Windows 11 Fotos-App Re-Design: ist das schon alles?

Das Logo der Fotos-App

Mit Windows 11 möchte Microsoft diverse vorinstallierte Apps umstrukturieren. Ein wichtiger Schritt, denn diese tragen maßgeblich zur Nutzererfahrung bei. Ein hoch gestecktes Ziel ist das jedoch nicht, denn es gibt viele offene Baustellen, auch in der Fotos-App. Eben letzteres hat kürzlich ein Re-Design im Insider-Programm erhalten. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Umstrukturierungen sowie auf die neue Funktion.

Die Betrachtung von Fotos unter Windows 11 wird angenehmer

Screenshot der Fotos-App. Ein Bild ist geöffnet, man sieht die Menüleiste sowie die neue untere Foto-Reihe.

Das Betrachten von Fotos ist bei einer Foto-App unumstritten die wichtigste Eigenschaft. Hier hat Microsoft auch am meisten Zeit investiert.

Während unter Windows 10 aus unerklärlichen Gründen dicke Fensterrahmen existieren, welche die Sicht beim reinzoomen beschneiden, geht man bei der neuen Version wieder zurück zu schmalen Rändern. Allein diese Kleinigkeit hat großes Ausmaße. Es gibt noch weitere Verbesserungen beim Zoomen. So wechselt sich der Mauszeiger zu einer Hand, die beim Mausklick das Foto greift.

Als dritte und letzte Verbesserung in diesem Bereich zeigt die App oben rechts nun kontinuierlich den Zoomwert in Prozent an. Das ist schon mal eine gute Orientierung, nur leider nicht anklickbar, obwohl es Sinn ergeben würde.

Auch bei der Menüleiste gibt es diverse Optimierungen. Sie schwebt jetzt über Fotos, doch sobald man zoomt, verschwindet sie. Auch dieses Verhalten kehrt aus einer älteren Version der Fotos-App zurück und schafft mehr Übersicht. Bei einem Klick auf einen beliebigen Bereich erscheint sie wieder.

Innerhalb der Menüleiste überarbeitete Microsoft die Sortierung der einzelnen Funktionen, ansonsten bleibt alles beim Alten. Ich finde es nur etwas seltsam, dass das Bearbeiten-Menü jetzt in drei aufgeteilt ist. Es gibt einmal Bild bearbeiten, dann auf Bild Zeichnen und als Drittes die weiteren Bearbeitungsoptionen. Alles gruppiert unter einer Schaltfläche zu haben war definitiv von Vorteil.

Hinzugekommen ist die Schaltfläche ganz links, welche eine Verknüpfung zu den favorisierten Fotos ist. Wieso auch immer Microsoft das als Notwendig erachtet. Immerhin funktioniert die Zurück-Taste, um beim versehentlichen Aufrufen wieder zurück zu kommen.

Das Kontextmenü auf Bilder wurde um Optionen gekürzt, was nicht schlimm wäre, weil das meiste sowieso per Menüeliste erreichbar ist. Hätte man nicht das Ordner öffnen-Feature entfernt. Das geht jetzt nur noch per Datei-Info.

Apropos Datei-Info. Sie wurde ebenfalls optisch überarbeitet. Sie gesellt sich jetzt zum rechten Bildschirmrand und stellt Informationen schöner da, aufbereitet mit schönen Icons. Auf dem eingebetteten Promo-Screenshot von Microsoft sieht man zwar die Möglichkeit eine Beschreibung zum Bild hinzuzufügen, doch in das Endprodukt hat es diese Funktion nicht geschafft.

Eine Neuerung: das Vergleichen mehrerer Fotos

Nun zur auffälligsten Neuerung: am unteren Bildschirmrand befindet sich eine Übersicht der Fotos, die in der Reihenfolge danach oder davor eingereiht sind. Nennen wir es Foto-Reihe. Somit ist das Blättern durch die Bilder keine Überraschungsbox mehr. Nur sind die Vorschaubilder meines Erachtens nach zu klein geraten, aber das ist okay bei einer Fotos-App.

Was bei mir keine so große Freude auslöst, ist die einzige neue Funktion. Man kann unten mehrere Fotos mit einem Häkchen markieren. Dadurch öffnet sich eine Vergleichsansicht, bei der die Fotos nebeneinander aufgestellt sind. In dieser Ansicht kann man dann einzelne Fotos favorisieren, löschen oder begutachten. Ich kann verstehen, wieso diese Funktion existiert, doch die Umsetzung scheint viel zu simpel zu sein, als es einen richtigen Nutzen haben könnte.

Die Fotos Übersicht unter Windows 11 ist immer noch katastrophal

Nun kommen wir zur Foto-Bibliothek, bei der man den Überblick über die gesamte Sammlung hat. Hier zeigt sich die größte Schwäche der App und Microsoft hat nichts davon behoben.

Beim runterscrollen bleibt weiterhin die obere, platzeinnehmende Leiste dauerhaft eingeblendet. Möchte man eine echte Übersicht haben, so muss man weiterhin erstmal auf Ausblenden klicken. Eine automatische Ausblendung war mal implementiert und eine Rückkehr wäre sehr wünschenswert.

Ansonsten hat Microsoft nur die Optik ein klein wenig aufgefrischt. Man hat bei den Schaltflächen oben rechts die Beschreibungstexte entfernt, wodurch es nun ein Rätselraten ist, welche Funktionen diese erfüllen. Alleine durch die Icons kann man alle drei Buttons definitiv nicht deuten.

Weiterhin ist die Performance ziemlich schlecht. Weiterhin ruckelt die App beim Scrollen. Weiterhin braucht es mehrere Sekunden, bis neue Fotos erscheinen. Weiterhin brauchen OneDrive-Fotos ewig zum Herunterladen, egal wie gut das Internet ist. Das ist kein gutes Benutzungserlebnis.

Fazit: eine edlere Verpackung für das Billig-Produkt

Die Fotos-App bleibt weiterhin eine Baustelle. Microsoft hat nur eine neue Plane über das Gerüst gelegt. Ehrlich gesagt reichen die Bemühungen nicht, damit ich wieder sagen kann, dass die Fotos-App doch eine klasse UWP-App ist.

Anhand der geringen Dichte an Veränderungen bekommt man erneut zu spüren, wie wenig Zeit das Entwicklungsteam tatsächlich für Windows 11 hat. Wenige Monate haben zur Windows 10-Zeit schon nicht gereicht, um eine gute Produktpalette bereitzustellen. Jetzt reichen die wenigen Monate nicht aus, um schlechte Apps in gute Apps umzuwandeln. Hoffentlich bleibt das App-Team weiterhin bemüht, um auch nach Release allen vorinstallierten Anwendungen neues Leben einzuhauchen. Denn Windows ist zumindest endlich wieder relevant geworden.

Windows 10-Nutzer bekommen die optische Auffrischung höchstwahrscheinlich nicht zu spüren, da die Mindestversion auf 22000 angehoben wurde. Dies entspricht der finalen Version von Windows 11.

China landet auf dem Mond

Filed under: Fluggeräte, Forschung

Jetzt ist auch China Mitglied eines sehr exklusiven Clubs – als drittes Land der Welt nach den USA und der früheren Sowjetunion sind die Chinesen am Samstag um 14:12 Uhr MEZ auf dem Mond gelandet – an einem Ort mit dem poetischen Namen “Bucht der Regenbogen”. Das Raumschiff “Chang’e 3″ war die erste Sonde seit 37 Jahren, der eine Mondlandung glückte. Das Erkundungsfahrzeug „Yutu”, auf Deutsch „Jadehase”, wird drei Monate lang den Mond erforschen, während das Raumschiff die Erde und andere Objekte im All beobachtet. Die ersten Fotos vom Mond sendete Chang’e 3 schon kurz nach der Landung.

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HDR: Snapseed-Feature kommt für Google+

Wer Google+ als die eigene Fotobank nutzt, wird sich freuen zu hören, dass endlich auch die HDR-Features, die man von Snapseed kennt, ihren Weg in den Google+ Fotoeditor gefunden haben. Bei uns war es zur Zeit noch nicht verfügbar (einer dieser Rollouts, die halt eine Weile brauchen). Einfach im Foto auf Edit clicken und da ist das Feature. Hinzu kommt auch das Zusatz-Feature Veränderungen in den Bildern mittels Zoom genauer zu beobachten, damit am Ende nicht wichtige Details flöten gehen. Google+ scheint uns auf dem besten Weg zu sein, was Fotos betrifft eine der besten Rundumlösungen für alles zu werden.

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Untote im Chat: Verstorbene sollen als Persönlichkeits-Simulation ewig kommunizieren

Filed under: Lifestyle

Hört sich nach einem Fake mit moralischem Hintersinn an, ist es aber wohl nicht: Ein Startup aus dem MIT-Umfeld namens Eterni.me will Verstorbene als Simulation wiederauferstehen/weiterleben lassen. Irgendwie tatsächlich gut vorstellbar möglich werden soll diese Vision, indem auf Basis der gesammelten digitalen Hinterlassenschaften (Netzwerk-Profile, Mails, Kurznachrichten, Fotos, Videos, Likes, etc. pp) eine “künstliche Intelligenz” die Persönlichkeit des Verschiedenen in der Kommunikation mit den Hinterbliebenen fortschreibt. Mit einem wohl noch recht grob gestrickten Prototyp der Untoten-Software geht Eterni.me derzeit scheinbar ganz ernsthaft auf Investorensuche – wie wär´s mit einer Zombie Crowd auf Kickstarter?

via fastcompany

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Apple kauft SnappyLabs

Filed under: Software

SnappyCam verschwand vor ein paar Tagen aus dem App Store und jetzt ist es laut Techcrunch klar. Apple hat die Ein-Mann-Entwicklung gekauft. John Papandriopoulos hatte mit SnappyCam 20-30 vollauflösende Fotos aus der iPhone Kamera geholt und scheinbar ein neues System gefunden JPGs um einiges schneller zu schreiben. Wir sind uns sicher, das wird in Zukunft der iPhone Kamera zu gute kommen. Und schnellere Kameras sind immer gut.

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