Microsoft konsolidiert Beta-Channel auf einzelne Build pro Release

Microsoft hatte bislang im Beta Channel eine Aufteilung in zwei verschiedene Build-Nummern, je nachdem, welche Funktionen für die Nutzer freigeschaltet waren. Dies führte oftmals zu Verwirrung und Inkonsistenz. Nun hat Microsoft angekündigt, dass der Beta Channel ab sofort auf eine Build-Nummer pro Release konsolidiert wird. Die aktuelle Build-Nummer ist 22635.2419. Keine Sorge: Etwas Raum für Verwirrung bleibt dennoch, denn Microsoft wird auch für künftige Releases im Beta-Kanal den Controlled Feature Rollout (CFR) einsetzen, bei dem nur manche Nutzer die neuen Funktionen erhalten werden.

Es wird allerdings wesentlich einfacher für Nutzer selbst zu entscheiden, ob sie die neuen Funktionen haben möchten: Um neue Funktionen zu erhalten, können die Nutzer im Beta Channel einen Schalter in den Einstellungen aktivieren, um die neuesten Updates zu erhalten, sobald sie verfügbar sind. Die Nutzer, die diesen Schalter eingeschaltet haben, werden die ersten sein, die neue Funktionen erhalten. Alle anderen Nutzer werden neue Funktionen nach und nach erhalten, sobald sie bereit sind. Dies bezeichnet Microsoft als Controlled Feature Rollout (CFR).

In der aktuellsten Build gibt es keinen derartigen CFR, sodass alle Nutzer sofort sämtliche Neuerungen erhalten werden. Es handelt sich dabei um Verbesserungen, die Microsoft bereits im Dev- und Canary-Channel schon seit längerer Zeit testet. Diese haben wir im Folgenden kurz für euch dokumentiert:

  • Die neue „Windows Ink Erfahrung“, die es Nutzern ermöglicht, direkt in Eingabefelder zu schreiben, wurde wieder aktiviert. Die Erfahrung unterstützt nur Englisch (U.S.) und kann in den Einstellungen verwaltet werden.
  • Das neue Symbol für Copilot in Windows befindet sich auf der Taskleiste, ist nun allerdings nur für Nutzer verfügbar in Regionen, wo der Copilot offiziell ausgerollt wird.
  • Es wurden einige Fehler behoben, wie z.B. ein Absturz von explorer.exe beim Öffnen von Datei Explorer, eine Verzögerung beim Anmelden mit einem verbundenen Active Pen und ein Problem mit iCloud Kalender und Kontakten in Outlook.
  • Die Windows Lizenzseiten im Microsoft Store wurden visuell überarbeitet, um konsistent mit Windows 11 zu sein. Die Seiten bieten nun Vergleichstabellen zwischen Windows Editionen an.

Quelle: Microsoft

Snapdragon X: Qualcomm kündigt neue PC-Chips mit Oryon-CPU an

Qualcomm hat eine neue Marke für seine kommenden PC-Chipsätze eingeführt: die Snapdragon X Series. Diese sollen die nächste Generation von intelligenten PC-Erlebnissen ermöglichen, mit verbesserter Leistung, Konnektivität, Akkulaufzeit und natürlich hardwarebeschleunigter KI für Windows ARM-Geräte.

Die Snapdragon X Series basieren auf der neuen Oryon-CPU, die Qualcomm selbst entwickelt hat. Oryon ist die erste eigene CPU von Qualcomm seit der Krait-CPU im Snapdragon 800 vor rund einer Dekade. Oryon soll ein Quantensprung in Sachen Leistung und Energieeffizienz sein und zusammen mit der NPU (Neural Processing Unit) beschleunigte KI-Anwendungen auf dem Gerät ermöglichen.

Qualcomm hat die neue Namensgebung und das neue Design der Snapdragon X Series im Vorfeld des Snapdragon Summits bekannt gegeben, der in zwei Wochen stattfinden wird. Dort sollen auch die ersten Produkte mit den neuen Chipsätzen offiziell präsentiert werden. Die Snapdragon X Series sollen sich von den anderen Snapdragon-Produkten abheben und eine klare Hierarchie von Mainstream bis Premium bieten.

Die Windows-Welt wartet seit einer Weile auf eine Antwort von Qualcomm und Microsoft auf die leistungsfähigen und zugleich sehr effizienten Apple Silicon-Chips. Die neu entwickelten Oryon-CPUs sollen einen bemerkbaren Performance-Sprung für Windows ARM-Geräte bringen und könnten das Segment glatt konkurrenzfähig machen mit Apple. Viel hängt hier aber auch von Microsoft und der Software-Unterstützung durch Drittanbieter ab, der trotz des Release der Windows ARM-Plattform im Jahr 2016, noch etliche Jahre hinter Apple ist.

Google blockiert YouTube-Videos für Nutzer mit strengem Tracking-Schutz in Microsoft Edge

Google hat vor kurzem damit begonnen, auch Nutzer des strengen Tracking-Schutzes in Microsoft Edge daran zu hindern, YouTube-Videos anzusehen. Der strenge Tracking-Schutz soll die Privatsphäre verbessern, indem er die Verfolgungsmöglichkeiten von Websites einschränkt, allerdings scheint die Adblock-Erkennung auf YouTube auch darauf anzuspringen.

Microsoft Edge bietet drei Optionen beim Tracking-Schutz an: Einfach, Ausgewogen (Empfohlen) und Streng. Der Strict-Modus ist der am stärksten auf die Privatsphäre ausgerichtete und kann bestimmte Tracking-Versuche von Websites blockieren.

Wenn nun Nutzer mit dem strikten Tracking-Schutz-Modus versuchen, ein YouTube-Video anzusehen, könnten sie das bekannte Pop-up erhalten, das zum Deaktivieren des Adblockers bzw. zum Abschluss eines YouTube-Premium-Abonnements verweist.

Google sieht Adblocker seit Jahren als Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen von YouTube an. Sie argumentieren, dass Anzeigen den globalen Zugang zu YouTube ermöglichen und die Inhaltsproduzenten unterstützen. Sie ermutigen die Nutzer, sich zwischen der Zulassung von Anzeigen oder dem Kauf von YouTube Premium für ein werbefreies Erlebnis zu entscheiden. Bis dato hat der Konzern diesen „Verstoß“ allerdings nicht geahndet und selbst Nutzer nicht davor ausgeschlossen, wenn sie einen Werbeblocker in ihrem Browser aktiviert hatten. Das hat sich allerdings vor wenigen Monaten geändert und der Konzern geht nun härter gegen diese Nutzer vor, indem man sie mit einem Popup-Banner vor dem Betrachten von Videos ausschließt.

Beliebte Adblocker, wie zum Beispiel uBlock Origin, können diese Adblock-Erkennung auf YouTube mittlerweile bereits umgehen. Wichtig ist nur, dass Nutzer die Filter-Listen und die Erweiterung aktuell halten. Zudem kann es Probleme machen, wenn neben uBlock Origin auch andere Erweiterungen, insbesondere Werbeblocker oder YouTube Enhancer, aktiviert sind. Sofern YouTube Werbung weiter in eurem Browser angezeigt wird, müssen uBlock Origin-Nutzer lediglich ihre eigenen Listen zwischenzeitlich entfernen, die Erweiterung sowie alle Listen aktualisieren und können dann wieder ihre eigenen Listen hinzufügen.

Die Auswirkungen dieser Situation sind unterschiedlich und nicht alle Nutzer mit dem Strict-Tracking-Schutz-Modus haben Probleme. Einige Nutzer können YouTube-Videos ohne Schwierigkeiten ansehen, während andere das Ad-Blocker-Pop-up erhalten. Um dieses Problem zu beheben und weiterhin Videos anzusehen, können die Nutzer entweder den Tracking-Schutz deaktivieren oder auf den Standard-Tracking-Schutz-Modus in Microsoft Edge umschalten. Wer einen guten Adblocker installiert hat, wird auch weiterhin keine YouTube Werbung sehen müssen.


Quelle: uBlock Origin

Windows 11 Build 23560 bringt Copilot in ALT + TAB-Ansicht

Die neueste Veröffentlichung der Windows 11 Insider Preview Build 23560 im Dev-Kanal bringt eine interessante Neuerung: Durch Drücken von ALT TAB wird nun die Miniaturansicht für den Copilot in Windows neben den anderen Miniaturansichten der offenen Fenster angezeigt. Das ist die einzige, echte Veränderung, welche Microsoft im Changelog von Build 23560.

Weitere Korrekturen betrafen die Taskleiste, den Narrator, den Task-Manager sowie auch den Windows Explorer. Der Explorer soll jetzt stabiler laufen und es wurden Bugs behoben, welche die Suchleiste in der Galerie sowie den Hintergrund des Programms betreffen. Außerdem wurde ein Absturzproblem der explorer.exe behoben, welches auch die Stabilität der Taskleiste betroffen hatte. Beim Narrator wurden zwei Probleme behoben: Eines, bei nur US-Englisch die natürlichen Stimmen in den Einstellungen in der Vorschau anzeigen konnten, und ein weiteres, bei dem der Narrator die Zeitstempel von Objekten im Empfohlen-Bereich im Startmenü nicht korrekt vorlas. Im Task-Manager wurde Arbeit geleistet, um die Performance bei der Erweiterung des Navigationsbereichs zu verbessern.

Darüber hinaus wurden einige bekannte Probleme dokumentiert, insbesondere einige Probleme mit dem Startmenü und dem Windows Copilot. Im Startmenü könnten einige Apps, wie PWA-Apps, die über Microsoft Edge installiert wurden, fälschlicherweise als Systemkomponente gekennzeichnet sein. Beim Copilot gibt es auch einige Probleme, die in zukünftigen Builds behoben werden sollen, einschließlich eines fehlenden Icons und eines Problems mit dem ersten Start oder dem Aktualisieren vom Copilot bei Verwendung des Sprachzugriffs.

Bing AI knackt Captcha auf „Großmutters Amulett“

Im digitalen Zeitalter sind Captchas eine erste Verteidigungslinie gegen automatisierte Bots, die sich als menschliche Nutzer ausgeben. Sie sind entworfen, um Maschinen davon abzuhalten, auf bestimmte Online-Dienste zuzugreifen, indem sie Aufgaben stellen, die für Menschen trivial, für Maschinen jedoch schwierig zu lösen sind. Mit dem Beginn der Entwicklung von generativer künstlicher Intelligenz werden allerdings auch die Maschinen ein ganzes Stück intelligenter und kann zumindest diese Barriere zwischen Mensch und Maschine überwinden.

Dies ist den Machern solcher Sprachmodelle wie ChatGPT längst klar, weswegen Bing AI, ChatGPT und andere Dienste bereits Mechanismen implementiert haben, um deren Nutzung als Werkzeuge zum Umgehen von Captcha-Prüfungen zu verhindern. Doch auch diese lässt sich austricksen:

So wurde kürzlich Bing Chats KI in einer bemerkenswert einfallsreichen Weise überlistet, um genau solche Captchas zu knacken. Die Tüftler haben ein fingiertes „Großmutter-Amulett“ kreiert, worauf ein typisches Captcha-Bild raufkopiert war. Die Bing AI interpretierte den Text somit nicht als verbotenes Captcha, sondern als einen sentimentalen Text auf dem Amulett der verstorbenen Großmutter und hat den Text problemlos ausgegeben.

Dieser Vorfall zeigt, dass künstliche Intelligenz mittlerweile deutlich intelligenter ist, als es ihr oftmals ihre Macher selbst zulassen. Captcha-Filter sind momentan eine der wenigen Methoden für die Prüfung, ob hinter dem PC tatsächlich eine echte Person sitzt, und mit der Möglichkeit, diese vollautomatisch und maschinell zu lösen, könnten Bots im Internet zu einem echten Problem werden. Microsoft und andere Anbieter versuchen zwar die Nutzung ihrer eigenen Tools für diese Zwecke zu unterbinden, aber selbst hier gelingt es oftmals mit einfallsreichen Formulierungen.


Bildquelle: Twitter / Bing AI

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