#StartupTicker – +++ High-Tech Gründerfonds +++ Personio +++ Inveox +++ FemTech +++ Pliant +++

#StartupTicker

#StartupTicker HTGF-Ikone Alex von Frankenberg tritt nach 20 Jahren ab Personio trennt sich von 115 Mitarbeitenden Rettung für Inveox FemTech-Investments auf Rekordhöhe Pliant peilt 100 Millionen Umsatz an

    High-Tech Gründerfonds     Personio     Inveox     FemTech     Pliant

Montag, 11. November 2024VonTeam

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Montag, 11. November)

#STARTUPTICKER

HTGF


Eine ganz besondere Personalie! Alex von Frankenberg, seit der Gründung des High-Tech Gründerfonds (HTGF) in Amt und Würden, tritt nach 20 Jahren ab. In einer Presseaussendung heißt es, er werde “auf eigenen Wunsch seinen bis Herbst 2025 laufenden Vertrag nicht verlängern”. Von Frankenberg hat den HTGF in den vergangenen Jahren entscheidend geprägt und voran gebracht. “Den privaten und öffentlichen Investoren in die HTGF-Fonds danke ich für das Vertrauen und die Möglichkeit, 774 Gründungen begleitet zu haben. Zu den wesentlichen Erfolgen des HTGF gehören nicht nur die Entstehung von zahlreichen marktführenden Unternehmen, sondern auch der Beitrag zur Etablierung einer funktionierenden Venture-Capital Industrie in Deutschland”, sagt von Frankenberg zu seinem nahenden Abschied im kommenden Jahr. Der HTGF verwaltet heute ein Fonds-Volumen von über 2 Milliarden Euro. Das Team finanzierte bisher rund 770 Startups und realisierte über 180 erfolgreiche Exits. Mehr über den High-Tech Gründerfonds

Personio


Wieder Entlassungen bei Personio! Das Münchner Personalsoftware-Unicorn (Bewertung: 8,5 Milliarden US-Dollar) trennt sich von weiteren 115 Mitarbeitenden – was 6 % der Belegschaft entspricht. Erst im Januar hatte sich das Unternehmen von 101 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern getrennt. Die erneute Entlassungswelle wurde nötig, weil Personio nicht mehr so schnell wächst wie geplant. “When we look at actual growth rates for the past 12-18 months we are still growing at strong rates, however, they are lower than the levels we had anticipated. This is due to: External Challenges: An economy that is slower than projected and is impacting our customer’s headcount growth and buying decisions. Internal Challenges: We have not executed as strongly as we had expected across some of our Delivery Pillars and our high investment level has also created operational inefficiencies with duplicative efforts in some areas and underinvestment in others”, schreibt Gründerr Hanno Renner in einer ausführlichen Nachricht an die Belegschaft. Das Unternehmen, 2015 gegründet, erwirtschaftete zuletzt (2022) einen Umsatz in Höhe von rund 94,7 Millionen (Vorjahr: 47, 7 Millionen) und einen Verlust in Höhe von 147,5 Millionen (Vorjahr: 87,9 Millionen). Mehr über Personio

Inveox


Rettung! Das insolvente Münchner HealthTech Inveox (23 Millionen Investment) findet einen neuen Investor. “Der neue Investor hat angekündigt, die Entwicklung der Technologie unvermindert weiter voranzutreiben. Zukünftig wird sich das Unternehmen auf bestehende Kunden konzentrieren und mit ihnen gemeinsam an der vollständigen Markteinführung arbeiten sowie Geräte und Software entsprechend weiterentwickeln”, heißt es in einer Presseaussendung. Das Unternehmen, 2017 von Maria und Dominik Sievert gegründet, entwickelt Systeme zur Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung von Pathologielaboren, um die Zuverlässigkeit von Krebsdiagnosen zu verbessern. “Im Zuge des Verkaufs an den neuen Investor war ein erheblicher Personalabbau unumgänglich. Von den ursprünglich 20 Beschäftigten werden vier Mitarbeitende in das neue Unternehmen übernommen”, heißt es weiter. Mehr über Inveox 

#LESENSWERT

FemTech – Pliant


 VC-Investments für europäische FemTech-Unternehmen erreicht Rekordhöhe (Pitchbook) FinTech Pliant peilt in den kommenden zwei bis drei Jahren 100 Millionen Euro Umsatz an (Finance Forward)

Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker

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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3

#DealMonitor – Pliant erhält 18 Millionen – Centrifuge streicht 15 Millionen ein – VetVise sammelt siebenstellige Summe ein

#DealMonitor

#DealMonitor Pliant erhält 18 Millionen Centrifuge streicht 15 Millionen ein VetVise sammelt siebenstellige Summe ein mytalents.ai bekommt sechsstellige Summe

Pliant erhält 18 Millionen – Centrifuge streicht 15 Millionen ein – VetVise sammelt siebenstellige Summe ein

Mittwoch, 17. April 2024VonTeam

Im #DealMonitor für den 17. April werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Pliant


 PayPal Ventures, SBI Investment, Motive Ventures und Alstin Capital investieren 18 Millionen Euro in Pliant. “This brings Pliant’s total Series A financing to more than €50 million”, teilt das Unternehmen mit. Das Berliner FinTech, das 2021 von Malte Rau und Fabian Terner gegründet wurde, setzt auf Firmenkreditkarten. Molten Ventures, SBI Investment, Alstin Capital und Motive Ventures investierten zuletzt 8 Millionen Euro in das Fintech. Davor flossen 28 Millionen US-Dollar in Pliant. Insgesamt sammelte das Unternehmen nun schon rund 70 Millionen Euro ein. “Pliant will now pursue expansion outside the EU for the first time, starting with the UK”, heißt es in einer Presseaussendung. PayPal Ventures investierte zuletzt bereits in das Kölner FinTech bezahl.deMehr über Pliant

Centrifuge


 ParaFi Capital, Greenfield, Arrington Capital, Bloccelerate, Borderless Capital, Circle Ventures, Edessa Capital, Gnosis, IOSG Ventures, Modular Capital, ProtoCap, Re7 Capital, Scytale Digital, Skynet Trading, Stake Capital, The Spartan Group, TRGC und Wintermute Ventures investieren 15 Millionen US-Dollar in Centrifuge. Beim FinTech aus Zug, 2017 von Lucas Vogelsang und Martin Quensel in Berlin gegründet, dreht sich alles um das Trendthema Decentralized Finance (DeFi). “This strategic investment will help fuel the company’s mission to drive widespread adoption of institutional DeFi”, teilt das Team mit. Coinbase, BlockTower Capital und Co. investierten zuletzt 4 Millionen US-Dollar in Centrifuge. Mehr über Centrifuge 

VetVise


Das Unternehmen LV digital, ein Ableger vom Landwirtschaftsverlag, investiert eine siebenstellige Summe in VetVise. “Neben weiteren Business Angels ist die LV digital nun einer der Hauptinvestoren von VetVise”, heißt es in einer Presseaussendung. Das Unternehmen aus Hannover, 2020 von gegründet, entwickelt “KI- basierten Lösungen für das Stallmonitoring bei Geflügel und Schweinen”.

mytalents.ai


Die Altinvestoren Ben Ruschin, Michael Kamleitner, Florian Haas, A&S Investment und Kambis Kohansal investieren eine sechsstellige Summe in mytalents.ai. Das Startup aus Wien, 2023 von Florian Hasibar und Fabian Hemmerich gegründet, möchte Unternehmen helfen, ihre Mitarbeitenden in Sachen KI fit zu machen. Dafür bietet das EdTech Video-Kurse zu Themen wie Marketing, Vertrieb und Finance an. Derzeit nutzen 40 B2B-Kunden das Angebot von mytalents.ai. Mehr über mytalents.ai

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#StartupTicker – +++ simplesurance +++ Pliant +++ limehome +++ Emma +++ Arbeiteraufstand +++ Freeletics +++

#StartupTicker

#StartupTicker Allianz X übernimmt simplesurance Pliant expandiert in vier weitere Märkte Auch limehome ist weiter auf Expansionskurs Emma peilt 800 Millionen Umsatz an Arbeiteraufstand in der Startup-Szene

    simplesurance     Pliant     limehome     Emma     Arbeiteraufstand     Freeletics

Donnerstag, 29. September 2022VonTeam

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir einen kompakten Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Donnerstag, 29. September).

#STARTUPTICKER

simplesurance


Allianz X übernimmt den InsurTech-Pionier simplesurance. “Die Übernahme ermöglicht eine weitere Vertiefung der Partnerschaft zwischen Allianz Partners und simplesurance, um geschäftliche Synergien beim Einsatz von Technologien und im Kundenservice zu nutzen.” Mehr über simplesurance

Pliant 


 Das Berliner FinTech Pliant, das auf Firmenkreditkarten setzt, expandiert nach Luxemburg, Finnland, Portugal und die Niederlande. “Die Ausweitung soll bis zum Ende des Jahres auch noch mindestens zwei weitere Länder umfassen”, teilt das Unternehmen mit. Mehr über Pliant

limehome


Das Münchener Startup limehome, das sich selbst “Hospitality-Technologieanbieter” nennt expandiert nach Ungarn. limehome beschäftigt derzeit “mehr als 160 Mitarbeitende und ist mit über 1.400 Suiten an über 100 deutschen, österreichischen, niederländischen und spanischen Standorten vertreten.” Mehr über limehome

Emma


“Passend zu Purple Matratzen und zu den Turbulenzen im Möbelmarkt kommen diese Woche auch Zahlen von Emma, das nach 645 Mio. Euro für 2022 mit mindestens 800 Mio. Euro ( 24%) rechnet und sich damit im Vergleich zu vor Corona mehr als verfünffacht hat.” Mehr bei Exciting Commerce

Arbeiteraufstand


“Auf dem Rücken von Billigarbeitskräften haben viele Berliner Hoffnungsträger ihre Start-ups groß gepusht. Doch die Abhängigkeit ist riskant: Steigende Löhne, die Flaute am Kapitalmarkt und ein ganz neuer Widerstand der Belegschaft setzten die Aufsteiger unter Druck.” Mehr beim Manager Magazin

Was ist zuletzt sonst so passiert? Hier entlang zu den #StartupTicker-Ausgaben der vergangenen Tage

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#Gastbeitrag – Mit Schwarzen Schwänen kämpfen – wie gründet es sich in Zeiten von Covid-19 und Wirecard?

Alles sah bestens aus, als mein Partner Fabian Terner und ich im Frühjahr 2020 unsere neue Firma pliant gründen wollten. Ziel unseres Startups: zum führenden Anbieter der neuesten Generation von Firmenkreditkarten aufzusteigen. Wir beide waren schon lange in der Fintech-Szene aktiv und so hatten wir im März 2020 viele Angebote von Investoren auf dem Tisch, die unser Unternehmen finanzieren wollten. Wir mussten uns nur das beste Angebot und den passendsten Partner aussuchen. Doch dann schlugen das Coronavirus und die massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu.

Weite Teile des Geschäftslebens standen still. Firmen mussten ihr Businessmodell anpassen – und keiner unserer potenziellen Investoren war mehr für uns verfügbar. Angebote wurden zurückgezogen, manche Kapitalgeber sind gar nicht mehr ans Telefon gegangen. Diejenigen, die wir überhaupt erreichen konnten, sagten uns: „Wir wissen nicht, was passiert. Wir kümmern uns nur noch ums Bestandsportfolio.“ Für uns, wie für andere Unternehmen, begann eine unsichere Zeit; bei uns verschärft dadurch, dass es uns in einer äußerst ungünstigen Lage traf. Schließlich hatten wir nichts als die Idee in der Hand und brauchten nun Geld, um unsere Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Doch Investoren flüchteten damals vor unbekannten und völlig neuen Investments.

Ein Lichtblick nach zwei Monaten Warten

Zum Glück fingen sich im weiteren Verlauf die meisten Firmen – ja manche, zumeist digitale Geschäftsmodelle explodierten förmlich. Die anfängliche drastische Zurückhaltung unserem Fintech gegenüber löste sich etwas auf und so gewannen wir im Mai 2020 ein Family Office, das in uns investierte. Die Corona-Vorschriften führten allerdings dazu, dass wir längere Zeit auf einen Notartermin warten mussten, um die Gesellschaft zu gründen. Dann aber konnten wir mit zehn Leuten loslegen und unser Produkt entwickeln. Alles lief nach Plan – dachten wir.

Kreditkarten haben naturgemäß viel mit der Abwicklung von Geldströmen und Zahlungen zu tun – und als unseren Bankenpartner hatten wir uns ausgerechnet eine Firma namens Wirecard ausgesucht. Wir waren neu am Markt, mussten bei ihnen in Vorleistung gehen und als erste Rate eine sechsstellige Summe überweisen. Am 16. Juni informierte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY den Wirecard-Aufsichtsrat, kein Testat für das Jahr 2019 zu erteilen. Zu groß waren die Ungereimtheiten, vor allem zum Verbleib von 1,9 Milliarden Euro. Genau an diesem Tag wäre unsere Überweisung fällig gewesen. Auch dort ging plötzlich keiner mehr ans Telefon. Doch die Nachricht über die mittlerweile amtlichen Verfehlungen Wirecards kamen für uns gerade noch rechtzeitig und waren eindeutig. Sonst wäre unser Geld und das der Investoren unwiderruflich verloren gewesen.

Wirecard implodierte, wir haben weiter an unserem Produkt gebaut, brauchten aber einen Bankenpartner – so wie Tausende Ex-Wirecard-Kunden, die nun zur selben Zeit auf der Suche nach einem Zahlungsdienstleister waren. Es war ja nicht so, dass Wirecard gar keine Kunden hatte. Das merkten wir, als wir als unbeschriebenes Blatt bei den einschlägigen Dienstleistern anriefen – die sich angesichts des unverhofften Kundenansturms nicht um eine junge Firma mit Null-Umsatz in der Testphase kümmerten, sondern um etablierte Unternehmen. Wir standen in der Warteschlange ganz hinten, das wurde uns immer wieder verdeutlicht.

Der Fall Wirecard bremste monatelang

Auf diese Weise haben wir zwei bis drei weitere Monate verloren. Erst im Dezember 2020 konnten wir schließlich die erste Testtransaktion durchführen. Monate nach dem ursprünglichen Termin, und so langsam ging uns das Geld aus. Doch immerhin waren unsere Kosten überschaubar und wir noch nicht live. Parallel dazu kam Ende 2020 der zweite Lockdown. Daran allerdings hatten sich schon alle Akteure gewöhnt und es hatte kaum gravierende Auswirkungen für uns. Nun aber schlug die Wirecard-Pleite ein zweites Mal zu. Die Regulatoren traten auf den Plan und verlangten von unserer Partnerbank, die gemeinsam definierten Prozesse noch einmal komplett aufzuarbeiten. Damit verzögerte sich der Start erneut, obwohl auf der operativen und technischen Seite bereits alles fertig war. Wir konnten die zusätzliche Zeit zwar produktiv nutzen, unser Produkt noch besser zu machen, wären aber gerne schon viel früher als erst im zweiten Quartal 2021 live gegangen.

Es war eine beängstigende Achterbahnfahrt – und das über Monate. Rund acht Wochen davon mussten wir warten, ohne selbst irgendetwas tun zu können, um den Prozess zu beschleunigen. Heute können wir mit zwei lachenden Augen auf die vergangenen anderthalb Jahre blicken. Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände, für die wir nichts konnten – mit denen man aber als Gründer immer leben muss. Wir haben jedenfalls viel aus dieser frühen Phase gelernt. Unter anderem, wie wichtig es ist, inmitten von großer Unsicherheit einen kühlen Kopf zu bewahren, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Und inzwischen freuen wir uns, sagen zu können, dass der Start von pliant mehr als gelungen ist. Nach unserer bereits sehr erfolgreichen Seed-Finanzierung letzten Sommer sind wir im Herbst so stark gewachsen, dass wir die Runde schon kurz vor Jahresende noch einmal signifikant aufstocken konnten und auch mussten, um dem weiteren Wachstum gerecht zu werden. Dass wir nur wenige Monate nach dem Go-live bereits mehr als 20 Millionen US-Dollar an Finanzierung einsammeln würden, hätten wir uns Anfang 2020 noch überhaupt nicht vorstellen können.

Das Coronavirus hat auch die Wirtschaftswelt auf den Kopf gestellt und neue Geschäftsmodelle befördert. In Krisenzeiten entstehen neue Bedürfnisse. Dadurch, dass kontaktloses Zahlen durch Covid-19 relevanter und beliebter wurde, stieg auch bei Vorständen und Beschäftigten – unserer Zielgruppe – die Nachfrage nach unseren Kreditkarten.

Über den Autor


Malte Rau ist CEO und Co-Gründer des Berliner Fintechs pliant. Seit über zehn Jahren arbeitet er im Fintech- und Bankenbereich mit Stationen bei KPMG, der Kreditkartenplattform auxmoney und Rocket Internet. Sein Anspruch ist es, mit pliant die digitale Kreditkartenlösung für maximale Flexibilität und Ersparnis an Unternehmen zu bringen.

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#Interview – “Teilweise brauchen interne Prozesse einfach noch etwas länger”

#Interview

Wie lief es 2021 bei pliant? “Nicht nur, dass wir alle selbst gesteckten Ziele erfüllt haben. Eigentlich können wir für alle Bereiche sagen, dass sämtliche Ziele sogar übertroffen worden sind. 2022 wollen wir genauso weitermachen”, sagt Gründer Malte Rau.

“Teilweise brauchen interne Prozesse einfach noch etwas länger”

Donnerstag, 23. Dezember 2021VonAlexander Hüsing

Das Berliner FinTech Pliant, das 2021 von Malte Rau und Fabian Terner gegründet wurde, setzt wie mehrere Startups auf Firmenkreditkarten. Das FinTech verspricht seinen Kunden sogar “die neuste Generation von Firmenkreditkarten, die sich perfekt an Ihre Geschäftsprozesse anpassen”. Alstin und seed speed Ventures, hinter denen jeweils TV-Löwe Carsten Maschmeyer steckt, sowie main incubator und das österreichische Family Office Saber investieren zuletzt 18 Millionen Euro in das Unternehmen. Die Bewertung lag bei 20 Millionen US-Dollar.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Pliant-Macher Rau einmal ausführlich über das fast abgelaufene Jahr.

2021 ist fast rum. Was war das Highlight in diesem Jahr bei Pliant?


Unsere starken Wachstumsschübe: Das regelmäßige und positive Kundenfeedback hat uns da mehrfach vor Augen geführt, wie gut unser Produkt tatsächlich ankommt und was dem Kunden sofort zusagt – besser hätte es wirklich nicht laufen können.

Wie lief 2021 wirtschaftlich für Euch – habt ihr alle eure Ziele erreicht?


Und wie! Nicht nur, dass wir alle selbst gesteckten Ziele erfüllt haben. Eigentlich können wir für alle Bereiche sagen, dass sämtliche Ziele sogar übertroffen worden sind. 2022 wollen wir genauso weitermachen.

Was lief 2021 bei Euch nicht rund?


Teilweise brauchen interne Prozesse einfach noch etwas länger als man sich das im Idealfall wünscht – typisch Startup würde ich sagen. Aber mit der Zeit wird das, glaube ich, von allein strukturierter.

Welches Projekt steht bei Euch für 2022 ganz oben auf der Agenda?


Unser Fokus liegt ganz klar auf dem Ausbau unserer Wachstumsstrategie und einer umfangreichen Internationalisierung.

Die deutsche Startup-Szene erlebt gerade einen ganz großen Boom. Was ist Deine Sicht auf diese absolute Hochphase?


Mich hat die starke Entwicklung der Fintech-Szene natürlich enorm gefreut. Trotzdem frage ich mich, ob andere Branchen durch die großen Funding-Konzentrationen eventuell benachteiligt werden. Am Ende des Tages kann so schließlich ein Run auf einen einzelnen Wirtschaftszweig entstehen und in anderen Segmenten Fachkräfte fehlen. Das gilt es durchaus zu beobachten.

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