Android-Charts: Die androidnext-Top 5+5 der Woche (KW 21/2014)

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Europa wählt und wir bei androidnext fassen (nach einem Besuch im Wahllokal) die Höhepunkte der Kalenderwoche 21 in unseren Android-Charts zusammen. Im Fokus der Top 5+5 stehen in dieser Woche unter anderem Updates einiger Google-Apps, aber auch eine Aktualisierung für das Samsung Galaxy S4 sowie zwei Smartwatches.

Die meistgelesenen androidnext-Artikel der Woche

Auf Platz 5 der in dieser Woche beliebtesten, sprich meistgeklickten Artikel, schaffen es Gerüchte um den möglichen Preis und den Verkaufsstart der schicken Android-Wear-Smartwatch Moto 360. Man munkelt, dass sie etwa 250 Euro kosten und im Laufe des Juli in den Verkauf gehen soll.

Eine weitere Smartwatch hat das Interesse vieler Leser geweckt: Unser Artikel zur Kairos Smartwatch, bei der es sich um eine Mischung aus mechanischer Uhr und Android-Wear-Device handelt, schafft es auf Platz 4 der Lesercharts.

In der ausgehenden Woche gab es eine Reihe App-Updates aus dem Hause Google. Eines der größeren Aktualisierungen brachte die Google+-App mit sich. Die App hat ein umfangreiches Redesign erfahren und eine Reihe neuer Funktionen erhalten. Unsere Zusammenfassung der Neuerungen belegt Rang 3.

Auf Platz 2 rangiert das frische Update des Chrome-Browsers für Android. Dieses bringt allerhand Funktionen in die finale Version, die in der Chrome Beta seit April nutzbar waren. Eine von ihnen: der Chromecast-Button zur direkten Übertragung von Videos aus dem Browser heraus.

Das Samsung Galaxy S4 hat in dieser Woche ein Update erhalten. Dieses bringt eine Reihe Fetaures mit sich, die bisher nur im Galaxy S5 zu finden waren. Angesichts der weiten Verbreitung des Ex-Flaggschiffs wundert es kaum, dass es dieses Thema auf Platz 1 unserer Android-Charts schafft.

Was die androidnext-Redaktion bewegt hat

In Teil 2 unserer Android-Charts behandeln wir fünf weitere Themen, die wir aus redaktioneller Sicht für relevant halten, die jedoch nicht in den Leser-Top-5 gelandet sind.

Da wäre zum einen, dass es in diesem Jahr angeblich kein Nexus 6 geben wird, dafür aber Anfang 2015 das Silver-Program von Google starten soll. Spitzfindig wie wir sind, fragen wir uns, ob es aber vielleicht ein Nexus 5 (2014) geben könnte.

Das LG G3 wird am kommenden Dienstag, den 27.05. vorgestellt – vorab sind nun schon viele Spezifikationen und Abmessungen bekannt geworden. Ferner wurde bereits ein Größenvergleich mit dem Galaxy S5 und dem HTC One (M8) angestellt.


(YouTube-Direktlink)

Wie sehr überbordende Software-Features die Performance eines Smartphones ausbremsen können, zeigt ein Vergleich zwischen Samsungs Topmodell Galaxy S5 und dem 119-Euro-Modell Moto E.

Zum Abschluss noch ein feines Thema aus dem Bereich Entertainment: Netflix, die Mutter aller Video-On-Demand-Dienste, kommt offiziell nach Deutschland, Österreich und die Schweiz – und zwar gegen Ende des Jahres.  

Damit endet die KW 21 2014 – wir wünschen euch ein schickes, restliches Wochenende und bis morgen,

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Knock Lock: Smartphone-Display per Doppel-Tap sperren

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Das Smartphone per Doppel-Tap auf das deaktivierte Display aus dem Ruhezustand zu holen und wieder schlafen zu legen, ist spätestens seit dem LG G2 ein beliebtes Feature. Mit der App “Knock Lock” kommt diese Funktion nun in Ansätzen auch auf andere Smartphones: Die App ermöglicht es, das Gerät mittels eines schnellen doppelten Taps auf eine bestimmte Stelle am Display in den Ruhezustand zu versetzen, das Aufwecken auf die gleiche Art und Weise ist allerdings noch nicht möglich. Wir haben uns das kleine Tool näher angesehen.

Das Entsperr-Feature für deaktivierte Displays gibt es schon länger: Als federführend gelten hier die Experten von Nokia, auch LG und Sony hatten bei der Entwicklung und Einführung der Technologie aber ihre Finger im Spiel. Vor allem das G2 von LG (Test) machte die Funktionalität erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, „KnockOn“, wie die Funktion bei LG heißt, war eines der spektakulärsten Features des (noch) aktuellen Flaggschiffs der Südkoreaner.

Fehlendes Äquivalent

Wer gerne ab sofort sein Smartphone nicht mehr über den Power-Button sperren möchte, sollte sich die App „Knock Lock“ näher ansehen: Mit dem kleinen Tool ist es problemlos möglich, das Smartphone mittels eines Doppel-Taps auf eine vordefinierte Stelle am Display zu sperren. Um das Gerät auf die gleiche Weise dann wieder aus dem Ruhezustand zu holen, wird der Bruder der Anwendung benötigt: Die App mit dem – vorhersehbaren – Namen „Knock Unlock“ ist derzeit im Play Store allerdings nicht auffindbar, obwohl sie vom Entwickler sogar noch beworben wird. Wir sind aber guter Dinge, dass das Gegenstück zu Knock Lock schon bald wieder im virtuellen App-Laden auftaucht, wir liefern etwaige Infos natürlich gegebenenfalls nach.

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Simple Einrichtung

Wenden wir uns nun aber Knock Lock zu, diese App steht schließlich im Play Store bereit: Nach der Installation, die dank des nur 811 kB großen Tools in Windeseile vonstatten geht, will das Ding eingerichtet werden. Keine Angst, das ist keine große Kunst. Zu Beginn müssen der Anwendung Administratoren-Rechte zugestanden werden: Dazu navigiert man in den Einstellungen zum den Menüpunkt „Sicherheit“ und setzt im Feld „Geräteadministratoren“ das Häkchen bei „Knock Lock“. Achtung: Unser Beispiel bezieht sich auf ein Galaxy Note 3 von Samsung, bei anderen Geräten kann sich der Weg in die Administrator-Einstellungen geringfügig unterscheiden. Das sollte aber ohnehin kein großes Problem sein, die Anwendung selbst steht mit einem Hilfe-Menü tatkräftig zur Seite, beim ersten Start wird das Einstellungs-Menü zudem automatisch geöffnet.

Fenster-Einstellungen

Anschließend geht es dann an die Einrichtung der App. Zum Sperren des Displays steht bei Knock Lock nur ein vordefiniertes Fenster bereit, das heißt, die Taps zum Sperren des Bildschirms werden nicht überall als eben diese registriert, Taps außerhalb des Fensters ziehen keine Aktionen nach sich. Es gilt also, ein Fenster für die Sperr-Aktion festzulegen – wo sich dieses befindet, obliegt den persönlichen Präferenzen des Nutzers. Auch die Größe des Fensters kann verändert werden, maximal ist ein rund 1 x 1 Zentimeter großes Bedienfeld möglich. Wichtig ist, dass sich der Nutzer merkt, wo er das Fenster platziert – nach dem Abschluss des Einrichtens ist das Fenster nicht mehr sichtbar, aber wohlgemerkt aktiv. Außerdem sollte das Knock-Window nicht direkt über einem App-Icon platziert werden, im Test konnten diese in einigen Fällen nicht mehr betätigt werden.

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Das war es dann auch schon wieder an Einstellungsmöglichkeiten, wird der Editor geschlossen, ist die App startbereit, ab sofort arbeitet Knock Lock im Hintergrund. Will der Nutzer das Display nun in den Ruhezustand versetzen, reicht ein schneller Doppel-Tap in das vordefinierte Fenster.

Inwiefern sich die Anwendung auf die Akku-Laufzeit auswirkt, konnten wir im Test nicht genau feststellen, ein erheblicher Unterschied war nicht auszumachen. Der Hersteller verspricht, dass die Laufzeit um maximal 0,1 Prozent nach unten entwickelt – ein kaum merkbarer Unterschied also. Die App selbst funktionierte im Test tadellos, vorausgesetzt, man erwischt das Fenster recht genau.

Fazit

Eine praktische Sache: Das kleine Tool arbeitet wie es soll – ein Mehrwert ist auf jeden Fall gegeben. Die Einrichtung geht rasch vonstatten, die Akkulaufzeit wird nur minimal in Mitleidenschaft gezogen – eine rundum gelungene Angelegenheit also. Wer das Display also gerne ohne einen Druck auf den Power-Button entsperren möchte, ist mit Knock Lock wunderbar beraten. Schade ist derzeit nur, dass das Pendant zum Entsperren des Bildschirms nicht im Play Store bereitsteht – in Kombination wären die beiden Anwendungen noch sinnvoller. Da Knock Lock aber ohnehin kostenlos ist, spricht nichts gegen eine testweise Installation.

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Preis: Kostenlos

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Android im Auto: Ein erster Blick auf die Nutzeroberfläche Gerücht

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Mit der Open Automotive Alliance (OAA) will Google den Erfolg von Android wiederholen und einen Fuß in den lukrativen Automobilmarkt bekommen. Seit der Ankündigung der Alliance Anfang des Jahres ist es aber etwas still um das Thema geworden – nun erreicht uns ein erster Leak, der einen frühen Einblick ins User-Interface liefern soll und zeigt, wie Android im Auto aussehen könnte. 

Nach den Informationen, die den Kollegen von Android Police vorliegen, soll das User-Interface von Android im Auto, intern „Gearhead“ genannt, die vier Punkte Navigation, Telefonie, Musik und Auto in den Mittelpunkt stellen. Die hier gezeigten Bilder und Videos sind jedoch nur Mockups, die Android Police auf Basis ihrer Informationen erstellt hat, um die eigenen Quellen zu schützen.

Android im Auto: Menüpunkte Navigation, Telefonie, Musik und Auto stehen im Mittelpunkt

Das Bild oben illustriert, wie etwa die Musik-Anwendung aussehen könnte: Ein großes Coverbild im Hintergrund, darunter eine halbtransparente Navigationsleiste, um die Musikauswahl zu steuern und darunter die Hauptmenü-Punkte mit Navigation, Telefonie, Musik und Auto. In der oberen rechten Ecke gibt es zudem einen Shortcut, um die Google-Suche zu starten. Über das Bedienfeld der Telefon-App sollen Nutzer einen Kontakt anwählen und anrufen können, des Weiteren steht noch ein Nummernfeld zur direkten Eingabe der Telefonnummer zur Verfügung, allerdings besteht zudem die Möglichkeit, per Sprachkommando einen Anruf zu tätigen.


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Großer Fokus auf Spracheingabe

Via Spracheingabe sollen sich auch Textnachrichten diktieren und versenden lassen: Google liest dann vor dem Versand die fertige Nachricht vor und fragt, ob sie abgeschickt werden soll. Für die Sicherheit im Auto eine sehr feine Sache – schließlich passieren die meisten Unfälle ja dadurch, dass man abgelenkt wird und den Blick von der Straße abwendet. Auch Suchanfragen und Navigationen sollen sich via Sprache starten lassen – in Anbetracht von Googles verstärktem Fokus auf Spracheingabe sicherlich nicht allzu überraschend. Das Auto-Icon könnte möglicherweise Informationen über das Fahrzeug selbst anzeigen lassen, vielleicht etwa Benzinstand oder Reifendruck.

Da seit Januar – die Open Automotive Alliance wurde im Zuge der CES vorgestellt – weder Google noch die anderen Partner der Allianz konkrete Details zum Projekt mitgeteilt haben, könnte sich die Software zum Marktstart natürlich noch ändern. Auch unterstreicht Android Police, dass die einzelnen Automobilhersteller über das Android OS noch eigene Oberflächen legen könnten, um sich gegenüber den Mitbewerbern zu differenzieren – ganz so, wie es beispielsweise Smartphone-Hersteller schon seit Jahr und Tag machen. Weitergehende Informationen zur Open Automotive Alliance, könnte uns vielleicht die Google I/O liefern, die am 25. und 26. Juni stattfindet.  Die ersten Autos mit Android will die OAA noch in diesem Jahr auf den Markt bringen.


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Das Auto – nächstes Schlachtfeld in der IT

Das vernetzte Auto ist das nächste große Schlachtfeld der IT. Zu Googles Open Automotive Alliance gehören aktuell (weitere Partner können jederzeit dazu stoßen) Audi, General Motors (GM), Honda, Hyundai sowie Nvidia. Auch Apple bemüht sich mit CarPlay, das eigene mobile Betriebssystem iOS in Autos zu bekommen und hat dafür ebenfalls schon eine Menge Partner, etwa BMW, Ford oder Toyota, an der Hand.


(YouTube-Direktlink)

Was sagt ihr zu den Mockups: Sollte Android im Auto so oder so ähnlich aussehen, hättet ihr Interesse daran? Meinungen dazu in die Kommentare.

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Samsung Galaxy S5 & Co.: Top 10 Features, für die man TouchWiz lieben muss

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Samsung wird gerne und häufig für die TouchWiz-Software kritisiert, die auf den Smartphones und Tablets der Galaxy-Serie mitgeliefert wird. Zum Teil zu Unrecht, denn sie bietet so manchen Vorzug – selbst gegenüber dem sakrosankten Stock-Android. Zur Ehrenrettung von Samsungs Software-Oberfläche haben wie eine Liste der 10 besten TouchWiz-Features zusammengestellt, die es in der Form nicht in Stock Android gibt.

Unter nahezu jedem unserer Postings, der sich mit Samsung-Smartphones oder -Tablets beschäftigt, finden sich diverse Schmähkommentare. Abgesehen von der angeblich mangelnden Verarbeitungsqualität der Samsung-Geräte und der schieren Menge an Features, ist ein Hauptkritikpunkt Samsungs Software, die TouchWiz-Oberfläche. Psychologisch ist diese Menge an Kritik nachvollziehbar, denn Samsung ist unangefochtener Marktführer; fast jeder hat entsprechend eine (häufig extreme) Meinung zu den Geräten. Versucht man als Redakteur einer Android-Seite die Kritik an „TouchWitz“ zu relativieren und an der Realität auszurichten, fängt man sich schnell Vorwürfe ein, „Fanboy“, „gekauft“ oder gar „minderbemittelt“ zu sein. Keine Frage: Die Emotionen kochen hoch beim Thema Samsung.

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TouchWiz ist eine Oberfläche, die polarisiert. Links der Standard-Homescreen auf dem Samsung Galaxy Note 3 (2013), rechts auf dem Samsung Galaxy S5 (2014).

Unbenommen: Es gibt einiges an TouchWiz zu kritisieren – vom Feature Bloat über Apps, die die Funktionalität der ebenfalls mitgelieferten Google-Anwendungen mehr schlecht als recht und vor allem unnötigerweise nachbilden bis hin zu Design-Inkonsistenzen. Dabei wird aber oft übersehen, dass Samung auch einige wirklich nützliche Funktionen, Bedienkonzepte und Apps in seine Software-Suite integriert hat – diese möchte ich benennen. Hier also meine Top 10-Liste an wirklich gelungenen Features in TouchWiz – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

1. Helligkeitsregler in der Benachrichtigungsleiste

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Kein mir bekanntes Smartphone hat eine wirklich gelungene automatische Helligkeitsregelung, fast immer kommt mir das Display schlicht zu dunkel vor. Samsung macht aus dieser Not immerhin eine Tugend und baut in die Benachrichtigungsleiste einen Schieberegler für manuelle Kontrolle der Bildschirmhelligkeit ein, den ich täglich mehrere Male nutze. Tagsüber habe ich die Helligkeit meist auf etwa 60 Prozent. Wenn es dunkel ist, dimme ich die Helligkeit auf ein Minimum, wenn ich mich im Sonnenlicht befinde kann ich den Regler notfalls auf die vollen 100 Prozent hochschieben. Nutzer, die die automatische Helligkeitsanpassung mögen, können sie sogar relativ dazu justieren. Für mich ist dieser Schieberegler ein unverzichtbares Feature, das ich jedes Mal vermisse, wenn ich ein AOSP-basiertes ROM oder ein Gerät mit Vanilla Android teste.

2. Die Schnelleinstellungs-Buttons

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Benachrichtigungsleiste herunterziehen und mit einem Tap Bluetooth, GPS oder WLAN ausmachen – das geht in TouchWiz wie in Stock Android. In TouchWiz ist das System aber deutlich durchdachter und flexibler.

Zunächst sind die wichtigsten Einstellungen bereits in der normalen Benachrichtigungsleiste enthalten. Die Leiste gibt, wenn man sie von rechts nach links wischt, weitere Schalter frei. Sinnvoll ist auch die Möglichkeit, per Langdruck auf den Button direkt in das entsprechende Menü zu gelangen, etwa um ein Bluetooth-Gerät zu koppeln oder sich in ein neues WLAN einzuwählen.

Zieht man die Benachrichtigungsleiste hingegen mit zwei Fingern nach unten, hat man sofort alle Buttons auf einmal im Blick, ähnlich wie bei Stock Android. In den Einstellungen kann zudem festgelegt werden, welche der Buttons angezeigt werden sollen und in welcher Reihenfolge. Flexibler und mächtiger geht’s nicht – hier könnte sich Stock Android mit der eigenen, eher halbgaren Implementation durchaus ein Scheibchen abschneiden.

3. Neustart statt Ausschalten

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Eigentlich ein profanes Feature, das es neben TouchWiz auch in zahlreichen anderen Herstelleroberflächen gibt, von Custom ROMs nicht zu reden – nur eben nicht in Stock Android. Wer länger auf den Power-Button drückt, bekommt nicht nur die Möglichkeit angezeigt, das Gerät auszuschalten, sondern stattdessen gleich das Gerät neu zu starten. Google weigert sich seit Jahren beharrlich, diese nützliche Komfortfunktion hinzuzufügen, Samsung hat sie selbstverständlich in TouchWiz integriert.

4. S Beam

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Mit Android 4.0 hatte Google das Beam-Feature eingeführt. Damit kann man beispielsweise einfach Bilder von einem NFC-fähigen Gerät zum nächsten zu schicken, indem man die beiden Rückseiten aneinander hält. Technisch gesehen wird dabei eine Bluetooth-Verbindung zwischen beiden Geräten aufgebaut, über welche die Daten sodann verschickt werden. Samsung erweiterte Beam kurz darauf abwärtskompatibel und nannte das Ganze S Beam. Unterschied: Zwischen zwei kompatiblen Geräten werden Daten entweder im lokalen Netz per WLAN verschickt oder sogar über eine eigens eingerichtete Wifi Direct-Verbindung. Der Datentransfer ist auf diese Weise viel, viel schneller. Ein Video von 1 GB Größe kann so in wenigen Sekunden von einem Gerät zum anderen gebeamt werden.

5. Multi Window

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Zwei oder mehr Apps auf einem Bildschirm – das geht unter Android nicht, stimmt’s? Stimmt nicht. Samsung hatte seinen Multi Window-Modus seinerzeit mit dem Samsung Galaxy Note 2 eingeführt und seitdem auf zahlreiche Geräte gebracht. Hier unser erstes Hands-On zu dem Feature von Ende 2012:


(YouTube-Direktlink)

Wie funktioniert das? Per Langdruck auf den Zurück-Button erscheint eine verschiebbare Lasche am Bildschirmrand. Tappt man darauf, erscheint eine Seitenleiste mit App-Icons. Nun einfach ein Icon per Drag & Drop auf eine der Bildschirmhälften ziehen, schon kann man diese und die vorher geöffnete App parallel benutzen. Das Ganze läuft zwar nicht immer so perfekt wie bei einem Desktop-Betriebssystem, ist aber dennoch in vielen Situationen nützlich.

Mit den jüngst erschienenen Tablets der Galaxy TabPRO und NotePRO-Reihe wird dieser Modus gar noch erweitert – um Drag & Drop-Funktionalität und die Möglichkeit, bis zu vier App-Fenster parallel zu nutzen.

6. Die S Pen-Software

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Bleiben wir bei der Note-Serie. Denn Samsung hat mit dem Stylus S Pen für diese ein Hardware-Alleinstellungsmerkmal geschaffen und einige Software drumherum gestrickt. Davon ist ein großer Teil recht nützlich. Zu nennen ist etwa die S Note-App, in der man handschriftliche Notizen speichern kann, die sehr gute Texterkennung für Handschrifterkennung in Textfeldern sowie die Möglichkeit, Screenshots aufzunehmen, direkt mit Notizen oder Kritzeleien zu versehen und weiterzuversenden. Auch Drittanbieter-Apps wie das Zeichenprogramm AutoDesk SketchBook oder die Kritzel-App Papyrus unterstützen den druckempfindlichen Stylus dank des von Samsung freigegebenen S Pen-API vorbildlich. Fazit: Bislang konnte kein Hersteller von Android-Geräten einen Stylus softwareseitig so ausreizen wie Samsung.

7. Smart Stay

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Wenn man einige Zeit auf den Bildschirm starrt, etwa um einen längeren Text zu lesen, geht irgendwann der Bildschirm aus. Samsung hat 2012 mit dem Galaxy S3 die simple, aber geniale Smart Stay-Funktion eingeführt, die genau das verhindert. Kurz vor dem Ausschalten des Bildschirms überprüft die Frontkamera, ob der Nutzer gerade noch auf das Display schaut – erkennbar an einem kleinen Augensymbol in den Notifications. Falls das Gerät registriert, dass es gerade betrachtet wird, bleibt der Bildschirm an.

8. Benachrichtigungsleiste öffnen in Vollbild-Apps

Befindet man sich in einer Vollbild-App, zum Beispiel einem Spiel, wird die Benachrichtigungsleiste normalerweise ausgeblendet. Das macht Sinn, schließlich stört sie sonst das Spielerlebnis. Trotzdem möchte man manchmal auf sie zugreifen, etwa wenn während des Spiels der vertraute Messenger-Ton bimmelt und man einen schnellen Blick riskieren will, von wem die Nachricht stammt.

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Eigentlich müsste man dazu die App verlassen. Nicht so bei Samsung: Eine Wischbewegung von oben bringt die Benachrichtigungsleiste zum Vorschein. Per Wischbewegung nach unten kann man sie sogar komplett herunterziehen – alles, ohne die aktive Anwendung zu verlassen. Wer jetzt einwendet, dass Stock Android das seit Version 4.4 auch kann: Stimmt. Bei Samsung funktioniert es aber in allen Apps, nicht nur in solchen, die an den Immersive Mode angepasst wurden.

9. Der Video-Player

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Der Video-Player von Samsung ist deutlich besser als alles, was die Konkurrenz aufbietet. Dank unkomplizierter Kontrollen, Zoom-Funktion in Videos, einem „floatenden“ Player-Fenster, Support für externe Untertitel und zahlreiche verbreitete Dateiformate macht der Player einfach Spaß. Cool: Lässt man den S Pen oder Finger auf Geräten mit dem „Air View“-Feature über dem Zeitstrahl schweben, erhält man ein Vorschaubild des Videos an genau dieser Stelle. Einzig die Tatsache, dass im Player seit dem Galaxy Note 3 und Galaxy S5 keine Videofiles mit AC3-Audio mehr unterstützt werden, trübt den Videospaß.

10. Energiesparmodus

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In der Regel benötigt man die massive Rechenpower moderner Smartphones gar nicht. Prozessoren skalieren zwar schon von selbst die Leistung je nach Anforderung, mit dem in vielen aktuellen Samsung-Smartphones integrierten Stromsparmodus kann man die Akkulaufzeit aber noch weiter verlängern, indem die maximal mögliche Leistung zusätzlich „gedeckelt“ wird. Und oh Wunder: Zumeist merkt man gar nicht, dass das Smartphone „an der Leine ist“. Außerdem werden dem Nutzer, je nach Gerät und Softwareversion noch weitere Stellschrauben angeboten, mit denen er die Akkulaufzeit seines Smartphones optimieren kann.

Damit sind wir am Ende unserer Liste, die naturgemäß nicht alles abdecken kann. Samsung-Nutzer unter unseren Leser, bekennt euch: Was mögt ihr an TouchWiz? Group Play oder die WatchON-Fernbedienungs-App? Der Dateimanager oder der Exchange-Support in E-Mails? Gefällt euch gar der TouchWiz-Launcher besser als der von Google? Egal was, lasst es uns wissen – in den Kommentaren.

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LG G3: Pressebilder der weißen und goldenen Version geleakt

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Erst am vergangenen Freitag hatten wir dank @evleaks das Vergnügen, das anthrazitfarbene LG G3 von allen Seiten begutachten zu können. Am Wochenende sind nun auch die Rundum-Renderings der beiden anderen Farbvarianten Gold und Weiß/Silber vorstellig geworden. Die Bilder enthüllen zwar nicht mehr als das erste, der Vollständigkeit halber wollen wir sie unseren Lesern aber nicht vorenthalten.

Wie bereits bei der anthrazitfarbenen Rundumansicht des LG G3 und auch den hochauflösenden Pressebildern, die am vergangenen Mittwoch überraschend geleakt wurden, erkennt man, dass der Hersteller die Rückseite im Unterschied zu seinem Vorgänger, dem LG G2 (Test) mit einer leicht geriffelten Struktur versehen hat, die optisch an gebürstetes Aluminium erinnert – wir gehen davon aus, dass LG weiterhin an Polycarbonat als Gehäusematerial festhält. Damit ist davon auszugehen, dass das neue Topmodell dank der neuen Oberfläche besser in der Hand liegen dürfte und überdies kein so großer Fettfingermagnet sein wird wie das G2 mit seiner glänzenden Rückseite. Ferner ist zu erkennen, dass LG seinem kommenden Flaggschiff einen etwas breiteren, metallisch wirkenden Zierstreifen verpasst hat, der an der Ober- und Unterseite leicht geschwungen ist und sich der leicht abgerundeten Form des Geräts anschmiegt. Front- und Rückseite zeigen wieder einmal den großen Screen mit den schlanken Bezels (Fläche zwischen Display und Gehäuserand) sowie die markanten Buttons unterhalb der Kamera, die möglicherweise von einem Dual-LED-Blitz und einem angeblichen Laser-Sensor gesäumt sind.

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Zu den finalen Spezifikationen gibt es weiterhin keine konkreten Anhaltspunkte. Es ist lediglich sicher, dass LG seinem G3 ein 5,5 Zoll in der Diagonale messendes WQHD-Display mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln verbauen wird. Was die weiteren Spezifikationen anbelangt, so wird gemutmaßt, dass ein Snapdragon 801 oder 805 mit 3 GB RAM an Bord sein könnte. Bei der Hauptkamera soll ein 13 oder 16 MP-Sensor mit OIS+-Technologie seine Diinste verrichten. Ob der mutmaßlich 3.200 mAh große Akku austauschbar sein wird, bleibt ebenso unklar, wie das Vorhandensein eines microSD-Kartenlesers zur Erweiterung des internen Speichers.

All diese Unklarheiten werden bereits nächste Woche Dienstag bereinigt sein, denn am 27. Mai wird LG sein G3 endlich der Weltöffentlichkeit präsentieren – wir werden vor Ort sein und zeitnah berichten.

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