Open-Source Software-Alternativen für mehr Sicherheit und Komfort

Das Image von veralteter, schlecht optimierter und zu „normaler, alltäglicher“ Software nicht kompatibel zu sein haftet Open-Source Software leider immer noch teilweise an, hat aber heute nicht mehr viel mit der Realität zu tun: im Alltag verwenden wir mehr Open-Source als wir glauben, sei es der Browser, der Videoplayer, Teile vom Betriebsystem oder das ganze Betriebssystem an sich: Open-Source ist gekommen um zu bleiben, und das aus gutem Grund:

Als Freie Software von Richard Stallmann ins Leben gerufen wurde, sollte sie eines sein: frei für jeden, erweiterbar, ohne rechtliche Verbindungen zum Urheber und dazu noch hoch-kompatibel.


Denn Open-Source Anwendungen sind mehr als nur „Software die es kostenlos ohne Malware im Internet gibt“: Sie fußt auf dem Prinzip der Gemeinschaft und Individualität, Software soll sich verbessern in der Art, wie die User es wünschen und nicht eine große Firma, die damit Geld verdienen möchte.


Natürlich gibt es heute auch große Firmen die ihre Open-Source Software gegen Geld anbieten, RedHat Enterprise (RHEL Linux), Canonical (Ubuntu Ökosystem) und Oracle (Datenbanken und Oracle Linux) seien hier als „Big Player“ genannt, aber das sind meist Business-Verträge und die Community-Editionen sind frei nach dem Open-Source Gedanken nutzbar.

Ich möchte euch in diesem Artikel Alternativen zu alltäglicher Software vorstellen, die durch deren Open-Source Herkunft mehr Sicherheit und Privatsphäre, aber vor allem mehr Komfort und Mitbestimmung versprechen. Natürlich finden sich auch alte Bekannte, und das nicht ohne Grund. Vielleicht ist für euch aber auch der ein oder andere Neuling dabei.

Mozilla FireFox

Den Anfang macht „the one and only“, einer der wenigen nicht auf Chromium basierenden Browser. Auch heute noch erfreut er sich großer Beliebtheit bei seinen Fans durch seine Anpassbarkeit, sein schlichtes Design und verbesserte Privatsphäre.


Für die kommenden Updates sind viele neue, lang erwartete Features geplant.

Mozilla Thunderbird

Der Mail-Client von der Mozilla-Tochter MZLA war lange verschwunden, bis er vor ein paar Jahren wieder auftauchte und mit großen Updates zu einem modernen Mail-Client mit aktueller UI aufgewertet wurde.


Thunderbird verwaltet nicht nur Mail, Kalender, Kontakte und Aufgaben, mittlerweile ist auch nativer CalDAV/CardDAV Support sowie Exchange-Unterstützung eingezogen, was ihn auch im Businessbereich attraktiv und konkurrenzfähig macht.

LibreOffice

Die freie Büro-Suite bietet deutlich mehr als ein normaler Nutzer benötigt und das macht sie auch noch sehr gut. Text, Tabellen, Präsentationen können mit aktuellen Designs und Formatierungen erstellt und bearbeitet werden und durch das offene ODF-Format auch in diverse andere Anwendungen weitergereicht werden.


Die Pauschalaussage „LibreOffice ist nichts für mich, weil die Dokumente in Word und Co. komplett kaputt aussehen“ kann ich wie folgt entkräften: wenn man sich ein Auto kauft, welches nur auf den Schienen des Herstellers fährt, braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn man nicht ins öffentliche Parkhaus kommt.


Die Kompatibilität zu MS Office ist vielleicht nicht da, wo sie seine könnte, was bestimmt beiderseits hervorgerufen ist, aber offene Standards sind auch für Microsoft kein Relikt aus alten Zeiten und der „normale“ Büronutzer verwendet in der Regel keine speziellen Formatierungen, sodass ein Austausch mit LO und MS Office kein allzu großes Hindernis darstellt.

VLC Media Player

Die orangene Pilone ist allbekannt und das nicht ohne Grund: Videos aller möglichen Formate schnnell und zuverlässig abspielen, teils auch korrupte Dateien, das ist VLCs Stärke.


Dazu kommen Konvertierung, Rippen, Streamen und einiges mehr.

IrfanView

Als Ausnahme nur als Freeware verfügbar, muss sich IrfanView aber nicht verstecken: der Bildbetrachter ist schnell, performant und zeigt diverse, auch sehr exotische und Bilder mit vielen eingebetteten Informationen zuverlässig und blitzschnell an. Seine Toolbar lässt sich visuell mit Pluggins anpassen und das Gesamterlebnis ist um Welten befriedigender als die langsame, mit Features vollgestopfte Fotos-App, die mit Windows ausgeliefert wird.

SumatraPDF

Genau wie IrfanView punktet SumatraPDF mit Geschwindigkeit. Innerhalb 10-tel Sekunden gestartet, zeigt das winzige Programm auch riesige PDFs im DIN-A0 Format, wie komplexe technische CAD-Zeichnungen an.


Bearbeiten lassen sich PDFs damit nicht, aber in der Regel benötigt man nur schnell mal einen Blick in die Datei, und Edge, Adobe und Co. brauchen deutlich länger, sind ressourcenhungriger und wollen meist, dass du deren neuen Features direkt ausprobierst.


Das ist bei SumatraPDF nicht der Fall.

Notepad

Vorallem Programmierer schwören auf den Texteditor aufgrund seiner vielen Formatierungsvorlagen für Programmiersprachen.


Aber auch die Performance, Anpassbarkeit und geringe Größe zeichnen die Windows-Notepad Alternative aus. Letztere hat zwar mittlerweile auch Tabs, aber die Personalisierung ist trotzdem minimal und Microsoft lässt sich nicht lumpen, selbst eine solche simple App mittels Copilot zu verschlimm-bessern. Die Performance ist nebenbei auch etwas zurück gegangen.

7Zip

Die Diskussion zwischen WinRAR und 7Zip ist mittlerweile ein Meme, ich gehöre aber zu den Verfechtern des freien Packers aus folgenden Gründen:


Klein, performant(er), größere Unterstützung an Archiven, Linux Version und eben quelloffen.


Zudem gibt es meiner Erfahrung nach deutlich weniger Scam-Angebote als für WinRAR und WinZIP. Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund mehr, in 2024 einen kostenpflichtigen Packer zu verwenden, das Geld kann man besser an die Developer spenden.

KeePassXC/Bitwarden

Passwörter gehören heute nicht mehr auf ein Post-It oder auf ein Papier (als Backup natürlich erlaubt), sondern in eine verschlüsselte Datenbank.


KeePassXC und Bitwarden bieten als Open-Source Anwendungen intuitive Benutzeroberflächen und eine einfache Integration in diverse Betriebssysteme. KeePassXC als rein lokale Variante ist perfekt für einzelne PCs, die gleiche Datenbank kann aber auch per Cloud, am besten einer selbst gehosteten Nextcloud, auf PC, Laptop und Handy gleichermaßen verwendet werden.


Bitwarden bietet neben US mittlerweile auch EU Server an, auf denen eure Datenbank per Zero-Knowledge gespeichert wird: nicht einmal Bitwarden kann an die Daten, nur ihr mit eurem Master-Kennwort.


Zudem lässt sich der Bitwarden/Vaultwarden Server auch selbst hosten, wenn ihr die Daten lieber in eigener Hand habt. Um die Backups müsst ihr euch hingegen dann aber auch kümmern.

Duplicati

Backups sind ein Muss und sollten regelmäßig gemacht werden. Eine ausführliche Reihe dazu habe ich auf WindowsArea schon geschrieben.


Dass Backups nicht kompliziert sein müssen, zeigt Duplicati: simple eingerichtet, werden PC, Laptop, Server mit vielen Betriebssystemen auf verschiedene Medien gesichert, im und außer Haus. Und das effizient und unbemerkt. Kein Grund also, sich auf OneDrive, GoogleDrive oder die in Windows eingebauten Tools verlassen, die mehr schlecht als Recht funktionieren.

RustDesk

Fernwartung, und jemanden der diese ausführt, ist eine tolle Sache, wenn man Probleme am PC hat. Leider versuchen nicht nur der Enkel oder die Tochter, sondern auch Betrüger über Fernwartung auf euren PC zuzugreifen um dort Schabernack anzustellen oder euch Malware unterzujubeln. „Opfer-Tools“ sind fast immer bekannte Tools wie TeamViewer und AnyDesk. Diese Programme leisten auch abseits der Betrüger gute Arbeit, weshalb das Wort „TeamViewer“ fast ein Synonym für Fernwartung geworden ist.


Jedoch läuft der ganze Verkehr über deren Server und in Vergangenheit gab es des Öfteren Probleme und Sicherheitsrisiken.


RustDesk ist dafür eine gute Alternative: die in der jungen Programmiersprache Rust geschrieben Anwendung ahmt das Design von TeamViewer nach, wodurch man sich direkt zuhause fühlt. Diverse Sicherheits-Einstellungen lassen sich anpassen, um den Zugriff des Helfers sehr spezifiziert zu erlauben. Wenn man auch hier skeptisch ist, was die Verbindungsserver angeht (einer ist sogar bei Hetzner in Deutschland gehostet), kann man diesen auch einfach per Docker selber hosten, und seine Clients darauf umleiten. Wie schon bei Bitwarden hat man dann die Daten selbst in der Hand.

Xournal /Linwood Butterfly

Ich gebe zu, ich habe nie wirklich am Tablet geschrieben, und auch nicht vor, für mich ist das nicht wirklich angenehm. Oft habe ich aber Beschwerden gehört, es gebe ja keine gute Notizen App: GoodNotes kostet, OneNote ist zwar kostenlos bzw. in jedem MS365 Abo dabei, aber meiner Erfahrung nach sehr unintuitiv und hat diverse Probleme, was Tracking, Performance, Backups der Notizen (nein, den OneDrive Export meine ich nicht) und Bedienung angeht.


Xournal und Linwood Butterfly sind gewiss nicht das lang ersehnte Allheilmittel, dafür ist der Bereich zu personalisiert. Aber es sind starke Schreib-Tools für diverse Geräte, auch auf mobilen Systemen, die einem viele Arbeitsschritte abnehmen und die wichtigsten Funktionen bündeln.


Einen Blick sind sie auf jeden Fall wert, vor allem, wenn man gerade überlegt, sich ein Tablet für die Schule/Uni anzuschaffen.

Wirklich kostenlos?

Auch wenn es viele Software kostenlos im Netz gibt, muss man immer hin Hintergrund behalten, dass dahinter Menschen stecken, die diese Software meist in ihrer Freizeit schreiben und pflegen, Stunden an Arbeit, Zeit und Geld investieren, „nur“ um an Ende eine Alternative zu kostenpflichtigen Tools, oder ein komplett neues Produkt zu erhalten.


Viele fragen sich dann: „Ich kann ja garnicht programmieren, wie soll ich die Software denn weiterentwickeln?“, und die Antwort ist viel umfangreicher als man zuerst annehmen darf: zuallererst sollte man die Software nutzen, anderen davon erzählen und empfehlen, denn mit Reichweite kommen mehr Leute dazu, die sich an der Entwicklung beteiligen und auch Spenden möchten.


Generell lohnt es sich immer, zuerst freie Software auszutesten, bevor man Lizenzen kauft. Wenn es dann doch nicht passt, kann man immer noch umschwenken.

Das ist auch schon der zweite Punkt: wenn man nicht aktiv eine Software (mit-)entwickeln kann oder möchte, kann man fast immer Geld als einmalige oder wiederkehrende Spende dalassen, oft sogar mit Vorschlägen. Das Geld fließt dann in die Taschen der Entwickler und kommt dem Projekt zugute und nicht den Chefs irgend einer Milliarden-Firma, die seit Jahren immer schlechtere Produkte auf den Markt wirft, und dafür auch noch absurd hohe Preise verlangt.


Dazu sei gesagt: wenn man gerne Spenden möchte, es die finanzielle Situation aber nicht zulässt, braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben. Lieber so, als sich kostenpflichtige Software cracken zu müssen, was eine Straftat darstellt!

Wenn man anderweitig kreativ und in Sprachen fit ist, kann man häufig Übersetzungen beisteuern oder neue Versionen Testen. Das habe ich auch lange Zeit gemacht, und daraus sind tolle Programme wie DJMaster, OnionMedia und GnuCopy entstanden.

Das war natürlich nur ein winziger Bruchteile an Software, die im Alltag Gebrauch findet und hauptsächlich auf „Büro“ beschränkt. Ein Paket, welches ich auf jedem von mir eingerichteten Windows-Computer installiere, besteht aus Firefox, Thunderbird, 7Zip, LibreOffice, SumatraPDF, Notepad , IrfanView und VLC. Dieses Paket könnt ihr euch bei Interesse auf der Website Ninite.com als One-Click-Installer, garantiert ohne Schadsoftware, zusammenklicken.

Welche Open-Source Software verwendet ihr im gerne, vielleicht auch als Alternative für andere Programme? Schreibt das gerne in den Kommentarbereich.

Microsoft Store schlägt Schrott-Apps vor anstatt offizielle Office-Programme

Obwohl Microsoft sein Windows-System regelmäßig als Werbeinstrument für seine Produkte und Dienste benutzt, findet man überraschend viel ungenutzte Werbefläche im Microsoft Store. Woran das liegt, darüber kann an dieser Stelle nur spekuliert werden.


OneDrive-Werbung im Startmenü, Edge-Zwang für News-Apps und Widgets, eine feste OneDrive-Integration in den Explorer, während anderen Cloud-Anbietern mit den Update-Verbesserungen der Eintrag ins verschönerte Kontextmenü verweigert wird, sowie natürlich regelmäßige „Empfehlungen“ von Microsoft, den Edge-Browser samt Bing-Suchmaschine als Standards einzustellen. Bei dem Tempo findet Microsoft noch im Task Manager eine Möglichkeit, seine Geräte und Dienste zu bewerben.

Bei meinem regelmäßigen Rundblick durchs System hatte ich allerdings schon vor längerer Zeit bemerkt, dass insbesondere eine potenzielle Werbekomponente des Systems kaum als solche ausgenutzt wird. Jener Ort nämlich, den Microsoft als zentrale Bezugsstelle für Programme, Spiele und Apps in Windows 11 etablieren möchte, hält sich vollständig zurück, wenn es sogar um benutzerorientierte Empfehlungen geht. Anders als im Startmenü, der Suche, dem Edge-Browser, den Einstellungen sowie dem Explorer findet sich im Microsoft Store überraschend wenig Eigenwerbung für Microsofts Dienste und Apps, obwohl doch genau dort der perfekte Ort dafür wäre.

So empfiehlt Microsoft die folgenden Apps aus dem Microsoft Store, wenn ihr nach einer Datei zum Öffnen von .xlsx-Dateien sucht: Universeller dateibetrachter, Trio Office, Neat Office und Kostenloser Dateibetrachter. Erst an der fünften Stelle findet sich eine Empfehlung von Microsoft, allerdings nur in Form der eingestellten Excel Mobile-App. Dies sind Microsofts offizielle Empfehlungen, wenn man über das Kontextmenü im Store nach einer App sucht, um eine .xlsx-Datei zu öffnen. Interessanterweise findet man die Einträge für Office 365, wenn man die Suche manuell macht. Man dürfte also diese Werbemöglichkeit übersehen haben, obwohl man Nutzern bald im Startmenü „beliebte Webseiten“ empfiehlt.

Bis vor Kurzem zeigte der Microsoft Store noch zufällige Apps an, wenn man die Entwicklerseite aufgerufen hatte. Diesen Fehler hat der Konzern immerhin mittlerweile behoben. Es zeigt allerdings Microsofts Desinteresse für den Store auf, wenn man keinen Wert darauf legt, dass Entwicklerseiten ordentlich dargestellt werden und dort nicht einmal seine eigenen Apps empfiehlt, während man alle anderen Systemkomponenten zunehmend als Werbeplattform nutzt. Dieses Desinteresse könnte einfach damit begründet sein, dass auch Kunden den Store mehrheitlich ignorieren.

Damit geht allerdings auch das Risiko mit ein, dass jene Kunden, die dem Store noch vertrauen, solche Schrott-Apps im Store finden, anstatt offizielle Anwendungen angeboten zu bekommen. Insbesondere die Suche nach xlsx-Dateien ist eine Steilvorlage für Microsoft, das offizielle, dafür vorgesehene Programm zumindest aufzulisten. Stattdessen werden mehrheitlich Trash-Office-Suites empfohlen, deren Funktionsumfang fragwürdig ist. Mir wäre deutlich lieber, dass Microsoft sich auf den Store fokussiert als Finanzierungsmodell anstatt das System sowie den Edge-Browser dafür zu missbrauchen.

OneNote UWP fliegt aus dem Store ohne adäquaten Ersatz

Screenshot von dem geplanten Vollbildmodus für die OneNote-Desktop App

Zu meinem Studienbeginn bin ich bereits über das Problem gestolpert, meinen Kommilitonen zu erklären, weswegen ihr OneNote andere Funktionen hat als mein OneNote. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass Microsoft die alte Desktop-Version mit einer modernen UWP-Fassung ersetzt hat. Nur um diese einzustellen und wieder die Desktop-Fassung zurückzuholen, die allerdings noch kein guter Ersatz ist, aber in Zukunft sein wird. Es ist ein typisches Microsoft-Problem, gekennzeichnet durch mangelndes Durchhaltevermögen.

OneNote Desktop wächst immer weiter

Gegen ein allumfassendes OneNote-Desktop habe ich nichts einzuwenden. Die Desktop-Version bietet einen bewährten Funktionsumfang und kann sehr einfach um die UWP-Vorzüge ergänzt werden. In den letzten Wochen erfuhr sie eine gute Weiterentwicklung, wodurch sie zum Ende des Jahres einen adäquaten Ersatz darstellen könnte. Besonders die Latenz bei der Stifteingabe wurde auf ein Minimum reduziert. Aber auch wichtige Zeichenfunktionen wie das Lineal sind nun enthalten und die Oberfläche erhielt ein kompaktes Ribbon-Menüband.

Es dürfte aber noch ein bis zwei Monate vergehen, bis die neue Stiftauswahl, diverse Mathe-Tools sowie ein ordentlicher Vollbildmodus ebenfalls zurückportiert sind. Das sind sehr wichtige, aber weiterhin fehlende Funktionen, die viele vom Umstieg zur neuen Desktop-Version zurückhalten.

Status Quo: keine gute Softwareerfahrung für Neukunden

Leider scheint Microsoft ungeduldig zu sein und hat die UWP-Version von OneNote trotzdem aus dem Store geworfen. Sucht man jetzt nach OneNote, ist der einzige Treffer die Desktop-Fassung. Die übrigens nicht als App-Paket bereitgestellt wird, sondern als klassischer Win32-Installer. Es gibt somit kein Unterschied zwischen dem Store-Eintrag und der im Office-Paket gebündelten Edition.

Was hat die frühzeitige Aussortierung im Microsoft Store nun für Auswirkungen? Für alle, die die OneNote-UWP installiert haben und verwenden, bildet sich daraus kein Nachteil. Doch wer sein Surface frisch ausgepackt hat, für den führt kein Weg um die Desktop-Fassung herum. Mit all ihren Defiziten bei der Stifteingabe. Somit hat Microsoft es geschafft, durch Fragmentierung ihr OneNote in einem mittelmäßigen Zustand anzubieten und neuen Surface-Nutzern vor den Kopf zu stoßen. Zumindest solange, bis das große November-Update eintrudelt.

Office 365 unter Windows 7 & 8.1: keine Sicherheitsupdates mehr ab 2023

Startmenü von Windows 10, auf dem die Office-Anwendungen als Live-Kachel angepinnt sind

Windows 7 und Windows 8.1 sind bei vielen Unternehmen und Privatnutzern im täglichen Gebrauch. Aus diesem Grund versorgt Office 365 die beiden Systeme weiterhin mit Updates, wodurch kritische Sicherheitslücken in Word und co. geschlossen werden. Doch nicht mehr lange.

Ein wichtiger Stichtag ist der 10. Januar 2023. Denn an diesem Tag läuft der Support für Windows 8.1 sowie für die erweiterten Supportversionen von Windows 7 und Windows Server 2008 R2 aus. Zur selben Zeit stellt Microsoft die Unterstützung von Office 365 für die genannten Systeme ein. Somit bleiben entdeckte Sicherheitslücken zukünftig unbehandelt, was die Nutzung von älteren Windows-Versionen zu einem echten Sicherheitsrisiko macht. Aus diesem Grund wird ein Wechsel zu Windows 10 oder 11 dringend empfohlen.

Interessanterweise sperrt Microsoft ab 2023 die Installation von Office 365 unter Windows 8.1 komplett. Doch zu Windows 7 ist davon keine Rede. Möglicherweise möchte Microsoft eine Hintertür offenlassen, wenn doch noch ein System mit Windows 7 aufgesetzt werden muss.


Quelle: Microsoft Tech Community, via: Dr. Windows

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