#DealMonitor – Softbank setzt auf CoachHub – Decentriq sammelt 15 Millionen ein – JCMB investiert in dunatura

#DealMonitor

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um CoachHub, Decentriq, dunatura, GoodBytz, straede, Vays und bauingenieur24.

Softbank setzt auf CoachHub – Decentriq sammelt 15 Millionen ein – JCMB investiert in dunatura

Mittwoch, 23. März 2022VonTeam

Im #DealMonitor für den 23. März werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

CoachHub


Softbank steht nach unseren Informationen vor einem Investment in CoachHub. Das Startup wurde 2018 von den Seriengründern Yannis und Matti Niebelschütz (MyParfüm) ins Leben gerufen. Führungskräfte und Mitarbeiter von Unternehmen können über die Coachhub-App mit Coaches sprechen, der Algorithmus schlägt jeweils passende vor. Insgesamt flossen nun schon 130 Millionen in die Jungfirma. Zu den Investoren des Startups gehören unter anderem Draper Esprit, RTP Global, HV Capital, Signals Venture Capital, Partech und Speedinvest. Zuletzt übernahm CoachHub die Coaching-Sparte des österreichischen Unternehmens Klaiton und den französischen Wettbewerber MoovOne. Mehr über CoachHub

Decentriq 


 Eclipse Ventures, Atlantic Labs, btov Partners und die Paladin Capital Group investieren 15 Millionen US-Dollar in Decentriq. Das Schweizer Unternehmen möchte “sichere Datenökosysteme für Unternehmen zu ermöglichen”. “Decentriq will use the investment to further accelerate the development and commercialization of its data clean rooms based on AI, state-of-the-art encryption and privacy-enhancing technologies (PET)”, teilt das Unternehmen mit. btov Partners, Paladin Capital Group und Atlantic Labs investierten 2020 bereits 3,8 Millionen US-Dollar in Decentriq aus Zürich.

dunatura 


 JCMB aus Hamburg, Snowflake Ventures, der Schweizer “Die Höhle der Löwen”-Investor Lukas Speiser sowie die Tomahawk, also Cédric Waldburger und Massimo Schäppi, investieren in dunatura. “Mit diesem Investment will dunatura insbesondere die eigenen Technologien weiterentwickeln und den bestehenden Vertrieb expandieren”, heißt es in der Presseaussendung. Das Augsburger Startup, das von Tobias Steinbrecher, Tina Uzunali? und Alex Lueck gegründet wurde, setzt bei der Versorgung mit Vitaminen und Mikronährstoffen auf “individualisierte vorportionierte Tagesrationen”. Die jeweiligen Pillchen und Tabletten werden dabei für jeden Kunden “nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammengestellt”.

GoodBytz


  Oyster Bay Venture Capital investiert 2,5 Millionen Euro in das FoodTech-Startup GoodBytz. Das Hamburger Unternehmen, das 2021 von Hendrik Susemihl, Kevin Deutmarg und Philipp von Stürmer gegründet wurde, setzt auf einen Roboter-Küchenassistenten. “Die Küchenassistenz-Roboter sollen uns in die Lage versetzen, gesundes, nachhaltiges und leckeres Essen für jeden, überall und jederzeit verfügbar zu machen”, teilt das Unternehmen mit.

straede 


Business Angels wie Sebastian Siebert (policendirekt), Björn Korbmüller (Zenloop), Simon Staib (Eqolot), Sven Lackinger und Maximilian Messing (Sastrify) sowie Tobias Weiper und Marik Herrmann (Vation) investieren eine sechsstellige Summe in straede. Das Kölner Fashion-Startup, das von Caroline Päffgen und Lukas Viehof gegründet wurde, setzt auf “minimalistische Radbekleidung”.

Vays


Plimo Ventures investiert eine sechsstellige Summe in Vays, ein Projekt des Pre-Seed-Investors und Inkubators Breakeven. Die Bewertung liegt bei 4 Millionen Euro. Das Startup aus Hannover, das 2021 von Breakeven, Joshua Helmchen und Mustafa Azim gegründet wurde, bietet seinen Nutzer:innen “herstellerunabhängige Smart Home-Komplettpakete inklusive Installation zum Festpreis an”.

MERGERS & ACQUISITIONS

bauingenieur24


Das Unternehmen Ernst & Sohn, ein Fachverlag für Bauingenieure, übernimmt bauingenieur24. “Die Rekrutierung von Fach- und Führungskräften ist ein entscheidender Faktor geworden, um sich erfolgreich und zukunftsorientiert im Markt zu positionieren. bauingenieur24 ergänzt das Verlagsprogramm von Ernst & Sohn und stärkt damit dessen Online-Sparte”, teilt das Unternehmen mit. bauingenieur24 ging 2001 an den Start.

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Foto (oben): azrael74

#DealMonitor – Cybus sammelt 8 Millionen ein – Gorillas-Gründer setzt auf Perfeggt – Otto übernimmt Medgate

#DealMonitor

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Cybus, Perfeggt, neuroflash, Unmilk, Medgate und BetterDoc.

Cybus sammelt 8 Millionen ein – Gorillas-Gründer setzt auf Perfeggt – Otto übernimmt Medgate

Freitag, 11. März 2022VonTeam

Im #DealMonitor für den 11. März werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Cybus 


Der Wirtschaftsprüfer PwC Deutschland, btov Partners, Ralf Dieter, Ralf-Michael Franke, Henrik Schunk und Andreas Pfannenberg investieren 8 Millionen Euro in Cybus. Das Hambuger Unternehmen, das 2015 von Peter Sorowka, Marius Schmeding und Pierre Manierege gründet wurde, “ermöglicht Industrieunternehmen die effiziente Vernetzung und Automatisierung der Produktion”. In den vergangenen Jahren flossen bereits rund 3 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Cybus

Perfeggt


 Gorillas-Gründer Jörg Kattner, die Just Spices-Gründer Ole Strohschnieder und Béla Seebach, die Foodspring-Gründer Philipp Schrempp und Tobias Schüle, MyMuesli-Gründer Hubertus Bessau, Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer, Verena Pausder, Albert Schmidbauer, Eric Quidenus Wahlforss, Deepali Nangia und Maru Winnacker investieren nun auch in Perfeggt. Insgesamt sammelte das junge Unternehmen nun schon 3,5 Millionen Euro ein. Die EVIG Group, Stray Dog Capital, Good Seed Ventures, E²JDJ, Tet Ventures und Shio Capital sowie Godo Röben, Frank Kühne, Fredrik Jung Abbou und Ludwig Cramer-Klett investierten zuvor bereits 2,5 Millionen Euro in Perfeggt. Das Berliner Food-Unternehmen, das von kisura-Gründerin Tanja Bogumil, glispa-Gründer Gary Lin und Bernd Becker gegründet wurde, setzt auf eine flüssige Ei-Alternative, die wie Rührei oder Omelette in der Pfanne gebraten werden kann. Mehr über Perfeggt

neuroflash 


Angel-Investoren wie Michael Diehl, Marcus Hodgkinson und Sebastian Heinz investieren 800.000 Euro in neuroflash. Das Hamburger Startup, das 2017 von Henrik Roth, Jonathan Mall, Henrik Büning und Jens Windel gegründet wurde, positioniert sich als “KI-gesteuerte Software, die automatisch kurze Marketingtexte erstellt und optimiert”. Nutzer:innen können so quasi mit einem Klick “Social- und Such-Anzeigen, Website- und Blog-Texte, Betreffzeilen generieren”, die zu ihrer Zielgruppe passen. Mehr über neuroflash

Unmilk


 Unternehmer und Fettes Brot-Manager Jens Herrndorff investiert in Unmilk. Das Hamburger Startup, das 2020 von Jennifer Schäfer gegründet wurde, bietet pflanzliche Protein-Drinks aus glutenfreiem Hafer und Erbsenprotein an. Die vegane Milchalternative, die ohne Zuckerzusatz auskommt, soll insbesondere ernährungsbewusste Konsumenten ansprechen. Zuvor investierte unter anderem bereits Katjes Greenfood, die Beteiligungsgesellschaft von Katjes, in das Unternehmen. Mehr über Unmilk

MERGERS & ACQUISITIONS

MedgateBetterDoc


Die Hamburger Otto Group übernimmt die Mehrheit am Schweizer Telemedizin-Unternehmen Medgate. Gleichzeitig übernimmt Medgate die Jungfirma BetterDoc. Das Unternehmen, 2012 gegründet, möchte Nutzer:innen Insider-Wissen zugänglich machen. “Die Gründer von Medgate und BetterDoc halten weiterhin eine Minderheitsbeteiligung an der Medgate Holding”, heißt es in der Presseaussendung.

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#DealMonitor – tado plant SPAC-IPO mit Gisbert Rühl – Gradient Ventures investiert in Legal OS

#DealMonitor

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um tado, Legal OS, ChargeX und Daily Five.

tado plant SPAC-IPO mit Gisbert Rühl – Gradient Ventures investiert in Legal OS

Montag, 17. Januar 2022VonTeam

Im #DealMonitor für den 17. Januar werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

STOCK MARKET

tado


Das Münchner Unternehmen tado, das alte, als auch neue Heizungssysteme fit für das Internet-Zeitalter macht, plant einen SPAC-IPO.  “GFJ ESG Acquisition I SE hat eine beidseitig exklusive Absichtserklärung unterzeichnet und sich auf die Bedingungen eines Zusammenschlusses mit der tado GmbH geeinigt. Im Falle eines erfolgreichen Abschlusses des Unternehmenszusammenschlusses wird tado an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Im Zusammenhang mit dem Unternehmenszusammenschluss wird GFJ weiteres Kapital im Rahmen einer Private Investment in Public Equity-Transaktion beschaffen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass tado in der Transaktion mit einen Unternehmenswert von rund 450 Mio. EUR bewertet werden wird”, teilen die Unternehmen mit. Hinter GFJ steckt insbesondere Gisbert Rühl, langjähriger Chef von Klöckner & Co. tado wurde 2011 von Christian Deilmann, Johannes Schwarz und Valentin Sawadski gegründet. Zu den Investoren von tado zählen unter anderem amazon, E.ON,  Total Energy Ventures, Target Partners und Shortcut Ventures. Zuletzt investierten die Noventic Group, die unter anderem intelligente Lösungen für das Ablesen von Heizungen anbietet, und die Altinvestoren 38 Millionen Euro in tado. In den Jahren zuvor flossen bereits über 100 Millionen Dollar in tado.  Mehr über tado

INVESTMENTS

Legal OS 


 Gradient Ventures, ein Investmentableger von Google, 10x sowie die Altinvestoren HV Ventures und Speedinvest investieren 6,1 Millionen Euro in Legal OS – siehe Handelsblatt. Das Berliner LegalTech, das 2018 von Jacob Jones, Lilian Breidenbach und Charlotte Kufus gegründet wurde, lässt sich am einfachsten als Anwaltssoftware beschreiben. Das Unternehmen selbst gibt an, dass es antritt, um “den Lebenszyklus von Verträgen zu automatisieren”. Legal OS sammelte im Sommer 2019 bereits 2,2 Millionen ein. Mehr über Legal OS

ChargeX


 BonVenture, Hevella Capital und der Smart Energy Innovationsfonds des Schweizer Energieversorgers Energie 360° investieren 4,5 Millionen Euro in ChargeX.  Das Unternehmen mit Sitz in München und Dresden, das 2017 von Tobias Wagner, Johannes Engeln und Michael Masnitza gegründet wurde, bietet mittels eines „Plug&Play“-Adaptersystems Mehrfachsteckdosen für Ladesäulen für Elektroautos an. Mehr über Charge

Daily Five


 Konstantin Neumann, Gründer von Wisefood, investiert via nxtlvl ventures in Daily Five. Das Food-Startup aus Chemnitz, das 2021 von Christian Lein und Lennie Schlund gegründet wurde, setzt auf Instant Smoothies, die die Käufer:innen selbst anrühren müssen.

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#DealMonitor – Electrochaea sammelt weitere 14,9 Millionen ein – Henkel setzt auf Smartz

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Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Electrochaea, Smartz und Unmilk sowie Musterhaus.net.

Electrochaea sammelt weitere 14,9 Millionen ein – Henkel setzt auf Smartz

Freitag, 7. Januar 2022VonTeam

Im #DealMonitor für den 7. Januar werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Electrochaea 


Der Europäische Innovationsrat Fonds (EIC Fund) investiert 14,9 Millionen in Electrochaea. “Die Investition vervollständigt die Serie-D Finanzierungsrunde in Höhe von insgesamt 36 Millionen Euro. Diese wird vom Energietechnologieunternehmen Baker Hughes angeführt. Auch die Bestandsinvestoren MVP, die ENGIE-Tochter Storengy, btov, KfW, Energie 360°, Caliza und Focus First haben sich erneut beteiligt”, teilt das Unternehmen aus München mit. Electrochaea, 2006 von Mich Hein gegründet, positioniert sich als “Power-to-Gas-Unternehmen”. Konkret setzte die Jungfirma auf “eine Technologie zur Erzeugung von erneuerbarem Methan, einem Kraftstoff, der Erdgas ersetzt und im bestehenden Gasnetz gespeichert und transportiert werden kann”.

Smartz


 Henkel bzw. Henkel Adhesive Technologies investiert in Smartz. Das Startup mit Sitz in Baar, Schweiz, entwickelt “ganzheitliche Lösung für Windeln”. In der Presseaussendung heißt es: “Smartz wurde im Jahr 2021 gegründet und firmierte vorher unter dem Namen Simavita. Das spezielle Pod-Sensor-Design des Unternehmens ist ein ansteckbares, wiederwendbares Gerät, das zusammen mit einer Sensor-Schnittstelle funktioniert, die auf leitfähigen Lacken von Henkel basiert”.

Unmilk


Katjes Greenfood, die Beteiligungsgesellschaft von Katjes, investiert in Unmilk. Das Hamburger Startup, das 2020 von Jennifer Schäfer gegründet wurde, bietet pflanzliche Protein-Drinks aus glutenfreiem Hafer und Erbsenprotein an. Die vegane Milchalternative, die ohne Zuckerzusatz auskommt, soll insbesondere ernährungsbewusste Konsumenten ansprechen.

MERGERS & ACQUISITIONS

Musterhaus.net


Das Medienhaus Funke übernimmt Musterhaus.net. “Mit 3,8 Millionen Besuchern im Jahr, 2.000 Häusern und mehr als 350 Hausbaufirmen betreibt Musterhaus.net Deutschlands größtes unabhängiges Hausbau-Portal. Kern des erfolgreichen Geschäftsmodells ist die Vermittlung von Hausbau-Anbietern an Endkunden”, teilt das Unternehmen mit. Musterhaus.net mit Sitz in Lüneburg wurde 2005 von Sebastian Dziwisch gegründet.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): azrael74

Exit für Just Spices: Kraft Heinz kauft Düsseldorfer Gewürz-Startup

  • 300 Millionen Euro

Exit für Just Spices: Kraft Heinz kauft Düsseldorfer Gewürz-Startup

  • Profielfoto Nina Anika Klotz

Das Düsseldorfer Gewürz-Startup Just Spices verkauft 85 Prozent seiner Anteile an den Konzern Kraft Heinz. Die Gründer behalten den Rest und bleiben an Bord.

Von Düsseldorf in die ganze Welt: Ole Strohschnieder, Béla Seebach und Florian Falk (v.l.n.r.)
Von Düsseldorf in die ganze Welt: Ole Strohschnieder, Béla Seebach und Florian Falk (v.l.n.r.)
Just Spices

Ein vorweihnachtliches Überraschungspaket: Das Gewürzmischungs-Startup Just Spices geht mit einem der größten Lebensmittelhersteller der Welt zusammen. Der internationale Konzern Kraft Heinz mit nach eigenen Angaben 23 Milliarden Euro Jahresumsatz hat die Anteile aller bisherigen Investoren des Düsseldorfer Startups übernommen. Kraft Heinz hält damit jetzt 85 Prozent an Just Spices. Die drei Gründer Florian Falk, Ole Strohschnieder und Béla Seebach, die Just Spices auch weiterhin als eigenständiges Unternehmen führen werden, behalten die übrigen 15 Prozent.

Zu den Investoren, die ihre Anteile nun verkauft haben, gehören unter anderem der Pariser Food-VC Five Season Ventures, Coefficient Capital, Döhler Ventures, Bitburger Ventures, Howzat, die Beteiligungsfirma der Trivago-Gründer Monkfish sowie Ex-Springer Vorstand Andreas Wiele. Über den Kaufpreis schweigen die Düsseldorfer sich aus, üblicherweise liegt der Multiple in der Branche mindestens beim Vierfachen – in diesem Fall vermutlich eher –Fünffachen des Umsatzes. Laut Kraft Heinz liegt der Umsatz von Just Spices bei mehr als 60 Millionen Euro jährlich. Somit wäre die Exitsumme rein rechnerisch etwa 300 Millionen Euro. „Mit dem Geld wurden zum einen die Gesellschafter rausgekauft und Kraft Heinz finanziert nach vorne raus selbstverständlich das ambitionierte Wachstum von Just Spices“, so eine Sprecherin auf Gründerszene-Nachfrage.

„Wir wollen Just Spices zur Weltmarke machen“

Just-Spices-COO Béla Seebach hob in einer offiziellen Mitteilung zum Verkauf die „starke Vertriebspower“ und die „internationale Expertise“ des Kraft-Heinz-Konzerns hervor. Damit sind die weiteren Ziele des Unternehmens wohl klar: Wachstum über Deutschland und die die Nachbarländer hinaus. Gewürzmischungen in bunten Dosen für die ganze Welt. „Wir wollen Just Spices zur globalen Marke führen“, so Florian Falk, CEO und Gründer.

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Auf der anderen Seite des Atlantiks gab auch Kraft Heinz offizielle Erklärungen für sein Investment in das deutsche Startup bekannt. Spannend: Für den Lebensmittelgiganten scheinen Just Spices‘ viele Tik-Tok-Follower attraktiv gewesen zu sein. Hier lobt man das große Potential eines stark „technologiegestützten Direct-to-Consumer-Business“. Für Kraft Heinz liege im Kauf von Just Spices eine Chance, Trends insbesondere bei jüngeren Konsumenten frühzeitig zu erkennen: „Für uns ist das hier eine großartige Gelegenheit, unsere Wachstumsagenda weiter zu beschleunigen, indem wir unsere Fähigkeit stärken, Trends in Sachen Verbrauchergeschmack und -präferenzen zu antizipieren und in der Folge unsere Innovationsgeschwindigkeit zu steigern“, sagte Rafael Oliveira, International Zone President bei Kraft Heinz.

70 Prozent an Privatkunden

Just Spices setzt seit seiner Gründung 2014 auf ein starkes E-Commerce-Geschäft. Das Unternehmen macht etwa 70 Prozent seines Umsatzes im Bereich Direct-to-Consumer. Darüber hinaus hat es auch eine zunehmende Präsenz im Lebensmitteleinzelhandel. Unter seinen mehr als 170 Produkten gibt es sowohl klassische Gewürzmischungen als als Fertigmischungen für ganze Gerichte.

Wie es aussieht, haben die Gründer mit diesem Move ein Händchen fürs Pokern bewiesen: Anfang Januar 2020 sagte Strohschneider im Interview mit Gründerszene noch: „Hätten wir Just Spices verkaufen wollen, hätten wir das schon mehrmals tun können.“ Es geht – wie so oft im Leben – aber halt auch darum, den richtigen Moment für gewisse Schritte abzuwarten.

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