Richard Bransons Weltallflug war erfolgreich – damit ist er Jeff Bezos und Elon Musk zuvorgekommen

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Richard Bransons Weltallflug war erfolgreich – damit ist er Jeff Bezos und Elon Musk zuvorgekommen

Das Team an Bord der Unity22 von Virgin Galactic. Von links nach rechts: Dave Mackay, Chef-Pilot, Colin Bennett, Leitender Betriebsingenieur, Beth Moses, Leitender Astronaut, Richard Branson, Gründer von Virgin Galactic, Sirisha Bandla, Vizepräsident für Regierungsangelegenheiten und Forschungsbetrieb, Michael Masucci, Pilot.
Das Team an Bord der Unity22 von Virgin Galactic. Von links nach rechts: Dave Mackay, Chef-Pilot, Colin Bennett, Leitender Betriebsingenieur, Beth Moses, Leitender Astronaut, Richard Branson, Gründer von Virgin Galactic, Sirisha Bandla, Vizepräsident für Regierungsangelegenheiten und Forschungsbetrieb, Michael Masucci, Pilot.

Virgin Galactic/UPI Photo via picture alliance

Es ging nicht ganz pünktlich los, wie so oft, bei geschichtlichen Meilensteinen, aber schließlich startete der britische Unternehmer Richard Branson am Sonntagnachmittag gegen 16:45 Uhr deutscher Zeit mit seinem eigenen Raumschiff in den Weltraum. Damit kam er seinem Milliardärs-Kollegen Jeff Bezos um neun Tage zuvor sowie dem Tesla-Chef Elon Musk. Branson ist in der „VSS Unity“ mit fünf weiteren Astronauten im Schlepptau eines Trägerflugzeugs von dem kommerziellen Weltraumbahnhof Spaceport America im US-Bundesstaat New Mexico abgehoben. Der gesamte Flug funktionierte wie geplant und das Raumschiff landete wieder sicher am Boden.

In etwa 15 Kilometer Höhe hat das Mutterflugzeug das Raumschiff abgesetzt. Danach beschleunigte das Raumschiff mit eigenem Antrieb auf mehr als die dreifache Schallgeschwindigkeit und erreichte erfolgreich drei Schwellen und so nach und nach eine Höhe von über 80 Kilometern. Nach wenigen Minuten ging es dann wieder Richtung Erde.

Nachdem das von dem Mutterflugzeug losgelassene Raumschiff das Weltall erreicht hatte, wollte eigentlich Richard Branson ein paar Worte live aus dem All an die Welt richten, jedoch gab es hier scheinbar technische Schwierigkeiten, weshalb seine Rede nicht übertragen werden konnte. Zwischenzeitlich sah man jedoch einen fröhlichen Richard Branson, der die Hand seines Co-Astronauten schüttelte. Das Videomaterial von Bord solle jedoch im Nachhinein übertragen werden.

Ihr könnt den Live-Stream auch im Nachhinein hier noch einmal angucken:

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Gewohnt humorvoll inszenierte Branson seinen Start des kommerziellen Weltraumtourismus, als Astronaut 001 mit der „Licence to thrill“, wie er sagt, (in Anlehnung an James Bonds 007 „Licence to kill“) zeigt er in dem Livestream, wie er das Raumschiff betreten hat. US-Comedian Steven Colbert moderierte den Live-Stream und der Pop-Sänger Khalid trat auf.

Das Unternehmen hat seit Dezember 2018 dreimal Menschen mit seinem wiederverwendbaren Raketenflugzeug, genannt SpaceShipTwo, geflogen. Aber bei zwei dieser Flüge waren nur Virgin-Galactic-Piloten beteiligt. Nur bei einem der Flüge wurde bisher ein Passagier mitgenommen. Am Sonntag hat das SpaceShipTwo-Flugzeug, genannt VSS Unity, die erste vollständige Crew des Unternehmens auf mehr als 50 Meilen über der Erde befördert.

Ziel von Branson, aber auch von Amazon-Gründer Jeff Bezos und Tesla-Chef Elon Musk ist es, ins Geschäft mit dem Weltraumtourismus einzusteigen. Bezos will am 20. Juli mit seiner Rakete mehr als 100 Kilometer hoch fliegen. Elon Musk und Bezos wünschten Branson im Vorfeld Erfolg und kündigten an, sich den Start anzusehen. Das Rennen der Milliardäre um den ersten kommerziellen Start ins All hat wohl der Brite Richard Branson gewonnen. Wenn dabei alles gut geht, will er das gleiche Erlebnis bald vielen Touristinnen und Touristen ermöglichen.

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Maas hebt Reisewarnung für mehr als 80 Corona-Risikoländer auf – die Deutschen bleiben beim Corona-Urlaub skeptisch

Touristen machen ein Foto vor dem Brandenburger Tor. Deutschland hebt seine Reisewarnung auf.
Touristen machen ein Foto vor dem Brandenburger Tor. Deutschland hebt seine Reisewarnung auf.

Getty Images/Maja Hitij

Die Ausbreitung der Delta-Variante in Europa trübt die Urlaubsaussichten der Deutschen. Trotzdem lockert die Bundesregierung die Reisebestimmungen weiter.

Reisen in die typischen Sommerurlaubsländer wie Türkei oder Kroatien sind damit wieder möglich. Der Schritt ist wegen der Ausbreitung der Delta-Variante umstritten.

Einer aktuellen Umfrage zufolge lehnt eine Mehrheit in der Bevölkerung das Reisen noch ab.

Nach mehr als einem Jahr Corona-Pandemie rät die Bundesregierung ab Donnerstag nicht mehr grundsätzlich von touristischen Reisen ins Ausland ab. Auch die Reisewarnung für die mehr als 80 ganz oder teilweise als Corona-Risikogebiete eingestuften Staaten wird aufgehoben. Darunter ist die gesamte Türkei sowie Urlaubsgebiete in Spanien und Kroatien. Der Schritt ist wegen der Ausbreitung der Delta-Variante umstritten. Einer aktuellen Umfrage zufolge trifft er in der Bevölkerung auf Ablehnung.

Der zuständige Außenminister Heiko Maas verteidigt ihn aber. „Die Zeit der Pauschalbeurteilungen muss vorbei sein“, sagte der SPD-Politiker bereits am Dienstag. „Dort, wo es positive Entwicklungen gibt, gibt es auch keinen Grund, Restriktionen aufrechtzuerhalten.“ Maas hatte zu Beginn der Pandemie am 17. März 2020 eine weltweite Reisewarnung für Touristen ausgesprochen. Hintergrund war, dass damals viele Urlauber wegen der plötzlichen Kappung von Flugverbindungen im Ausland gestrandet waren und in einem beispiellosen Kraftakt nach Deutschland zurückgeholt werden mussten. Im September wurde die Warnung dann auf Corona-Risikogebiete mit einer Infektionszahl von mehr als 50 pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen (7-Tage-Inzidenz) beschränkt. Aber auch für alle nicht als Risikogebiete eingestuften Länder riet die Bundesregierung bis zu diesem Mittwoch weiter von Urlaubsreisen ab. Damit ist jetzt Schluss. Ab Donnerstag gibt es in den Reisehinweisen des Auswärtigen Amts drei Kategorien von Ländern.

Eine tatsächliche Reisewarnung gilt nur noch für 40 Länder

Die Reisewarnung gilt erst ab einer Inzidenz von 200 (Hochinzidenzgebiete) und für Gebiete, in denen sich gefährliche Virusvarianten stark verbreitet haben (Virusvariantengebiete). Das sind weltweit nur 40 von insgesamt rund 200 Ländern. In Europa gibt es gar keine Hochinzidenzgebiete mehr. Nur Großbritannien und Portugal sind derzeit noch als Virusvariantengebiet eingestuft.

Eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts soll vor allem abschreckende Wirkung haben. Vor Corona wurde sie nur für Kriegs- und Krisengebiete wie Syrien, Jemen oder den Gaza-Streifen ausgesprochen. Die praktischen Auswirkungen sind aber begrenzt. Urlaubern ermöglicht die Reisewarnung vor allem eine kostenlose Stornierung von Buchungen.

In 26 Ländern gilt noch das Motto „besondere Vorsicht“

Für 30 Länder – alle EU-Länder außer Deutschland sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz – gilt folgende Regelung: Soweit sie nicht mehr als Risikogebiet eingestuft sind, wird in den Reisehinweisen des Auswärtigen Amts nur noch „um besondere Vorsicht gebeten“. Das betrifft 26 Länder. Ausgenommen sind einzelne Regionen in Spanien, Irland, Kroatien und Schweden, die weiterhin als Risikogebiete eingestuft sind. Für sie rät das Auswärtige Amt weiter von Reisen ab. Darunter sind beispielsweise das südspanische Andalusien und die kroatische Küstenregion Zadar.

Zwischen diesen beiden Kategorien gibt es weit mehr als 100 weitere Länder außerhalb der EU, die entweder Risikogebiete sind oder als „risikofrei“ gelten. Für die meisten dieser Länder rät das Auswärtige Amt von Reisen ab. Eine Ausnahme gibt es nur, wenn einer dieser Drittstaaten Land nicht als Risikogebiet eingestuft ist und dort keine Einreisebeschränkungen oder Quarantänepflichten für Deutsche gelten. Dann gilt nur der Rat zur besonderen Vorsicht.

Bundesregierung entschied schon vor der Delta-Ausbreitung

Die Entscheidung für die Neustrukturierung der Reisehinweise fiel schon vor knapp drei Wochen, als die Ausbreitung der Delta-Variante in Deutschland noch nicht so heiß diskutiert wurde. „Mit dem Sommer kehren Hoffnung und Zuversicht nach Deutschland zurück“, sagte Maas damals. Er betonte aber auch, dass es keine Einladung zur Sorglosigkeit sei. „Reisen mit Vernunft und Augenmaß, das ist das Motto dieses Sommers. Die Gefahr durch das Virus und seine Mutanten ist noch lange nicht gebannt.“

Das haben auch die letzten Wochen nach der Entscheidung gezeigt, in der mehrere Ländervertreter für striktere Kontrollen von Tests, Impf- und Genesenennachweisen eingetreten sind. In der Bevölkerung kommt die Aufhebung der Reisewarnungen für Risikogebiete auch nicht besonders gut an. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur nannten 48 Prozent diesen Schritt falsch. Nur 38 Prozent halten ihn für richtig. 14 Prozent machten keine Angaben.

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Eine Frau sitzt am Flughafen und checkt ihr Smartphone

Große Unterstützung gibt es dagegen mit 71 Prozent für die Testpflicht für alle Flugpassagiere bei Einreise nach Deutschland. Nur 14 Prozent meinen, sie sollte für die Länder und Regionen abgeschafft werden, die keine Risikogebiete mehr sind. 10 Prozent sind dafür, sie ganz abzuschaffen.

Eine harte Linie will die Bundesregierung aber weiter bei den Virusvariantengebieten wie Portugal und Großbritannien fahren und auch andere EU-Länder dafür gewinnen. „Die Gespräche auf europäischer Ebene über einheitlichere Regeln laufen“, sagte Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) in einem Interview der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft sowie der „Stuttgarter Zeitung und Nachrichten“ (Donnerstag). „Die Bundesregierung setzt sich dabei für ein Beförderungsverbot ein – aus Variantengebieten einreisen dürfte dann nur noch, wer einen außergewöhnlich wichtigen Grund dafür hat, Tourismus zählt nicht dazu.“ cri/dpa

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Corona-Pass: EU einigt sich auf gemeinsamen Nachweis für Geimpfte, Getestete und Genesene

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Corona-Pass: EU einigt sich auf gemeinsamen Nachweis für Geimpfte, Getestete und Genesene

  • Profielfoto Business Insider Deutschland

Touristen in Florenz, Italien
Touristen in Florenz, Italien

Paolo Lo Debole/Getty Images

Die EU-Staaten und das EU-Parlament haben sich auf einen europaweiten Nachweis für Corona-Impfungen, negatives Tests und überstandene Erkrankungen geeinigt.

Für EU-Bürger bedeutet Corona-Pass, dass sie leichter innerhalb Europas verreisen können.

Die EU-Staaten behalten aber einige Rechte für Sonderregeln.

Rechtzeitig vor der Sommersaison haben sich die EU-Länder und das EU-Parlament auf ein europaweites Zertifikats zum Nachweis von Corona-Impfungen, -Tests und überstandenen Covid-19-Erkrankungen geeinigt. Das teilte die portugiesische Ratspräsidentschaft am Donnerstagabend in Brüssel mit. Damit wächst die Chance auf weitere Reiseerleichterungen in der EU. Portugal hat derzeit turnusgemäß den Vorsitz der EU-Länder inne.

Bis zuletzt war darüber gestritten worden, in welchem Maß EU-Länder Reiseerleichterungen und Restriktionen selbst bestimmen können. Der Kompromiss sieht nun vor, dass nicht in die Hoheit der Mitgliedsstaaten eingegriffen wird, aber zusätzliche Beschränkungen wie etwa Quarantäne für negativ Getestete, Geimpfte oder Geheilte nur eingeführt werden sollen, wenn es etwa die Infektionslage erfordere.

Einführung der Covid-Zertifikate unklar

Noch ist unklar, wann genau das europäische Zertifikat in den einzelnen Ländern eingeführt werden soll. Aus dem Bundesgesundheitsministerium hieß es noch am Anfang der Woche, man gehe aktuell davon aus, ein elektronischer Impfnachweis könne „in der zweiten Hälfte des zweiten Quartals“, also bis spätestens zum 30. Juni, bereitgestellt werden.

In vielen Ländern ist es bereits jetzt schon möglich einzureisen, ohne in Quarantäne zu müssen. In Griechenland etwa muss lediglich eine abgeschlossene Impfung oder ein höchstens 72 Stunden alter PCR-Test vorgewiesen werden. Für die Einreise nach Österreich entfällt für die Deutschen seit Mittwoch die Quarantänepflicht, allerdings muss zumindest ein Test mit negativem Ergebnis gemacht worden sein. Auch in Italien besteht keine Pflicht zur Isolation mehr – die Behörden verlangen aber weiterhin ein negatives Corona-Testergebnis bei Ankunft.

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jg/dpa

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Das Quer-durchs-Land-Ticket

Deutschland besucht sich mit dem Quer-durchs-Land-Ticket. Mit dem Quer-durchs-Land-Ticket reisen Sie Montag – Freitag für 44 € für die erste Person und nur 8 € für jede weitere Person (bis zu fünf Reisende) im Regionalverkehr der Deutschen Bahn. Der Kinospot zum Ticket nimmt die Zuschauer in einer Zoombewegung mit auf eine Reise quer durch Deutschland und verbindet dabei Menschen, die an weit entfernten Orten sind.

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