Insider Rundschau: Canary bekommt Build 26200, Beta bekommt Werbung

Letzte Woche hat das Windows Insider Team zwei neue Preview-Builds für die Canary und Beta Kanäle von Windows 11 veröffentlicht. Die Canary Build 26200 markiert eine Rückkehr zu instabileren Builds und schließt den Wechsel zum Dev- oder Production-Channel für Tester nach der Installation aus.

Canary Build 26200: Road to 24H2

Mit dem Update auf Build 26200 entfernt sich Microsoft vom Frühjahrsmeilenstein 26100, welche für die kommenden „KI-PCs“ benötigt wird. Erst mit 24H2 werden nämlich eine ganze Reihe von Funktionen in Windows 11 implementiert, die für den Betrieb der im Sommer kommenden Surface Pro 10, Surface Laptop 6 und weiterer ARM-basierter Geräte und Neuvorstellungen mit WLAN 7-Chips und NPUs benötigt werden. Damit wird das Windows 11 24H2 Update als eine der wenigen aktuellen Windows-Versionen praktisch zwei RTM-Phasen besitzen, wird es doch im Frühjahr mit Build 26100 an Hersteller und somit auch an Nutzer ausgerollt, während noch bis Herbst das finale 24H2 Update abgeschlossen wird.

Die Neuerungen in Build 26200 sind sehr klein und umfassen Änderungen am Widgets-Board und der Taskleiste. Das Widgets-Symbol zeigt nun mit animierten Updates innerhalb des Icons an, sodass Nutzer nun direkt über die Taskleiste über Widget-Updates informiert sein können.

Beta Channel Build 22635.3500: Neue „Features“ gepaart mit Werbung

Für Beta Channel Tester bringt Build 22635.3500 mehrere neue Features mit: Insbesondere wird das neue Design des Widgets-Boards mit einer linken Navigationsleiste eingeführt, die es Nutzern ermöglicht, zwischen einer vollständigen Widget-Erfahrung und dem integrierten „Entdecken“-Dashboard mit dem MSN Start-Newsfeed zu wechseln. Diese Änderung ist derzeit nur für Insider in der EU verfügbar. Nutzer in der EU können seit Frühjahr 2024 die Widget-Feeds von Microsoft deaktivieren und stattdessen auch benutzerdefinierte Feeds einblenden. Mit der Seitenleiste sucht der Konzern nach einer legalen Möglichkeit, weiterhin seinen Nutzern den unnötigen, niveaulosen Clickbait-MSN-Feed im System anzudrehen.

Der Konzern belässt seine Werbe-Implementierung allerdings nicht nur dabei: Neue Hinweise für den Abschluss eines Xbox Game Pass Abonnements befinden sich nun auf der Startseite der Einstellungen, wie Microsoft in seinem offiziellen Insider-Blog dokumentiert. Diese „Empfehlung“ eines kostenpflichtigen Microsoft-Dienstes soll nur bei Nutzern angezeigt werden, die aktiv am PC spielen. Außerdem gibt es neue Hinweise im Startmenü darauf, die Sicherheit des Accounts zu erhöhen, wenn keine Wiederherstellungsmethode hinzugefügt wurde.

Vivaldi Browser erscheint nativ für Windows ARM als Preview

Das Jahr 2024 könnte ein Wendepunkt für die Windows-Welt sein, insbesondere im Hinblick auf die ARM-Plattform. Mit der bevorstehenden Build-Konferenz strebt Microsoft an, Entwickler für die ARM-Architektur zu gewinnen. Ein besonderer Anreiz ist die Einführung von Geräten mit dem leistungsstarken Snapdragon X Elite Prozessor.

Entwickler rüsten sich für ARM

Die Entwicklung nativer Anwendungen für Windows 11 auf ARM nimmt Fahrt auf. Nachdem Google Chrome und Firefox bereits ihre Präsenz auf der ARM-Plattform etabliert haben, steht nun ein weiterer prominenter Browser in den Startlöchern: Vivaldi. Die Ankündigung einer Preview-Version des Vivaldi Browsers, optimiert für ARM64-Architektur, verspricht eine verbesserte Leistung und Effizienz auf Geräten wie dem kommenden Surface Pro 10 und Surface Laptop 6.

Vivaldi: Eine neue native Option für ARM-Geräte

Vivaldi, bekannt für seinen Fokus auf Privatsphäre und als Chromium-basierter Browser kompatibel mit dem Großteil des Webs, bietet nun eine Preview-Version für Windows 11 auf ARM an. Diese Version ist bereits zum Download verfügbar und stellt eine native Option für Geräte mit ARM-Prozessoren dar. Mit der Unterstützung für Chrome-Erweiterungen und vielen beliebten Funktionen von Microsoft Edge, ist Vivaldi eine willkommene Ergänzung für die wachsende Liste optimierter Webbrowser für Windows auf ARM. Nutzer können sich auf eine stabilere und effizientere Browsing-Erfahrung freuen, wenn sie eines der kommenden Windows ARM-Geräte erwerben oder bereits eines verwenden.

Windows 10/11 Editionswechsel: Einfacher Registry-Trick ermöglicht das Upgrade und Downgrade

In Windows 11 hat sich ein neuer Registry Trick herauskristallisiert, der es Benutzern ermöglicht, zwischen verschiedenen Editionen von Windows 10 und Windows 11 zu wechseln, ohne eine Neuinstallation durchführen zu müssen. Dieser Trick bietet eine alternative Methode zum offiziellen Upgrade-Prozess, sind doch nun erstmals auch Downgrades der Edition ohne Weiteres möglich.

Bereits bekannt ist den meisten Windows-Nutzern die Möglichkeit, ein Upgrade von Windows 10 oder Windows 11 Home auf Pro durchzuführen, indem man einen generischen Produktschlüssel verwendet bei deaktivierter Internetverbindung und nach Upgrade schlichtweg die Aktivierung mit einem gültigen Windows 11 Pro Produktschlüssel vornimmt. Dies war der bislang häufig genutzte Trick, um ohne einer Neuinstallation das Editionsupgrade durchzuführen und wir haben diesen Trick auch bereits in einem unserer Videos demonstriert.

Einblick in den Registry-Trick

Nun ist ein neuer Trick entdeckt worden, welcher sowohl Upgrades, als auch Downgrades der Edition von Windows 10 oder Windows 11 ermöglicht. Der Trick besteht darin, den Wert des Unterschlüssels EditionID im Registry-Editor (regedit) zu ändern. Bei einem System, auf dem bereits Windows 11/10 Pro läuft, ist der Wert von EditionID auf Professional gesetzt. Um auf die Home-Edition herunterzustufen, muss dieser Wert auf Core geändert werden. Die genaue Adresse des Registry-Schlüssels lautet HKLMSOFTWAREMicrosoftWindows NTCurrentVersion. Daraufhin müssen Nutzer nur noch die Setup-Datei einer Windows 10 oder Windows 11 Home-Installation ausführen und das Downgrade wird eingespielt. Das Upgrade erfolgt weiterhin am einfachsten über den zuvor genannten Trick mit dem generischen Produktschlüssel.

Offiziell ist es laut Microsoft nicht ohne einer Neuinstallation möglich, die verwendete Edition des Betriebssystems zu ändern. Nachdem allerdings der Unterschied zwischen den beiden Consumer-Editionen von Windows mittlerweile sehr gering ist, kann das Upgrade auch problemlos ohne Clean Install eingespielt werden. Ob Microsoft selbst diese Möglichkeit irgendwann für Nutzer einführen wird, ist allerdings unklar.

Dolphin: Emulator kommt nicht in den App Store

Dritt-App-Stores sind bei Apple mittlerweile erlaubt – und selbst Emulatoren findet man vor, die Konsolen- und Handheld-Gaming auf die iPhones bringen. DolphiniOS, der Fork des Emulators Dolphin, wird aber nicht in den App Store kommen. Grund dafür? Apple erlaubt es den Entwicklern immer noch nicht, eine wichtige Technologie zu verwenden, die für Dolphin erforderlich ist, um eine gute Leistung zu erzielen: JIT.

Der GameCube und die Wii enthalten eine CPU auf PowerPC-Basis. Alle modernen Apple-Geräte verwenden eine CPU auf ARM-Basis. Es ist nicht möglich, PowerPC-Code direkt auf einer ARM-CPU auszuführen und umgekehrt.

Daher ist es notwendig, wenn man ein GameCube- oder Wii-Spiel auf einem iPhone ausführen möchte, den PowerPC-Code des Spiels in ARM zu übersetzen, damit die CPU ihn verstehen kann, so die Entwickler. Eben jener benötigter Just-in-Time (JIT)-Recompiler ist auf iOS nicht zugelassen. Theoretisch sei es zwar möglich, ohne den Compiler etwas zu realisieren, das würde den Emulator aber extrem träge machen.

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Joyor S5 ABE (2024): Großartig gedämpfter E-Scooter im Test

Anbieter von E-Scootern gibt es mittlerweile, genau wie bei E-Bikes, wie Sand am Meer. Wenn man sich an einem Tag mit gutem Wetter dann mal in der Innenstadt für eine Weil auf eine Bank setzt und das Geschehen beobachtet, kann dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle erkennen – viele sehen sich dennoch sehr ähnlich. Das hierzulande wohl eher unbekannte Unternehmen Joyor hat nun aber mit seinem Joyor S5 ABE (2024) ein Modell am Start, das dank ABE-Zulassung auch auf deutschen Straßen unterwegs sein darf und allein beim Design, am Ende aber auch mit seinen Specs punkten kann. Mir wurde der S5 ABE (2024) freundlicherweise von geekbuying.com für den nachfolgenden Testbericht zur Verfügung gestellt.

  • Marke: Joyor
  • Typ: Elektroroller
  • Modell: S5
  • Farbe: Schwarz
  • Motor: 500W
  • Standardbelastbarkeit: 120 kg
  • Material: Aluminiumlegierung
  • Geschwindigkeit: 20 km/h (begrenzt)
  • Reichweite: 40–55 km
  • Bremsen: Scheibenbremsen vorne und hinten
  • Tempomat-Funktion: nicht in DE
  • Spannung: 48 V
  • Batterie: 13 Ah (624 Wh); Ladezeit: 6 – 7 Stunden
  • Reifengröße: 10″ Luftreifen
  • Display: Multifunktions-Farb-LCD mit einem USB-Anschluss
  • Produktgewicht: 22,1 kg
  • Paketgröße (L x B x H): 115 x 61 x 52,5 cm
  • Packungsinhalt:
    • 1 x Elektroroller
    • 4 x Schrauben
    • 1 x Inbusschlüssel
    • 1 x Ladeadapter
    • 1 x rechtliche Erklärung
    • 1 x Schnellstart-Anleitung
    • 1 x Garantiekarte
    • 1 x Benutzerhandbuch
  • Herstellerpreis: 799 Euro (oft rabattiert)

Zuerst einmal ist der Joyor S5 ABE also ein handelsüblicher E-Scooter mit der typischen Maximalbelastung von 120 kg. Die Reichweite von bis zu 55 km (unter Idealbedingungen) gehört auch eher zum Standard, die Maximalgeschwindigkeit ist für den hiesigen Markt natürlich auf 20 km/h beschränkt. Der 500W-Motor soll das maximale Gewicht auch noch bei Steigungen bis zu 15° transportieren können, der fest verbaute Akku wird über den mitgelieferten Ladeadapter aufgeladen.

Die Arretierung des Klappmechanismus rastet zuverlässig sicher ein und kann dennoch bei Bedarf schnell geöffnet werden.

Mit knapp über 20 kg ist der Joyor S5 ABE nun nicht unbedingt ein Leichtgewicht, das man über längere Strecken durch die Gegend trägt. Aber das widerspricht auch eher dem Gedanken eines E-Scooters, der will stattdessen gefahren werden und ist dann eher schnell zusammengeklappt im Bus oder der Bahn verstaut oder kann für den Urlaub im Kofferraum untergebracht werden.

Der Aufbau gestaltet sich ziemlich unkompliziert. Eine bebilderte Anleitung hilft aber dabei, alle nötigen Unklarheiten zu beseitigen. Räder oder Bremsen sind alle schon vormontiert, ihr müsst hier also nur noch dafür sorgen, die letzten Handgriffe zu tätigen und am Ende den Griff auf die für euch ideale Höhe einstellen. Die einzelnen Bauteile, darunter auch die Scheibenbremsen, die Schaltung, das große Display, selbst die Klingel, machen allesamt einen sehr wertigen Eindruck, der auch nach den ersten knapp unter 100 Kilometern mit dem Roller erhalten bleibt.

Was mir hier am Joyor S5 ABE aber vor allem sehr gut gefällt, sind die beiden gedämpften Achsen, die erst einmal vor allem sehr robust daher kommen, zudem aber eben auch das Fahren auf unebenen Flächen enorm gut abfedern können. Mein morgendlicher Weg zur Arbeit führt knapp 9 Kilometer entlang diverser, teils völlig maroder Bremerhavener Straßen. Zuvor fahre ich noch ein kurzes Ende über einen Feldweg, der auch nicht unbedingt durchgehend gut befahrbar ist. Hier macht sich die aktive Federung des Scooters schon sehr gut bemerkbar, wenngleich sich natürlich noch lange nicht Unebenheiten damit ausgleichen lassen.

Ihr könnt ihr drei Stufen schalten, je nachdem, wie hoch die maximale Geschwindigkeit ausfallen soll. Bergab und mit Rückenwind wurden hier und da dann auch mal 22 bis 23 km/h erreicht. Kurz eingeworfen, auch wenn ich mal behaupte, dass das Problem nicht vom Roller ausgeht: Das Versicherungsschild will hier partout nicht an der dafür vorgesehenen Stelle am Scooter halten, doppelseitiges Klebeband hat das Problem dann beseitigen können. Demnach scheint hier nicht das Material am Scooter das Problem zu sein, sondern eher der Klebstoff des Versicherungsschilds – ich wollte es nur nicht ungemeldet lassen.

Die Beleuchtung lässt sich durch Gedrückthalten des Powerschalters hinzu- und wieder abschalten, jene leuchtet dann ausreichend hell, um auch mal bei Dunkelheit loszukönnen und vor allem gesehen zu werden. Statt einer starren Leuchte an der Lenkerstange setzt der S5 ABE auf eine Lösung knapp über dem Schutzblech des Vorderrads, die sich dann auch nachträglich noch gut justieren lässt.

Der integrierte Tempomat funktioniert hierzulande leider nicht, ist vom Gesetzgeber aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen. Jener erspart Nutzern in anderen Regionen auf langen Fahrten, dass sie durchgehend die teils recht unangenehme Daumenhaltung beibehalten müssen; feines Anfahren oder Bremsen mit der Motorbremse ist dann aber natürlich nicht möglich.

Mit knapp 1,90 m Größe und einem Gewicht, das die maximale Belastung des Rollers (mit Kleidung und Gepäck) dann doch gut auszureizen weiß, kommt der S5 ABE aber dennoch ausgesprochen zuverlässig und schnell auf Touren. Allerdings leidet unter mir natürlich auch die maximale Reichweite, die hier eher in Richtung der 40 km grenzt, die der Hersteller als Mindestreichweite angegeben hat. Mit 70 kg Körpergewicht, Rückenwind, bergab und auf perfekt asphaltierten Wegen, könnten sich mit Sicherheit auch die bis zu 55 km erreichen lassen. Wenn ich aber nachmittags von der Arbeit nach Hause komme, ist nach 18 bis 20 km Fahrt nur noch gerade so die halbe Batteriekapazität vorhanden. Hierbei zieht dann aber natürlich auch das Licht morgens noch zusätzlich am Akku.

Die 10-Zoll Luftbereifung ist schon stark, aber die Federung überzeugt hier auf ganzer Breite.

Etwas mehr Kritik muss ich aber an der Bremse üben, wobei es hier nicht darum geht, dass sie nicht ausreichend kräftig ziehen würde. Ganz im Gegenteil: Während der ersten 30 Kilometer Strecke ziehen beide Bremsen derart schnell und stark, dass sich nicht einmal ansatzweise vorsichtig bremsen lässt, ohne dass man gefühlt kurz vorm Überschlag steht. Hier musste ich enorm aufpassen, die Bremshebel nur minimal und vorsichtig zu betätigen, das Bremsen fand dann aber dennoch eher abrupt statt. Mittlerweile hat sich das Ganze aber eingespielt, nun lässt sich gezielt die Geschwindigkeit reduzieren und im Notfall kann ich stark in die Bremsen greifen, muss mich dann aber auch gut festhalten.

Das soll’s aber jetzt auch erst einmal als Eindruck zum Joyor S5 ABE (2024) gewesen sein. Vielleicht kann man noch erwähnen, dass sich das große Farb-LC-Display sehr gut ablesen lässt, sofern die Sonne nicht direkt draufknallt. Die Klingel läutet ausreichend laut, dass man schnell wahrgenommen wird. Das Zusammenklappen des Rollers geht sehr schnell vonstatten, beim Aufklappen rasten die Sicherungen äußerst stabil ineinander ein. Der vom Hersteller ausgerufene Preis von knapp 800 Euro ist mit Sicherheit nicht ohne, geht meiner Meinung nach für das hier gebotene aber größtenteils klar. Zudem sollte man bedenken, dass solche Scooter häufig rabattiert angeboten werden, zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Berichts liegt der Verkaufspreis des Joyor S5 ABE (2024) bei 627,57 Euro. Mich hat am Ende vor allem die Verarbeitung und die Federung des Modells überzeugt.

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