#DealMonitor – Humanoo sammelt 10 Millionen ein – Yieldkit übernimmt digidip – Ex-Metro-Chef startet Zintinus

#DealMonitor

Der #DealMonitor, unsere Übersicht über Investments und Exits, bietet werktäglich alle Deals des Tages. Heute geht es um Humanoo, digidip und Yieldkit, absence.io und softgarden sowie Staffery und LakeView Partners. Zudem geht Ex-Metro-Chef Olaf Koch mit dem Food-Investor Zintinus an den Start.

Humanoo sammelt 10 Millionen ein –  Yieldkit übernimmt digidip – Ex-Metro-Chef startet Zintinus

Montag, 16. August 2021VonTeam

Im aktuellen #DealMonitor für den 16. August werfen wir wieder einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

INVESTMENTS

Humanoo


 SwissHealth Ventures, ein Unternehmen der CSS-Gruppe,  Helsana Health Invest, Sanitas, Verve Ventures und die Altinvestoren investieren 1o Millionen US-Dollar in Humanoo. “Nie zuvor hatten sich die größten Versicherer der Schweiz bei einem Startup-Investment gemeinsam beteiligt. Eine Signalwirkung für den gesamten Markt”, teilt das Berliner Unternehmen mit. Humanoo, eine App, die individuelle Coachings – Stichwort: Corporate Health –  anbietet, wurde im 2016 von Philip Pogoretschnik und Rheingau Founders ins Leben gerufen. Creathor Ventures, DvH Ventures, Rheingau Founders, Rocket Internet und investierten 2018 mehrere Millionen in die Jungfirma. Mehr über Humanoo

MERGERS & ACQUISITIONS

digidip


Das Hamburger Unternehmen Yieldkit übernimmt die Berliner Firma digidip. “Im Januar ist Waterland Private Equity als Mehrheitseigentümer bei Yieldkit eingestiegen. Unter der YK Group GmbH bündelt Waterland seitdem das Engagement im Bereich Affiliate- und Performance Marketing. Jetzt kommt mit digidip das zweite Unternehmen zur Gruppe. Die beiden Schwesterunternehmen ergänzen sich in ihren Portfolios und bauen ihre weltweit führenden Marktpositionen in den Bereichen Commerce Content und Affiliate Marketing weiter aus”, teilen die Unternehmen mit. YieldKit, ein “Performance Marketing Aggregator for Publishers” erwirtschaftete nach eigenen Angaben 2020 einen Usmatz in Höhe von 33 Millionen Euro. digidip positioniert sich als “Spezialist für Premium-Content-Monetarisierung”. digidip wurde 2013 von Sabrina Spielberger in Berlin gegründet.

absence.io


Der der Recruitingsoftware-Anbieter softgarden übernimmt absence.io. “Die Mitarbeiter:innen von absence.io werden im Zuge der Akquise sämtlich von softgarden übernommen. softgarden-CEO Mathias Heese tritt in die Geschäftsführung der Neuerwerbung ein und führt die Geschäfte des Unternehmens wie gewohnt weiter”, teilt das Unternehmen mit. Mit absence.io können Mitarbeiter Urlaubs- und Abwesenheiten selber vorschlagen, die der verantwortliche Projektleiter entweder akzeptieren oder ablehnen kann. Seit 2017 gehörte das 2014 gegründete Unternehmen zm Münchner Software-Startup Shore.

Staffery


Die Investmentgesellschaft LakeView Partners übernimmt die Mehrheit an Staffery. Das Berliner Unternehmen, 2018 von Sven Konzack gegründet, entwickelt eine Software, die “Unternehmen mit den passenden Mitarbeitern im Jobsuchmaschinenumfeld zusammen­brin­gt”. Mit Hilfe von LakeView soll Staffery in weitere europäische Länder expandieren und “die Weiterentwicklung des Staffery Autopiloten forcieren”.

VENTURE CAPITAL

Zintinus


Der ehemalige Metro-Chef Olaf Koch gründet mit Zintinus eine Investmentgesellschaft für Food-Startups. “Der Fonds will innovativen Start-ups aus dem Nahrungsmittelsektor mit Wachstumskapital zum Durchbruch verhelfen” – berichtet das Handelsblatt. Zum Team gehören neben Koch auch Fabio Ziemssen, David Brown und Christian Neuss. Zintinus versucht derzeit rund 150 Millionen Euro einzusammeln. Im First Closing sind bisher 50 Millionen zusammengekommen.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #DealMonitor alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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Foto (oben): azrael74

Gorillas laufen die Investoren davon – jetzt zeigt Doordash Interesse

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  • Neues Investment

Gorillas laufen die Investoren davon – jetzt zeigt Doordash Interesse

  • Profielfoto Lisa Ksienrzyk

Der Hype um den 10-Minuten-Lieferdienst ist abgeflacht. Gorillas hat Probleme, genügend Geld für seine neue Finanzierungsrunde zu finden. Auch ein Fire Sale steht im Raum.

Gorillas verpackt und liefert Einkäufe binnen zehn Minuten. Die Kunden feiern das Geschäftsmodell, doch es gibt Ärger.
Gorillas verpackt und liefert Einkäufe binnen zehn Minuten. Die Kunden feiern das Geschäftsmodell, doch es gibt Ärger.
Gorillas

Seit drei Monaten sitzt der Berliner 10-Minuten-Lieferdienst Gorillas an einer neuen Finanzierungsrunde. Rund 900 Millionen Euro wollte das Neu-Unicorn anfangs einnehmen, zu einer Bewertung von fünf Milliarden Euro, wie diverse Medien berichteten. Davon sei das Startup mittlerweile weit entfernt, heißt es nun bei der Financial Times. Aktuell bitte CEO Kagan Sümer um Kapitalspritzen, die sein Unternehmen mit nur noch 2,1 Milliarden Euro bewerten sollen. Bei dieser gesunkenen Bewertung soll nun der US-Lieferdienst Doordash Interesse zeigen.

Laut Financial Times denkt das milliardenschwere Unternehmen über eine Beteiligung nach. Das hat auch Gründerszene aus Unternehmenskreisen erfahren. Wie viele Anteile sich Doordash schnappen will, wisse die FT nicht. Beim britischen Tech-Magazin Sifted heißt es hingegen, Doordash könnte das Investment anführen oder Gorillas gar in einem sogenannten Fire Sale, also einem Panikverkauf, für eine niedrige Milliardensumme übernehmen. Das würde bedeuten, dass die Investoren den 10-Minuten-Lieferdienst schnell aus ihrem Portfolio haben wollen. Beide Medien berufen sich auf Quellen aus dem Unternehmensumfeld.

Doordash mit deutschen Lieferdiensten im Gespräch

Das acht Jahre alte Doordash stellt Fahrer an, die Restaurantessen ausfahren – ähnlich wie Lieferando hierzulande. Seit Dezember ist das US-Unternehmen an der Börse und wird dort derzeit mit rund 50 Milliarden Euro bewertet. Die Anzeichen dafür, dass das Unternehmen auch nach Deutschland kommen will, wurden zuletzt immer konkreter. Seit Mai hat Doordash Stellen für den deutschen Markt ausgeschrieben. Neben Kurieren sucht das Unicorn jetzt Angestellte in den Bereichen Marketing, HR und Strategie für den Berliner Standort. Bei Linkedin finden sich bereits erste Mitarbeiter. Auch eine Zweckgesellschaft haben die US-Amerikaner vor einem Monat in Berlin registriert: die Doordash Technologies Germany GmbH. Chef ist Doordash-COO Christopher Payne. Damit wäre die Bundesrepublik der erste Standort in Europa für das US-Unicorn. Offiziell bestätigt hat der Lieferdienst den möglichen Markteintritt bislang jedoch nicht.

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Eine Beteiligung würde dem Restaurantportal dabei helfen, schnell Fuß auf dem deutschen Markt zu fassen. Laut Bloomberg sucht CEO Tony Xu seit einiger Zeit nach guten Deals in Europa. Gründerszene weiß ebenfalls von Gesprächen zwischen Doordash und mindestens einem weiteren deutschen Lieferdienst.

Der Konkurrenzkampf wird mit dem baldigen Eintritt von Branchenpionier Gopuff in jedem Fall nicht einfacher. Das Unicorn sucht gerade nach Personal und geht in Europa auf Einkaufstour. Allein in diesem Jahr hat der 10-Minuten-Lieferdienst insgesamt 1,8 Milliarden Euro aufgenommen, um damit etwa den jungen britischen Wettbewerber Fancy aufzukaufen. Medienberichten zufolge hat Gopuff auch Gespräche mit Dija aus London und Flink geführt. Mit seinen acht Jahren Erfahrung sind die US-Amerikaner nicht nur die ältesten in dem Markt der Blitz-Lieferdienste, sondern auch die bestfinanziertesten.

Früherer Drogenkonsum irritiert VCs

Die letzte Finanzierungsrunde von Gorillas ist vier Monate her. Mit mehr als 240 Millionen Euro beförderten die Investoren Gorillas Ende März zum Unicorn. Nach dem Höhenflug folgte aber schnell die Ernüchterung. Seit Frühsommer gehen immer wieder Fahrer auf die Straße und protestieren mit wilden Streiks gegen die Arbeitsbedingungen. Selbst Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hörte sich im Juli den Ärger der Kuriere an. Ein Betriebsrat befindet sich ebenfalls im Aufbau.

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Gorillas kommt nicht aus den negativen Schlagzeilen. Insbesondere Gründer Kagan Sümer steht in der Kritik. Hinter halb vorgehaltener Hand machten Gerüchte über seinen Drogenkonsum die Runde und schreckten offenbar auch einige VCs ab. Laut dem Portal The Information soll Sümer deswegen sogar von früheren Arbeitgebern entlassen worden sein. Gegenüber dem Magazin sagt der CEO selbst, dass er während seiner Zeit bei einem Rocket-Internet-Venture „leistungssteigernde Mittel“ genommen habe, um den Anforderungen als Führungskraft gerecht zu werden. Den Job habe er nach einem halben Jahr aber wieder gekündigt und verzichte seitdem auf Drogen.

Gorillas-Mitarbeiter stellen die Führungsqualitäten des türkischen Unternehmers dennoch in Frage. Auf die Proteste reagierte er Anfang Juni mit einem 15-minütigen Videocall, bei dem er eine Fahrradtour zu allen deutschen Warenlagern ankündigte. Die Aktion wirkte wie ein Schnellschuss, wenige Wochen später wurde die Tour wieder abgeblasen. Kürzlich schickte er außerdem eine Mail an die tausenden Mitarbeiter mit esoterisch anmutenden Motivationssprüchen. Demnach sollten sich die Angestellte nicht von der Berichterstattung und den Anschuldigungen gegen Sümer ablenken lassen, sondern sich wie „Geister und Flammen“ fühlen, die sich vereinigen.

Die Frage ist nun, ob und wie lange die Investoren den Gründer noch ernst nehmen, wenn es schon die Belegschaft nicht vollends tut. Und wie lange das Geld aus der März-Runde reicht, bis der Unicorn-Chef die Konditionen für eine neue Runde verhandeln kann. Softbank soll ein Investment nach reichlich Überlegung bereits ausgeschlagen haben.

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