Ein richtig gutes Kamera-Smartphone für wenig Geld? Hier kommt vielleicht das, worauf Ihr gewartet habt: das Moto G4 Plus von der Lenovo Group.
MotorolaLenovo bietet ab Juni 2016 eine Neuauflage des Moto G. Die vierte Generation des besonders in Brasilien und Indien beliebten Smartphones kommt in zwei Varianten: mit und ohne Fingerabdrucksensor. Das Mehr wird von dem Anhang „Plus“ gekennzeichnet. Aber das ist nicht alles: Alle Einzelheiten lest und seht Ihr in diesem Test des Moto G4 Plus.
Videotest
Das Moto G ist bekannt für sein Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Käufer bekommt ein gutes und modernes Technikpaket für sein Geld. Das ist dieses Mal nicht anders. Wie dem auch sei, das unter der Flagge von Lenovo entstandene Moto G4 Plus ist größer geworden als sein Vorgänger – gleichzeitig aber leichter. Außerdem wirkt es nicht mehr so aufgeblasen.
Für die Stabilität des Gehäuses sorgt ein Metallrahmen, außen dominiert aber dann doch Kunststoff. Das fühlt sich beim ersten Mal nicht besonders hochwertig an, aber man gewöhnt sich schnell daran.
Die Front des Telefons ist wahlweise Schwarz oder Weiß. Über den Moto Maker, den Onlineshop von Lenovo, lässt sich die Optik des Gerätes selbst gestalten: Es stehen verschiedene Farben für die Rückseite zur Verfügung, weiterhin lassen sich auch noch farbige Akzente setzen.
Der Speicher des Moto G4 Plus ist 16 GByte groß, davon stehen dem Anweder etwa 7 GByte zur freien Verfügung. Gut, dass das Erweitern per microSDXC-Karte möglich ist. Auch wenn der Standard zwar 2 TByte erlaubt, sind
256 GBytederzeit das kommerziell verfügbare Maximum. Wenn Ihr von Haus aus mehr Platz braucht, stehen im Moto Maker noch zwei Varianten mit 32 und 64 GByte zur Verfügung. Letzteres bietet mit 4 GByte RAM außerdem den doppelten Arbeitsspeicher.
Die Rückseite ist zwar abnehmbar, der Akku allerdings fest verbaut. Der Energiespeicher hat eine Kapazität von 3000 mAh, was bei durchschnittlicher Nutzung für 1,5 Tage ausreicht. Trotz des Preises ist im Lieferumfang der Plus-Version ein Schnellladegerät enthalten: Der Lenovo TurboPower Charger bringt den Akku in 45 Minuten auf 50 Prozent.
Not bad.
Im Inneren arbeitet ein Octa-Core-Prozessor von Qualcomm, der Snapdragon 617. Ins mobile Internet geht das Smartphone über LTE, für lokale Verbindungen ist WLAN nach 802.11n mit 2,4 und 5 GHz an Bord. Leider verzichtet man hier nicht nur auf den ac-Standard, sondern auch auf NFC. Neben Bluetooth 4.2 gibt es auch Dual-SIM mit zwei Adaptern von nano- auf microSIM.
Die Unterschiede zwischen dem Moto G4 und Moto G4 Plus sind nicht groß, aber für den einen oder anderen doch relevant. Das Plus-Modell hat eine bessere Kamera. Die Rede ist nicht nur von mehr Megapixeln:
PDAF, ein Laser-Autofokus-Modul und ein besserer Sensor sind auch dabei. Außerdem sitzt unter dem Bildschirm ein Fingerabdrucksenor. Und wichtig: Bei dem 50 Euro günstigeren Moto G befindet sich im Lieferumfang kein schnelles Netzgerät. Das Upgrade könnte sich also lohnen.
Der Fingerabdrucksensor des Moto G4 dient nicht als Hometaste, sprich: Er lässt sich nicht drücken. Das Entsperren funktioniert zuverlässig, wenn auch nicht besonders schnell. Außerdem arbeitet der Sensor passiv: Selbst im gesperrten Zustand wird das Gerät entsperrt.
Die Kamera des Moto G4 Plus hat uns in diesem Jahr überrascht; sie liefert detaillierte, klare und insgesamt gute Bilder. Das ist bei Geräten dieser Klasse nicht selbstverständlich. Die Auflösung des Bildsensors beträgt 16 Megapixel, die Optik ist mit f/2.0 lichtstark und für schlechte Lichtverhältnisse gewappnet. Wie schon oben erwähnt: Neben dem herkömmlichen Kontrastfokus sind auch ein Phasenvergleichs- sowie ein Laserautofokus an Bord, die den Fokus nicht durch Bildanalyse, sondern durch Entfernungsmessung bestimmen. Die Frontkamera bietet 5 Megapixel, Selfies gelingen mit guter Qualität.
Continue reading “Test: Lenovo Moto G4 Plus – starke Kamera, guter Preis”