Amazfit T-Rex 3 im Test: Outdoor-Smartwatch mit verbessertem Design

Amazfit hat Anfang des Monats mit der T-Rex 3 eine neue Outdoor-Smartwatch vorgestellt. Das Nachfolgemodell der T-Rex 2 ordnet sich unterhalb der T-Rex Ultra ein und kostet 299,90 Euro. Punkten soll das Wearable mit hoher Widerstandsfähigkeit und zahlreichen Fitness-Funktionen. Ich habe mir diese neue Smartwatch von Amazfit im Test einmal für euch angeschaut.

Punkten will Amazfit inzwischen im Übrigen auch mit KI-Zusatzfunktionen, die aber derzeit eher Spielerei als wirklich hilfreich sind. Da verweise ich auf meinen Test der Amazfit Balance, in dem ich diese Features besprochen habe. Sie sind, unter anderem in Form von KI-Chatbots in der Zepp-App, auch an der neuen T-Rex 3 nutzbar. Unten findet ihr erst einmal die wichtigsten, technischen Eckdaten der Smartwatch.

Technische Daten Amazfit T-Rex 3

  • Display: AMOLED, 1,5 Zoll, 480 x 480 Pixel, Touchscreen
  • Integrierter Speicherplatz: 32 GByte
  • Buttons: 4
  • Akkulaufzeit: bis zu 27 Tage bei typischer Nutzung
  • Eigenes GPS: Ja
  • Weitere Schnittstellen: Bluetooth 5.2 (BLE), Wi-Fi (2,4 GHz)
  • BioTracker-PPG-Sensor zur Messung der Herzfrequenz, Schätzung des Blutsauerstoffgehalts
  • Weitere Sensoren: Beschleunigungssensor, Gyroskopsensor, geomagnetischer Sensor, barometrischer Höhenmesser, Umgebungslichtsensor, Temperatursensor
  • Ladedauer: ca. 3 Std.
  • Wasserdichtigkeit: bis 10 ATM
  • Besonderheiten: Mikrofon, Lautsprecher, 177 Sport-Modi, intelligente Erkennung von 25 Krafttrainings und 8 weiteren Workouts
  • Offizielle Begleit-App: Zepp
  • Freitauch-Zertifizierung: EN13319, ISO 6425, GB/T 18828 für Freitauchen bis 45 Meter
  • Materialien: Lünette aus Edelstahl, Mittelrahmen aus Polymer
  • Maße / Gewicht: 48,5 x 48,5 x 13,75 mm / 68,3 g
  • Lieferumfang: Smartwatch, Armband, magnetische Ladestation, Anleitung
  • Preis: 299,90 Euro

Ihr könnt die Amazfit T-Rex 3 auch mit peripheren Trainingsgeräten wie einem Herzfrequenzgurt verbinden. Überdies lassen sich die Daten der Smartwatch auch mit Apps von Drittanbietern wie Strava, adidas Running, komoot, Relive, Google Fit und Apple Health synchronisieren. Leider ist die Uhr für Bluetooth-Telefonate nicht geeignet. Es stehen zwar sowohl ein Mikrofon als auch ein Lautsprecher zur Verfügung, der Speaker gibt aber, das erinnert an alte PC-Speaker, nur Piepgeräusche von sich, wenn ihr z. B. ein Training beginnt oder beendet.

Ausstattung und Verarbeitung der Amazfit T-Rex 3

Die Amazfit T-Rex 3 erhöht im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell die Akkukapazität und vergrößert das AMOLED-Display von 1,39 auf 1,5 Zoll Diagonale. Obendrein nutzt man nun eine verbesserte Standorterkennung. Ebenfalls wächst die Anzahl der erfassbaren Sportarten an und der Speicherplatz hat sich drastisch erhöht – von 512 MByte auf 32 GByte. Dazu kommt ein von 32 auf 64 MByte verdoppelter RAM. Zusätzlich dient ein neuer Chip als Basis. Die Systemperformance ist sehr flüssig und da habe ich nichts zu Meckern.

Das Design der Smartwatch wirkt insgesamt sehr wuchtig, aber hochwertig. Für zierliche Handgelenke dürfte die Amazfit T-Rex 3 allerdings nichts sein. Die Armbänder sind im Übrigen austauschbar, das läuft aber als Standard nicht über einen Schnellverschluss, sondern ein System mit einem Metallsteg, was etwas fummeliger ist. Ein Adapter für Schnellverschluss-Systeme liegt immerhin bei. Die Bedienung der Smartwatch erfolgt sowohl über den Touchscreen als auch vier Buttons, deren Funktionen auch auf der Lünette prangen. Das funktioniert recht komfortabel, sobald man sich eingeprägt hat, welcher Button was genau bewirkt.

Was die Materialien betrifft, so kombiniert Amazfit Metall, etwa für die Lünette und die vier Buttons, mit Polymer. Ihr könnt die T-Rex 3 auch zum Schwimmen und sogar Freitauchen einsetzen. Als Betriebssystem dient hier ab Werk Zepp OS 4. In meinem Testzeitraum ist die Smartwatch dabei auch schon mit zwei Updates versorgt worden. Kombinieren könnt ihr die kluge Uhr sowohl mit Android- als auch mit iOS-Geräten. Notwendig ist allerdings die Zepp-App und in dieser auch ein eigenes Konto. Falls ihr euch kein spezielles Zepp-Account anlegen wollt, müsst ihr euch über einen Account von Google, Facebook oder Xiaomi anmelden.

Praxistest

Die vorinstallierten Zifferblätter der Amazfit T-Rex 3 empfand ich allesamt als recht überladen, ihr könnt da allerdings Abhilfe schaffen und über die Zepp-App aus einem ganzen Sammelsurium von Alternativen wählen. Es ist theoretisch auch möglich, via NFC und Zepp Pay mit der Smartwatch zu bezahlen. Allerdings sind hier bislang nur wenige Banken im Boot – am ehesten werden da wohl Leser über Curve Erfolg haben. In Anspruch genommen habe ich beim Laufen die Steuerung der Musikwiedergabe am verbundenen Smartphone. Alternativ bestückt ihr den internen Speicherplatz der Smartwatch mit eigener Musik, insofern ihr über eine passende MP3-Sammlung verfügt.

Amazfit hat auch bei den Benachrichtigungen Fortschritte gemacht. Etwa könnt ihr euch an der T-Rex 3 auch viele Emojis, Sticker und sogar Fotos anzeigen lassen. Antworten könnt ihr auf Nachrichten aus Messengern auch, aber nur mit kurzen, vordefinierten Antworten wie „Na ja“ und Ähnlichem. Wie bei der Balance, lässt sich auch an dieser Smartwatch eine simple Sprachsteuerung nutzen, über die ihr etwa Workouts starten könnt. Alexa oder den Google Assistant könnt ihr hingegen nicht einspannen.

Beim Laufen mit meiner Frau erfasste die T-Rex 3 die Laufstrecke sehr gut, wich allerdings leicht von den Ergebnissen der Amazfit Balance ab. Welches Modell da exakter gewesen ist, kann ich aber nicht einwandfrei sagen, da die T-Rex 3 eine verbesserte Ortung nutzt, spricht das im Zweifelsfall für das neuere Modell. Unter den trackbaren Sportarten sind nicht nur verbreitete Workouts wie Outdoor- und Indoor-Jogging, sondern z. B. auch illustre Beispiele wie Bauchtanz, Brettspiele, Fallschirmspringen, Hip-Hop-Tanz, Offroad-Motorrad, Poledancing oder Wingsuitfliegen. Vom Denk- bis zum Extremsport deckt man da also einiges ab.

Das Erfassen der Workouts und auch des Schlafes erfolgte zuverlässig, wobei ich die T-Rex 3 beim Schlafen dann doch etwas zu klobig fand. Man bemerkt diese Smartwatch eben doch sehr am Handgelenk. Ihr robustes Design mag für Outdoor-Sport cool sein, am Computer oder eben beim Schlafen würde ich sie aber nicht gerne auf Dauer tragen. Im Übrigen könnt ihr natürlich justieren, wie oft z. B. euer Puls gemessen wird und ob ihr ein Always-on-Display nutzen wollt. Ein medizinisches EKG erstellen kann die T-Rex 3 aber im Gegensatz zu neuen Modellen von Withings z. B. nicht.

Hilfreich finde ich die Option, in der Zepp-App Ruhezeiten festzulegen, in denen das Display auch dann ausgeschaltet bleibt, wenn ich meinen Arm bewege. Statt unverhofft im Dunkeln zu funzeln, habe ich etwa eingerichtet, dass der Screen von 22 Uhr bis 7:30 Uhr ausgeschaltet bleibt, es sei denn, ich aktiviere ihn manuell. Kritisieren muss ich aber einmal das Zyklus-Tracking, mit dem meine Frau in letzter Zeit etwas genauer experimentiert hat. Dieses zeigt beim ersten Zyklus noch korrekte Daten an, stellt danach aber in unserem Fall völlig irrsinnige Prognosen zur kommenden Periode sowie den fruchtbaren Tagen auf.

Die Amazfit T-Rex 3 kann auch auf Atemprobleme im Schlaf hinweisen sowie bei abnormaler Herzfrequenz warnen. Einigen Lesern ist das wichtig: Auch einen Pomodoro-Timer könnt ihr z. B. nutzen. Der Funktionsumfang ist hier also wirklich breit. Willkommen ist auch die Chance, während des Trainings Benachrichtigungen zu blockieren. Das AMOLED-Display der Amazfit T-Rex 3 ist erstklassig – scharf und auch bei Sonnenlicht sehr gut ablesbar. Ihr könnt, solltet ihr mal im Dunkeln unterwegs sein, auch einen Nachtmodus zuschalten, der dann auf schwarzem Hintergrund alles in einer Farbe, wahlweise Grün, Orange oder Rot) anzeigen kann. Ob man das in der Praxis je benötigen wird, steht auf einem anderen Blatt.

Zur Akkulaufzeit: Die hängt sehr stark davon ab, ob ihr kontinuierlich den Puls messt, das Always-on-Display verwendet, die Standorterkennung für den Sport nutzt, etc. Nach meinem Eindruck kommen die Herstellerangaben gut hin und es dürfte einige Wochen dauern, bis ihr bei normaler Nutzung aufladen müsst. Ich persönlich gebe aber einen kleinen Minuspunkt dafür, dass Amazfit jetzt im Lieferumfang das USB-C-Kabel spart und nur noch eine reine Ladeplatte liefert. Auch müsst ihr bei der Musikwiedergabe damit leben, dass ihr zwar ca. 28 GByte an Speicherplatz befüllen könnt, aber eben keine Verknüpfung zu Musikstreaming-Anbietern wie Spotify möglich ist.

Mein Fazit zur Amazfit T-Rex 3

Die Amazfit T-Rex 3 ist eine sehr robuste Smartwatch mit reichlich Tracking-Funktionen und sehr guter Standorterkennung. Die Verarbeitung ist gelungen, allerdings ist die Uhr ziemlich klobig und nicht für zierlichere Handgelenke geeignet. Durch ihre Größe und das Gewicht kann sie beim Schlafen schnell stören. Die Akkulaufzeit ist ebenfalls stark und es wird, außer bei sehr intensiver Nutzung mit GPS und allem Pipapo, einige Wochen dauern, bis ihr aufladen müsst.

Nachteile gibt es auch, wie etwa die fehlende Möglichkeit Musikstreaming-Anbieter wie Spotify direkt einzubinden, um Playlists herunterzuladen. Ihr könnt zwar reichlich Songs auf den internen Speicher hieven, da benötigt es jedoch eine eigene MP3-Sammlung. Auch verfügt die Amazfit T-Rex 3 zwar über ein Mikrofon, der Lautsprecher gibt aber nur Gepiepe aus, was an alte, interne PC-Speaker aus den 1980er-Jahren erinnert. Somit sind keine Telefonate à la Michael Knight am Handgelenk möglich.

Wer es aber auf eine Outdoor- und Sportuhr abgesehen hat, die einiges aushalten soll und zuverlässiges Tracking mit Standorterkennung auch bei ausgefallenen Sportarten bieten soll, der ist bei der Amazfit T-Rex 3 sicherlich an der richtigen Adresse.

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WHOOP: Daily Outlook zieht in die App ein

WHOOP gehört zu den erfolgreichsten Fitness-Wearables. Das Band wird von etlichen Sportlern getragen und bietet ein paar mehr Insights als andere Fitnesstracker an. Weiterhin ist der WHOOP Coach eine nützliche KI-Hilfe, um sein Training, seinen Schlaf und mehr entsprechend einzutakten. Der Coach soll mit einer Funktion namens Daily Outlook noch intelligenter und hilfreicher werden.

Dabei gibt man euch einen Überblick über eure aktuellen Metriken und schlägt passende Gegenmaßnahmen vor. Passend zu diesen Aktionen kann man den Coach dann noch nach Hintergrundinformationen aus den gewonnenen Daten fragen. Ich habe das Ganze heute zum ersten Mal in die App gespült bekommen. Mal schauen, ob sich das als hilfreich herausstellt.

Daily Outlook bietet einen umfassenden Überblick über Ihre Messwerte und hilft Ihnen mit personalisierten Empfehlungen, Einblicken und Coaching bei der Planung des kommenden Tages. Zeigen Sie diese Funktion an, indem Sie auf dem Startbildschirm auf Benachrichtigungen tippen und den Anweisungen folgen, um Empfehlungen zu Training, Erholung, Flüssigkeitszufuhr, Ernährung und mehr zu erhalten. Basierend auf Ihren täglichen Messwerten bietet Ihnen Daily Outlook die genauesten und aktuellsten Einblicke, die Ihnen dabei helfen, Ihre Ziele zu verfolgen und Ihr Bestes zu geben.

Introducing Daily Outlook, an all-new way to understand your metrics and plan for the day ahead with personalized recommendations, insights, and coaching ??? pic.twitter.com/xAKapaLRZF

— WHOOP (@WHOOP) October 2, 2024

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Sony Headphones Connect: App heißt jetzt Sound Connect und erhält neue Funktionen

Sony aktualisiert seine mobile App für Kopfhörer: Diese nennt sich fortan nicht mehr Headphones Connect, sondern Sound Connect. Im Zuge der Neutaufe hat Sony auch ein wenig am Design gebastelt. Obendrein rüstet man mehr Kopfhörermodelle für das Find-My-Netzwerk von Google. Da sind jetzt auch die Sony WH-1000XM5 (Firmware 2.3.1), WF-1000XM5 (4.0.2) und LinkBuds S (4.2.1) mit von der Partie.

Zusätzlich gibt es in der App die erwähnten, kleineren Anpassungen. Im Tab für eure Geräte wurden die Einstellungen und Shortcut-Funktionen etwas vereinfacht, damit ihr auf regelmäßig verwendete Bereiche leichter Zugriff erhalten könnt. Im Discover-Tab könnt ihr wiederum zu empfohlenen Features Benachrichtigungen erhalten. Die Empfehlungen basieren auf eurer Nutzung und sollen euch bei der persönlichen Abstimmung helfen.

Auch kann nun Auto-Play als Funktion über Sound Connect, ehemals Headphones Connect, genutzt werden.

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Apple Watch: Herausforderung zum „Mindful Month“ am 10. Oktober

Apple Watch Ultra - Smartwatch von Apple

Apple Watch Ultra – Smartwatch von Apple

Apple lässt sich immer mal wieder bestimmte Ereignisse einfallen, zu denen man eine Herausforderung auf der Apple Watch freischaltet. Die nächste wird wohl am 10. Oktober stattfinden. Mit dieser möchte Apple den „Mindful Month“ – den achtsamen Monat also – feiern und den Fokus auf die geistige Gesundheit lenken.

Wie üblich müsst ihr eine kleine Aufgabe erledigen. In dem Fall ist es ein Achtsamkeitstraining mit der Fitness-App eurer Wahl abzuschließen, das mindestens 10 Minuten lang ist. Zur Belohnung gibt es eine Medaille in der Fitness-App und ein paar Sticker für iMessage.

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visionOS 2.0.1 veröffentlicht

Apple hat in der Nacht eine ganze Reihe von Updates veröffentlicht. Unter anderem ist watchOS, iOS, macOS und iPadOS aktualisiert worden. Nicht unter den Tisch fallen lassen wollen wir die Vision Pro, wobei vermutlich nur wenige unserer Leser eine besitzen. visionOS 2.0.1 bringt ein paar Fehlerbehebungen mit. Die ?Aktualisierung behebt einen Fehler, der dazu führen konnte, dass YouTube in Safari einfriert, und behandelt ein Problem mit den Daten der Safari-Weberweiterung. Konkret sieht das Changelog wie folgt aus:

Fehler behoben: Der YouTube-Video-Player in Safari kann einfrieren.

Fehler behoben: Daten der Safari-Weberweiterung können nach der Aktualisierung auf visionOS 2 verloren gehen.

Fehler behoben: Nach dem Antworten auf eine Nachricht mit einem geteilten Apple Watch-Zifferblatt kann die Nachrichten-App unerwartet geschlossen werden.

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