#Interview – “Manchmal sollte man einfach ins kalte Wasser springen”

Das Kölner Startup Rental Holidays, das von Jasper Fiebelkorn, Marius Ruppel und Jan Woltering geründet wurde, bietet Besitzer:innen von Reisemobilen und Caravans die Möglichkeit, ihr Gefährt an andere Privatpersonen zu vermieten. “Das Inserieren ist kostenfrei. Wir erheben eine Servicegebühr für Vermittlung und Versicherung, die dem Vermieter vom Mietpreis abgezogen wird, sobald eine Buchung zustande kommt. Der Vermieter kann seinen Preis selber festlegen und somit bestimmen, wie viel er verdienen möchte”, sagt Gründer Fiebelkorn zum Konzept.

Im Interview mit deutsche-startups.de sprechen die drei Rental Holidays-Macher über Standschäden, Leidenschaft und Gründungsambitionen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Rental Holidays erklären?


Fiebelkorn: Weißt Du, Oma, so wie das Wohnmobil unserer Familie draußen vor der Tür, so stehen auch viele andere Wohnmobile und Wohnwagen viele Wochen im Jahr ungenutzt auf einem Stellplatz, in der Garage oder einfach auf der Straße rum. In dieser “ungenutzten” Zeit verursacht der Camper trotzdem Kosten wie Versicherung, Steuern, Finanzierungsraten, Reparaturkosten uvm. Ich möchte daher mit Rental Holidays Privatleuten die Möglichkeit geben, ihren Camper zu vermieten, wenn sie ihn gerade nicht selbst brauchen, um so ein bisschen Geld damit zu verdienen und die laufenden Kosten zu reduzieren – oder gar ganz abzudecken. Ein Punkt ist uns dabei total wichtig: Die normale KFZ-Versicherung deckt normalerweise keine Mietgeschäfte ab. Deswegen haben Marius und ich die Zurich Versicherung als exklusiven Partner dazu geholt. Die Zurich Versicherung bietet unseren Kunden ein super Versicherungspaket an, so dass der private Camperbesitzer oder die private Camperbesitzerin im Zeitraum der Vermietung über unsere Plattform immer optimal abgesichert ist: Voll- und Teilkaskoversicherung, Haftpflichtversicherung und Pannenschutzbrief sind automatisch immer direkt dabei und die Einrichtung und Einbauten können zusätzlich über die Interieur-Versicherung abgedeckt werden. So kannst Du mit Deinem Camper sicher Geld verdienen und bekommst auch nicht die nervigen Standschäden – und um die Vermittlung kümmert sich Rental Holidays. Alles total easy.

Wie wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert euer Geschäftsmodell?


Fiebelkorn: Das Inserieren ist bei Rental Holidays völlig kostenfrei. Wir erheben eine Servicegebühr für Vermittlung und Versicherung, die dem Vermieter vom Mietpreis abgezogen wird, sobald eine Buchung zustande kommt. Der Vermieter kann seinen Preis selber festlegen und somit bestimmen, wie viel er pro Nacht verdienen möchte. D.h. der Vermieter legt den Mietpreis fest, das System berechnet direkt die Servicegebühr und der Vermieter sieht sofort seinen Ertrag.

Wie ist die Idee zu Rental Holidays entstanden?


Fiebelkorn: Die Idee zu Rental Holidays kam mir bereits im Oktober 2016 auf dem Caravan Salon in Düsseldorf. Damals war ich im Auftrag für den Hersteller Eura Mobil aus Sprendlingen tätig. Durch Zufall bin ich mit einem Endkunden ins Gespräch gekommen, der gerade ein Reisemobil bei einem Händler bestellt hat. Dieser fragte mich, ob es die Möglichkeit gäbe sein Freizeitfahrzeug zu vermieten, um damit die Finanzierungsraten zu tilgen. In diesem Moment wusste ich, dass ich Rental Holidays gründen würde. Zeitgleich fing allerdings auch mein Studium an der Technischen Hochschule in Köln an. Ich entschied mich also vorerst das Studium anzutreten und meine Idee nach dem Studium umzusetzen. An dieser Stelle möchte ich jungen Gründern direkt einen Tipp geben: Wenn Ihr eine Idee habt, für die Ihr mehr brennt als für alles andere auf der Welt, wägt gut ab, ob Ihr zuerst den “normalen” Bildungsweg wählt und erst im Anschluss eure Idee umsetzt. Manchmal sollte man einfach ins kalte Wasser springen. Für mich war es allerdings die richtige Entscheidung, da ich aus dem Studium an der TH Köln viel mitgenommen habe, was mich heute zu einem viel effektiveren Jungunternehmer macht. Außerdem habe ich im Studium meinem Co-Founder Marius Ruppel kennengelernt, der die Vision von Rental Holidays von Tag Eins an mit mir geteilt hat und meine Kompetenzen perfekt ergänzt. Ich habe Rental Holidays gegründet, um meine Leidenschaft für digitale Geschäftsmodelle mit meiner Begeisterung für die Caravaning-Markt zu verbinden.

Ruppel: Ich verbringe selbst seit vielen Jahren die Urlaube im Camper. Nach den Gesprächen mit Jasper war mir klar: Ich möchte die Vermietung von Campern im Sinne der Nutzer gestalten. Versicherungsprodukte und Prozesse schaffen, die einen sorgenfreien Urlaub garantieren und meine Leidenschaft für diese individuelle Reiseform mit meinen beruflichen Erfahrungen in der Versicherungsbranche verbinden.

Woltering: Ich bin letztes Jahr als erster Mitarbeiter bei Rental Holidays eingestiegen. Mich hat die Idee fasziniert, gemeinsam im Team Camper-Sharing auf ein neues Level zu bringen. Ich nahm die Herausforderung an, eine so komplexe Plattform “from scratch” aufzubauen. Als mich die Gründer dann gefragt haben, ob ich Teil vom Management-Board werden möchte, war ich direkt begeistert und freue mich nun darauf, gemeinsam zu wachsen. Mein Ziel ist es, ein starkes Tech-Team aufzubauen und so aktiv für ständigen Fortschritt zu sorgen.

Wie oder wo hast Du Deine Mitgründer:innen kennengelernt?


Fiebelkorn: An Marius ist mir tatsächlich als erstes sein toller umgebauter Camper aufgefallen, der eines Tages vor der TH stand. Wir haben uns wie schon erwähnt während des Studiums in Köln über unsere gemeinsame Leidenschaft für Camping kennengelernt und schnell festgestellt, dass das Interesse an digitalen Geschäftsprozessen uns darüber hinaus verbindet. Jan war dann unser erster Mitarbeiter, also Mitarbeiter der ersten Stunde. Wir haben schnell festgestellt, dass er die gleiche Leidenschaft für unser Thema hat, wie Marius und ich. Damit war uns schnell klar, dass er unbedingt mit ins das Gründerteam kommen muss.

Wo steht Rental Holidays in einem Jahr?


Fiebelkorn: In einem Jahr möchten wir Rental Holidays als Marke etabliert haben und in Deutschland weitreichend vertreten sein. Wir wollen uns durch kontinuierlichen Fortschritt auszeichnen und private Wohnmobil- und Wohnwagenbesitzer von unserem Portal überzeugen. Zusätzlich möchten wir das Team um circa 18 Mitarbeiter erweitert haben. Außerdem möchten wir weitere Länder in der DACH-Region erschießen. Mit unserem Sharing-Modell, das den Menschen den Einstieg in diese Reiseform deutlich erleichtert, und somit einer weiteren Verbreitung des „Reisens im Camper“ möchten wir außerdem dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck der Reisebranche zu verringern.

Reden wir über den Standort Köln. Wenn es um Startups in Deutschland geht, richtet sich der Blick sofort nach Berlin. Was spricht für Köln als Startup-Standort?

Fiebelkorn: Wir als Gründer haben unsere Wurzeln in Köln und möchten unseren Teil dazu beitragen, Köln als Startup-Standort nachhaltig zu stärken. Natürlich ist Berlin anziehend aufgrund seiner starken Infrastruktur im Bereich VCs & Tech, aber wir haben uns ganz bewusst für Köln entschieden. NRW ist außerdem ein starkes Bundesland, wenn man sich die Zulassungszahlen bei Wohnmobilen und Wohnwagen anschaut. Unser Management-Team besteht aus einem starken interdisziplinären Team aus Business (Caravaning & Insurance) und Tech. Außerdem haben wir ein super spannendes Thema. Wir zählen auf den Support aller Campingliebhaber vor allem aber aller Camper aus NRW.

Was ist in Köln einfacher als im Rest der Republik?


Fiebelkorn: Ein Startup großzuziehen, stellt einen wohl immer vor viele Herausforderungen, egal wo man in der Republik gründet. Wir haben gemerkt, dass wir in Köln als Tech-Startup, viel durch lokale Medien, Banken und Netzwerk aus der Umgebung gepusht werden. Vielleicht lieg das daran, dass hier nicht jeden Tag ein neues Tech-Startup aus dem Boden sprießt.

Zum Schluss hast Du drei Wünsche frei: Was wünscht Du Dir für den Startup-Standort Köln?


Fiebelkorn: Ich würde mir wünschen, dass mehr Gründer, die aus NRW oder sogar direkt aus Köln kommen, auch in NRW oder Köln bleiben, um zu gründen. Mittlerweile haben wir auch hier im Umland tolle Accelerator-Programme und eine vernünftige Infrastruktur von Angels und VCs.

Ruppel: Besonders wünschenswert wäre es Köln auch als Tech-Standort zu fördern: Es wäre wichtig für Köln und die Region, dass sich die Stadt immer weiter zu einem Tech-Standort entwickelt. Menschen mit Gründungsambitionen im Tech-Bereich sollten das vorhandene Öko-System vor Ort nutzen und auch hier gründen. Man sollte junge Talente an den Hochschulen bereits für die Startup Szene zu gewinnen und Initiativen entwickeln, um mehr junge Menschen an Berufe im Tech-Bereich heranzuführen.

Woltering: Das Recruiting von Entwicklern, die aus Köln kommen oder hier arbeiten wollen, ist wirklich schwer. Hier sollten politische Initiativen ergriffen werden, um den Startups aus der Region zu helfen, es sollte mehr finanzielle Förderprogramme für junge Startups bei der Einstellung von Mitarbeiter mit Schwerpunkt Tech geben. Natürlich gibt es gewisse Förderprogramme, aber gute Entwickler kosten nun mal viel Geld.

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln werfen wir einen genaueren Blick auf das Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind dort die Voraussetzungen für Gründerinnen und Gründer, wie sieht es mit Investitionen aus und welche Startups machen gerade von sich reden? Mehr als 550 Startups haben Köln mittlerweile zu ihrer Basis gemacht. Mit zahlreichen potenziellen Investoren, Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents bietet Köln ein spannendes Umfeld für junge Unternehmen. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. #Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

KoelnBusiness

Foto (oben): Rental Holidays

#Interview – “Viele Startups messen ihrem Recruiting nicht genug Bedeutung bei”

Das junge FinTech Teylor, das 2018 von Patrick Stäuble in Zürich gegründet wurde, vermittelte zunächst Kredite an Mittelständler. Inzwischen bietet das Unternehmen seine Kredit-Technologie auch Banken an. Ilavska Vuillermoz, Weisshorn Asset und ehemalige Banker investierten zuletzt 6,5 Millionen Schweizer Franken in das Unternehmen. “Vor allem wollen wir das Geld nutzen, um in ganz Europa zu expandieren”, sagt Gründer Stäuble.

40 Mitarbeiter:innen arbeiten derzeit für Teylor. “2021 konnte Teylor den Umsatz pro Monat durchschnittlich um 30 % steigern und hat für das vierte Quartal 2021 den Break-Even erreicht. Wir haben Bankkunden aus der gesamten DACH-Region und erste Projekte außerhalb des DACH-Raumes. Über unsere Plattform haben wir 2021 ein Kreditvolumen von über zwei Milliarden Euro bearbeitet”, sagt Stäuble zum Stand der Dinge bei Teylor.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht der Teylor-Macher unter anderem über Technologien, Aufholbedarf und Feedback.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Teylor erklären?


Meine Großmutter kennt noch die Zeit, in der es weder Computer noch das Internet gab. Für einen Kreditantrag musste man zum Bankgespräch und stapelweise Papierkram ausfüllen. Trotz der Digitalisierung in vielen anderen Bereichen ist das im Firmenkundengeschäft heute in vielen Banken immer noch so. Deshalb haben wir eine Software entwickelt, die KMU-Kreditprozesse digitalisiert und automatisiert. Diese nutzen wir, um schnell und unkompliziert über eine digitale Plattform Kredite zu vergeben. Wir stellen die Software außerdem Banken zur Verfügung, um deren Kreditprozesse zu digitalisieren.

War dies von Anfang an euer Konzept, oder hat sich euer Modell seit dem Start irgendwie verändert?


2018 haben wir Teylor zunächst als reine Kreditplattform gegründet. Diese war schnell sehr erfolgreich und wir bekamen Anfragen von Banken, die an unserer Technologie interessiert waren. Anschließend haben wir unsere SaaS-Lösungen entwickelt und auf den Markt gebracht. Da wir über kostengünstige und effiziente digitale Kanäle Zugang zu einer umfangreichen Pipeline an qualitativ hochwertigen Kreditnehmern haben, konnten wir zudem das Interesse verschiedener Debt-Investoren wecken. Seit der Gründung hat sich die Teylor-Plattform somit zu einer ganzheitlichen Lösung für alle Stakeholder des KMU-Kreditmarktes entwickelt.

Ihr konntet kürzlich 6,5 Millionen Schweizer Franken einsammeln. Wofür braucht ihr das Geld?


Vor allem wollen wir das Geld nutzen, um in ganz Europa zu expandieren. Wir haben bereits mehrfache Anfragen von europäischen Banken und sind mit einigen davon schon in fortgeschrittenen Verhandlungen. Außerdem wollen wir einen Teil der Finanzierung in die Weiterentwicklung unserer Tech-Plattform investieren.

Wie ist ist denn die Schweizer Sicht auf die deutsche FinTech- und Startup-Welt?


Im Vergleich zur Schweiz ist die deutsche Szene viel größer. Derzeit tut sich viel im deutschen Markt, vor allem in der Berliner Start-up-Szene. Mit Blick auf die Finanzindustrie sehe ich nach wie vor einen hohen Aufholbedarf bei deutschen Banken, was Möglichkeiten für FinTechs schafft. Außerdem sind deutsche Finanzinstitute auch sehr offen für eine Zusammenarbeit.

Wie genau funktioniert denn euer Geschäftsmodell?


Die Teylor-Plattform ist das Bindeglied zwischen KMU, Banken und Debt-Investoren. Wir bieten KMU eine schnelle, unkomplizierte Online-Finanzierung während wir Banken Software-as-a-Service-Lösungen zur Digitalisierung ihrer Kreditprozesse zur Verfügung stellen. Zudem bekommen Debt-Investoren über unseren Kreditfonds einfachen Zugang zu unserer KMU-Kreditpipeline und profitieren von unseren digitalen Vertriebskanälen und Risiko-Tools. Mit diesem Ansatz lösen wir das strukturelle Ertragsproblem des KMU-Kreditmarkts nicht nur teilweise, sondern ganzheitlich für alle involvierten Stakeholder. Unser Vorteil dabei ist, dass wir drei unterschiedliche Ertragsquellen haben und Synergien im Finanzierungs- und Softwaregeschäft nutzen können. Wir haben somit einen enormen Wettbewerbsvorteil. Denn die meisten Fintechs machen nur Tech und die meisten Finanzierungsunternehmen nur Finanzierung. Wir machen beides.

Wie ist überhaupt die Idee zu Teylor entstanden?


Vor Teylor habe ich zunächst als Produktmanager und anschließend als Head of Business Development bei einem Zürcher Fintech gearbeitet. Während dieser Zeit stand ich im Austausch mit vielen Banken und mir fiel auf, dass es im Privatkundengeschäft vonseiten der Banken bereits umfangreiche digitale Angebote gibt. Der KMU-Markt wurde jedoch komplett vernachlässigt. Dieses Problem wollte ich mit Teylor lösen. Später wurde uns bewusst, dass die mangelnde Digitalisierung nicht nur ein Problem für KMU ist, sondern auch für Banken und Kapitalgeber. Deshalb sind nach dem Launch der Kreditplattform später die Softwaresparte und der Kreditfonds entstanden.

Wie hat sich Dein Teylor seit der Gründung entwickelt?


2018 habe ich Teylor alleine gestartet und dann die ersten zwei Mitarbeiter eingestellt. Inzwischen besteht das Team aus 40 Mitgliedern. Wir suchen auch weiterhin nach Verstärkung, denn wir verzeichnen starkes Wachstum. 2021 konnte Teylor den Umsatz pro Monat durchschnittlich um 30 % steigern und hat für das vierte Quartal 2021 den Break-Even erreicht. Wir haben Bankkunden aus der gesamten DACH-Region und erste Projekte außerhalb des DACH-Raumes. Über unsere Plattform haben wir 2021 ein Kreditvolumen von über zwei Milliarden Euro bearbeitet.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?


Bislang ist eigentlich nichts so richtig schief gelaufen. Natürlich hat COVID auch unser Kreditgeschäft eingetrübt – so wie bei allen anderen Kreditplattformen und Banken – aber das konnten wir durch das starke Wachstum im Softwaregeschäft mehr als ausgleichen. Was für uns, wie sicherlich auch für die meisten Startups, zeitweilig herausfordernd war, ist die richtigen Leute für das Team zu finden. Mittlerweile gelingt uns das ganz gut, da wir im Markt einen gewissen Bekanntheitsgrad haben und wir sowohl in den Junior-Positionen als auch für das Senior Management sehr gute Kandidaten finden.

Und wo hat Ihr bisher alles richtig gemacht?


Wir haben sehr gut und schnell auf die Anforderungen des Marktes reagiert. Wir haben von Anfang an den Ansatz verfolgt, unsere Lösungen schnell auf den Markt zu bringen, um schnell Feedback zu bekommen und dieses dann auch zügig umzusetzen. Daraus sind neue Produkte entstanden wie etwa unser SaaS-Geschäft und der Kreditfonds. Aber auch die bestehenden Lösungen entwickeln wir konstant weiter basierend auf dem Feedback unserer Kunden. Aufgrund dieses agilen Ansatzes ist es uns gelungen, das am Markt führende Angebot zu entwickeln und uns von der Konkurrenz abzusetzen.

Welchen generellen Tipp gibst Du anderen Gründern mit auf den Weg?


Hört auf eure Kunden! Statt de facto ein Produkt für sich selbst zu entwickeln, sollte man so schnell wie möglich an den Markt, um Feedback zu bekommen. Das ist entscheidend. Außerdem ist das Team enorm wichtig. Das klingt nach einer Binsenweisheit, aber ich sehe viele Startups, die ihrem Recruiting nicht genug Bedeutung beimessen. Dabei kann man mit dem richtigen Team jede Herausforderung meistern.

Wo steht Teylor in einem Jahr?


Wir wollen in diesem Jahr weiter aggressiv wachsen. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Unser Ziel ist es, die europaweit führende KMU-Kreditplattform zu werden. Außerdem wollen wir die Plattform weiter ausbauen und weitere Softwaremodule entwickeln. In einem Jahr wird keine Bank, keine KMU und kein Finanzierer mehr an Teylor vorbeikommen.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Teylor

#Interview – Kreditangebote speziell für Ärzte – und zwar ohne “bürokratischen Papierkram”

#Interview

Fleming fordert die Apobank heraus. “Wir sehen uns als exklusiver Finanzlösungsanbieter für Heilberufe. Als junges Startup bieten wir bereits jetzt schon umfangreiche Produktpaket an, die sich an die Bedürfnisse von Ärzten und Zahnärzten in ihrer jeweiligen Entwicklungsphase anpassen”, sagt Gründer Cesar Hussmann.

Kreditangebote speziell für Ärzte – und zwar ohne “bürokratischen Papierkram”

Mittwoch, 27. April 2022VonAlexander Hüsing

Das Berliner FinTech Fleming, das von Cesar Hussmann und Christoph Schütte gegründet wurde, setzt auf “smarte Finanzlösungen” für Ärzt:innen und Zahnärzt:innen. Dabei setzt das Team insbesondere auf Geschwindigkeit! “Fleming bietet Medizinern den einfachsten und digitalsten Zugang zur Finanzierung der eigenen Praxis an. Binnen weniger als zehn Minuten kann nicht nur die Anfrage für eine Investitionssumme gestellt, sondern zeitgleich binnen 48 Stunden der erste Kreditcheck vollzogen werden”, sagt Gründer Hussmann.

Im Interview mit deutsche-startups.de stellt der Fleming-Macher das Konzept einmal ausführlich vor.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Fleming erklären?


Fleming ist die Plattform die sämtliche Nachfragen abdeckt, die mit Banking und Finanzierung für Ärzte und Zahnärzte zusammenhängen.  Fleming bietet Medizinern den einfachsten und digitalsten Zugang zur Finanzierung der eigenen Praxis an. Binnen weniger als zehn Minuten kann nicht nur die Anfrage für eine konkrete Investitionssumme via Fleming gestellt, sondern zeitgleich binnen 48 Stunden der erste Kreditcheck inklusive Zinsindikation vollzogen werden. Wenn alle Daten passen, bekommen angehende selbständige Mediziner das Geld für die eigene Praxis überwiesen, ohne dass dabei eine Wucht an Vor-Ort-Terminen oder bürokratischem Papierkram bewältigt werden muss.

Welches Problem genau wollt Ihr mit Fleming lösen?


Junge Mediziner eint ein großes Ziel: Die überwältigende Mehrheit will nach erfolgreich abgeschlossenem Medizinstudium, Approbation und Facharztausbildung den Weg in die eigene Selbständigkeit gehen. Dafür brauchen Ärzte eine eigene Praxis. Was in der Theorie einfach klingt, ist in der Praxis höchstkomplex. Damit sich gelernte Mediziner auf dem Weg zum Unternehmertum nicht verirren, braucht es lösungsorientierte Partner. Das größte Problem: Eine hervorragende Ausbildung zum Mediziner macht noch lange keinen Unternehmer, da betriebswirtschaftliche Kenntnisse im Studium nicht gefragt werden. Nach ihrem Studium tragen Ärztinnen und Ärzte mit Niederlassungsabsichten auf einmal die Verantwortung für ein kleines Unternehmen. Sie müssen Mitarbeiter führen, medizinisches Equipment organisieren, einen Praxisalltag planen. Hinzu kommt die richtige Kundenansprache, damit sich die Menschen überhaupt erst in ihre Praxis bewegen. Zur Zeit gibt es keine einheitliche Finanz -und Bankingplattform, welche den  Finanzierungs-  und das Bankingprozess hinter einer Praxis erleichtern.

Wie ist die Idee zu Fleming entstanden?


Die Idee hinter Fleming ist eine sehr Persönliche. Schließlich ist mein Bruder selber niedergelassener Zahnarzt. An seinem Beispiel konnte ich nachvollziehen, wie kompliziert, bürokratisch und kostenintensiv der Schritt in die medizinische Selbstständigkeit ist. Zudem erhielt ich sehr schnell Rückmeldung auf Ideen und Vorschläge, die das Problem lösen können. Mir ist es bis heute eine sehr große Hilfestellung, dass direkt in meinem persönlichen Umfeld ein Involvierter ansprechbar ist.

Wie wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert euer Geschäftsmodell?


Wir haben bereits Kunden und generieren Umsätze. Wir sehen uns als exklusiver Finanzlösungsanbieter für Heilberufe. Als junges Startup bieten wir bereits jetzt schon umfangreiche Produktpaket an, die sich an die Bedürfnisse von Ärzten und Zahnärzten in ihrer jeweiligen Entwicklungsphase anpassen. Dies geht von der Vermittlung über die Beratung bis hin zu eigenen Finanz- und Banking- Produkte. Je nach Produktart erzielen wir Erträge durch Zinsmargen, Provision, Cashback oder Gebühren.

Wo steht Fleming in einem Jahr?


Wir wollen in den kommenden Monaten weiter an die Erweiterungen und Automatisierung der Praxiskredite arbeiten und das beste Finanzerlebnis für Zahnärzte sowie Ärztinnen und Ärzte anbieten. Dazu gehören neben der Skalierung des Business die Entwicklung unseres Betriebskredit, zur Vorfinanzierung von Betriebsausgaben und Liquiditätsengpässen, sowie die Integration einer Bankkarte für approbierte Mediziner.

Foto (oben): Fleming

#Interview – “Wir limitieren die Auswahl drastisch und bieten Komplettpakete an”

#Interview

“Wir entwickeln Radbekleidung, die eine optimale Balance zwischen Ästhetik, Preis und Performance bietet”, sagt Caroline Päffgen, Gründerin von straede. “In einem Jahr wollen wir den deutschen Markt durchdrungen haben und unsere Wahrnehmung als Love Brand gefestigt haben.”

“Wir limitieren die Auswahl drastisch und bieten Komplettpakete an”

Mittwoch, 27. April 2022VonAlexander Hüsing

Das Kölner Fashion-Startup straede, das von Caroline Päffgen und Lukas Viehof gegründet wurde, setzt auf “minimalistische Radbekleidung”. Business Angels wie Sebastian Siebert (policendirekt), Björn Korbmüller (Zenloop), Simon Staib (Eqolot), Sven Lackinger und Maximilian Messing (Sastrify) sowie Tobias Weiper und Marik Herrmann (Vation) investierten bereits eine sechsstellige Summe in das junge Unternehmen.

Im Interview mit deutsche-startups.de stellt Gründerin Päffgen das Konzept hinter straede einmal ganz ausführlich vor.

Wie würdest Du Deiner Großmutter straede erklären?


Ganz einfach: Wir entwickeln Radbekleidung, die eine optimale Balance zwischen Ästhetik, Preis und Performance bietet. Zudem möchten wir den Kaufprozess einfacher gestalten: Es werden nur wenige, gut durchdachte Produkte in Zusammenarbeit mit der Community entwickelt.

Welches Problem genau wollt Ihr mit straede lösen?


Der Radsport-Bekleidungsmarkt bietet vor allem Einsteigern schier endlose Möglichkeiten und es ist oft nicht klar, welche Art der Kleidung auf dem Rad benötigt wird. Zudem herrscht eine technische Sprache vor, die Nutzer eher verwirrt als den Entscheidungsprozess vereinfacht. Der Preis ist darüber hinaus ein wichtiges Entscheidungskriterium, wobei ästhetische, gut aussehende Kleidung oft sehr teuer ist. Einzelne Käufe führen zu Outfits, die nicht gut zusammenpassen. Kurzum: Es gibt kaum einfache Möglichkeiten, modische und auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Fahrradbekleidung zu fairen Preisen zu kaufen. Mit straede wollen wir dieses Problem folgendermaßen lösen. Wir limitieren die Auswahl drastisch und bieten Komplettpakete – Bundles – an. Wir konzentrieren uns auf minimalistische und modische Designs, die zu einem vernünftigen Preis erworben werden können. Wir kombinieren die beiden ersten Aspekte mit einem hervorragenden und gründernahem Kundenservice.

Jede Woche entstehen dutzende neue Startups, warum wird ausgerechnet straede ein Erfolg?


Wir befinden uns in einem Markt, in dem der Onlinehandel erst in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen hat. Mit einem starken E-Commerce-Fokus, neuen Werbeformaten und insbesondere Kundennähe wollen wir uns von anderen Playern differenzieren. Dazu kommen erfahrene Business Angels, die uns in unserer Entwicklung unterstützen und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Wer sind eure Konkurrenten?


Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl an Marken im Radbekleidungs-Markt, die verschiedene Segmente bedienen. Vor allem im Premium-Bereich gibt es einige etablierte Player. Auf der anderen Seite stehen wiederum Generalisten wie Decathlon oder Aldi, die beispielsweise Radtrikots ohne wirkliches Storytelling sehr günstig verkaufen.

Wo steht straede in einem Jahr?


In einem Jahr wollen wir den deutschen Markt durchdrungen haben und unsere Wahrnehmung als Love Brand mit einer starken Community gefestigt haben. Mit dieser Basis wollen wir 2023 den europäischen Markt erschließen und uns hier in den kommenden Jahren zu eine der führenden Marken für Radbekleidung entwickeln.

Reden wir zudem noch über Köln. Wenn es um Startups in Deutschland geht, richtet sich der Blick sofort nach Berlin. Was macht den Reiz der Startup-Szene in Köln aus?


Die Lokalität! Auch wenn Berlin sicherlich das größere Netzwerk hat, schätzen wir vor allem die Nähe der Kölner Start-up-Community und deren Verbundenheit. Darüber hinaus sind wir als Kölner sehr eng mit unserer Heimat verbunden.

Was ist in Köln einfacher als in Berlin – und umgekehrt?


In Berlin ist es sicherlich noch immer einfacher zu netzwerken. Allerdings gefällt uns in Köln die entspannte Atmosphäre und die Bodenständigkeit – hier hilft jeder jedem.

Zum Schluss hast Du drei Wünsche frei: Was wünscht Du Dir für den Startup-Standort Köln?


Erstens: Weitere Gründer:innen, die sich hier ansiedeln und die Community bereichern. Zweitens: Mehr Konferenzen und Events, auf denen sich Gründer austauschen können. Drittens: Umsetzung von fahrradfreundlichen Wegen und innovativen Verkehrslösungen.

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln werfen wir einen genaueren Blick auf das Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind dort die Voraussetzungen für Gründerinnen und Gründer, wie sieht es mit Investitionen aus und welche Startups machen gerade von sich reden? Mehr als 550 Startups haben Köln mittlerweile zu ihrer Basis gemacht. Mit zahlreichen potenziellen Investoren, Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents bietet Köln ein spannendes Umfeld für junge Unternehmen. Diese Rubrik wird unterstützt von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. #Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

KoelnBusiness

Foto (oben): straede

#Interview – “Mitarbeiter:innen geben viel Energie, können sie dir aber auch nehmen”

#Interview

Gründeralltag – gibt es das überhaupt? “Scheitern gehört dazu. Steh wieder auf, richte die Krone, lerne daraus und weiter geht’s. Wenn du anfängst zu zweifeln, verbreitet sich das wie ein Lauffeuer”, sagt Sven Zuschlag, Gründer von smapOne.

“Mitarbeiter:innen geben viel Energie, können sie dir aber auch nehmen”

Freitag, 22. April 2022VonTeam

Wie starten ganz normale Gründerinnen und Gründer so in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag? Wie schalten junge Unternehmerinnen und Unternehmer nach der Arbeit mal so richtig ab und was hätten die aufstrebenden Firmenlenker gerne gewusst bevor sie ihr Startup gegründet haben? Wir haben genau diese Sachen abgefragt. Heute antwortet Sven Zuschlag, Gründer von smapOne. Die Jungfirma, die 2014 in Hannover gegründet wurde, positioniert sich als “SaaS no-code Plattform mit vordefinierten Bausteinen, um Unternehmensprozesse zu digitalisieren”.

Wie startest du in einen ganz normalen Startup-Arbeitsalltag?


Bett machen, grünen Tee trinken und erst mal an das denken, was gut ist im Leben. Für mich ist Dankbarkeit unglaublich wichtig. Dann plane ich den Tag und dann kann es richtig losgehen.

Wie schaltest du nach der Arbeit ab?


Die Mischung macht’s: mal Meditation und Fitness, mal laufen und zocken.

Was über das Gründer:innen-Dasein hättest du gerne vor der Gründung gewusst?


Jede Unternehmensphase fordert andere Skills. Learn every week – du hast nie ausgelernt. So gab es natürlich einiges, das ich vor der Gründung und in der Anfangsphase von smapOne nicht wusste. Zunächst: Geduld ist eine Tugend! Es dauert immer länger, als man denkt. Und dann: Mitarbeiter:innen geben zwar viel Energie, können sie dir aber auch nehmen. Da muss man ganz ehrlich sein. Darauf musste ich mich einstellen, genauso wie darauf, dass es keinesfalls trivial ist, Investor:innen zu managen. Das braucht Zeit, Nerven und auch wieder Geduld. Neben Visionen braucht es immer Klarheit und Strukturen. Hätte ich das vor der Gründung schon gewusst, wäre vieles leichter gewesen.

Was waren die größten Fehler, die du bisher gemacht hast – und was hast du aus diesen gelernt?


Ich bin unvorbereitet in Termine gegangen. Das würde ich heute nie wieder machen. Es ist nicht zielführend, egal ob es sich um einen Termin mit Mitarbeiter:innen, Beiräten oder Shareholdern handelt. Das ist Zeitverschwendung – für alle! Außerdem habe ich gelernt, dass ich die Dinge nicht zu persönlich nehmen darf. Ich musste lernen eine gewisse Distanz zu wahren, um objektiv urteilen und reagieren zu können. Und schließlich: Zu viel kreative Energie verwirrt die Mannschaft!

Wie findet man die passenden Mitarbeiter:innen für sein Startup?


Kultur, Kultur, Kultur und Authentizität! Sei du selbst, dann findest du die Mitarbeiter:innen, die zu dir und deinem Unternehmen passen – und umgekehrt. Handle wertschätzend von Anfang an: Bewirb dich bei den Leuten, begleite die Bewerber:innen auf ihrem Weg und nicht andersherum. Nicht zu vergessen: Mund-zu-Mund-Propaganda! Zufriedene Mitarbeiter:innen, die von ihrem Job erzählen, sind auch beim Recruiting ein echter Schatz. Durch sie werden geeignete Kandidat:innen quasi von selbst auf euch aufmerksam.

Welchen Tipp hast du für andere Gründer:innen?


Scheitern gehört dazu. Steh wieder auf, richte die Krone, lerne daraus und weiter geht’s. Wenn du anfängst zu zweifeln, verbreitet sich das wie ein Lauffeuer. Sei außerdem immer offen, wertschätzend und transparent gegenüber deinen Leuten. Und sei selbstbewusst: Investoren wissen es nicht – immer – besser! Außerdem, wie schon mal gesagt: Learn every week. Eine gute Quelle sind Fachbücher. Mich persönlich sehr inspiriert haben das Marketingbuch „Crossing the chasm“ von Geoffrey A. Moore, „The 10X Rule: The Only Difference Between Success and Failure“ von Grant Cardone und „Hard things about hard things“ von Ben Horowitz.

Ohne welches externe Tool würde dein Startup quasi nicht mehr existieren?


Da gibt es gleich mehrere: PowerPoint, die CRM-Plattform Pipedrive fürs Kundenmanagement im Sales, Azure und Visual Studio von Microsoft – und unsere Website natürlich!

Wie sorgt Ihr bei Eurem Team für gute Stimmung?


Hier gilt zunächst dasselbe wie bei der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen: Eine offene und wertschätzende Kultur und Authentizität sind entscheidend. Wir leben unsere Werte vor, machen unsere Vision und Mission transparent und glaubhaft. Natürlich sind auch gemeinsame Erlebnisse wichtig, nicht zu vergessen der übliche Startup-Kram: Kaffee, Kicker, Tischtennisplatte und Schlafsofas!

Was war dein bisher wildestes Startup-Erlebnis?


Mit dem ganzen Team zusammen auf dem höchsten Berg Deutschlands, der Zugspitze, zu stehen, war buchstäblich erhebend. Eine coole Erfahrung war auch unsere Wohnmobil-Work-Aktion. Hier waren verschiedene Kollegen mit vier Wohnmobilen unterwegs und haben auf ihren Touren gearbeitet. Mehr Mobile Office ging nicht!

Tipp: Wie sieht ein Startup-Arbeitsalltag? Noch mehr Interviews gibt es in unserem Themenschwerpunkt Gründeralltag.

Foto (oben): smapOne

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