KTC M27T20: Gaming-Monitor mit Mini LED im Test

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Der KTC M27T20 punktet mit einer Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung.

Der KTC M27T20 punktet mit einer Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung.

KTC ist ein chinesischer Monitorhersteller, der inzwischen auch in den USA seine Produkte vertreibt. So hat man gerade erst im Rahmen der CES 2024 neue Modelle angekündigt. In Europa ist man zwar noch nicht offiziell aktiv, doch über Importe gelangt die Marke auch hierzulande zunehmend in technikaffinen Kreisen für ihr starkes Preis-Leistungs-Verhältnis Bekanntheit. Nachdem ich mir schon der KTC M27P20 Pro angeschaut habe, kommt in diesem Bericht der KTC M27T20 an die Reihe. Auch hier handelt es sich um einen Gaming-Monitor mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung.

Es gibt aber gegenüber dem nahe verwandten Pro-Modell einige Veränderungen. So bleibt zwar die Diagonale identisch, man reduziert aber die Auflösung auf 2.560 x 1.440 Pixel. Es kommt hier laut KTC kein IPS-, sondern ein HVA-Panel zum Einsatz. Interessant: Die Anzahl der Dimming-Zonen ist identisch zum Pro-Modell. Doch schaut euch einfach einmal unten die technischen Eckdaten an.

KTC M27T20 – Technische Eckdaten

  • Diagonale: 27 Zoll
  • Auflösung: 2.560 x 1.440 Pixel
  • Maximale Bildwiederholrate: 165 Hz
  • Panel: LCD mit HVA
  • Hintergrundbeleuchtung: Mini LED
  • Anzahl der Dimming-Zonen: 576
  • Maximale Helligkeit: 500 Nits (SDR) / 1.000 Nits (HDR)
  • Reaktionszeit: 3 ms (GtG)
  • KVM-Switch
  • Kompatibel mit AMD FreeSync und Nvidia G-Sync
  • Anschlüsse: 2x HDMI 2.0, DisplayPort 1.4, USB-A (Upstream), 2x USB-A (Downstream), USB-C (mit DisplayPort Alt-Mode, 90 Watt Power Delivery), Audio-out
  • Integrierte Stereo-Lautsprecher mit 2x 2 Watt
  • Lieferumfang: Monitor, Ständer, HDMI-Kabel, DP-Kabel, Netzteil, Netzkabel
  • Preis: ca. 450 Euro

Laut KTC deckt der M27T20 die Farbräume Adobe RGB, DCI-P3 und sRGB jeweils zu 99, 93 bzw. 99 % ab. Man hat das Gerät ab Werk kalibriert und legt auch einen entsprechenden Bericht bei. Wichtig: KTC stellt für diesen Monitor ein Firmware-Update bereit, das Käufer unbedingt installieren sollten. Es sorgt dafür, dass Local-Dimming und VRR (siehe auch mein Ratgeber) parallel verwendet werden können, was der HDR-Wiedergabe in diesem Szenario extrem zugutekommt.

Das Testmuster hat freundlicherweise der Händler Geekmaxi zur Verfügung gestellt. Dort bekommt ihr den KTC M27T20 . Auflagen für die Berichterstattung hat es natürlich keine gegeben.

Ausstattung und Verarbeitung des KTC M27T20

Nutzt ihr den KTC M27T20 und wollt die werkseitige Kalibrierung beibehalten, die speziell für euer Exemplar vorgenommen worden ist, dann ist der Bildmodus „User“ angesagt. Hier greifen die entsprechenden, individuellen Werte. Der Aufbau des Monitors ist übrigens kinderleicht. Ihr benötigt nicht einmal einen Schraubenzieher. Den Ständer schiebt ihr nur hinten in den Monitor, bis er einrastet. Mit einer Stativschraube fixiert ihr die schwere Bodenplatte und das war es dann auch schon. Zum Abbau legt ihr einen Schalter um und könnt den Bildschirm dann wieder entfernen.

Die RGB Hintergrundbeleuchtung des KTC M27T20 lässt sich auch abschalten.

Die RGB Hintergrundbeleuchtung des KTC M27T20 lässt sich auch abschalten.

Gut gefällt mir auch, dass das Gehäuse zwar nicht aus Metall besteht, wie beim OLED-Modell KTC G42P5, dafür aber mattschwarzes Plastik nutzt, auf dem Fingerabdrücke nicht so schnell zu sehen sind. Für Ergonomie ist dadurch gesorgt, dass sich der KTC M27T20 drehen, neigen und in der Höhe verstellen lässt. Auch der Betrieb im Hochkant-Modus (Pivot) ist möglich. Hier lässt sich das Display sicher ausrichten, da wackelt nichts unnötig, ist aber auch nicht zu schwergängig.

Die erwähnten Anschlüsse sitzen an der Unterseite des Monitors, was ich immer etwas fummelig finde, aber bei den meisten Monitoren der Fall ist. Im Übrigen nutzt KTC für diesen LCD-Monitor auch ein mattes Panel, sodass es zu weniger Spiegelungen und Reflexionen kommt. An der Rückseite findet ihr sogar auch eine RGB-Beleuchtung. Es gibt hier aber keinerlei Synchronisierungsoptionen – weder mit den angezeigten Inhalten auf dem Screen noch mit anderen Geräten. Über das Menü des M27T20 könnt ihr wahlweise einzelne Farben prangen lassen oder den Modus „Atmen“ wählen, bei dem die unterschiedlichen Farben pulsieren. Kann man vielleicht auch als dezente Hintergrundbeleuchtung einspannen.

Der KTC M27T20 liefert für seinen Preis sehr gute Bildqualität.

Der KTC M27T20 liefert für seinen Preis sehr gute Bildqualität.

Insgesamt hat man seitens hier wirklich saubere Arbeit abgeliefert und muss sich auch vor bekannteren Monitorherstellern wirklich nicht verstecken.

Praxistest

KTC nennt zwar für den M27T20 eine maximale Bildwiederholrate von 165 Hz, das bringt aber ein paar Stolpersteine mit sich. Die erreicht ihr nämlich nur via DisplayPort. Per HDMI sind maximal 144 Hz möglich. Auch wenn ihr generell HDR zuschaltet, ist die Grenze bei 144 Hz erreicht. OLED-Monitore haben technologiebedingt von Haus aus eine geringere Bewegungsschärfe als LCD-Modelle. KTC erlaubt es daher einen MPRT-Modus zuzuschalten, der die Darstellung verbessern soll. Das kennt man auch von anderen Herstellern wie MSI. Die Aktivierung ist jedoch optional, da die maximale Helligkeit nach Aktivierung etwas sinkt. Hier solltet ihr einmal selbst experimentieren, was euch mehr zusagt.

Da ich zum Spielen privat nur OLED-Bildschirme nutze und so recht verwöhnt bin, habe ich persönlich MPRT etwa aktiviert und durchaus eine Besserung bemerkt. Das hängt aber von vielen Faktoren ab – etwa auch, wie rasant die Games sind, die ihr so zockt. Kleine Randbemerkung: Versucht zum Spielen besser nicht die integrierten Lautsprecher als akustische Untermalung zu verwenden. Die sind nur eine absolute Notlösung und klingen extrem blechern – da liefern die meisten Smartphone-Speaker ein besseres Ergebnis.

Durch das Menü des KTC M27T20 navigiert ihr übrigens mit einem kleinen Stick. Das solltet ihr nach dem ersten Anschauen auch unbedingt tun, um Local-Dimming überhaupt zu aktivieren, was kurioserweise zunächst abgeschaltet ist. Blooming gibt es natürlich trotzdem ein wenig, dem kann man eben auch mit Mini LED nicht komplett beikommen. Im direkten Vergleich mit „klassischen“ LCD-Hintergrundbeleuchtungen sieht das aber schon sehr gut aus. Sollten euch übrigens die Werkseinstellungen für das Bild nicht zusagen, könnt ihr natürlich auch manuell ans Werk gehen und nachregeln.

Neben dem leichten Blooming, wenn helle und dunkle Bildbereiche bei der HDR-Darstellung nebeneinander liegen, ist mir auch aufgefallen, dass das Bild an den Rändern etwas dunkler wirkt. Offenbar hätte man die Dimming-Zonen da etwas anders verteilen können. Dies fällt aber im Grunde nur auf, wenn ihr eher statische Bilder mit hoher Helligkeit anzeigt – z. B.  einfarbige Dokumente. Ansonsten ist die Bildqualität für ein LC-Display exzellent – auch beim Spielen.

Fazit

Der KTC M27T20 ist für seinen Preis ein wirklich guter LCD-Monitor mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung, der sich keine eklatanten Schwächen erlaubt. Einzig die integrierten Lautsprecher hätte man sich auch ganz sparen können. Die HDR-Darstellung macht Spaß und an VRR-Techniken werden sowohl AMD FreeSync als auch Nvidia G-Sync unterstützt. Per KVM-Switch wird dann auch die Bedienung erleichtert. Das Testmuster hat im Übrigen der Händler Geekmaxi zur Verfügung gestellt. Dort bekommt ihr den KTC M27T20 .

Der KTC M27T20 bekommt von mir eine Empfehlung.

Der KTC M27T20 bekommt von mir eine Empfehlung.

Etwas hausbacken ist, das hatte ich auch schon bei anderen Monitoren von KTC bemängelt, die Menüführung für die Settings. Glücklicherweise werden die meisten Gamer dort aber nach der Ersteinrichtung wohl wenig Zeit verplempern. In Sachen Bildqualität kann dieser 27-Zoller aber voll überzeugen und bleibt dabei in Games pfeilschnell. Insofern kann ich den KTC M27T20 vor allem im Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich empfehlen.

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