#Interview – “Der Stein ist erst ins Rollen gekommen”

#Interview

Wie lief es 2023 bei der Bloomwell Group? “Die Bundesregierung hat sich beim Cannabis-Gesetz nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Erst holte sie mit dem ersten Eckpunktepapier zum großen Wurf aus, dann dampfte sie das Projekt ein”, sagt Gründer Niklas Kouparanis.

“Der Stein ist erst ins Rollen gekommen”

Mittwoch, 3. Januar 2024VonTeam

Unter dem Dach der Bloomwell Group aus Frankfurt am Main, die vom Farmako-Macher Niklas Kouparanis, Anna-Sophia Kouparanis, Samuel Menghistu und Julian Wichmann gegründet wurde, tummeln sich Cannabis-Marken wie Algea Care, Breezy und Ilios-Sante. Artemis Growth Partners, Measure 8 Venture Partners, ein deutsches Family Office und Schauspieler Moritz Bleibtreu (Lammbock) investierten zuletzt “mehrere Millionen” Euro in das Unternehmen.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Bloomwell Group-Gründer Niklas Kouparanis einmal ausführlich über das kürzlich abgelaufene Jahr.

2023 ist gerade rum. Was war das Highlight im vergangenen Jahr bei Euch?


Unser Tochterunternehmen Breezy Brands hat Deutschlands ersten Cannabis-Apotheken-Marktplatz erfolgreich etabliert und im Sommer etliche neue Features gestartet. Patient:innen können in Echtzeit sehen, welche Sorten in welcher der Partnerapotheken verfügbar sind. So etwas mag zwar im eCommerce “State of the Art” sein, bei Online-Einlösen von Rezepten hat man teilweise das Gefühl noch im letzten Jahrzehnt zu sein. Grüne Brise ist deutschlandweit absoluter Pionier, was Usability, Automatisierung und Transparenz angeht. Nicht zu vergessen: Immerhin sprechen wir bei medizinischem Cannabis noch von einem Betäubungsmittel. Und bei Algea Care können Patient:innen unsere Telemedizin-Angebote inzwischen per App nutzen! Dass durch das Cannabis-Gesetz, das Anfang 2024 verabschiedet werden soll, eine Reklassifizierung stattfinden soll, ist sicherlich ein großer weiterer Meilenstein 2023. Gilt medizinisches Cannabis, wie aktuell geplant, ab 1. April 2024 nicht mehr als Betäubungsmittel, werden sich extrem viele Prozesse deutlich vereinfachen. Dann wird beispielsweise das E-Rezept möglich, was das Einlösen des Rezeptes auf Grüne Brise nochmal vereinfacht. Auch sind dann über Algea Care, Europas führender Telemedizin-Plattform für medizinisches Cannabis, persönliche Erstgespräche vor Ort nicht mehr verpflichtend. Zudem dürfte sich die Patient:innenzahl binnen eines Jahres vervielfachen, da medizinisches Cannabis, wenn es nicht mehr als Betäubungsmittel gilt, bei deutlich mehr Symptomen eingesetzt werden kann. Aktuell müssen wir viele Patient:innen leider abweisen. Nicht fehlen darf an dieser Stelle natürlich unsere Investment-Runde mit Moritz Bleibtreu und Artemis Growth Partners, einem sehr renommierten US-VC für Cannabis-Unternehmen. Dieses Vertrauen solcher Investoren war ein absoluter Ritterschlag für uns. Explizit erwähnen möchte ich dabei unsere Mitarbeitenden, ohne die all diese großartigen Leistungen nicht möglich gewesen wären.

Und was lief 2023 bei Euch überhaupt nicht rund?


Die Bundesregierung hat sich beim Cannabis-Gesetz nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Erst holte sie mit dem ersten Eckpunktepapier zum großen Wurf aus – also der Legalisierung der gesamten Wertschöpfungskette –, dann dampfte sie das Projekt auf den privaten Eigenanbau und Cannabis-Clubs sowie die Reklassifizierung ein. Dann sorgte die SPD durch mehrfache Terminverschiebung der finalen Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag für reichlich Verwirrung. Immerhin hat die Fraktion nun bestätigt, dass der Bundestag das CanG Anfang 2024 verabschieden soll. Die Effektivität der Clubs steht aber so oder so noch in den Sternen, die großen Gewinner:innen dürften tatsächlich die Patient:innen sein. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette können Ressourcen eingespart werden, zudem vereinfacht sich für Ärztinnen und Ärzte die Verordnung von medizinischem Cannabis, sobald sie es auf einem gewöhnlichen Rx-Rezept ausstellen können. Die vielen Selbstzahler:innen unter den Cannabis-Patient:innen dürfen daher auf weiter sinkende Preise hoffen. Diese liegen übrigens für günstige Sorten jetzt weit unter den zehn Euro je Gramm, die auf dem illegalen Markt für Cannabis üblich sind. Doch zurück zur Frage: Wir haben uns bereits intensiv auf die Reklassifizierung vorbereitet. Das Hin und Her der SPD verunsichert die Industrie, Investoren und erschwert das Planen. Umso glücklicher bin ich, dass die SPD-Fraktion nun nochmal versichert hat, dass das CanG zeitnah in Kraft treten wird. Für Deutschland endet damit das Zeitalter der Prohibition, ein Paradigmenwechsel wird eingeleitet.

Welches Projekt steht bei Euch für 2024 ganz oben auf eurer Agenda?


Wie gesagt. Wir rechnen damit, dass sich die Zahl der Patient:innen binnen zwölf Monaten vervielfachen wird. Das A und O für uns ist daher Skalierbarkeit. Alle drei Portfolio-Unternehmen der Bloomwell Group müssen der rasant steigenden Nachfrage gerecht werden können: Über Algea Care werden deutlich mehr Patient:innen, teils ohne persönliches Erstgespräch, eine Cannabis-Therapie beanspruchen. Via Grüne Brise wird das Volumen der bei den Partner-Apotheken eingelösten Rezepte deutlich steigern – diese Rezepte werden dann direkt per eRezept, nicht mehr als gescanntes Dokument eingereicht. Die digitalen Prozesse dafür sind bereits angepasst. Wir sind “Ready to Launch”. Und unser Großhändler Ilios Santé muss gewährleisten, auch bei deutlich größeren Volumina zuverlässig und sicher medizinisches Cannabis importieren und liefern zu können.

Es herrscht weiter Krisenstimmung in der deutschen Startup-Szene. Mit welchen Erwartungen blickst Du auf 2024?


Um angesichts der anstehenden Reklassifizierung das Wachstum stemmen zu können, brauchen auch wir Kapital. Bis dato hat die deutsche VC-Szene Cannabis etwas stiefmütterlich behandelt. In den USA gibt es bereits auf Cannabis spezialisierte Investoren – auch weil das regulatorische Umfeld sehr anspruchsvoll ist. Ich hoffe, dass in Europa mehr VCs die sich bietende Chance ergreifen, eine komplette Industrie mit aufzubauen. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Stein erst ins Rollen gekommen ist. In Deutschland ist seit März 2017 medizinisches Cannabis legal, mit der Reklassifizierung vervielfachen sich nun die Patientinnen und Patienten. Vor allem aber wird es langfristig nicht bei non-profit Clubs und privaten Eigenanbau bleiben. Die Bundesregierung hat das Ende der Prohibition eingeläutet – und an dessen Ende steht die vollumfänglich legalisierte Wertschöpfungskette für Cannabis als Genussmittel – nicht nur in Deutschland, sondern in vielen anderen europäischen Ländern. Diesen Markt werden die Unternehmen aufbauen, die heutzutage bereits federführend für medizinischen Cannabis sind.

Was hast Du Dir persönlich für 2024 vorgenommen?


Mich werden auch 2024 die Dinge reizen, die vorher noch keiner angepackt hat. Ihr dürft gespannt sein. Darüber hinaus kann ich versprechen, den regulatorischen Prozess weiter mit Argusaugen zu beobachten und mich öffentlich weiterhin kritisch zu Wort zu melden. Um nur ein Beispiel zu geben: Die Bundesregierung hat das erste Eckpunktepapier, das vorsah, die gesamte Wertschöpfungskette zu legalisieren, verworfen, weil es ihres Erachtens nach nicht mit dem europäischen Recht konform war. Diese Erkenntnis beruhte auf “vertraulichen Gesprächen” mit der Kommission. So eindeutig ist die Sache aber gar nicht. Viele Expert:innnen gehen davon aus, dass Deutschland die Wertschöpfungskette für Cannabis als Genussmittel im Einklang mit Völker- und Europarecht legalisieren könnte. Was einzelne Personen der Kommission denken, ist in diesem Fall zweitrangig, das letzte Wort hätte der EuGH gehabt – Ausgang offen. Selbst Mitglieder der Bundesregierung kritisieren den mangelnden Mut in den eigenen Reihen. Ich werde auch 2024 den Finger in die Wunde legen, wenn erforderlich.

Tipp: Mehr Rück- und Ausblicke findet ihr in unserem Jahresrückblick.

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Foto (oben): Leapsome, Linus Petit

Der Windows 12 Copilot könnte eine herbe Enttäuschung werden

Künstliche Intelligenz ist für Microsoft das „Next Big Thing“. Daher ist wenig verwunderlich, dass der Konzern diese Technologie nun auch zunehmend in all seine Produkte integriert. Die Umsetzung dieser Integrationen lässt jedoch zu wünschen übrig.

Der Windows Copilot ist in Windows 10 und 11 bereits integriert, in Microsoft Edge und selbstverständlich Bing. Einigen Berichten zufolge könnte das in Windows 12 sogar so weit gehen, dass die Windows-Taste durch einen Copilot-Knopf ersetzt wird.

Microsoft plant für die Zukunft von Windows eine sehr tiefe Integration des KI-basierten Copilot, welcher in der Lage sein wird, das gesamte Windows-System rein per Sprach- oder eben Textbefehle zu steuern. In einem Mockup, das PC-Hersteller Dell für Gizmodo kreiert hat, wird uns die KI-gesteuerte Zukunft von Windows etwas nähergebracht.

Im Grunde kann der Windows Copilot in den gezeigten Mockups die folgenden zwei Dinge:

  • Sprach- und Texteingabe interpretieren und entsprechende Windows-Einstellungen anstelle des Nutzers ändern.
  • Windows-Einstellungen automatisch basierend auf gewissen Szenarien anpassen.

Der erste Punkt ist im Grunde eine erweiterte Version des Windows Copilots, welcher jetzt schon in Windows 11 existiert. Er kann „auf Befehl“ die Bildschirmhelligkeit oder das Design ändern. Momentan ist der Copilot in Windows 11 allerdings sehr limitiert und kann beispielsweise den Standardbrowser nicht verändern.

Die Neuerung aus diesen Mockps betrifft jedoch die automatische Funktionalität des Copilots, welcher im Hintergrund einige Einstellungen verändern wird können, um die optimale Funktion des Systems zu gewährleisten: In dem Mockup zeigt Dell, dass der Copilot automatisch verschiedene Sicherheitseinstellungen und sogar einige Akku-Optimierungen anwendet, wenn sich der Nutzer mit einem öffentlichen WLAN-Netzwerk verbindet. Dies soll insbesondere in Situationen nützlich sein, wo es Probleme damit gibt, gewisse Software zu starten. Der Copilot könnte unterschiedliche Workarounds und Fixes potenziell im Hintergrund anwenden, um ein Kompatibilitätsproblem zu beheben.

All das wird sich über ein kleines Pop-Up Menü steuern lassen, in Form eines im Systemtray integrierten Copilot-Icons. Das Mockup zeigt zwar eine Integration ins Systemtray, allerdings könnten wir uns gut vorstellen, dass der Copilot in Windows 12 eine deutlich prominentere Position erhalten wird.

Der KI-PC kann… ? Nichts, was ein digitaler Assistent können sollte

Microsoft plant, seine nächsten Surface-Geräte sowie auch Windows 12 als „Next Gen“-Betriebssystem sowie als „KI-System“ zu vermarkten. Dabei kann die KI-Integration aktuell höchstens einen Knopfdruck oder einen kurzen Mausweg ersetzen. Ich könnte entweder 31 Zeichen in den Copilot tippseln oder einfach die FN-F5-Taste drücken, um bei meinem Laptop die Bildschirmhelligkeit zu verringern. Ob Windows 12 daran etwas ändern wird, nur, weil der Copilot dann ein oder zwei versteckte Windows-Einstellungen ändern kann, das muss die Zukunft zeigen. Es ist allerdings jene Wette, die Microsoft anscheinend mit Windows 12 eingehen will.

Und ich halte das nicht für klug.

Microsoft ist aktuell an vorderster Front, was die KI-Entwicklung betrifft, aber anstatt ein mächtiges, bedeutsames Produkt zu kreieren, das tatsächlich eigenständig wie ein digitaler Assistent funktionieren kann, baut man mithilfe von ChatGPT einen Textgenerator ins System, welcher die Bildschirmauflösung ändert. (coming soon™️)

Verliert Microsoft das KI-Rennen schon jetzt?

Mit der Leistung großer Sprachmodelle hätte Microsoft allerdings deutlich mehr anfangen können: Ein wesentlich besseres Produkt, das diese Funktionen gebraucht hätte, wäre beispielsweise Cortana. Warum bekommt nicht Cortana einfach die „Intelligenz“ des Copilots? Würde man anschließend Cortana mit verschiedenen Windows-Schnittstellen verbinden und App-Entwicklern dazu den Zugang geben, könnte Cortana sehr bald glatt den gesamten PC anstatt des Nutzers verwenden.

„Hey Cortana, erstelle ein paar kreative Entwürfe in Photoshop für das Logo, welches mein Kunde für seine Pizzeria gestaltet haben will und antworte ihm freundlich, dass das Design bis morgen fertig ist.“ Der Copilot hätte die PC-Nutzung und die Arbeit darauf revolutionieren können, allerdings sieht es Microsoft nur als Tool, um Programme zu starten und Windows-Einstellungen zu ändern.

Microsofts digitaler Assistent war allerdings vor nicht allzu langer Zeit sogar einigermaßen fortschrittlich: Cortana konnte einst Emails lesen, Paket- und Flugnummern daraus erkennen und sogar Fragen dazu beantworten. Z.B. „Hey Cortana, wo ist mein Zalando-Paket?“ Mit der Leistung großer Sprachmodelle könnte Cortana heute locker meine Emails vorlesen, eine Antwort generieren und abschicken. Cortana wäre mit der Leistung von ChatGPT in der Lage, meine kompletten Emails zu beantworten, To-Do-Listen und Kalender-Einträge daraus zu generieren, während ich nichts mehr tue, als am Frühstückstisch Zeitung zu lesen mit dem aufgeklappten Laptop.

Immer, wenn ich an den Copilot denke, muss ich daran denken, wie dumm aktuell doch Siri, der Google Assistant und insbesondere Alexa, Bixby, etc. sind. Aus Gründen der Kompatibilität meiner Smart Home-Geräte hatte ich mit all diesen Assistenten das Vergnügen. Stets wünsche mir nur diese marginale Verbesserung für diese Dienste, welche die Integration eines LLM bieten könnte.

Microsoft verpasst gerade womöglich die beste und vielleicht einzige Chance, auf Googles und Apples Ökosystem aufzuholen mithilfe der Technologie von OpenAI. Stattdessen hat man sie in ein Chat-Fenster integriert und nutzt es zur Steuerung der Bildschirmhelligkeit des Laptops. Wenn Windows 12 das „KI-Betriebssystem“ wird, erwarte ich, dass es sich selbst benutzt. Anders ist es, genauso wie der aktuelle Edge, einfach nicht einmal den Namen wert.

Microsofts schwindender Vorsprung

its funny how ms would always pave the way for other companies to start dipping, they could have been on the top of all the tech trends but they are so full of bad marketing and management ????

— Empty (@mnrtlntn) December 21, 2023

Es ist allerdings nicht das erste Mal, dass Microsoft an der vordersten Front der Entwicklung einer neuen Idee oder Technologie ist, nur, um diesen Vorsprung dann durch miese Entscheidungen zu verspielen. Microsoft hatte lange bevor Spotify gegründet wurde und Musikstreaming ein Begriff war, den Zune Music Pass eingeführt und diesen noch eingestellt, bevor dann schließlich die Streaming-Ära begann. Microsoft hatte 1994 eine „Smartwatch“ und schon 2012 den PC mit ARM-Prozessoren. Allesamt Bereiche, wo der Konzern erst mit Innovationen führte und später von seinen Konkurrenten überholt wurde.

Künstliche Intelligenz klingt ganz nach dem nächsten großen Ding, wo Microsoft mit fragwürdigen Entscheidungen den Anschluss an die Konkurrenz verlieren könnte.


Bildquelle: Gizmodo

Buzzword-Marketing: Microsoft Edge trägt jetzt „KI-Browser“ im Namen

Microsoft hat seinen mobilen Browser für Android und iOS umbenannt. Das neue Jahr macht aus „Microsoft Edge“ den „Microsoft Edge: KI-Browser“. Damit setzt Microsoft auf eine weitere verzweifelte Marketing-Methode für seinen sehr erfolglosen, mobilen Browser.

Während Mozilla mittlerweile über 500 Erweiterungen für seinen mobilen Firefox-Browser auf Android herausgebracht hat, ist der mobile Edge-Browser im Laufe des Vorjahres mit einer wichtigen Neuerung ausgestattet worden, nämlich dem Copilot. Der Browser bietet verschiedene KI-gestützte Funktionen an, welche über ein Chat-Fenster namens Copilot benutzt werden können. Darin enthalten ist der DALL-E 3-gestützte Bing-Bildgenerator samt Bilderkennung sowie die Möglichkeit ChatGPT-4 per Bing Chat zu benutzen, womit Seiten zusammengefasst und Texte generiert werden können.

Mit diesen Tricks wird Microsoft Edge benutzbar

Die Umbenennung lässt Microsoft Edge unter Android und iOS laut der Meinung vieler Nutzer schlichtweg nur ein bisschen lächerlicher aussehen. Die gesamte Bezeichnung als „KI-Browser“ basiert im Grunde auf einer einzigen Randfunktionalität des Browsers, welche zwar darin im Mittelpunkt steht, allerdings von den meisten Nutzern wohl kaum verwendet wird. Der große ChatGPT-Copilot-Knopf allein macht das Produkt nicht zu einem ausgereiften „KI-Browser“, wie ihn Microsoft gerne sehen möchte.

Niemand benutzt Microsoft Edge

Das spiegelt auch der Marktanteil des mobilen Edge-Browsers wider: Laut den neuesten Statistiken von Statcounter hat Microsoft Edge auf mobilen Geräten einen winzigen Marktanteil von 0,24%. Die Implementierung der KI-Funktionen hat weder den Desktop-Edge, noch den mobilen Browser wirklich nach vorn gebracht in Sachen Marktanteil. Erweiterungen hingegen sind eine wirklich nützliche Funktion, die sich auch Nutzer mobiler Webbrowser seit langer Zeit wünschen, die jedoch weder Google, noch Microsoft in ihren mobilen Produkten sehen wollen.

Es bleibt abzuwarten, ob das Hinzufügen von „KI-Browser“ im Namen etwas bewirken wird, damit der minimale Marktanteil von Edge wächst. Firefox hat seinen mobilen Marktanteil mit dem Hinzufügen von Erweiterungen von 0,5 auf 0,52 Prozent erhöht.

#Umfrage – “Man kennt und hilft sich”

#Umfrage

Köln rockt! Aber was genau ist in Köln einfacher als in Berlin – und umgekehrt? “In Köln empfinde ich es als einfacher ein Teil des Ökosystems zu werden”, sagt Lisa Nesti von The Oater. “Die abgefahreneren Partys gibt es sicher in der Hauptstadt”, meint Jan Ossenbrink von Vamo.

“Man kennt und hilft sich”

Mittwoch, 3. Januar 2024VonTeam

Regelmäßig bitten wir Gründerinnen und Gründer aus der Startup-Hochburg Köln zum großen Startup- und Standort-Interview. Eine Frage, die wir dabei allen jungen oder erfahrenen Entrepreneurinnen und Entrepreneuren stellen lautet: “Was ist in Köln einfacher als in Berlin – und umgekehrt?” Hier mehrere Antworten gebündelt in der praktischen Übersicht.

Man kennt und hilft sich in Köln. Die Toleranz, Offenheit und die Herzlichkeit machen es Startups in Köln leichter.


Sascha Goldstein, Jumingo

In Köln empfinde ich es als einfacher ein Teil des Startup-Ökosystems zu werden – die Kölner sind als offene und herzliche Menschen bekannt und findet sich auch in der Startup Szene wieder. Wir haben hier viel gegenseitige Unterstützung erfahren. Das Berliner Ökosystem ist internationaler – da wird früher über den deutschen Markt hinausgedacht und auch internationale Investments sind häufiger. Das regt zum Groß Denken an und schafft Perspektive.


Lisa Nesti, The Oater

In-person Vertrieb: Den Deutschen Mittelstand vor der Haustür!


Lukas Vogt, Sunhat

Durch die größere Anzahl an Geldgebenden ist das Fundraising und die Finanzierung für Startups in Berlin generell wohl etwas einfacher. Auch gibt es mehr regionale und auf Berlin bezogene Fördermöglichkeiten. Da könnte Köln noch nachlegen, um neben der guten Beratungsleistung auch mehr Investitionen in Startups zu fördern.


Alexander Haufschild, socialbnb

Grundsätzlich fehlt uns natürlich der Vergleich, da wir nur die eine Seite kennen. In Köln ist es aber seit jeher einfach ein Netzwerk auf- und auszubauen, da die Rheinländer sehr offen sind. Auch ist der Wettbewerb sicher noch nicht so groß wie in Berlin, wo viel mehr Startups um Geld und Aufmerksamkeit buhlen. Auf der anderen Seite finden sich in Berlin eben auch (noch) mehr Investoren, Veranstaltungen und Angebote für Startups als in Köln. Zudem konkurriert man als Startup in Köln viel intensiver mit Konzernen in der Region um Fachkräfte.


Patrick Franken, Lisios

Wer auf Fußball steht, findet in Köln und in der Umgebung leicht eine Heimat. Die abgefahreneren Partys gibt es sicher in der Hauptstadt.


Jan Ossenbrink, Vamo

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln werfen wir einen Blick auf das Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind dort die Voraussetzungen für Gründer:innen, wie sieht es mit Investitionen aus und welche Startups machen von sich reden? Mehr als 550 Startups haben Köln mittlerweile zu ihrer Basis gemacht. Mit zahlreichen potenziellen Investoren, Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents bietet Köln ein spannendes Umfeld für junge Unternehmen. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. #Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

KoelnBusiness

Foto (oben): Shutterstock

Steam beendet Support für Windows 7 und 8

Die beliebte Spiele-Plattform Steam hat offiziell den Support für die zwei veralteten Systemversionen Windows 7 sowie 8.1 eingestellt. Wer Steam also auf den älteren Betriebssystemen noch nutzt, wird mit Beginn des Jahres 2024 keine Updates für den Client erhalten.

Die ESU Updates für Windows 7 und 8.1 hatte Microsoft schon am 10. Januar 2023 eingestellt. Anschließend hat auch Browser-Hersteller Google den Support seines Chrome-Browsers für die älteren Betriebssysteme gestoppt. Valve hatte bereits vor einigen Monaten diesen Schritt angekündigt und diesen mit Jahresanfang umgesetzt.

Nachdem der Steam-Client auf Chromium basiert, war auch Valve zu diesem Schritt gezwungen. Der Steam-Client bleibt zwar noch für einige Zeit einsatzbereit und wird noch eine Weile funktionieren. Das wird sich allerdings dann ändern, wenn Valve eine Reihe von Veränderungen in seinen Dienst implementiert, welche der alte Client dann nicht mehr als Update erhalten wird. Somit garantiert Valve nicht, dass der alte Steam-Client für Windows 7 und 8.1 nach dem 1. Januar 2024 weiterhin funktioniert. Wer Steam weiternutzen möchte, sollte daher sein System mindestens auf Windows 10 aktualisieren. Dieses ist allerdings nicht mehr kostenlos möglich, da Microsoft das kostenlose Upgrade von Windows 7 auf Windows 10 leider Ende des Vorjahres beendet hatte.

Wenige Steam-Nutzer mit Windows 7

Davon betroffen dürften allerdings nur sehr wenige Gamer sein: Die Steam-Hardwareumfrage liefert relativ genaue Statistiken dazu, wie viele Gamer noch mit welcher Systemversion unterwegs sind. Windows 7 verwendet mittlerweile weniger als 1 Prozent der Steam-Nutzer, hält Windows 7 64-bit noch bei 0,68% Nutzungsanteil, während Windows 7 32-bit nur noch 0,06% der Steam-Nutzer installiert haben. Windows 8.1 64-bit hat einen Nutzeranteil von 0,15%. Die Mehrheit der PC-Spieler verwendet aktuell Windows 10 64 bit, das einen Anteil von 53,45% hat, während die aktuellste Windows-Version (Win11 64 bit) mittlerweile auf 41,95% kommt und damit sehr schnell aufholt.

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