Razer Kraken V4 Pro: Gaming-Headset mit haptischem Feedback im Test

Razer hat Ende September 2024 mit dem Kraken V4 Pro ein neues Gaming-Headset vorgestellt. Als Alleinstellungsmerkmal bietet dieses Exemplar haptisches Feedback. Das nennt der Hersteller konkret „Razer Sensa HD Haptics“. Ich habe diese Funktion einmal im Alltag auf die Probe gestellt und mir auch die sonstigen Qualitäten der Kopfhörer für euch angehört.

Das Razer Kraken V4 Pro gehört im Bereich der Gaming-Headsets zur Oberklasse, was sich auch im Preis widerspiegelt: 449,99 Euro kostet dieses Exemplar. Neben dem erwähnten Alleinstellungsmerkmal des haptischen Feedbacks bekommt ihr aber auch einen besonderen OLED Control Hub dazu. Dabei handelt es sich um eine Steuerungseinheit, die ihr mit Konsole oder PC verbindet. Das Gerät erinnert mit seinem großen Drehregler vage an analoge Verstärker. An dem Hub sitzt eben ein kleines OLED-Display, das es euch erlaubt, z. B. zwischen verschiedenen Zuspielern und Klangmodi zu wechseln.

Technische Daten der Razer Kraken V4 Pro

  • Over-Ear-Gaming-Headset mit ovalen Ohrpolstern
  • Treiber: 40 mm
  • Chroma-RGB-Beleuchtung
  • Razer Sensa HD Haptics für haptisches Feedback
  • Frequenzgang: 20 Hz – 28 kHz
  • Impedanz: 32 Ohm
  • Empfindlichkeit: 98 dBSPL / mW bei 1 kHz (HATS)
  • Ohrmuschel-Material: Kunstleder mit Ohrpolstern aus Memory-Schaumstoff
  • Verbindungsmöglichkeiten: 2,4 GHz per OLED-Control-Hubm Bluetooth 5.3, USB Typ A oder 3,5-mm-Klinkenstecker
  • Bluetooth-Codecs: AAC, SBC
  • Mikrofon: einziehbares, unidirektionales HyperClear-Super-Breitband-Mikrofon
  • Mikrofon-Frequenzgang: 100 Hz – 10 kHz
  • Akkulaufzeit: bis zu 50 Stunden
  • Weitere Besonderheiten: Virtueller Surround-Sound via THX Spatial Audio
  • Gewicht: 397 g
  • Preis 449,99 Euro

Als Begleit-App des Razer Kraken V4 Pro dient Razer Synapse 4. Das Gaming-Headset erlaubt es euch, unter Windows 10 bzw. Windows 11 auch virtuellen Surround-Sound via THX Spatial Audio zu verwenden. Das soll eben 7.1-Raumklang simulieren. Einige Spiele verfügen dafür sogar über spezielle angepasste THX-Game-Profile. Wie schon erwähnt, lassen sich die Kopfhörer aber natürlich nicht nur a, PC verwenden, sondern auch an Spielekonsolen wie der PlayStation 5 oder Nintendo Switch. Via Bluetooth 5.3 ist das Razer Kraken V4 Pro auch in Kombinationen mit mobilen Endgeräten einsetzbar.

Ausstattung und Verarbeitung

Im Lieferumfang des Razer Kraken V4 Pro findet ihr neben dem Gaming-Headset an sich noch den erwähnten OLED Control Hub, ein Kabel von USB-C auf USB-A, ein Kabel von USB-C auf USB-C, ein 3,5-mm-Audio-Kabel, eine Anleitung, ein paar Sticker sowie einen Stoffbeutel für den Transport vor. Ich persönlich hätte mir statt des Beutels angesichts des ausgerufenen Preises eher ein stabiles Case gewünscht, welches das Headset beim Transport besser schützt. Dafür machen die geflochtenen Kabel einen sehr hochwertigen Eindruck.

Zwar sind die Ohrmuscheln des Gaming-Headsets drehbar, zusammenfalten könnt ihr die Kopfhörer für den platzsparenden Transport jedoch leider nicht. Dabei sitzen ab beiden Ohrmuscheln Bedienelemente. Links findet ihr den Powerbutton, ein Lautstärkerad sowie eine Taste zur Stummschaltung des Mikrofons vor. Letzteres sitzt ebenfalls an der linken Seite und lässt sich praktisch herausziehen oder bei Nichtgebrauch komplett einfahren.

An der rechten Ohrmuschel sitzen eine Taste zur Aktivierung bzw. Deaktivierung des haptischen Feedbacks sowie ein Multifunktions-Button, der z. B. zwischen den verschiedenen Modi wechseln oder das Bluetooth-Pairing einleiten kann. Angenehm ist, dass ihr nicht nur die Größe des Ohrbügels, sondern auch den Winkel der Muscheln für mehr Ergonomie anpassen könnt. Die Polsterung des Bügels habe ich dabei als sehr angenehm empfunden. Auch die Ohrmuscheln sind gut gepolstert, aufgrund ihrer Größe solltet ihr aber aufpassen, dass sie bei euch nicht auf das Kiefergelenk drücken. Ich musste da ein wenig mehr justieren als üblich, bis ich den für mich passenden Sitz heraus hatte.

Dann wäre da besagter OLED Control Hub. Über diesen könnt ihr bis zu drei Audioquellen parallel verbunden halten – dafür gibt es zwei Ports für USB-C, einmal 3,5 mm und eben die beiden kabellosen Verbindungswege. Diese Steuerungseinheit fällt natürlich wesentlich mehr ins Auge als ein kleiner USB-Dongle, sieht aber zumindest recht schlicht und nicht nach dem typischen „Gaming-Bling-Bling“ aus. Das gesamte Konstrukt ist aus Plastik, auch der Drehknopf vorne. Anstatt des Hubs bietet das Kraken V4 Pro die obligatorische RGB-Beleuchtung an den Ohrmuscheln, die ihr auch mit anderen Chroma-Geräten von Razer synchronisieren könnt.

Insgesamt finde ich Ausstattung und Verarbeitung des Razer Kraken V4 Pro sehr gelungen. Das Headset macht optisch und haptisch einen wirklich hochwertigen Eindruck und der OLED Control Hub erleichtert die schnelle Bedienung, ohne erst in der Synapse-App wühlen zu müssen. Dass ein stabiles Tragecase fehlt, ist zwar schade, aber zu verschmerzen, da die meisten User das Gaming-Headset wohl ohnehin primär daheim nutzen werden. Schließlich gibt es für unterwegs passender Bluetooth-Kopfhörer mit höherwertigen Codecs und ANC.

Praxistest des Razer Kraken V4 Pro

Ich konnte das Razer Kraken V4 Pro mit Sensa HD Haptics schon im Rahmen eines Briefings beim Hersteller austesten, was aber nur ein Vorgeschmack gewesen ist. Zu Hause konnte ich diese Funktion beispielsweise mit den Titeln „Hitman: World of Assassination“ und „Hogwarts Legacy“ an meinem Gaming-PC testen. Beide Spiele aus meiner Sammlung sind explizit für die Funktion optimiert worden. Ihr könnt aber grundsätzlich jedes Spiel mit haptischem Feedback verwenden. Dafür konfiguriert ihr in der App Synapse 4 einfach, welcher Audio-Frequenzbereich dafür eingezogen werden soll. Razer schlägt für einige Spiele auf dieser Website auch passende Settings vor.

Ich habe dabei etwa für mich herausgefunden, dass weniger oft mehr ist. So könnt ihr nicht nur aus grundlegenden Profilen (Balanced, Controlled, Dynamic) wählen, sondern auch den Frequenzbereich und die Intensität des Feedbacks für euch abstimmen bzw. per Custom-Modus ans Werk gehen. Letzten Endes empfand ich beim Herumprobieren das Profil „Controlled“ ganz gut, im Custom-Modus mit eigenen Anpassungen lässt sich aber natürlich am meisten herausholen. Sonst nutzt sich das haptische Feedback eher ab bzw. nervt schnell, wenn es fast die ganze Zeit rumpelt. Mehr Spaß macht es dann doch, wenn z. B. nur bei größeren Explosionen oder dem Stampfen eines Monsters plötzlich bombastisch wird. Das alles funktioniert derzeit im Übrigen nur am PC in vollwertiger Form. Seid ihr also reine Konsoleros, solltet ihr bedenken, dass euch die Abstimmungen über Synapse und die Spiele-Profile nicht zur Verfügung stehen.

Glücklicherweise könnt ihr das in der App Razer Synapse 4 recht benutzerfreundlich einstellen und auch für Games einzeln in Profilen abspeichern. Hier hat man im Grunde schnell den Dreh heraus und findet einen Weg, das Feedback so zu gestalten, dass es den eigenen Ansprüchen genügt. Wenn ihr darauf mal gar keine Lust habt, könnt ihr es freilich auch ausknipsen. Zu beachten ist natürlich, dass die Vibrationen auch am Akku ziehen. Nutzt ihr z. B. eine 2,4-GHz-Verbindung, was beim Gaming aus meiner Sicht der beste Weg ist, dann kann je nach Settings nach z. B. 20 Stunden Schluss sein. Zieht ihr auch noch die RGB-Beleuchtung hinzu, dauert es maximal 13 Stunden, bis der Ofen aus ist.

Ohne Haptik und Beleuchtung landet ihr bei 2,4 GHz bei bis zu 50 Stunden. 45 Stunden sind es immerhin noch, wenn ihr 2,4 GHz und Bluetooth parallel aktiviert haltet, um z. B. bei einem Anruf schnell aus dem Spiel zum Telefonat wechseln zu können. Wo wir bei Telefonaten sind: Das herausziehbare Mikrofon erledigt einen sehr sauberen Job und ist für Sprachanrufe und Voice-Chats sehr gut geeignet. Es werkelt ja auch im bereits erhältlichen BlackShark V2 Pro und konnte da bereits viel Lob einheimsen, in das ich hier mit einstimmen kann.

Weniger vom Hocker reißen mich der virtuelle 7.1-Surround-Sound bzw. THX Spatial Audio. Allerdings sei dazu fairerweise gesagt, dass mich mit solchen Sperenzchen noch kein einziger Kopfhörer für sich gewinnen konnte. Das Ergebnis von derlei Techniken ist in meinen Ohren einfach ein differenzierter Stereo-Klang, der aber nichts mit Surround-Sound zu tun hat. Zum allgemeinen Klang: Es dienen hier Razers TriForce-Bio-Zellulose-Treiber als Basis, die für einen natürlichen und warmen Sound sorgen sollen. Ab Werk ist mir das Ganze, typisch für die meisten Gaming-Headsets, etwas zu basslastig. Das könnt ihr aber natürlich noch über die Synapse-4-App anpassen.

In der App könnt ihr auch Animationen, auch in Form eigener GIFs für den OLED Control Hub einbinden. Letzterer ist wirklich eine feine Sache, denn ich muss somit für kleinere Einstellungen nicht immer die Synapse aufrufen. Zumal man über den Drehregler, der auch als übergroßer Button dient, sehr schnell zwischen den Einstellungen wechselt. Tolle Sache, falls man etwa den Equalizer-Modus wechseln oder das haptische Feedback umstellen will.

Klar, ist das Razer Kraken V4 Pro ansonsten kein audiophiler Kopfhörer, denn man merkt dem Klangbild an, dass hier nicht Musik und Videowiedergabe, sondern Games der Fokus sind. Allerdings ist in Spielen eine exzellente Stereo-Differenzierung gegeben und das Gameplay klingt sehr wuchtig. Leidtragende sind eben grundlegend etwas die Höhen, sodass die Musikwiedergabe natürlich nicht an Allround-Bluetooth-Kopfhörern der gehobenen Klasse herankommt. Aber das werfe ich diesem Modell nicht vor, denn die Paradedisziplin ist nun einmal das Gaming – und da ist das Ergebnis fantastisch.

Letzter Einwurf zu Razer Sensa HD Haptics: In angepassten Games erhaltet ihr spezifisches Vibrations-Feedback, das z. B. perfekt zu Zaubersprüchen in „Hogwarts Legacy“ passt. Noch immersiver wird das dann, wenn ihr das Vibrations-Kissen Freyja verwendet. Dieses konnte ich bislang aber nur im Rahmen des Briefings antesten und noch nicht ausführlicher testen. Ihr könnt das haptische Feedback im Übrigen auch noch Belieben außerhalb von Spielen für Musik und Videos anlegen.

Mein Fazit

Das Gaming-Headset Razer Kraken V4 Pro klingt wirklich gut in Spielen und ermöglicht eine präzise Ortung der Gegner bei reichlich Wucht. Dieser Eindruck wird durch Sensa HD Haptics noch verstärkt, denn das Vibrations-Feedback trägt durchaus zur Immersion bei. Dass man das auch für sich fein abstimmen kann, finde ich sehr überzeugend. So macht das Haptic Feedback auch in nicht speziell durch die Entwickler optimierten Titeln Spaß. Der OLED Control Hub wiederum erleichtert die Bedienung und lässt sich dank eines langen Kabels flexibel platzieren.

Ergonomisch gibt es aus meiner Sicht bessere Gaming-Headsets, denn die recht großen Ohrmuscheln haben bei mir bei minimal verrutschtem Sitz unangenehm auf den Kieferknochen gedrückt. Das wird aber bei jedem Kopf etwas anders aussehen. Ich musste hier jedenfalls sehr auf die absolut passende Position achten. Klanglich bin ich vom Kraken V4 Pro sehr überzeugt, auch wenn es typisch für diesen Produktbereich im Bassbereich etwas zu stark zur Sache geht. Die Möglichkeit THX Spatial Audio bzw. virtuellen 7.1-Surround-Sound zu genießen, ist für manchen Leser vielleicht ebenfalls ein Mehrwert. In Spielen ist der Sound jedenfalls differenziert und kräftig.

Beachten sollten Konsolenspieler, dass ihr aus dem Razer Kraken V4 Pro eigentlich nur an einem PC mit der Begleit-App Synapse 4 das Maximum herausholen könnt. Auch an der PlayStation 5 macht das Gaming-Headset Laune, aber ich selbst wechsele regelmäßig zwischen Konsole und PC und profitiere so voll und ganz von den Stärken. Im Gesamtergebnis ist das Kraken V4 Pro ein tolles Gaming-Headset, das etwas Neues wagt. Jetzt liegt die Zukunft auch ein wenig in den Händen der Entwickler, denn sollten mehr Studios Sensa HD Haptics explizit in ihre Titel einarbeiten, wäre der Kaufanreiz natürlich noch größer. Schließlich sind die ausgerufenen 449,99 Euro kein Pappenstiel.

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Turtle Beach Stealth 700 Gen 3: Neues Gaming-Headset angehört

Turtle Beach hat mit dem Stealth 700 Gen 3 den Nachfolger seines beliebten kabellosen Gaming-Headsets auf den Markt gebracht. Als Fan der Vorgängermodelle war ich natürlich gespannt, was die neue Generation zu bieten hat. Ich habe mir das Headset für euch genauer angeschaut.

Design und Verarbeitung

Das Stealth 700 Gen 3 präsentiert sich in einem eleganten Dreiklang aus Schwarz, Marineblau und Kupfer. Die Farbkombination verleiht dem Headset einen edlen Look, der sich von der oft grellen Gaming-Ästhetik abhebt. Der Polster sind in mattem Schwarz gehalten, während die Ohrmuscheln in einem satten Marineblau erstrahlen. Ein kupferfarbener Akzentstreifen zieht sich um die Ohrmuscheln und setzt einen stylischen Kontrast. Die Verarbeitung macht einen hochwertigen Eindruck. Der Kopfbügel besteht aus robustem Kunststoff mit einer leichten Polsterung an der Unterseite. Die Ohrmuscheln sind drehbar gelagert und lassen sich für den Transport flach zusammenklappen.

Die Ohrpolster bestehen aus einem Hybrid-Material: außen Kunstleder für Langlebigkeit, innen ein atmungsaktiver Stoff für Komfort bei langen Sessions. Der Memory-Schaum passt sich gut der Kopfform an. Interessant ist der Blick unter die Polster: Hier zeigt sich ein kupferfarbenes Gitter, das die 60-mm-Treiber schützt und gleichzeitig einen coolen Look verleiht.

Alle Bedienelemente sind an den Ohrmuscheln platziert. Links finden wir den An/Aus-Knopf, den USB-C-Anschluss, die Drehräder für Chat- und generelle Lautstärke und einen Button, der sich über die App anpassen lässt. Auch ein Rad kann anders belegt werden. Rechts sitzt der Button zum Bluetooth-Koppeln, der Crossplay-Button (damit kann man zwischen den USB-Transmittern schnell wechseln), eine Status-LED und ein Rad für die Bluetooth-Lautstärke. Das Mikrofon ist nicht direkt sichtbar – es handelt sich um ein „Flip-to-Mute“-Design, das sich nahtlos in die Ohrmuschel einfügt, wenn es nicht gebraucht wird.

Insgesamt macht das Stealth 700 Gen 3 einen durchdachten und hochwertigen Eindruck. Die Materialwahl und das Design zeugen von Turtle Beachs Erfahrung im Gaming-Audio-Segment. Die Kombination aus robuster Konstruktion und edlem Look dürfte Gamer ansprechen. Ein Highlight des Stealth 700 Gen 3 ist das kabellose CrossPlay-Multiplattform-Audiosystem. Mit zwei kabellosen USB-Sendern und einer einzigen Taste am Headset kann man schnell zwischen Konsole und PC wechseln, ohne Kabel umstecken zu müssen. Das ist besonders praktisch für Gamer, die auf mehreren Plattformen spielen. Die gleichzeitige kabellose Übertragung via 2,4-GHz-Funk und Bluetooth 5.2 ist ein echter Mehrwert. So kann man beispielsweise den Spielsound von der Konsole hören und gleichzeitig über Discord auf dem Smartphone chatten. Die unabhängigen Lautstärkeregler für beide Quellen sind dabei sehr nützlich.

Technische Daten im Überblick:

  • 60-mm-Eclipse-Dualtreiber
  • Frequenzbereich: 20 Hz – 20 kHz
  • Kabelloses CrossPlay-Multiplattform-Audiosystem
  • Bluetooth 5.2
  • Unidirektionales, „Flip-to-mute“ Mikrofon
  • Bis zu 80 Stunden Akkulaufzeit
  • Hybrid-Kunstleder, atmungsaktives Bezugsmaterial, Memory Foam Ohrpolster

Lieferumfang:

  • Turtle Beach Stealth 700 Kabelloses Gaming-Headset
  • 2 kabellose CrossPlay USB-Sender
  • 0,7-m-Ladekabel (USB-A zu USB-C)
  • Schnellstart-Anleitung

Klangqualität und Gaming-Performance

Die 60-mm-Eclipse-Dualtreiber des Stealth 700 Gen 3 liefern einen beeindruckenden Klang, der über das gesamte Frequenzspektrum überzeugt. In den Tiefen präsentiert sich das Headset mit einem satten, aber nicht übertriebenen Bass. Explosionen in Actionspielen haben ordentlich Wumms, ohne zu dröhnen oder die anderen Frequenzbereiche zu überdecken. Die Mitten sind ausgewogen und detailreich, was besonders Dialogen und Umgebungsgeräuschen zugutekommt. Schritte und Waffenwechsel in Shootern sind präzise zu orten. In den Höhen zeigt das Stealth 700 Gen 3 eine angenehme Präsenz, die für Klarheit und Detailreichtum sorgt, ohne schrill zu wirken. Glasbruch oder andere schrille Geräusche kommen sauber rüber.

Insgesamt bietet das Headset einen ausgewogenen Klang, der sich sowohl für Gaming als auch für Musik und Filme eignet. Wer möchte, kann über den EQ in der App noch nachjustieren, aber schon die Werkseinstellung überzeugt auf ganzer Linie. Das erweiterte Superhuman Hearing ist vorrangig für Sessions gegen andere nützlich. Mit der Swarm II App lässt sich die Intensität in drei Stufen anpassen. Durch Superhuman Hearing könnt ihr bestimmte Geräusche hervorheben lassen. Dadurch hört ihr unter anderem die Schritte eurer Gegner besser oder auch Dinge wie Nachladen etc. Das macht die Ortung eurer Gegner noch einfacher und ist ein kleiner Wettbewerbsvorteil. Die Turtle Beach Swarm II App bietet umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten. Der 10-Band-EQ mit fünf benutzerdefinierten Voreinstellungen erlaubt eine präzise Klanganpassung. Besonders praktisch für Vielspieler ist die Möglichkeit, das zuweisbare Rad und die Modustaste nach eigenen Vorlieben zu konfigurieren.

Ein paar Worte zum Komfort. Das Headset umschließt meine Ohren wirklich gut, was für eine saubere und wirklich gute passive Geräuschunterdrückung sorgt. Der Druck des Kopfbands ist ordentlich, aber nicht zu straff. Brillenträger sollten damit auch bei längeren Sessions keine Probleme haben. War zumindest bei mir so. Ich hatte das Headset teilweise mehrere Stunden auf, da ich es nicht nur zum Spielen, sondern auch im Homeoffice verwendet habe.

Das überarbeitete unidirektionale „Flip-to-Mute“-Mikrofon ist eine deutliche Verbesserung. Die KI-basierte Geräuschunterdrückung funktioniert hervorragend und filtert Hintergrundgeräusche effektiv heraus. Während Meetings und Co. hat sich niemand negativ zur Übertragungsqualität geäußert.

Die Akkulaufzeit gibt Turtle Beach mit 80 Stunden an. Hier kommt es natürlich massiv darauf an, mit welcher Lautstärke man unterwegs ist und mehr. In meinem Test kam ich ungefähr an den angegebenen Wert heran. Die Schnellladefunktion (3 Stunden Spielzeit nach 15 Minuten Laden) ist ein praktisches Extra.

Mein Fazit

Alles in allem ist das Turtle Beach Stealth 700 Gen 3 ein richtig gutes Gaming-Headset, das in fast allen Bereichen überzeugt. Es bietet exzellenten Klang, eine sehr gute Mikrofonqualität und eine ausdauernde Akkulaufzeit. Die Vielseitigkeit durch Crossplay und Dual-Wireless-Funktionalität ist ein echter Mehrwert. Mit einem Preis von 199,99 € ist es zwar kein Schnäppchen, aber man bekommt dafür auch einiges. Wer ein vielseitiges, kabelloses Gaming-Headset für mehrere Plattformen sucht, macht mit dem Stealth 700 Gen 3 definitiv nichts falsch.

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Die neuen Google Pixel Buds Pro 2 im Ersteindruck

Nach den Pixel Buds Series A hatte ich lange keine TWS-Ohrhörer von Google mehr im Ohr. Den Test der großartigen Pixel Buds Pro, den Gastautor Christian hier seinerzeit verfasst hat, könnt ihr hier nachlesen. Ich habe dieses Jahr nun die Chance erhalten, mir die neuen Pixel Buds Pro 2 über einen längeren Zeitraum anzuhören und möchte euch hier meine Eindrücke schildern.

Mit einem Verkaufspreis von 249 Euro ruft Google hier erneut einen Preis aus, der sich erst einmal durch Qualität und Features rechtfertigen lassen muss. Als Argumente wirft Google hier unter anderem den neuen Tensor A1 als Chip ins Rennen, noch dazu soll die Geräuschunterdrückung verbessert worden sein, man bekommt eine Gesprächserkennung und die Google Pixel Buds Pro 2 sind nach IP5 gegen Staub und Wasser geschützt – das Case allerdings nur nach IPX4. Als Basis für Verbindungen dient Bluetooth 5.4.

Bei der Laufzeit sind jeweils noch einmal eine Stunde mehr drin als noch bei den ersten Pixel Buds Pro. So verspricht Google bis zu 8 Stunden Laufzeit mit aktiviertem ANC, bis zu 12 sollen es ohne sein. Rechnet ihr das Ladecase ein, dann dauert es jeweils 48 bzw. 30 Stunden, bevor ihr wieder eine Steckdose benötigt.

Google hat mir hier ein Sample in der schicken Farbe Wintergreen zukommen lassen, welche einem dezenten Mintgrün entspricht und wirklich gut aussieht. Als weitere Optionen stehen noch Hazel, Porcelain und Peony zur Verfügung. Laut Google fallen die neuen Buds noch einmal 27 % kleiner als die vorherigen Geräte aus und wirken bei der ersten Betrachtung echt winzig. Fast hatte ich befürchtet, dass darunter in meinem gar nicht mal so kleinen Ohr vielleicht der Klang oder noch eher das ANC leiden könnte. Doch dazu später mehr.

Angebot


Google Pixel Buds Pro 2 - Wireless Earbuds with Active Noise Cancellation – Bluetooth Headphones - Porcelain

Das Ladecase verfügt über einen kleinen, zusätzlichen Lautsprecher, da sich das Case nun auch via „Mein Gerät finden“ orten und anpingen lässt. Ansonsten hat sich am Case-Design im Grunde nichts getan. Klappt man jenes auf, ploppt auf dem naheliegenden Phone auch direkt die Meldung auf, dass ihr euch mit den Pixel Buds Pro 2 verbinden könnt. Das geht flott von der Hand, ein kurzes Setup führt euch dann in Kürze durch die Bedienung der Buds.

Noch immer wird hier durch Wischgesten und Antippen der Buds bedient, das kennen Besitzer der Vorgängermodelle alles schon. Den ersten richtigen Unterschied bemerkt man dann beim Herausholen der kleinen Buds. Jene verfügen über einen kleinen Stabilisator, der als zusätzliche Halterung im Ohr dient. Ihr setzt die Buds einfach ins Ohr, dreht so lange, bis ihr den sichersten Halt verspürt und könnt die Buds dann verwenden. Das klappt in der Tat genauso simpel, wie es sich liest. Und zugegeben: Der Halt der Pixel Buds Pro 2 ist im Vergleich zu Buds anderer Hersteller, die ich hier noch liegen habe, noch einmal deutlich stabiler. Da sich der wuchtige Kerl hinter diesen Zeilen mittlerweile auch hin und wieder zum Joggen auf die Piste bewegt, ist das auch enorm viel wert.

Google nennt sein ANC, also die aktive Geräuschunterdrückung der Pixel Buds Pro 2, stilvoll „Silent Seal 2.0“ und verspricht, dass hier noch einmal doppelt so viele Geräusche wie bisher unterdrückt werden und durch die Erweiterung des Frequenzbereichs noch mehr Geräuscharten erkannt und unterdrückt werden können. Jetzt fehlt mir – und das wäre mit Sicherheit für viele Besitzer des direkten Vorgängermodells – leider der direkte Vergleich mit den Google Pixel Buds Pro. Doch ich versuche es mal so zu beschreiben: Aus den mitgelieferten Ear-Tips-Größen (XS/S/L gibt’s, Größe M ist vormontiert) hatte ich mich nach ein wenig Ausprobieren für Größe L entschieden. Damit und mit den Stabilisatoren sitzen die Pixel Buds Pro 2 schon einmal so abdichtend in meinen Ohren, dass ich erst angenommen hatte, ANC sei bereits aktiv.

Doch das änderte sich dann mit der Geste „Länger Gedrückthalten“ an einem der beiden Buds, welche dann tatsächlich mal ANC aktiviert hat. Von jetzt auf gleich Ruhe, Sohnemann musste schon ordentlich schreien, damit ich ihn registriere. Minimal lassen sich besonders hohe Töne noch leise im Ohr ausmachen, wenn man mit aktivierter Geräuschunterdrückung besonders darauf achtet. Dann darf aber parallel keine Musik laufen. Denn sobald jene auf „normalen“ Lautstärken eingeschaltet ist, höre ich solche Geräusche nicht mehr heraus. Mein Eindruck vom optimierten ANC ist also durchaus ein sehr guter.

Nach ausgiebigem Testen der neuen Buds Pro 2 kann ich sagen, dass ihr Klang mich persönlich in vielerlei Hinsicht überzeugen kann. Besonders hervorzuheben ist der Bass, der sich als angenehm kräftig erweist. Er bringt eine Tiefe und Intensität mit sich, die vor allem bei basslastigen Musikgenres wie EDM, Dubstep und Co. zur Geltung kommt. Doch auch Tracks wie „Blinding Lights“ von The Weeknd oder „Bad Guy“ von Billie Eilish entfalten mit den Buds Pro 2 eine gute Dynamik.

Die Mitten und Höhen kommen ebenfalls größtenteils klar und präzise zum Vorschein. Vocals und Instrumente werden dabei aber nicht immer einwandfrei getrennt, was mir unter anderem bei „Bohemian Rhapsody“ von Queen aufgefallen war, was ich grundsätzlich laut hören muss. Der Klang bleibt dennoch recht klar und ausgewogen, ohne dass einzelne Frequenzbereiche überbetont wirken. Es wäre jedoch nicht fair, die neuen Buds nun als die besten Ohrhörer auf dem Markt zu bezeichnen. Es gibt sicherlich Modelle, die in puncto Klangqualität noch einen Schritt weitergehen und vielleicht noch mehr Feinheiten und Nuancen herausarbeiten. Dennoch bieten die Buds Pro 2 ein sehr gutes Hörerlebnis, das die meisten Nutzer zufriedenstellen wird – vor allem in Kombination mit dem wirklich guten ANC.

Wie schon erwähnt, verfügen die neuen Buds Pro 2 auch über einen Konversationsmodus. Die Geräte erkennen also, wenn ihr euch mit anderen Personen unterhalten möchtet, schalten entsprechend in den Transparenzmodus und pausieren die Musikwiedergabe. Das benötigt so etwa 1 bis 2 Sekunden eurer Stimme und wird bei Erkennung mit einem kurzen Signaltönchen im Ohr bestätigt. Im Test probierte ich auch aus, ob mein Gegenüber die Konversation „erzwingen“ kann. Dazu musste mein Sohn schon sehr klar und deutlich aus kürzester Distanz mit mir sprechen, damit die Geräte quasi von ihm ausgelöst wurden. Im Normalfall benötigt es also den Träger der Buds, um den Konversationsmodus zu initialisieren. Sorgt dann aber eben auch dafür, dass Gespräche im TV oder vor euch im Bus sitzend nicht andauernd eure Wiedergabe pausieren. Was ich gern variieren können möchte, wäre die Dauer, die es benötigt, dass die Wiedergabe nach dem Beenden der Unterhaltung wieder von selbst startet. Das dauert mir hin und wieder noch zu lange, räumt im Umkehrschluss aber natürlich auch genügend Zeit ein, falls es noch Weiteres zu besprechen gibt.

Ich trage die Buds Pro 2 nicht nur abends beim Bloggen und wenn ich mich zum Laufen raus begebe, sondern hin und wieder auch auf dem Weg zur Arbeit. Da ich das mit dem Rad erledige, wird hier natürlich nicht im ANC-, sondern im Transparenzmodus gefahren. Die restliche Wiedergabe nehme ich aber im Grunde ausschließlich mit aktiviertem ANC vor und würde darum auch behaupten wollen, dass Google mit den „bis zu 8 Stunden“ Laufzeit nicht zu viel versprochen hat. Zehn Stunden waren hier mehrmals möglich, dabei aber eben auch die Zeiten im Transparenzmodus.

Die Möglichkeit, Multipoint-Verbindungen mit den Pixel Buds Pro 2 aufzubauen, schätze ich mittlerweile enorm. Vor allem am Abend, wenn ich erst noch Musik über das Pixel-Phone höre, dann aber auch schnell auf das MacBook wechseln kann, um dort einfach weiterzuhören. Die Wiedergabe der Musik muss dazu auf dem ersten Gerät dann aber gestoppt werden. Werde ich angerufen, kann ich schnell das Telefonat über die Buds entgegennehmen, obwohl ich doch gerade noch mit dem MacBook verbunden war. Zudem sind die Wisch- und Tippgesten recht schnell ins Blut übergegangen, die Aktion für das Gedrückthalten der Touchoberfläche der beiden Buds kann optional individualisiert werden.

Wer suchet, der findet. Auch das Case der Pixel Buds Pro 2 kann via „Mein Gerät finden“ wiedergefunden werden.

Google Gemini lässt sich mit den Pixel Buds Pro 2 nun außerdem erstmals direkt über Ohrhörer auslösen. Genau wie schon beim Google Assistant bekommt ihr hier erstmal „intelligente“ Unterstützung auf allgemeine Fragen und mehr. Aber mit Gemini geht nun natürlich auch deutlich mehr und das kann unter Umständen hier und da auch vorteilhaft sein, wenn man den Dienst dann direkt im Ohr hat. So lassen sich – nur als Beispiel – unterwegs schnell Informationen zu Denkmälern abrufen, falls man da mal mehr Informationen braucht. Ich denke mal, der größte Nutzen zeigt sich wahrscheinlich dann, wenn man ihn benötigt und Gemini dann schnell hilfreiche Infos ins Ohr säuseln kann.

Bei mir haben sich die neuen Pixel Buds Pro 2 jedenfalls zu den neuen Lieblings-In-Ears hochgemausert. Das liegt vor allem am wirklich guten Klang, dem großartigen ANC und dem einwandfreien Halt, den ich bei so kleinen Buds absolut nicht erwartet hätte. Fraglich bleibt, ob euch das alles dann auch 249 Euro wert ist? Zumal das Vorgängermodell zum Teil schon für unter 150 Euro zu bekommen ist. Ich behaupte aber dennoch, dass Testhörer, die im Fachmarkt ihres Vertrauens oder bei Bekannten mal für eine Weile mit den neuen Buds Pro 2 hantieren durften, meinem am Ende doch größtenteils positiven Fazit zustimmen werden. Am Tag habe ich schon echt ausgesprochen oft Musik auf dem Ohr und mit den neuen Buds macht das schlicht noch mehr Laune als bisher.

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AirPods 4 mit ANC im Test

Ich habe ein paar Tage die Möglichkeit gehabt, die neuen AirPods 4 auszuprobieren. Zeit für ein paar Worte. Vorab, um Verwirrung zu vermeiden: Es gibt zwei Modelle, einmal die AirPods 4 und einmal die AirPods 4 mit aktiver Geräuschunterdrückung. Bedeutet: Apple wird die beiden Modelle unterscheiden, indem das neue Mittelklassemodell ein hochwertigeres Gehäuse mit einem Lautsprecher erhält, was die Ortung mit der „Find My“-Funktion erleichtert, sowie eine Geräuschunterdrückung, um mit den AirPods Pro gleichzuziehen. Beide neuen AirPods haben nun ein Gehäuse mit USB-C-Anschluss, das günstigere Modell (149 Euro) kann nicht drahtlos geladen werden, das andere (199 Euro) schon. Hier einmal die Übersicht der Funktionen:

Die AirPods 4 orientieren sich im Design an den AirPods Pro, verzichten jedoch auf separate Silikontips. Apple verspricht, dass sie bequemer sind. Das ist immer Ansichtssache. Ich kenne Leute, die Tips nicht mögen, andere schon. Ich komme mit beidem klar, ziehe aber zur Abdichtung Produkte mit Tips vor. Da habe ich dann auch immer ein sicheres Gefühl, dass die Hörer mir nicht aus den Ohren fallen.

Die AirPods 4 fühlen sich anders an als die Pro, saßen aber zumindest in meinen Ohren während meiner Arbeits- und Sport-Sessions recht sicher, wobei zu erwähnen ist, dass ich lediglich jogge – und selbst da muss ich ab und an die AirPods Pro nachjustieren. Für den generellen Sport mit viel Bewegung würde ich die Beats Fit Pro oder die Powerbeats empfehlen.

Ausgestattet sind die neuen AirPods mit dem neuen H2-Chip, der eine verbesserte Klangqualität liefern soll. Das stimmt, wenn man mit den Erstlingen vergleicht. Zudem bieten sie personalisiertes Spatial Audio und Gestensteuerung, wie das Nicken oder Schütteln des Kopfes. Durch die Aktivierung dieser Funktion ist es möglich, durch Kopfnicken nach oben und unten Benachrichtigungen zu aktivieren oder Anrufe anzunehmen, während ein Kopfschütteln von links nach rechts diese ablehnt. Obwohl ich es normalerweise bevorzuge, nicht ständig durch meine Kopfhörer mit Benachrichtigungen gestört zu werden (nervt beim Joggen), habe ich festgestellt, dass selbst feine Kopfbewegungen während meiner Tests präzise erkannt wurden.

Bei Telefonaten werden Hintergrundgeräusche herausgefiltert, das funktionierte im Test tatsächlich ganz gut, für hauptberuflich Telefonierende mag es professionellere Lösungen geben.

Das Case ist kompakter geworden und verfügt über einen USB-C-Anschluss. Grundsätzlich werden bis zu 5 Stunden Laufzeit geboten, im Case sind noch mal bis zu 25 Stunden drin. Das allerdings nur ohne ANC, dann sind es 4 / 16 Stunden.

Wer die AirPods Pro 2 kennt, wird sicherlich nicht wechseln, aber es sei erwähnt: Die AirPods 4 können nicht die Lautstärke über den Steg regeln, das ist schade. Aber es sind halt keine Pro, die auch eine bessere Geräuschunterdrückung bieten. Dennoch ist das ANC brauchbar, wie ich finde. Was man bemerkt: Durch die fehlenden Tips werden die Ohren weniger abgedichtet, was, je nach Kopfbewegung, das ANC etwas weniger effektiv machen kann.

Richtig gut ist weiterhin der Transparenzmodus, das bekommen viele Hersteller nicht so gut hin wie Apple. Der Transparenzmodus bei den AirPods ist eine Funktion, die es dem Träger ermöglicht, die Umgebungsgeräusche und Gespräche zu hören, während er die Hörer trägt. Dies wird durch die nach außen gerichteten Mikrofone erreicht, die die Geräusche aus der Umgebung aufnehmen und durch die Lautsprecher der AirPods abspielen. Dadurch kann der Benutzer gleichzeitig Musik oder andere Audioinhalte hören und dennoch seine Umgebung wahrnehmen, was besonders nützlich in Situationen ist, in denen man aufmerksam bleiben muss, wie zum Beispiel beim Überqueren einer Straße oder bei Gesprächen.

Benutzer können zwischen den Modi wechseln, indem sie auf den Stiel der AirPods drücken oder über die Einstellungen auf ihrem gekoppelten Gerät. Wer mag, der kann auch eine automatische Konversationserkennung anschalten. Ist praktisch: Wird ein Gespräch erkannt, springt der Transparenzmodus an. Funktioniert bei mir gut, manchmal ist beim Joggen ein Keuchen oder Husten als Gespräch gewertet worden, dann wird für kurze Zeit der Modus aktiviert. Vielleicht sollte ich einfach fitter werden.

Die neuen AirPods 4 von Apple bieten klanglich die besten Ergebnisse unter den regulären AirPods. Grundsätzlich hat sich laut meiner Ohren nicht viel geändert, aber ich meine zu erkennen, dass Bass etwas mehr „punchy“ ist, die Höhen zudem etwas feiner sind. Die übliche Erwähnung: Ja, die AirPods Pro sind besser, aber ich bin super schmerzfrei und zufrieden mit dem AirPods 4 in der Testphase gewesen.

Und sonst so? Sicherlich muss ich nicht erwähnen, dass die AirPods am besten im Apple-Ökosystem funktionieren. Es gibt auf Wunsch schnelles und automatisches Umschalten zwischen euren Geräten, aber kein echtes Multipoint. Die neuen AirPods 4 mit ANC sind sehr solide und ideal für Einsteiger, die unbedingt AirPods möchten – oder Personen, die von den ersten Generationen umsteigen. Dennoch muss ich bei meiner Aussage bleiben: 199 Euro kosten die AirPods 4, oft bekommt man die AirPods Pro 2 für unter 240 Euro. Die finde ich klar besser, wobei es prozentual natürlich ein irrer Aufpreis ist.

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soundcore Space One Pro im Test

Anker hat unter seiner Marke soundcore einen neuen Kopfhörer vorgestellt, den 287 Gramm leichten Space One Pro mit seinen 40-mm-Treibern. Hierbei handelt es sich um einen Over-Ear-Kopfhörer, den man flugs zusammenfalten und im mitgelieferten Beutel verstecken kann. Beim soundcore Space One Pro setzt Anker auf Bluetooth 5.3, Multipoint-Verbindungen sind möglich und selbstverständlich ist auch ANC an Bord.

Über die soundcore-App haben Nutzer des Hörers die Möglichkeit, das ANC adaptiv zu nutzen. Hierbei werden die Umgebungsgeräusche analysiert und das System versucht, euch die beste Geräuschunterdrückung zu liefern.

Alternativ könnt ihr das Ganze fünfstufig in der App einstellen, wobei Anker selbst nur von einem 4-Stufen-System spricht. Ebenso wird dort justiert, was passiert, wenn ihr die Außentaste drückt. Da geht es dann um die Wechselreihenfolge des ANC, das könnt ihr natürlich per Tipp deaktivieren oder aber auch den Transparenzmodus anschalten. Der Modus sorgt dafür, dass ihr Musik hören könnt, aber noch bestenfalls mitbekommt, was um euch herum abgeht.

Der soundcore Space One Pro bietet aber auch eine Smart-Chat-Funktion an. Erkennt das System, dass ihr eine Unterhaltung beginnt, wird die Musik sehr leise geschaltet und über die 4 Mikrofone wird das gesprochene Wort eures Gegenübers an euer Ohr geleitet.

Grundsätzlich setzt Anker auf viel Kunststoff beim soundcore Space One Pro, vermutlich auch, um das geringe Gewicht zu gewährleisten. Als Mensch, der nur schwer ohne Musik kann, habe ich die soundcore Space One Pro in den letzten Wochen sehr viel getragen. Mein Musikgeschmack ist breit gefächert, da habe ich mich dann mal durchgeackert.

Es gibt so einige Lieder, da weiß man schon so halbwegs, wohin die Reise mit einem Hörer geht. Bei Elektro hat sich der soundcore Space One Pro absolut keine Blöße gegeben, die Höhen kommen gut und auch die Bässe klingen für mich sehr platziert. Da wäre mal generell ein Anspieltipp „What Wlse Is There“ von Röyksopp im ARTBEAT Remix oder „Instance of Time“ von Mark Dekoda.

Aber auch andere Genres werden klanglich gut dargestellt, wobei das bei allen Kopfhörern in bestimmten Preisregionen mittlerweile schon sehr eng ist. Grundsätzlich müssen Kunden meines Erachtens beim soundcore Space One Pro auch mal schauen, welchen Sound sie präferieren. Die Standardeinstellung passt gut, doch vielleicht mag der eine mehr oder weniger Bass – dann geht es in den Equalizer. Ich sage mal so: Der Sound passt mir, ich habe keine eklatanten Schwächen im Klangbild wahrgenommen und habe mich bei meinen Musik-Trips gut unterhalten gefühlt.

Das traf übrigens auch beim ANC zu. Das funktionierte außerhalb meiner vier Wände doch recht gut, liegt aber – Achtung, subjektives Feeling – nicht ganz gleichauf mit Produkten wie den AirPods Max oder den Beats Studio Pro. Allerdings startet der soundcore Space One Pro auch für einen Preis von 199 Euro und dafür bekommt man eine Menge geboten, so meine Meinung. Der Tragekomfort ist ausgezeichnet, auch nach vielen Stunden, mit dem soundcore Space One Pro kann man es drinnen sowie draußen gut aushalten. Dennoch gilt mein Rat, wie immer: Checkt eure Prioritäten bei Kopfhörern gut ab, das ist echt eine krude Hardware-Ecke, in der man viele Euro sparen kann.

Kurzfakten: Unterstützt werden die Profile AVRCP1.6, A2DP1.3, HFP1.7 sowie die Codes AAC, SBC und LDAC. Im Lieferumfang ist das USB-C-Ladekabel und ein Klinkenstecker, letzteres könnt ihr nutzen, wenn der Hörer keinen Saft mehr hat, dann allerdings ohne ANC und mit klanglichen Einschränkungen. Ein paralleles Nutzen wird aber auch unterstützt (BT 3,5 mm).

Ohne ANC sind bis zu 60 Stunden drin, ANC bei halber Lautstärke bietet zu 25 Stunden (990 Kbps Streaming), LDAC ohne ANC bis zu 50 Stunden, LDAC mit ANC lediglich 25 Stunden und adaptives ANC bis zu 30 Stunden Akkulaufzeit. Ein Fast Charging von rund 5 Minuten verspricht bis zu 8 Stunden Musik, grundsätzlich lädt der Hörer in 2 Stunden voll, beim Laden kann aber nicht gehört werden.

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