#Zahlencheck – Verlust bei Taxfix steigt auf 32,5 Millionen – Umsatz wächst auf 13,3 Millionen

#Zahlencheck

Der Aufbau des jungen Berliner Unicorns Taxfix kostete bisher rund 52,4 Millionen Euro. Allein im Jahre 2020 lag der Verlust bei beachtlichen 32,5 Millionen. Der Umsatz kletterte 2020 auf 13,3 Millionen Euro (Vorjahr: 4,5 Millionen).

Verlust bei Taxfix steigt auf 32,5 Millionen – Umsatz wächst auf 13,3 Millionen

Montag, 6. Juni 2022VonAlexander Hüsing

Das Berliner Steuer-Startup Taxfix legt neue Unternehmenszahlen vor – und zwar den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020. Demnach erwirtschaftete das Unicorn zuletzt einen Umsatz in Höhe von 13,3 Millionen Euro (Vorjahr: 4,5 Millionen). “Taxfix hat sein starkes Umsatzwachstum auch in 2020 fortgesetzt, wobei das Kerngeschäft in Deutschland sämtliche seiner Planziele erfüllt hat. Dies ist wie geplant auf die gesteigerte Markenbekanntheit, Verbesserungen im Produkt sowie gesteigerte Marketingausgaben zurückzuführen”, teilt das Unternehmen mit.

Es gibt aber auch einen kleinen Rückschlag: “Nicht vollends erreicht wurden die für den Markteintritt in Frankreich und Italien gesetzten Ziele sowie die Vermarktung weiterer Dienstleistungen neben der Abgabe von Steuererklärungen”. Der Jahresfehlbetrag kletterte 2020 auf 32,5 Millionen Euro (Vorjahr: 14,6 Millionen). Dieser resultiere auf der auf schnelles Wachstum ausgerichteten Kostenbasis, schreibt das Unternehmen im Jahresabschluss. Insgesamt kostete der Aufbau von Taxfix bisher rund 52,4 Millionen Euro.

Insgesamt flossen aber inzwischen auch rund 335 Millionen Dollar in das Unternehmen. Das Taxfix-Team wird seinen weiteren Wachstumskurs deswegen ohne Probleme fortsetzen können. “Das Marktwachstum im Bereich Fintech in Deutschland wird für das Jahr 2020 mit etwa 42 % angegeben, für das Jahr 2021 werden etwa 27 % als Marktwachstum prognostiziert. Für das Jahr 2021 wird bei Taxfix mit erneutem Wachstum gerechnet; so sollen die Marketingausgaben um 30 bis 50 % sowie der Umsatz um 100 bis 150 % gesteigert werden.”

Fakten aus dem Jahresabschluss 2020

* Die Umsatzerlöse haben sich im Geschäftsjahr um 8.843 TEUR auf 13.338 TEUR erhöht, was einem Wachstum von 196,80 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.


* Der Jahresfehlbetrag beläuft sich auf 32.549 TEUR (Vorjahr: 14.642 TEUR) und resultiert auf der auf schnelles Wachstum ausgerichteten Kostenbasis; insbesondere im Personal- und Marketingbereich.


* Taxfix hat sein starkes Umsatzwachstum auch in 2020 fortgesetzt, wobei das Kerngeschäft in Deutschland sämtliche seiner Planziele erfüllt hat. Dies ist wie geplant auf die gesteigerte Markenbekanntheit, Verbesserungen im Produkt sowie gesteigerte Marketingausgaben zurückzuführen. Nicht vollends erreicht wurden die für den Markteintritt in Frankreich und Italien gesetzten Ziele sowie die Vermarktung weiterer Dienstleistungen neben der Abgabe von Steuererklärungen. Der Geschäftsverlauf ist nach wie vor geprägt durch hohe Investitionen in eine skalierbare technische Infrastruktur und Aufwendungen zur Kundengewinnung.


* Bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses wurde eine Venture Debt Kreditfinanzierung über ein Maximalvolumen von EUR 25 Mio. abgeschlossen. Die Mittel werden für das Wachstum der Taxfix GmbH sowie zur Überbrückung der geplanten Liquiditätslücke bis zum Erreichen der Profitabilität verwendet.


* Das Marktwachstum im Bereich Fintech (Personal Finance) in Deutschland wird für das Jahr 2020 mit etwa 42% angegeben, für das Jahr 2021 werden etwa 27% als Marktwachstum prognostiziert. Für das Jahr 2021 wird bei Taxfix mit erneutem Wachstum gerechnet; so sollen die Marketingausgaben um 30-50% sowie der Umsatz um 100-150% gesteigert werden.


* Die Gesellschaft beschäftigte im Jahr 2020 durchschnittlich 205 (Vj.: 90) Mitarbeiter, davon 7 (Vj.: 0) Praktikanten, davon 2 (Vj.: 1) Geringfügig Beschäftigte und 10 (Vj.: 5) Studenten.

Taxfix im Zahlencheck

2020: 13,3 Millionen Euro (Umsatz); 32,5 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2019: 4,5 Millionen Euro (Umsatz); 14,6 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2018: 3,5 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2017: 1,6 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2016: 108.428 Euro (Jahresfehlbetrag)

Taxfix-Gründer Lino Teuteberg im Interview

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Foto (oben): Taxfix

#Zahlencheck – Studitemps wächst auf 94,7 Millionen Euro Umsatz

#Zahlencheck

Der Aufbau von Studitemps kostete bisher rund 28,7 Millionen Euro. Der Umsatz stieg in den vergangenen Jahren von 39,8 Millionen im Jahre 2016 auf zuletzt 94,7 Millionen. Für 2021 peilt das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 122 Millionen an.

Studitemps wächst auf 94,7 Millionen Euro Umsatz

Mittwoch, 11. August 2021VonAlexander Hüsing

Die Kölner Zeitarbeit-Jobbörse Studitemps, Zielgruppe Studenten, legt neue Unternehmenszahlen vor – und zwar den Jahresabschluss zum Geschäftsjahr 2020. Das Unternehmen erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Umsatz in Höhe von 94,7 Millionen Euro – nach rund 79 Millionen im Jahr zuvor. “Damit konnte die Gesellschaft ihre Umsatzerlöse um 20 % gegenüber dem Vorjahr steigern. Zwar folgten die saisonale Umsatzentwicklung und der Branchenmix aufgrund der wirtschaftlichen Umwälzungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nicht den bekannten Zyklen, dennoch war die Gesellschaft dank schneller und flexibler Lösungen mit Blick auf das Gesamtergebnis wenig anfällig für die starken konjunkturellen Schwankungen”, teilt das Unternehmen mit. Vom Umsatzziel (100 Millionen) ist das Studitemps-Team somit nicht mehr weit weg.

Der Jahresfehlbetrag lag 2020 bei rund 1,6 Millionen Euro – nach rund 839.000 Euro im Jahr zuvor und einem Jahresüberschuss in Höhe von 39.560 Euro im Jahr 2018. Im Jahre 2020 wirkten intern bei Studitemps 397 Mitarbeiter beschäftigt (2019: 387). An externen Mitarbeitern kommen 7.190 hinzu (2019: 6.418). Der Personalaufwand lag im Berichtszeitraum bei 84 Millionen Euro – nach rund 70 Millionen im Jahr zuvor.

Die Planungen für 2021 sehen wie folgt aus: “Studitemps ist mit dem frühzeitigen Erkennen und der konsequenten Ausrichtung als HR-Technologie-Unternehmen zuversichtlich, auch im Jahr 2021 besser als der Marktdurchschnitt wirtschaften zu können. Die Gesellschaft plant für das Geschäftsjahr 2021 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum auf EUR 122 Mio und einem adjusted EBITDA von rund EUR 12 Mio”.

Für das weitere Wachstum sicherte sich Studitemps zuletzt weitere 9,2 Millionen Euro. Das Unternehmen, das 2008 von Benjamin Roos und Andreas Wels (beide 2020 ausgestiegen) gegründet wurde, sammelte bis Ende 2020 rund 30 Millionen ein. Der Aufbau der Jungfirma kostete bereits 28,7 Millionen.

Fakten aus dem Jahresabschluss 2019

* Die Umsatzerlöse betrugen im Berichtsjahr TEUR 94.688 (Vorjahr: TEUR 78.964) – das entspricht einem Wachstum von 20% (Vorjahr: 7%). Das ursprünglich für das Geschäftsjahr 2020 geplante Umsatzwachstum konnte aufgrund der negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung nicht erreicht werden.


* Das adjusted EBITDA betrug im Berichtsjahr TEUR 3.780 (Vorjahr: TEUR 489). Somit konnte das adjusted EBITDA relativ und absolut deutlich gesteigert werden.


* Die Personalaufwandsquote lag im Berichtszeitraum mit 88,75% leicht über dem Vorjahresniveau (88,63%).


* Studitemps ist mit dem frühzeitigen Erkennen und der konsequenten Ausrichtung als HR-Technologie-Unternehmen zuversichtlich, auch im Jahr 2021 besser als der Marktdurchschnitt wirtschaften zu können. Die Gesellschaft plant für das Geschäftsjahr 2021 mit einem zweistelligen Umsatzwachstum auf EUR 122 Mio und einem adjusted EBITDA von rund EUR 12 Mio.


* Aus der in 2020 beschlossenen Kapitalerhöhung erfolgten im ersten Quartal 2021 Liquiditätszuflüsse i.H.v. TEUR 6.416. Am 24.03.2021 hat die Gesellschafterversammlung eine weitere Kapitalerhöhung beschlossen. In diesem Zusammenhang wurde eine weitere Zuführung zur Kapitalrücklage von TEUR 2.776 beschlossen.


* Die Liquidität der Gesellschaft ist von der starken Saisonalität des Geschäfts beeinflusst. Als liquiditätsunterstützende Maßnahme wird Factoring als Finanzierungsinstrument eingesetzt. Der Ankauf von Forderungen und die Übernahme des Delkredererisikos führt zu einer Reduzierung der Forderungsbestände und zu einer direkten Liquiditätszuführung.

Studitemps im Zahlencheck

2020: 94,7 Millionen Euro (Umsatz); 1,6 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2019: 
78,9 Millionen Euro (Umsatz); 838.728 Euro (Jahresfehlbetrag)


2018
: 73,9 Millionen Euro (Umsatz); 39.560 Euro (Jahresüberschuss)


2017: 57,8 Millionen Euro (Umsatz); 2,3 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2016: 39,8 Millionen Euro (Umsatz); 7,5 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2015: 30,7 Millionen Euro (Rohergebnis); 8,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2014: 24,5 Millionen Euro (Rohergebnis); 1,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)


2013: 14,9 Millionen Euro (Rohergebnis); 4,1 Millionen Euro (Jahresfehlbetrag)

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