Neue Windows 11 Backup App ist eine Systemkomponente und lässt sich nicht entfernen

Microsoft hat eine neue Backup-App in Windows 11 eingeführt, welche die Sicherung von Dateien, Einstellungen und Apps in der eigenen OneDrive-Cloud ermöglicht. Die App ist jedoch nur für Verbraucher gedacht, die ein persönliches Microsoft-Konto oder OneDrive verwenden. Für Unternehmens- oder Nutzer von LTSC-Systemen funktioniert die App nicht, wird aber dennoch dort mitgeliefert und sie lässt sich auch nicht deinstallieren.

Microsoft hat nun in einem Support-Dokument erklärt, dass die Backup-App eine Systemkomponente ist, die nicht entfernt werden kann. Die App ist Teil des Windows Feature Experience Pack, das auch andere Funktionen, wie Windows Shift S sowie den Emoji Picker enthält. Entfernt man also das Windows Feature Experience Pack, gehen neben der Backup-App auch andere Features verloren. Microsoft hat allerdings zugesagt, die App künftig im Startmenü zu verstecken, wenn ein System mit einem AAD- oder AD-Konto erkannt wird.

Ihr könnt die Windows 11 Backup App entfernen, indem ihr mit dem folgenden PowerShell-Befehl das gesamte Windows Feature Experience Pack entfernt:

Remove-WindowsPackage -Online -PackageName "Microsoft-Windows-UserExperience-Desktop-Package~31bf3856ad364e35~amd64~~10.0.19041.3393"

Wenn ihr die Änderungen rückgängig machen möchtet, könnt ihr dieses auch einfach wieder installieren mit dem folgenden Befehl:

DISM.exe /Online /add-capability /CapabilityName:Windows.Client.ShellComponents~~~~0.0.1.0

Die Backup-App soll den Nutzern helfen, ihre wichtigen Daten und Einstellungen in der Cloud zu speichern und bei Bedarf wiederherzustellen. Die Bezeichnung als „Backup“ gefällt allerdings insbesondere uns Freunden der lokalen Datensicherung nicht, vor allem, wenn man bedenkt, dass Microsoft seine anderen Lösungen zur Datensicherung in Windows 11 immer weiter zurückbaut. Einige Nutzer haben die neue Backup-App als Bloatware oder als Versuch von Microsoft kritisiert, lediglich seinen Dienst OneDrive bewerben zu wollen.


Quelle: Microsoft

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#StartupTicker

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Samstag, 30. September 2023VonTeam

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker-Wochenrückblick liefern wir einen schnellen Überblick darüber, was in der deutschsprachigen Startup-Szene zuletzt wirklich wichtig war!

#StartupTicker – Was zuletzt wirklich wichtig war!

STARTUP-RADAR

Startup der Woche


 Das Münchner Energie-Software-Startup Entrix ist unser Startup der Woche. Das Team entwickelt “KI-basierte Lösungen für die Vermarktung von Batteriespeichern”. Insgesamt flossen bereits  8 Millionen in das Unternehmen. Zu den Investoren gehört auch das Unicorn Enpal. Mehr über unser Startup der Woche

Brandneu


In den vergangenen Tagen haben wir folgende Startups vorgestellt: akirolabs, Beyond Emotion, SafeStreets, Sereact, Composite Vision, studeez, Legitary, pyts, proplink, Javlis, Nao, cleverpaid und SaveStrike. Mehr im Startup-Radar

Newsletter


 Im Startup-Radar-Newsletter, unserem kostenpflichtigen Newsletter, berichten wir diese Woche über diese Startups: mytalents.ai, Vamo, Bookkeepr, Elucid, hellomed, on-storage, anyhelpnow, Digity, candida, Bleane, Young Poets, anodu, metiundo, Admetrics und Bunton. Jetzt 30 Tage kostenlos testen!

INVESTMENTS

numa 


 Verlinvest, Cape Capital, Headline, Cherry Ventures, DN Capital und Soravia investieren 59 Millionen US-Dollar in numa. Mehr über numa

traceless


UB FIGG, SWEN Blue Ocean, GLS Bank, Hamburger Sparkasse sowie die Altinvestoren investieren 36,6 Millionen Euro in traceless. Mehr über traceless

Blacklane


Sixt investiert eine “signifikante Millionensumme” in Blacklane. Laut Handelsblatt sammelte Blacklane 34 Millionen Euro ein. Mehr über Blacklane

osapiens 


Armira Growth, gehört zur Münchner Investmentholding Armira, investiert 25 Millionen Euro in osapiens. Mehr über osapiens

Pexapark 


 Telstra Ventures, Swisscom Ventures und A&G Energy Transition Tech Fund (A&G ETTF) investieren 20 Millionen Euro in Pexapark. Mehr über Pexapark

Resourcify 


 Vorwerk Ventures, Revent, Ananda Impact Ventures, Speedinvest, BonVenture und Wepa Ventures investieren 14,4 Millionen Euro in Resourcify. Mehr über Resourcify

Kern Tec


 Telos Impact aus Belgien, PeakBridge und EIC Fund investieren 12 Millionen Euro in Kern Tec – siehe auch Trending TopicsMehr über Kern Tec

1Komma5°


Der Venture-Capital-Geber 2150 investiert eine zweistellige Millionensumme in das Unicorn 1Komma5° – siehe auch GründerszeneMehr über 1Komma5°

Eturnity


Der belgische Investor Junction Growth Investors und Alantra investieren 8 Millionen Schweizer Franken in Eturnity. Mehr über Eturnity

Greenwood Power


  eQventure und tecnet equity investieren 5,1 Millionen Euro in Greenwood Power. Mehr über Greenwood Power

MERGERS & ACQUISITIONS

Knuspr – Bringmeister


Der Online-Supermarkt Knuspr übernimmt – wie erwartet – den Lebensmittel-Lieferdienst Bringmeister. Mehr über Bringmeister

rightmart Group – Legal One


Die Bremer rightmart Group übernimmt das Berliner LegalTech Legal One. Mehr über rightmart

So’Use – Dango


 Das Leipziger Startup So’Use, das Bestell- und Bezahlprozesse in der Gastronomie digitalisiert, übernimmt den Self-Checkout-Anbieter Dango, Mehr über So’Use

reCup  Crafting Future


Das Münchner Unternehmen reCup, das ein Mehrweg-Pfandsystem anbietet, übernimmt den Mehrweg-Hersteller Crafting Future. Mehr über reCup

Cure Finance


 Gründer Martin Buhl übernimmt das insolvente Berliner Startup Cure Finance – siehe Finance ForwardMehr über Cure Finance

VENTURE CAPITAL

Redstone 


Der Berliner Geldgeber Redstone legt gemeinsam mit QAI Ventures den Redstone Quantum Fund (50 Millionen Schweizer Franken) auf. Mehr über Redstone

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

OFFLINE

Fabit


Das Berliner FinTech Fabit ist insolvent. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Torsten Martini bestellt. Mehr über Fabit

Foto (oben): azrael74

#DealMonitor – osapiens sammelt 25 Millionen ein – Eturnity bekommt 8 Millionen – So’Use übernimmt Dango

#DealMonitor

#DealMonitor osapiens sammelt 25 Millionen ein Eturnity bekommt 8 Millionen Tune Insight erhält 3,4 Millionen smatch streicht 2,5 Millionen ein reebuild sammelt Kapital ein So’Use
übernimmt Dango yabeo legt den Emerging Tech Fund auf

osapiens sammelt 25 Millionen ein – Eturnity bekommt 8 Millionen –  So’Use übernimmt Dango

Freitag, 29. September 2023VonTeam

Im #DealMonitor für den 29. September werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

osapiens 


Armira Growth, gehört zur Münchner Investmentholding Armira, investiert 25 Millionen Euro in osapiens. Das Unternehmen aus Mannheim, 2018 von Alberto Zamora, Stefan Wawrzinek und Matthias Jungblut gegründet wurde, setzt auf die “Entwicklung von automatisierten Lösungen zur Schaffung von Transparenz und Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten”. “Armira Growth beteiligt sich mit einem Minderheitsanteil und bietet osapiens die Möglichkeit, das bisherige Wachstum konsequent fortzusetzen”, heißt es in der Presseaussendung. Nach eigenen Angaben nutzen “über 1.000 Konzerne und Unternehmen aus mehr als 50 Ländern” osapiens bisher. Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Eturnity


Der belgische Investor Junction Growth Investors und Alantra investieren 8 Millionen Schweizer Franken in Eturnity. Das Unternehmen aus Chur, 2012 gegründet, setzt auf eine “Software für Beratung und Verkauf von PV-Anlagen , Heizungen und E-Mobilität”. “Das Hauptziel von Eturnity ist es, den Dekarbonisierungsprozess in Europa zu beschleunigen und den Mangel an Fachkräften auszugleichen”, teilt das Team mit.

Tune Insight


 14Peaks Capital, Inflection.xyz, Debiopharm, Zurich Cantonal Bank und Altinvestor Wingman Ventures investieren 3,4 Millionen US-Dollar in  Tune Insight. Das Startup aus Lausanne, das von Juan Troncoso Pastoriza, Romain Bouyé, Frederic Pont und Jean-Pierre Hubaux gegründet wurde, möchte Unternehmen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. “Tune Insight software orchestrates secure collaborations on sensitive data between organizations. Mehr über Tune Insight

smatch


 42Cap, der ClimateTech-Geldgeber Green Generation Fund, 10X Founders und mehrere Business Angels investieren 2,5 Millionen Euro in smatch. Über den Einstieg hatten wir im März bereits berichtet. Nun verkündet das Unternehmen lediglich die Investmentsumme. Die Hamburger Jungfirma smatch, von Max Groberg und Hans-Martin Vetter ins Leben gerufen, macht sich das Thema Stock Management zur Aufgabe. Konkret geht es um “überschüssige Lagerbestände im Textilbereich”. Mehr über smatch 

reebuild


 Hansi Hansmann, Peter Steinberger, Niki Stadler, Gerhard Kornfeld, Reinhard Manzl, Domagoj Dolinsek, Laura Raggl und Ferdinand Dietrich investieren eine ungenannte Summe in reebuild. Das Wiener Unternehmen, von Paul Lind, Lucas Iser und Alexander Kornell gegründet, möchte  Bauunternehmen, Industrie und Handel miteinander vernetzen. “Vom Erhalt des Leistungsverzeichnisses bis zur Rechnungsprüfung verarbeitet reebuild Produkt-, Logistik- und Umweltdaten in einer sicheren Cloud”, heißt es zur Idee. Mehr über reebuild

Relevo 


 Das Unternehmen Jokey, das in der Kunststoff verarbeitenden Industrie Zuhause ist, investiert eine ungenannte Summe in Relevo. Das Münchner Startup, von Gregor Kolb, Aaron Sperl und Matthias Potthast gegründet, bietet Mehrwegverpackungen für To-Go Essen an. Mehr über Relevo

MERGERS & ACQUISITIONS

So’Use Dango


 Das Leipziger Startup So’Use, das Bestell- und Bezahlprozesse in der Gastronomie digitalisiert, übernimmt den Self-Checkout-Anbieter Dango, 2021 von Omar Allaoui in Aachen gegründet. “Mit der Übernahme baut So’Use seine Marktposition als deutschlandweit führender Anbieter für digitale Bestell- & Bezahllösungen in der Gastronomie weiter aus”, heißt es in einer Presseaussendung. Zuvor hatte das Unternehmen bereits igetnow übernommen. So’Use, 2018 von Ben Kamran Wollscheid, Thomas Niermann, Joachim Müller und Benedikt Pilz gegründet, wird unter anderem von Hanse Ventures finanziell unterstützt. Mehr über So’Use

VENTURE CAPITAL

yabeo


Der Münchner Frühphaseninvestor yabeo legt den Emerging Tech Fund auf. Die Zielgröße liegt bei 50 Millionen Euro. Das Team plant Investments in Themen wie Künstliche Intelligenz (KI), Blockchain, Cybersecurity und Cloud Computing. “Der neue ‘Emerging Tech Fund’ hat initiale Pre-Seed- und Seed-Finanzierungen bis zu 500.000 Euro pro Start-up im Blick. Er ist als Closed End Fund (CEF) konzipiert. Neben direkten Eigenkapital-Investments, können Investoren auch in handelbare und depotfähige Token investieren”, teilt der Investor mit. Im Zuge des neuen Investmentvehikels heuert Heinrich Zetlmayer, ehemaliger Co-CEO der esports-Plattform ESL als General Partner bei yabeo an. “Die bestehenden, von Heinrich Zetlmayer und Team unter dem Namen Blockchain Valley Ventures getätigten Investments, werden in den neuen Fonds eingebracht”, heißt es in der Presseaussendung. Mehr über yabeo

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Windows 11 23H2 & Moment 4: Alle Neuerungen im Überblick

Die Einstellungen von Windows 11. Geöffnet ist die Seite Windows Update. Angeboten wird ein optionales Update, welches folgende Bezeichnung trägt: 2023-09 Cumulative Update Preview for Windows 11 Version 22H2 for x64-based Systems (KB5030310) is available.

In diesem Artikel haben wir alle Neuerungen des großen Windows 11 23H2 bzw. Moment 4-Updates zusammengefasst.

Das Windows 11 Moment 4-Update ist eine Abspaltung von der geplanten Aktualisierung auf Windows 11 23H2. Beinahe alle Funktionen integrierte Microsoft in die Abspaltung. Aus diesem Grund könnt ihr jegliche Änderungen, die in diesem Artikel genannt sind, durch die Installation des optionalen Updates KB5030310 freischalten. Außerdem ist es nötig, den Schalter der Option „Erhalten Sie die neuesten Updates, sobald sie verfügbar sind.“ auf Ein umzulegen. Wer kein optionales Update installieren möchte, der kann bis zur offiziellen Veröffentlichung in der zweiten Oktoberwoche warten.

Windows Copilot

Windows Copilot

Der Hauptaspekt des neusten Windows 11-Updates ist der Copilot. Ein digitaler Assistent basierend auf Bing Chat, der durch seine Intelligenz den Arbeitsalltag erleichtern soll. Aufrufen lässt er sich über das neue Symbol in der Taskleiste, oder über die Tastenkombination Windows C. Anschließend könnt ihr dem Assistenten verschiedene Anweisungen geben, zum Beispiel:

  • Fasse die aktuelle Webseite zusammen (ausschließlich kompatibel mit Microsoft Edge).
  • Aktiviere den Nicht Stören Modus.
  • Wechsel das Design zum Dark Mode.
  • Mach einen Screenshot.
  • Generiere ein Bild von Albert auf dem Mond.
  • Entferne den Hintergrund von diesem Bild.
  • Schreibe meine Bachelor-Arbeit.

Nun zum ernüchternden Teil dieser Meldung. Der Windows Copilot wird vorerst nicht in Deutschland zur Verfügung stehen. Dennoch gibt es einen Trick, ihn vorab nutzen zu können. Drückt dazu Windows R auf eurer Tastatur und gibt im Ausführen-Dialog folgenden Befehl ein: microsoft-edge://?ux=copilot&tcp=1&source=taskbar

Startmenü

  • Im Empfohlen-Bereich erscheint ein neues Pop-Up beim Draufzeigen mit der Maus auf Dateien, welches weitere Informationen beinhaltet. Je nach Dateityp wird sogar eine Vorschau generiert. Zudem wurde dem Kontextmenü von in der Cloud befindlichen Dateien eine Teilen-Option hinzugefügt.
  • Rechtsklick → Deinstallieren auf Apps führt jetzt zu den Einstellungen. Zuvor wurde die alte Systemsteuerung geöffnet.

Taskleiste und Benachrichtigungen

Der Lautstärkemixer von Windows 11 23H2 integriert in den Schnelleinstellungen

  • In den Schnelleinstellungen ist nun ein Lautstärkemixer integriert. Diesen erreicht ihr über die Schaltfläche neben dem Lautstärkeregler, worüber sich zuvor schon das Audioausgabegerät ändern ließ. Um den Lautstärkemixer schneller zu öffnen, könnt ihr von der neuen Tastenkombination Strg Win  V Gebrauch machen. Ebenfalls neu ist die Schnellauswahl von Spatial Sound.

So sieht die Windows 11 23H2 Taskleiste aus, nachdem die Option

  • Mit Windows 11 23H2 kehrt die ungruppierte Taskleiste aus den Vorgängerversionen zurück. Die entsprechende Option findet ihr in den Taskleisteneinstellungen unter Taskleistenschaltflächen kombinieren und Beschriftungen ausblenden.

  • Beim Wechsel des virtuellen Desktops über die Tastenkombination Strg Windows Pfeil links/rechts erscheint wieder eine Animation. Ebenfalls eingeblendet wird der Name des virtuellen Desktops.

Task beenden Schaltfläche im App-Kontextmenü von Windows 11

  • Eine neue Option ist im Rechtsklick-Menü der Taskleiste für offene Apps hinzugekommen. Es handelt sich um Task beenden, welche wie der Task-Manager den Prozess einer App sofort eliminiert. Allerdings muss die Option vorher in den Einstellungen unter SystemFür Entwickler aktiviert werden.

  • Überarbeitet wurde der Indikator für Benachrichtigungen. Das Glocken-Symbol neben der Uhrzeit ist nun immer eingeblendet, ganz egal ob neue Benachrichtigungen vorliegen oder nicht. Sobald neue vorliegen, färbt sich die Glocke in eurer Akzentfarbe ein.
  • Die Anzeige der Uhrzeit in der Taskleiste kann deaktiviert werden. Macht dazu einen Rechtsklick auf die Uhrzeit und wählt im Kontextmenü Datum und Uhrzeit anpassen aus. Hiernach öffnen sich die Einstellungen, in der die neue Option Uhrzeit und Datum in der Taskleiste anzeigen zu finden ist.
  • Solltet ihr länger nicht mit den Toast-Benachrichtigungen einer App interagiert haben, empfiehlt Windows die Deaktivierung dieser.
  • Neue Option im Rechtsklick-Menü des Netzwerk-Symbols: Diagnostizieren von Netzwerkproblemen.

Datei-Explorer

Datei-Explorer von Windows 11 23H2 mit geöffneter Startseite im Dark Mode. Mit einem Karussell für empfohlene Dateien.

Der Datei-Explorer steht in Windows 11 23H2 in einer modifizierten Fassung zur Verfügung. Technisch basiert er auf WinUI, weswegen Microsoft wie beim Task-Manager weitere Modernisierungsmaßnahmen unternehmen kann. Die erste davon betrifft die Startseite. Diese basiert vollständig auf WinUI und sieht dementsprechend moderner aus. Für Nutzer, die mit einem Azure AD-Konto eingeloggt sind, empfiehlt die Startseite jetzt Dateien, die in einem Karussell angezeigt werden. Mit einem herkömmlichen Microsoft-Konto für Privatpersonen entfällt das Karussell komplett.

Die Details-Ansicht ist im Datei-Explorer von Windows 11 rechts eingeblendet.

Nicht nur die Startseite hat einen neuen Anstrich verliehen bekommen. Sondern auch die Details-Ansicht. Die sich jetzt schneller ein- und ausblenden lässt, durch die dedizierte Schaltfläche oben rechts in der Menüleiste. Innerhalb der Details ist für Cloud-Dateien ein Verlauf der letzten Aktivitäten vorzufinden, worin ersichtlich wird, ob und wann geteilte Dateien von Arbeitskollegen bearbeitet wurden.

Galerie-Ansicht des Datei-Explorers

Ebenfalls hinzugekommen ist eine neue Galerie-Ansicht. In dieser könnt ihr, ähnlich zur Fotos-App, eure Foto-Bibliothek betrachten. Dabei werden Schnappschüsse aus mehreren, selbst wählbaren Ordnern zusammengeführt.

Neben den optischen Modernisierungsmaßnahmen sind auch ein paar nützliche Funktionen hinzugekommen. So kann Windows nun komprimierte Archive im .tar, .tar.gz, .rar und .7z-Dateiformat nativ entpacken. Allerdings ist die Implementationen mit Beschränkungen versehen. Denn weiterhin lassen sich passwortgeschützte Archive nicht öffnen.

Und zu guter Letzt könnt ihr jetzt Tabs herausziehen, um aus diesen ein neues Fenster zu erstellen. Umgekehrt können auch Tabs in andere Fenster verschoben werden, um diese zusammenzulegen.

Teilen-Dialog

Teilen-Dialog von Windows 11 23H2 mit einer Suchleiste, eine Auswahl an Outlook-Kontakten, Geräten in der Nähe durch Umgebungsfreigabe und natürliche die Freigabe über Apps.

  • Teilen ist nun eine vollwertige Option im Kontextmenü.
  • Dateien lassen sich direkt über Outlook versenden, mit einem integrierten Dialog.
  • Es ist einfacher, sich Dateien selbst per E-Mail zuzuschicken. Denn eure eigene E-Mail-Adresse erscheint in der Kontaktliste an oberster Stelle.
  • Des Weiteren wurde eine Suchleiste hinzugefügt, welche weitere E-Mail-Kontakte auffindbar macht.
  • Eure eigenen Computer werden in der Liste der in der Nähe befindlichen Computer priorisiert und somit als erstes aufgelistet.

Windows Backup

Windows Backup App

Die neue Windows Backup-App gehört nun zum Lieferumfang eines jeden Windows-Computers. Doch das gilt nicht nur für Computer, auf denen Windows 11 23H2 installiert ist, sondern für alle ab Windows 10. Denn Microsoft installiert die App auch auf älteren Versionen nach.

Die App selbst bietet keinen Mehrwert. Sie ist nur eine Hilfe zum Synchronisieren von Apps und Einstellungen mit der Cloud. Außerdem bietet sie eine Sicherung für Datei-Ordner an, die allerdings auf OneDrive basiert. Insgesamt ist die App als zentrale Anlaufstelle für alle bereits existierenden Cloud-Backup-Optionen zu verstehen.

Einrichtungsbildschirm von Windows 11, auf dem gerade die Dateien einer vorherigen Installation wiederhergestellt werden.

Immerhin wurde das Cloud-Backup selbst verbessert. Denn wenn ihr einen neuen Computer einrichtet, so bietet Windows euch an, die Konfiguration eures vorherigen Computers zu übernehmen. Dadurch werden nicht nur die Einstellungen übernommen, sondern auch Apps aus dem Microsoft Store installiert. Dadurch dürfte die Einrichtung eines Windows 11-Computers um einiges einfacher vonstattengehen.

Emoji

Windows Emojis, links vor dem Update (2D-Optik) und rechts nach dem Update (3D-Optik)

Die integrierten Windows Emojis haben einen anderen Stil. Sie besitzen mehr Tiefe und erschaffen dadurch eine 3D ähnliche Perspektive. Ferner fügte Microsoft noch neue Emojis nach dem Unicode 15-Standard hinzu.

Windows Spotlight

Bei der Nutzung von Windows Spotlight als Hintergrundbild, erscheint ein Symbol auf dem Desktop, über welches sich mehr über das Bild erfahren lässt. Ein Rechtsklick auf das Symbol bringt ein neues Menü zum Vorschein, welches das Spotlight-Bild im Vollbild hervorhebt und noch mehr Informationen zu diesem aufbereitet.

Sicherheit

  • Unterstützung für Passkeys hinzugefügt. Mithilfe dieser könnt ihr euch in Apps oder Webseiten mittels Windows Hello anmelden. Die Notwendigkeit eines zusätzlichen Kennworts entfällt.
  • Generierte Passkeys lassen sich per QR-Code auf euer Smartphone übertragen, damit auch Unterwegs der Zugriff auf eure Accounts gewährleistet ist.
  • Eine Einstellung zum Verwalten von Passkeys ist ebenfalls hinzugekommen. Diese findet ihr in den Einstellungen unter Konten Hauptschlüsseleinstellungen / Passkeys.
  • Der in Microsoft Defender SmartScreen integrierte Phishing-Schutz wurde verbessert. Aktivieren lässt er sich in Windows-Sicherheit unter App- und BrowsersteuerungEinstellungen für zuverlässigkeitsbasierten SchutzPhishingschutz.

Task-Manager

Die Einstellungen vom Task-Manager gliedern sich jetzt in die Designsprache von Windows 11 ein.

Anzeige & Grafik

Die neue Funktion Auto Color Management (ACM) verbessert die Farbechtheit von Windows-Apps, besonders auf HDR-Bildschirmen. Dazu werden Apps, die keinen expliziten Farbraum definieren, auf sRGB gemappt. Zudem erlaubt ACM auch älteren Apps die Nutzung eines größeren Farbraums, der zuvor vom Desktop Window Manager auf 8-Bit beschränkt wurde.

Allerdings unterliegt die Nutzung von Auto Color Management gewissen Systemanforderungen. Der Grafikkartentreiber muss auf WDDM 3.0 oder höher basieren. Zudem verlangt Microsoft eine aktuellere Grafikkartengeneration:

  • AMD: RX 400-Serie oder höher, bei APUs muss mindestens ein AMD Ryzen-Prozessor vorliegen.
  • Intel: mindestens die 12. Generation von Intel-Prozessoren.
  • Nvidia: GTX 10xx oder höher.

Aktivieren lässt sich Auto Color Management in den Einstellungen unter SystemBildschirmerweiterte Anzeige.

Einstellungen

  • Die Einstellungen besitzen jetzt eine Startseite, die empfohlene Konfigurationsmöglichkeiten umfasst. Auf dieser könnt ihr euch zudem mit Bluetooth-Geräten verbinden und das Windows-Design wechseln. Darüber hinaus zeigt die Startseite eure OneDrive-Speicherfülle an, sowie Informationen zu eurem Microsoft 365-Abo.

Eine von Microsoft angebotene Grafik, die den Performanceunterschied zwischen einem herkömmlichen Laufwerk und einer Dev-Drive grafisch aufbereitet. Bei dem Anwendungsszenario DotNet Build OrchardCore, soll die DevDrive um 22% schneller builden. Bei Java Gradle build of Spring Framework stellt die Grafik eine Performanceverbesserung von 24% dar. Python Django Test Suite soll auf der Dev-Drive 31% schneller abschneiden. Zuletzt das klonen des NodeJS repo auf Git. Hierbei soll es 41% schneller auf der Dev-Drive gehen.

  • Neue Funktion: Dev Drive. Dabei handelt es sich um speziell für Anwendungsentwickler optimierte Festplattenpartitionen. Auf diesen kommt das Dateisystem ReFS zum Einsatz, welches über einen zusätzlichen Performance Mode verfügt. Bei diesem werden die Überprüfungen vom Microsoft Defender asynchron aufgeführt. Dadurch kann Code schneller kompiliert werden. Sollte man keine zusätzliche Festplattenpartition anlegen wollen, so besteht auch die Möglichkeit zur Erstellung einer virtuellen Festplatte. Hauptsache sie ist größer als 50 Gigabyte.

Die Einstellungsseite von Dynamische Beleuchtung bzw. Dynamic Lighting auf Englisch von Windows 11 23H2

  • Neue Funktion: Dynamische Beleuchtung. Ein in Windows integrierter RGB-Controller, der die Steuerung der Beleuchtung von Peripheriegeräten vereinheitlicht. Zu finden ist er in den Einstellungen unter Personalisierung. Unterstützt werden alle Gerätetypen, von Mainboards bis zu Mäusen, die dem USB HID LampArray-Standard folgen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind es leider sehr wenige, wie die Liste von Microsoft offenbart.
  • Neue Funktion: Adaptive Dimming. Diese ist nur unter EinstellungenDatenschutz und Sicherheit vorzufinden, wenn ein entsprechender Sensor in eurem Computer verbaut ist. Sollte dies der Fall sein, so dimmt Windows nach der Aktivierung euren Bildschirm, sobald ihr wegschaut.
  • Die Einstellungen Für Entwickler sind nun in der Kategorie System vorzufinden. Zuvor waren sie unter Datenschutz und Sicherheit einkategorisiert.
  • Zwei neue Empfehlungen zum Sparen von Energie unter SystemLeistung: Dark Mode aktivieren und die Bildwiederholrate reduzieren.
  • Die Verbindung zu Smartphones über Smartphone-Link lässt sich mittels neuem Schalter unter Bluetooth und GeräteSmartphone-Link deaktivieren.
  • Ihr könnt euch jetzt mit Internet-Hotspots verbinden, die über Bluetooth geteilt sind. Die jeweilige Option findet ihr in den Einstellungen unter Bluetooth und GeräteGeräte.
  • In den Mobilfunk-Einstellungen ist ein neuer Schalter hinzugekommen, der euch die Wahl überlässt, ob mobile Daten genutzt werden sollen, wenn die WLAN-Verbindung schwach ist.
  • Die Datennutzung erlaubt jetzt auch tägliche und wöchentliche Datenlimits. Zudem könnt ihr bei der Einsicht des Datenverbrauchs diesen nach den letzten 7 Tagen oder der letzten 24 Stunden filtern.
  • In den Netzwerkeinstellungen sind für Netzwerkadapter jetzt die erweiterten Einstellungen verlinkt, die aus der Systemsteuerung bekannt sind.
  • WLAN-Passwörter von bekannten WLAN-Netzwerken lassen sich in Klartext anzeigen.
  • Verbesserungen für Zeitzonen: wenn die automatische Auswahl der Zeitzone aktiviert, aber der Ortungsdienst ausgeschaltet ist, dann stellt Windows eine Warnung dar. Außerdem schickt Windows eine Benachrichtigung, die um eine Bestätigung der geänderten Zeitzone bittet, falls die Positionsdaten ungenau sind.
  • Aufgefrischte Einstellungen: Autostart, Aliase für die App-Ausführung, Surface Dial.

Windows 365 Switch

Windows 365 ist ein Cloud-PC-Dienst von Microsoft. Mit dem Windows 11 23H2-Update sind die Cloud PCs besser in Windows eingebunden. Denn sie erscheinen in der Task View-Ansicht.

Sprachausgabe

  • Unterstützung für natürliche Stimmen auf Deutsch hinzugefügt. Diese lassen sich in den Einstellungen unter BarrierefreiheitSprachausgabe hinzufügen. Gewährleistet ist die Funktionalität auch ohne Internetverbindung.
  • Outlook-Support (beschränkt auf US-Englisch).
  • Verbesserungen im Umgang mit Microsoft Excel.

Sprachzugriff

  • Neuer Befehl zum Korrigieren von Fehleingaben. Mit dem Befehl „korrigiere [Text]“ lässt sich ein spezifischer Text korrigieren. Der Befehl „korrigiere das“ erlaubt die Korrektur des zuletzt gesagtem. Zur Korrektur erscheint ein Dialog, der auf dem obigen Screenshot zu sehen ist.
  • Der Sprachzugriff kann nun auf dem Sperrbildschirm aktiviert werden. Dazu wurde eine neue Option hinzugefügt, in den Einstellungen unter BarrierefreiheitSpracherkennung. Das Diktieren des Login-Passworts ist dadurch möglich.
  • Der Sprachzugriff funktioniert jetzt auch mit Apps, die im Microsoft Defender Application Guard laufen.

Weiteres

  • Die Dialoge von der Windows-Firewall sind im Windows 11-Design gehalten.
  • Das Netzwerk-Flyout auf dem Sperrbildschirm wurde leicht an das Windows 11-Design angepasst.
  • Windows erkennt Probleme mit der Kamera selbstständig und benachrichtigt den Nutzer über diese. Die Probleme lassen sich anschließend über die Hilfe anfordern-App diagnostizieren.

Windows 11 23H2: Änderungen, die noch ausstehen

Folgende Verbesserungen sind nicht im Moment 4-Update enthalten und werden erst mit 23H2 Einzug in Windows 11 halten.

  • Microsoft Teams wird von der Taskleiste entkoppelt. Übrig bleibt die Microsoft Teams-App, die standardmäßig auf der Taskleiste, wie jede andere handelsübliche App, angepinnt ist. Weiterhin besitzt sie einen kompakten Modus.
  • Verbesserungen bei der Übertragung des Bildschirminhalts auf andere Geräte über Miracast. Im Dialog wird jetzt eine Schaltfläche angezeigt, welche die Einrichtung des eigenen PCs als Empfänger erleichtert. Zudem gibt es eine Schaltfläche, die zu einer Problembehandlung führt, sollte das gewünschte Endgerät nicht vorzufinden sein.

Video: Windows 11 Moment 4 ist da


Quelle: Microsoft Support

#Gastbeitrag – So kommen Startups jetzt wieder auf Wachstumskurs

Nach herausfordernden Jahren durch die Corona-Krise nimmt der wirtschaftliche Druck in Deutschland nicht ab. Die steigenden Leitzinsen machen Kredite auch für Unternehmer:innen und Investor:innen teuer. Von diesen Auswirkungen sind besonders Start-ups und Jungunternehmen betroffen, die häufig auf externe finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Auch für uns waren die letzten Jahre geprägt von globalen Krisen wie steigenden Energiekosten und Inflation. Wie wir diesen Herausforderungen begegnet sind und welche Learnings wir sammeln konnten, erzähle ich in diesem Gastbeitrag.

Laut des Startupdetectors im Handelsblatt haben allein im ersten Quartal 2023 rund 67 deutsche Start-ups Insolvenz anmelden müssen – im Vorjahreszeitraum lag die Zahl noch bei 39 Unternehmen. Die Aussichten für das zweite Quartal sehen nicht besser aus: Ein neuer Höchststand ist zu erwarten. Um einer Insolvenz zu entgehen, entlassen momentan viele Start-ups Mitarbeitende. Doch welche alternativen Maßnahmen können ergriffen werden, um langfristig am Markt zu bestehen und ein stetiges Wachstum verzeichnen zu können? 

Sparen, sparen, sparen: Effizienz durch Kostendisziplin 

Es gibt verschiedene Ansätze für Unternehmen, um Ausgaben zu optimieren und finanzielle Stabilität zu sichern. Im Zentrum jeder Maßnahme sollte jedoch die Kostendisziplin und -übersicht stehen.

Aus dem Wachstumsdrang heraus tendieren Unternehmen dazu, neue Mitarbeitende einzustellen. Bereits in der Recruiting-Phase sollten Start-ups jedoch genau prüfen, ob das Besetzen von neuen Positionen im Unternehmen zwingend notwendig ist. Mit einer Umstrukturierung im Team, der Neugestaltung von ineffizienten Prozessen und einer Optimierung des Aufgabenbereichs, können Kosten und Zeit gespart werden. Interne Recruiting-Maßnahmen ermöglichen zudem Mitarbeitenden, sich innerhalb des Unternehmens weiterzuentwickeln und die eigenen Qualifikationen auszubauen – eine Win-Win-Situation für beide Parteien.

Ein weiterer Aspekt, der häufig ineffizient organisiert ist und versteckte Kosten entstehen lässt, ist der Einsatz von Tools im Unternehmen. Im Laufe der Zeit häufen sich Software-Abonnements, von denen einige nicht mehr zum Einsatz kommen. Daher sollte auch in diesem Bereich darauf geachtet werden, dass nur diejenigen Tools behalten werden, die konsequent genutzt werden, einen wirklichen Mehrwert bieten und für das Kerngeschäft relevant sind. 

Fokussiert bleiben: Was ist das Kerngeschäft?

Jedes Unternehmen und insbesondere Start-ups sollten ihren Fokus auf das Kerngeschäft legen. Ausgaben und Projekte, die nicht direkt zum Erfolg des Unternehmens beitragen, müssen einer kritischen Evaluation unterzogen werden. Zudem ist es wichtig, die Ausgaben diszipliniert zu kanalisieren und sicherzustellen, dass sie in die richtigen Bereiche fließen. Eine konsequente Prozesskostenanalyse und ein effektives Performance-Management können hierbei hilfreiche Tools sein, um die Kosteneffizienz zu steigern. Eine Scorecard beispielsweise ist ein unverzichtbares Instrument zur Messung, Bewertung und Optimierung der Leistung des eigenen Unternehmens. Sie ermöglicht es Manager:innen, sich einen Überblick über die Performance des Teams zu verschaffen und fundierte Entscheidungen zur Leistungsverbesserung zu treffen. Aber auch für Mitarbeiter:innen können Performance Scorecards als Fahrplan zum Erfolg dienen, da sie ihnen dabei helfen, ihre Leistungen und Fortschritte im Vergleich zu gesetzten Zielen und Standards zu messen und an diese anzugleichen. 

Quo vadis Start-up-Szene?  

Im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld gestaltet sich der Abschluss von Folgefinanzierungsrunden zu attraktiven Konditionen weiterhin schwierig. In dieser Situation kann eine Bridge Finanzierungsrunde eine sinnvolle Option sein. Mit einer Bridge Finanzierung wird der Zeitraum bis zur nächsten “richtigen” Finanzierungsrunde überbrückt. Sie wird in der Regel von den Bestandsinvestoren bereitgestellt und erfolgt in der Regel in Form eines Gesellschafter- oder Wandeldarlehens. Alternativ kann eine Zwischenfinanzierung auch über Kredite in Form von Venture Debt erfolgen. 

Eine Finanzierungsrunde in wirtschaftlich unbeständigen Zeiten wie diesen birgt allerdings gewisse Risiken. Gerade aktuell ist zu beobachten, dass neue Maßstäbe für eine Bewertung gesetzt werden. Ging es vormals primär um Wachstumsprognosen, ist das Stichwort heute Profitabilität. Aktuell ist vermehrt zu beobachten, dass Start-ups Finanzierungsrunden mit einem Bewertungsabschlag zur vorherigen Finanzierungsrunde durchführen.  Bei diesem Szenario spricht man von einer Down Round. Down Rounds sind insofern ein Risiko, als dass sie von Investor:innen leicht als Indikator für Schwäche im Business Modell  interpretiert werden und so für Zurückhaltung in der nächsten Finanzierungsrunde sorgen.

Die Prognosen für 2024 geben jedoch Hoffnung. So schätzt der International Monetary Fund für Deutschland im nächsten Jahr ein Wachstum von 1,3 %. Entsprechend sieht auch die Finanzierungslage für Start-ups zukünftig wieder besser aus. Dennoch ist es wichtig, nicht überoptimistisch zu planen und die Kosten im Blick zu behalten sowie notwendige Anpassungen im Unternehmen vorzunehmen, um eine nachhaltige finanzielle Basis zu schaffen. Durch eine solide finanzielle Planung und eine realistische Einschätzung der eigenen Ressourcen können Start-ups langfristig wirtschaftliche Stabilität erreichen.

Über den Autor


Willi Ruopp ist CEO von CNC24.

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Foto (oben): Shutterstock

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