#DealMonitor – Shift kauft Movinga – Razor Group übernimmt The Stryze Group – Smart Reporting bekommt 15 Millionen

#DealMonitor

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Razor Group, The Stryze Group, Movinga, Smart Reporting, Tvarit, Prestatech, Equipme, Xilva, AR-Technology, UnitPlus und Compounder.

Shift kauft Movinga – Razor Group übernimmt The Stryze Group – Smart Reporting bekommt 15 Millionen

Montag, 17. April 2023VonTeam

Im #DealMonitor für den 17. April werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

MERGERS & ACQUISITIONS

Razor Group / The Stryze Group


Der Amazon-Shop-Betreiber Razor Group übernimmt – wie erwartet – den Wettbewerber The Stryze Group – siehe auch TechCrunch. “Following factory14 and Valoreo, I am excited to announce the acquisition of leading German player The Stryze Group. Particularly, I am excited to onboard Upper90 – a prolific player in the global accelerator space and former investor Stryze & Valoreo. Billy and team at Upper90 have bought int our larger vision as well as our differentiated strategy to turn this vision into reality. Upper90 is underlining their strong conviction by deploying further primary capital into Razor, taking our total Series C raise to over €80 million. Yet another reason for why Razor will thrive in a market where others are forced to cope”, schreibt Razor Group-Gründer Tushar Ahluwalia. Im Zuge der Investmentrunde wird die Razor Group mit 1,2 Milliarden US-Dollar bewertet. The Stryze Group, das aus dem Unternehmen ManuCo hervorgegangen ist, sammelte in den vergangenen Jahren rund 100 Millionen US-Dollar ein. Mehr über die Razor Group

Movinga


Jetzt offiziell: Das englische Umzugsunternehmen Shift, 2017 gegründet, übernimmt – wie bereits im Februar im Insider-Podcast berichtet – den Berliner Umzugsvermittler Movinga. “It’s a massive milestone for us. We now operate in 7 countries, with a team of over 300 and 1000s of service partners. Considering that 5 years ago the Shift team was just myself and 3 full-timers helping customers in London move things bought online like old fridges, the growth to where we are now is incredible”, schreibt Shift-Gründer Jacob Corlett bei Linkedin. Aus welchen Gründen die Übernahme rechtlich über Jasaarah Investments abgewickelt wurde, bleibt weiter offen. Das Unternehmen Movinga, 2015 gegründet, stand in den vergangenen Jahren gefühlt mehrere Male vor dem Aus. Bis Ende 2020 kostete der Aufbau der Umzugsfirma, an der die Hexal-Gründer zuletzt die Mehrheit hielten, bereits rund 81 Millionen Euro. Im ersten Corona-Jahr 2020 erwirtschaftete das Unternehmen ein Rohergebnis in Höhe von rund 7 Millionen Euro (Vorjahr: 9,4 Millionen). Mehr über Movinga

INVESTMENTS

Smart Reporting


 Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt dem Health-Startup Smart Reporting ein Venture Debt-Darlehen in Höhe von 15 Millionen Euro zur Verfügung. Das Münchner Unternehmen, 2014 von Wieland Sommer gegründet, entwickelt “eine auf Künstlicher Intelligenz basierende medizinische Dokumentationstechnologie”. Der Frühphasen-Finanzierer yabeo investierte gemeinsam mit Ann-Kristin Achleitner, Wolfgang Reitzle und Rolf Dienst bereits 15 Millionen Euro in Smart Reporting. Mehr über Smart Reporting

Tvarit 


 Momenta und Futury Capital sowie Altinvestor Matterwave Ventures investieren 5 Millionen Euro in Tvarit. Das Unternehmen aus Frankfurt am Main, 2019 von Suhas Patel und Rahul Prajapat gegründet, entwickelt KI-Lösungen für die Fertigungsbranche. “Diese Investition wird dazu verwendet, um die Technologieentwicklung und die globale Präsenz von Tvarit weiter zu beschleunigen”, teilt das Unternehmen mit. Matterwave Ventures, Futury Capital und BMH investierten zuletzt 2,8 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über Tvarit

Prestatech


 CDP Venture Capital, Alchimia und Vantage 20 investieren 4 Millionen Euro in Prestatech. Das deutsch-italienische FinTech, 2021 von Christian Nothacker in Berlin gegründet, positioniert sich als “cloud-based platform that provides modern underwriting solutions for lenders and innovative embedded finance products for commercial players”. Das frische Kapital soll unter anderem in den Ausbau des italienischen Geschäftsbetriebs” fließen.

Equipme


 La Famiglia, Lightbird, Anamcara und Business Angels wie Ignaz Forstmeier und Charlie Songhurst investieren 3,8 Millionen US-Dollar in Equipme. Das Startup aus Frankfurt am Main, 2021 von Alexandre Seifert und Paul Martin gegründet, positioniert sich als “Operating System for the B2B subscription Economy”. “Equipme is the only supplier-agnostic Equipment-as-a-Service platform that allows companies to integrate any suppliers and service providers into their employee equipment provisioning process”, teilt das Team mit.

Xilva


 Brainforest, Bloomsbury Natural Capital, Insurtech.vc und mehrere Business Angels investieren 1,8 Millionen US-Dollar in Xilva. Das Startup aus Zürich, 2021 von Tim Duehrkoop, Jamie Lawrence, Marike Carstens und Lorenzo Garofano gegründet, positioniert sich als “The Global Forest Marketplace”. “The funds will be used to further develop technological solutions and scale marketing and operations”, teilt das Unternehmen mit.

AR-Technology 


 Onsight Ventures und ein Tiroler Family Office investieren eine siebenstellige Summe in AR-Technology – siehe Brutkasten. Das Startup aus Kufstein, von Richard Hirschhuber und Axel Schnaller gegründet, entwickelt eine Tracking-Technologie für Augmented Reality.

UnitPlus


Exxeta Ventures, Material Ventures, Martin Zielke, Claus Budelmann, Benedikt Franke, Brigitte Zypries, Katrin Stark, Patrick Henning und Philipp Berger investieren eine siebenstellige Summe in UnitPlussiehe private banking magazin. Das Berliner FinTech, das von Sebastien Segue, Fabian Mohr und Kerstin Schneider gegründet wurde, setzt auf ein Bankkonto, bei dem das vorhandene Geld in ETFs angelegt wird. Über die dazugehörige Mastercard können die Nutzer:innen dabei quasi mit ihrem angelegten Geld Shoppen gehen. Mehr über UnitPlus

Compounder


Aschendorff Next, die Beteiligungsholding der Unternehmensgruppe Aschendorff, allygatr und Business Angel Marco Aschinger investieren in Compounder. Das Startup, 2020 von Evelyn Wagner, Paula Vorbeck und Carmine Siena in Köln gegründet, möchte den Studienbewerbungsprozess für Studierende und Hochschulen erleichtern. Mehr über Compounder

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Foto (oben): azrael74

#Zahlencheck – Verlust bei Movinga sinkt auf 8,2 Millionen

#Zahlencheck

Im ersten Corona-Jahr fuhr Movinga einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 8,2 Millionen ein. Insgesamt kostete der Aufbau von Movinga nun bereits rund 81 Millionen Euro. Vor allem bei den Personalkosten sparte das Unternehmen zuletzt. 2020 wirkten noch 113 Mitarbeiter:innen für Movinga.

Verlust bei Movinga sinkt auf 8,2 Millionen

Montag, 28. November 2022VonAlexander Hüsing

Der Berliner Umzugsvermittler Movinga legt neue Unternehmenszahlen vor – und zwar den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020. Im ersten Corona-Jahr erwirtschaftete das Unternehmen, an dem die Hexal-Gründer die Mehrheit halten, ein Rohergebnis in Höhe von rund 7 Millionen Euro und einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 8,2 Millionen. “Der gesunkene Rohertrag ist auf Umsatzeinbrüche insbesondere im französischen Markt zurück zu führen. Das verbesserte Ergebnis ist auf die Neuverhandlung wesentlicher Dienstleistungsverträge und auf die Reduzierung der Personaldecke zurück zu führen”, teilt das Unternehmen dazu mit.

Zum Mitarbeiterstand heißt es im Jahresabschluss weiter: “Die Personalkosten nebst Sozialabgaben sanken um 34 %. Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 73 Mitarbeiter weniger beschäftigt als im Vorjahr.” Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer lag im Jahre 2020 bei 113 Mitarbeiter:innen. Zur Erinnerung: 2019 waren es 186, im Jahr zuvor noch 193. Im Jahre 2017 waren es 202 und 2016 wirkten sogar noch 353 Mitarbeiter:innen für Movinga.

Insgesamt kostete der Aufbau von Movinga nun rund 81 Millionen Euro. Nach dem Katastrophenjahr 2016 schien das Unternehmen zuletzt auf einem guten Weg. 2019 und das erste Corona-Jahr liefen aber leider nicht gut für das Unternehmen. Über das bereits abgelaufene Jahr 2021 schreibt die Jungfirma: “Die Unternehmensplanung 2021 geht von deutlich höheren Umsätzen aus. Der Jahresverlust soll gegenüber 2020 deutlich reduziert werden.” Und zu 2022 heißt es: “Die Geschäftsführung geht für das Geschäftsjahr 2022 davon aus, dass sich die Entwicklung des Jahres 2021 fortsetzen wird. Es wird ein negatives operatives Ergebnis mit entsprechenden Liquiditätsabflüssen erwartet.”

Die Investoren pumpten unterdessen weiteres Kapital in Movinga. Zuletzt im Rahmen eines Wandeldarlehens über 3 Millionen Euro. “Somit ergeben sich aus der vorliegenden Planung für das Geschäftsjahr 2022 durch weitere gezielte Kosteneinsparungen in Verbindung mit technologiegetriebenen Effizienzsteigerungen keine finanziellen Engpässe”, schreibt das Movinga-Team dazu. Bis Ende 2020 flossen allerdings auch schon 90 Millionen in das Unternehmen.

Fakten aus dem Jahresabschluss 2020

* Wichtigste Messgrößen für den Unternehmenserfolg des Unternehmens sind der Rohertrag (Umsatz nach Abzug der bezogenen Leistungen) und das Ergebnis vor Steuern. Der Rohertrag ist von TEUR 9.359 auf TEUR 7.018 gesunken. Das Ergebnis vor Steuern ist im Geschäftsjahr 2020 erneut negativ und hat sich von TEUR -14.365 im Vorjahr auf TEUR -8.237 verbessert.


* Der gesunkene Rohertrag ist auf Umsatzeinbrüche insbesondere im französischen Markt zurück zu führen. Das verbesserte Ergebnis ist auf die Neuverhandlung wesentlicher Dienstleistungsverträge und auf die Reduzierung der Personaldecke zurück zu führen.


* Die ab Mitte 2019 gestarteten Umstrukturierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen wurden im Laufe des Geschäftsjahres fortgeführt. Diverse Kostensenkungsmaßnahmen innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden eingeleitet und konsequent verfolgt.


* Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 14. Mai 2020 ist das Stammkapital von TEUR 2.924 um TEUR 953 auf TEUR 3.877 erhöht worden. Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 29. Juni 2020 ist das Stammkapital von TEUR 3.877 um TEUR 400 auf TEUR 4.277 erhöht worden. Im Zuge dieser Kapitalerhöhungen wurden TEUR 4.260 in die Kapitalrücklage eingestellt. Ein weiterer Zufluss von EUR 1,3 Mio ist im Zuge der letzten Gesellschafterversammlung beschlossen aber zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung noch nicht geleistet worden.


* Das Rohergebnis sank gegenüber dem Vorjahr von TEUR 9.359 auf TEUR 7.018 um 25% im Berichtsjahr. Der Ausbruch des Coronavirus SARS-CoV-2 (Coronavirus) und seine unkontrollierte Ausbreitung führten zu Beeinträchtigungen der Geschäftsentwicklung insbesondere in Frankreich. In Frankreich als einem der am stärksten betroffenen europäischen Länder kam es von März bis Mai 2020 zu Umsatzverlusten.


* Die Personalkosten nebst Sozialabgaben sanken um 34%. Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 73 Mitarbeiter weniger beschäftigt als im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 37% auf TEUR 8.686 (Vorjahr TEUR 13.696). Dies ist im Wesentlichen auf gesunkene Marketing- und Werbekosten von TEUR 4.267 (Vorjahr: TEUR 6.629) und gesunkene betriebliche Kosten zurückzuführen. Die größten enthaltenen Positionen sind Lizenzkosten sowie Rechts- und Beratungskosten.


* Die Unternehmensplanung 2021 geht von deutlich höheren Umsätzen aus. Der Jahresverlust soll gegenüber 2020 deutlich reduziert werden.


* Die Geschäftsführung geht für das Geschäftsjahr 2022 davon aus, dass sich die Entwicklung des Jahres 2021 fortsetzen wird. Es wird ein negatives operatives Ergebnis mit entsprechenden Liquiditätsabflüssen erwartet. Zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und damit zur Sicherstellung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit der Gesellschaft hat die Gesellschaft eine weitere Finanzierung in Höhe von 3 Mio. EUR in Form eines Wandeldarlehens im September 2021 erhalten. Somit ergeben sich aus der vorliegenden Planung für das Geschäftsjahr 2022 durch weitere gezielte Kosteneinsparungen in Verbindung mit technologiegetriebenen Effizienzsteigerungen keine finanziellen Engpässe. Der Jahresabschluss wurde daher unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufgestellt.

Movinga im Zahlencheck

2020: 7,0 Millionen Euro (Rohergebnis); 8,2 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2019: 9,4 Millionen Euro (Rohergebnis); 14,3 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2018
: 9,8 Millionen Euro (Rohergebnis); 8,5 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2017
: 5,4 Millionen Euro (Rohergebnis); 12,9 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2016: -816.983 Euro (Rohergebnis); 30,6 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2015: 6,1 Millionen Euro (Bilanzverlust)

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Foto (oben): Shutterstock

#Interview – “Wir haben bewiesen, dass Movinga profitabel betrieben werden kann”

Das Berliner Unternehmen Movinga, das 2015 gegründet wurde, stand gefühlt mehrere Male vor dem Aus. Bis Ende 2019 kostete der Aufbau der Umzugsfirma bereits mehr als 70 Millionen Euro. “Seit der Gründung 2015 ist viel passiert. Wir sind mittlerweile ein profitables Unternehmen mit rund 200 Mitarbeitenden. Seit Mitte letztem Jahr sind wir in den schwarzen Zahlen und können Rekordumsätze verbuchen”, sagt Silvio Hinteregger, der das Unternehmen seit 2019 (nach dem Abgang von Finn Hänsel) gemeinsam mit seinem Bruder Tobias führt. Zur Erinnerung: Nach einer wilden Expansionsphase wirkten 2016 schon einmal rund 500 Mitabeiter:innen für das Unternehmen.

Investoren wie Index Ventures, Earlybird, Global Founders Capital (GFC), ETF Partners, STS Ventures, SevenVentures und Santo Venture Capital, das Family Office der Gebrüder Strüngmann, investierten in den vergangenen Jahren rund 85 Millionen in Movinga. Inzwischen hält Santo Venture Capital die Mehrheit (52,7 %) am Unternehmen. “Wir haben es durch gesundes Wachstum in die Profitabilität geschafft. Nach historischen Rekordumsätzen wollen wir aber noch weiter wachsen, haben aber bewiesen, dass das Modell profitabel betrieben werden kann. Wir haben jedoch weitere spannende Expansionspläne auf der Agenda für die auf einer gesunden Basis noch mehr Kapital aufgenommen werden kann”, sagt Silvio Hinteregger zum Stand der Investmentlage bei Movinga.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht der Movinga-Chef außerdem über Herausforderungen, Wahrnehmungen und Neuanfänge.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Movinga erklären?


Movinga ist eine Umzugsplattform, die sich um alles rund um den Umzug kümmert. Dabei stehen sie mit einem internationalen Partnernetzwerk und persönlichen Ansprechpartnern im gesamten Umzugsprozess zur Seite. Je nach Bedarf strukturieren persönliche Berater:innen den ganzen Umzugstag und unterstützen auch bei Zusatzleistungen – vom Einpacken des wertvollsten Porzellans über die Beantragung einer Parkverbotszone bis hin zur Versicherung. Movinga hat außerdem an jedem Ort die besten Dienstleistungsunternehmen an der Hand, die gewissenhaft das Hab und Gut an die neue Adresse bringen – egal wo, egal wann. Da muss man sich über nichts mehr Gedanken machen und kann das Schöne am Umziehen genießen. Movinga will, dass Neuanfänge Freude machen. Unser Claim “Wir lösen Umzug” stellt genau unsere USP in den Vordergrund, die digitale und persönliche Anlaufstelle für den Umzug zu sein.

Wie genau funktioniert denn euer Geschäftsmodell?


Wir arbeiten mit rund 800 Umzugsunternehmen in ganz Europa zusammen und sammeln in der täglichen Arbeit so viel Erfahrung in allen Umzugsbelangen, wie ein einzelnes Unternehmen oder Privatperson gar nicht erreichen kann. Unsere Kund:innen können sich komplett darauf verlassen, dass ihr Umzug von A bis Z durchdacht ist und alles nach Plan laufen wird, ohne das sie involviert sein müssen.

Movinga hat bereits eine leidvolle Geschichte hinter sich. Sind diese Zeiten inzwischen abgearbeitet?


Uns begegnen hin und wieder noch Spuren der Unternehmensgeschichte in der öffentlichen Wahrnehmung, aber bei uns hinter den Kulissen ist davon nichts mehr zu spüren. Wir haben ein fast vollständig neues Team aufbauen können und kennen einige unserer Mitarbeitenden schon viele Jahre aus früherer Zusammenarbeit. Ganz klar, hätte man in der Vergangenheit schon früher bessere unternehmerische Wege einschlagen können, bei uns geht es aber darum, nach vorne zu schauen. Vor allem aufgrund der schwarzen Zahlen, die wir inzwischen mit Rekordumsätzen schreiben, sind alle sehr optimistisch.

Wie genau hat sich Movinga in den vergangenen Jahren entwickelt?


Seit der Gründung 2015 ist viel passiert. Wir sind mittlerweile ein profitables Unternehmen mit rund 200 Mitarbeitenden. Seit Mitte letztem Jahr sind wir in den schwarzen Zahlen und können Rekordumsätze verbuchen. Parallel bauen wir ein sehr spannendes, komplementäres Logistik Vertical auf, das sehr schnell wächst.

Was meinst Du damit?


Hier geht es darum den Rückenwind im 2-Men handling Home Delivery-Markt zu nutzen und einen digitalen komplementär Stream zu unserem Kerngeschäft zu etablieren.

Du führst Movinga seit 2019 zusammen mit Deinem Bruder. Was hat Dich bzw. Euch an dieser Aufgabe gereizt?


Tobias und ich hatten zu der Zeit gerade erfolgreich den Übergang von unserer Firma Beautycheck.at zu Treatwell abgeschlossen und suchten nach einer neuen Herausforderung. Die ursprüngliche Idee war, noch einmal zu gründen, aber dann hat uns ein guter Bekannter von Movinga erzählt. Er war davon überzeugt, dass wir die richtigen für die rundum Sanierung des Unternehmens sein würden. Uns war klar, dass wir uns etwas Großes vorgenommen hatten und es sich um einen klaren Turnaround-Case handelte. Aber gerade das fanden wir sehr spannend.

Macht es für euch, die Movinga-Mitarbeiter:innen oder die Movinga-Investoren einen Unterschied, dass ihr Movinga nicht gegründet habt, sondern angestellte Unternehmer seid?


Nein. Tatsächlich sind uns die Investoren und auch die Mitarbeitenden dankbar, dass wir Movinga in die Profitabilität geführt haben. Wir führen das Unternehmen als wäre es zu 100 % unser eigenes. Als wir uns der Aufgabe 2019 angenommen hatten, war gerade alles auf Null gesetzt worden und die meisten haben mit dem Schlimmsten gerechnet. Dass wir jetzt so erfolgreich sind, liegt auch daran, dass wir von Anfang an auf das Vertrauen aller Involvierten zählen konnten und mit unternehmerischen Hausverstand an die Aufgabe herangetreten sind.

Movinga war zu Hochzeiten quasi europaweit verfügbar. Ist die Expansion künftig wieder ein Thema für euch?


Wir bieten unseren Service momentan auch in Österreich, der Schweiz, Frankreich und Schweden an. Eine weitere Expansion ist in Planung.

Welche Projekte stehen ansonsten bei euch auf der Agenda?


Wir verbessern unseren Service kontinuierlich. Zum Beispiel durch neue digitale Lösungen wie ein Buchungstool, das anhand von Fotos das persönliche Umzugsvolumen berechnet und Möbellisten erstellt. Der Auswahlprozess von Partnerunternehmen wird ebenfalls laufend überprüft und optimiert, um so die Zufriedenheit unserer Kund:innen zu garantieren. Kunden und Partner NPS stehen bei uns an erster Stelle.

Movinga hat in den vergangenen Jahren rund 85 Millionen Euro Investorengelder eingesammelt. Ist die Aufnahme von weiterem Kapital noch einmal ein Thema für euch?


Wir haben es durch gesundes Wachstum in den letzten zwei Jahren in die Profitabilität geschafft. Nach historischen Rekordumsätzen wollen wir aber noch weiter wachsen, haben aber bewiesen, dass das Modell auch sehr gut profitabel betrieben werden kann. Wir haben jedoch weitere spannende Expansionspläne auf der Agenda für die auf einer gesunden Basis noch mehr Kapital aufgenommen werden kann.

Wo steht Movinga in einem Jahr?


Unser Ziel ist es, die europäische Marktführerschaft im Umzugsbereich weiter drastisch ausbauen und mit weiteren Expansionsplänen die führende Logistikplattform über Umzüge hinaus zu werden.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Movinga

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