unscharfe Schrift sowie Symbole in geringer Auflösung hält der Hersteller bereit. Dass es besser geht, zeigen die Bilder, welche die Radiosender an das Digitalradio leiten. Deren Darstellung fanden wir recht ordentlich.

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Android Sicherheitslücken geschlossen: Google macht 59 Löcher dicht #Sicherheit

Android Sicherheit

Insgesamt behebt der Silicon-Valley-Konzern mit seinem neuesten Sicherheits-Update («Patch») 59 neue Android-Sicherheitslücken. Davon stuft das Unternehmen elf Security-Löcher als «kritisch» ein. Zwanzig weitere Lücken bewertet der kalifornische Tech-Riese mit «hohem Risiko».

Unter anderem haben die Google-Entwickler in dem neuesten Software-Update mal wieder kritische Sicherheitslücken im Media-Framework schliessen müssen. Über dieses Schlupfloch soll es Hackern oder anderen Cyberkriminellen möglich gewesen sein, durch speziell präparierte Dateien hostilen Schadcode auf einem Handy oder Tablet mit dem weitverbreiteten Google-Mobile-OS auszuführen.

Media Framework und Qualcomm-Hardware machen Probleme

Das Media Framework von Android ist schon seit längerer Zeit für Instabilitäten und Sicherheitsprobleme bekannt und wird immer wieder als Einfallstor für Hackerangriffe genutzt.

Viele Probleme entfallen laut den Google-Sicherheitsexperten zudem auf Hardware-Komponenten der Chip-Firma Qualcomm. Google stuft dabei sechs Sicherheitslücken aus dieser Gruppe als besonders kritisch ein. Von diesen Problemen sind jedoch nur Android-Gadgets betroffen, in denen entsprechende Qualcomm-Prozessoren eingesetzt werden.

Monat für Monat veröffentlicht Google zum «Android-Patchday» neue Sicherheitsbereinigungen für sein mobiles Betriebssystem. Im vergangenen Monat August musste Google etwa 71 Sicherheitslücken stopfen. Im Vormonat Juli 2018 waren 44 Korrekturen des weltweit populärsten Smartphone-Betriebssystems notwendig.

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Espresso per App: Vollautomat Nivona NICR 789 im Test

Nivona liefert seine Cafe Romatica 789 samt App zur Programmierung. Wir testen den Vollautomaten und zeigen, für wen sich das lohnt.

Braucht man wirklich einen smarten Vollautomaten, um Espresso, Cappuccino und Co zu ziehen? Im Fall des Nivona Cafe Romatica 789 (NICR 789) sagen wir ganz klar ja – wenn man den Kaffee nicht allein trinkt, sondern unterschiedliche Geschmäcker und Ansprüche aufeinandertreffen.

Denn die Nivona NICR 789 ist zwar smart, aber nicht im „Smart Home”-Sinn: Der Vollautomat braucht kein WLAN, keine Hersteller-Cloud und keine Zugangsdaten. Die Begleit-App funktioniert per Bluetooth, entsprechend ist es passender, wenn man von einem „programmierbaren Vollautomaten” spricht. Doch dazu mehr später.

Im Karton steckt mit Ausnahme von Kaffeebohnen alles, was man zum Betrieb braucht. Der Aufbau ist simpel, es braucht lediglich eine Steckdose. Der Vollautomat nimmt in etwa den Raum eines 5-Liter-Bierfasses ein. Wir empfehlen aber den Aufbau in der Nähe einer Mülltonne und eines Waschbeckens. Denn die Maschine spült regelmäßig und das etwas kleine Tropfbecken ist schnell voll. Eingeschalten wird die Maschine über einen seitlichen Taster, der das Gerät komplett vom Netz trennen kann.

Die Verarbeitung der NICR 789 ist gut. Der Plastikkern ist von einer silbernen Folie umzogen. Das sieht wertig aus, zudem gibt es keine Überstände oder andere unsauber verarbeitete Bereiche. Einzig die Abdeckung des Auslaufs könnte stabiler sein. Sie hält mit kleinen Plastiknasen. Oben befindet sich eine Heizplatte für Espresso- und Kaffeetassen.

Im Karton liegt neben den Reinigungstabletten auch ein Wasserfilter. Dieser wird direkt in den Tank eingesetzt, wenn man das denn möchte. Die Maschine fragt beim ersten Start nach, ob der Nutzer den Filter verwenden will und hilft beim der Installation. Wer den Filter zunächst nicht nutzen will, kann ihn jederzeit nachträglich einbauen.

Für die Milchzufuhr liegt ein separater Milchbehälter bei, der mit einem Schlauch an der Maschine angeschlossen wird. Der Behälter fasst einen Liter Milch und lässt sich separat im Kühlschrank aufbewahren. Vorsicht: Der Deckel ist nur aufgesetzt, an diesem sollte man den Behälter nicht hochheben. Hier hätte uns ein Schnappverschluss oder ähnliches besser gefallen.

Anschließend spült die Maschine durch und ist einsatzbereit.

Die Bedienung der Nivona ist einfach. Über zwei Drehknöpfe kann man die verschiedenen Kaffeeprodukte (u.a. Espresso, Americano, Cafe Lungo, Cappuccino, Latte Macchiato) auswählen. Mit dem linken Knopf kann man die Menge (drehen) oder die Intensität (drücken) auswählen. Das klappt im Alltag gut, im Test in der Redaktion kamen alle Probanden damit gut klar.

Gut gefällt der vergleichsweise leise Betrieb. Das Mahlwerk springt an, ist aber leiser als bei vergleichbaren, älteren Vollautomaten. Auch das Pumpwerk ist vergleichsweise leise, zumindest so lange der optionale Filter nicht im Wassertank sitzt. Ist dieser verbaut, zieht die Maschine deutlich lauter das Wasser.

Die Qualität des Kaffees hat uns durch die Bank überzeugt. Wir haben mehrere unterschiedliche Espressobohnen (100 Prozent Arabica) in unterschiedlichen Preiskategorien verwendet. Die Drehregler machen es leicht, die Stärke des Kaffees anzupassen. Die Crema war jederzeit sehr gut, gerade beim einfachen Espresso oder dem Cafe Lungo war das gut zu sehen. Bei Cappuccino und Co war das Ergebnis ebenfalls sehr gut. Praktisch ist, dass man den Schlauch nicht nur mit dem mitgelieferten Behälter verwenden kann. Das Ergebnis ist ebenfalls gut, wenn man ihn einfach nur in einen Karton oder anderen Behälter hängt. Das macht den Wechsel für Leute einfach, die andere Milchtypen oder -alternativen bevorzugen. Neben normaler Milch kam die NICR 789 im Test auch mit Hafermilch klar.

Der Kaffeeauslauf lässt sich bis zu 14 cm in der Höhe verstellen, so dass selbst große Tassen problemlos darunter passen. Im Test konnten wir einen 0,5-l-Krug ohne Probleme unterstellen.

Das technische Highlight ist die Bluetooth-Verbindung samt passender Smartphone-App. Die Idee ist einfach: Man installiert die App und kann anschließend vom Smartphone aus nicht nur die hinterlegten Kaffees beziehen, sondern diese sowohl anpassen wie auch eigene Rezepte erstellen und ablegen. Und keine Angst: Vor dem Bezug erkundigt sich die App, ob wirklich eine Tasse untergestellt wurde.

Die App ist einfach zu benutzen, das Anpassen der Kaffeegetränke, etwa Temperatur, Kaffee-, Milch- oder Wassermenge sowie die Stärke des Getränks erfolgt über simple Schieberegler.

Besonders praktisch fanden wir aber die Programmierung eigener Getränke. Man startet entweder mit einer Vorlage oder einem neuen Getränk und kann die Parameter wie Stärke, Aroma, Wasser, Gesamtmenge oder Temperatur einstellen. Im Test kam jeder Nutzer mit der App relativ schnell zurecht. Das größte Problem war die Bluetooth-Verbindung, offenbar erlaubt die NICR 789 immer nur einen Nutzer auf einmal.

Da hilft es, dass sich die erstellten Mischungen mit Namen und Logo auf dem Vollautomaten speichern lassen und von dort aus auch ohne App abrufen. Über den Drehregler wählt man sie aus, drückt drauf und bekommt sein Getränk direkt zubereitet. Für uns war dies tatsächlich eins der Highlights im Vergleich zum „normalen” Vollautomaten in der Redaktion. Es gab kein Gestreite mehr darum, „wer jetzt schon wieder den Kaffee so stark/schwach eingestellt habe” und das Anpassen von Menge und Temperatur wurde ebenfalls gut aufgenommen.

Neben den Rezepten liefert die App Informationen rund um den Kaffee und hilft bei der Reinigung. Sie zeigt nicht nur den „Abnutzungsstatus“ der verschiedenen Komponenten an, sondern erlaubt auch die Einstellung des Kalkwertes. Dazu gibt es hilfreiche Erklärungen, wenn eine Reinigung vorgenommen wird.

Die Nivona möchte regelmäßig umsorgt werden. Wird der Milchschäumer zwei-, dreimal genutzt, würde die Maschine gerne den Aufschäumer spülen. Das System meldet regelmäßig einen Spülwunsch, dazu kommen die Entkalkungs- und Reinigungsdurchläufe. Letztere hängen von der Wasserhärte und der Nutzung ab, im Test war es grob geschätzt eine Reinigung nach rund vier bis sechs Wochen.

Die eigentlichen Spülvorgänge sind angenehm kurz. Das gilt gerade für den Milchaufschäumer. Der Schlauch wird dabei von der Milchkanne ab- und am Bodenblech der Maschine angesteckt. Anschließend lässt die Nivona heißes Wasser und Dampf durch den Aufschäumer und den Schlauch laufen. Das entfernt Milchrückstände und verhindert, dass der Milchschaum sauer schmeckt. Vorsicht, diese Reinigung ist ziemlich heiß, das wirkt sich auch auf das Abtropfblech aus. Mehrfach hatten im Test neugierige Redakteure ans Blech gefasst, um die Finger erschrocken zurückzuziehen.

Ein Nachteil hat diese häufige Reinigung allerdings. Der Auffangbehälter ist relativ schnell voll. Leider ist er für das häufige Saubermachen zu klein ausgelegt – entsprechend muss man oft zwischen Maschine und Spülbecken hantieren.

Sowohl der Reinigungsbehälter wie auch die Brühgruppe ist einfach zugänglich. Letztere erreicht man über ein abnehmbares Seitenteil. Für die Reinigung legt Nivona zwei Tabletten bei, diese werden auf Anweisung in den Schacht für Pulverkaffee gelegt.

Im Test hatten wir nach etwa drei Wochen ein Problem mit dem enorm harten Wasser der Region. Das zeigte sich darin, dass die Maschine einfach kein Wasser mehr ziehen konnte, es klang wie eine defekte Pumpe. Nach Rücksprache mit Nivona führten wir eine Entkalkung durch, obwohl dies laut der App noch nicht notwendig gewesen wäre. Mit einer kurzen Einwirkzeit hat sich die NICR 789 dann tatsächlich wieder erholt. Wer also besonders hartes Wasser hat, der sollte mehrere Entkalker auf Vorrat haben. Auch der Einbau des Wasserfilters kann sich lohnen. Im Test hielt dieser zwischen 4 bis 6 Wochen. Eine Alternative können normale Wasserfilter sein – wichtig ist nur, dass sie explizit auch Kalk herausfiltern.

Die Nivona Coffe Romatica 789 ist nicht smart. Viel besser, sie ist einfach programmierbar, ohne dass es einen Cloud-Zugang oder ähnliches braucht. Diesen Vorteil merkt man vor allem dann, wenn verschiedene Kaffeegeschmäcker aufeinandertreffen. Der eine Kollege mag es eher schwach, beim anderen muss man die Tasse gefühlt umdrehen können, ohne dass der Espresso heraustropft. Andere wiederum möchten gerne eine höhere Temperatur und wie viel Milch im Cappuccino sein muss, das ist sowieso eine Glaubensfrage.

Hier spielt die NICR 789 ihre Stärken voll aus. Jeder konnte sich sein Lieblingsgetränk hinterlegen, zumindest bis die fünf Speicherplätze voll waren. Wer viel mehr Nutzer hat, der sollte sich sowieso den Griff zu einer Profi-Maschine überlegen, die kleinen Vollautomaten sind eher auf den Bereich Familie/kleines Büro ausgelegt.

Etwas nervig war der Sauberkeitsfimmel der Maschine. Ja, das ist gerade im Büro wichtig (vor allem der gut gespülte Milchschlauch), aber dann wäre es gut, wenn der Auffangbehälter etwas größer wäre.

Insgesamt hinterlässt die Nivona NICR 789 einen guten Testeindruck.

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