Microsoft hat letzte Woche die Windows 11 Build 26120.2415 für Windows Insider im Dev-Channel und damit auch direkt eine kaputte Implementierung von Windows Recall ausgerollt. Es markiert einen erneut sehr unglücklichen Start der Funktion, welche für ausgewählte Insider mit kompatiblen Copilot PCs auf ARM-Basis verfügbar sein hätte sollen. Microsoft erwartete sich natürlich Feedback zu jener Funktion, die vor einem halben Jahr als wichtigstes Verkaufsargument für die Copilot PCs angekündigt und bis heute nie wirklich funktional ausgerollt wurde.
Feedback zu Windows Recall dürfte Microsoft von den wenigen Testern, die den Sprung auf einen ARM-PC gewagt haben, in einer sehr großen Menge erhalten haben: Windows Recall ist nämlich auch nach der großen Überarbeitung weiterhin nicht einsatzbereit, zumindest nicht für sehr viele Windows Insider: Während nämlich im Hintergrund scheinbar brav Snapshots erstellt werden, kann Recall diese aktuell nicht darstellen, analyisieren und somit durchsuchen. Ein schwerwiegender Bug scheint sich in die finale Insider-Implementierung eingeschlichen zu haben und die Funktion ist somit aktuell nicht verwendbar. Die Zeitleiste zeigt keine vorherigen Snapshots an und auch nach mehreren Tagen der Benutzung des PCs und mehreren hundert Megabyte an gespeicherten Snapshots wird weiterhin nur die Start-Animation von Recall angezeigt.
Wir hätten ansonsten wohl bereits auf unserem YouTube-Channel einen ausführlichen Blick darauf geworfen, werden uns dafür allerdings wohl bis zu einem Bugfix gedulden müssen. Microsoft hatte bekanntlich Windows Recall vollständig umgebaut, nachdem die ursprünglich katastrophale Implementierung von Medien und Nutzern scharf kritisiert wurde. Nun ist Recall ein Opt-In bei der Einrichtung, die Daten sind verschlüsselt und bei jeder Benutzung ist ein Windows Hello-Login notwendig.
Wo sind eigentlich die ganzen interessanten Surface-Klone hin? Aktuelle Geräte mit diesem Formfaktor kann man praktisch an einer Hand abzählen, weil Microsoft mit seinem Surface Pro und Surface Go den Markt dominiert. Es gibt praktisch keinen Platz für andere Marken, sich durchzusetzen, insbesondere als Windows-Geräte. Zudem ja auch die Produktion der Geräte selbst für die Hersteller alles andere als günstig sind und die Erwartungsstandards von Kunden hoch, da breit gefächerte Konkurrenz aus dem Android- und iPad-Segment ebenfalls existiert.
Video Review
Design und Verarbeitung
Der chinesische Hersteller Chuwi steigt nun in einen Markt ein, der vorrangig von Microsofts Surface Go 4 dominiert wird. Mit dem Chuwi Hi10 Max siedelt sich der Hersteller aber weit unterhalb jener Preisbereiche an, wo Microsoft sein günstigeres Surface Go verkauft. Das Tablet mit Stift und Tastatur im Lieferumfang kostet neu weniger als 400€. Dafür bekommen KUnden aber einiges geboten: Es ist ein 13-Zoll-Tablet mit einem Rahmen aus einer Magnesium-Alu-Legierung und einer Rückseite aus Plastik, wobei das Tablet selbst einen durchaus hochwertigen Eindruck hinterlässt. Anfassen muss man diese Rückseite allerdings ohnehin nicht: Es gibt nämlich keinen integrierten Kickstand am Chuwi Hi10Max, sondern eine magnetisch anheftende Abdeckung aus Fake-Leder. Diese dient zugleich als Kickstand, klappt allerdings von oben runter. Das Material hat eine schöne Leder-Optik und eine angenehme Haptik, die auch durchaus wertig erscheint. Das Faux-Leder setzt sich auf der Handballenablage, wobei die Rückseite des Tastatur-Covers mit einem Mikrofaser-ähnlichen Material abgedeckt wird. Minderwertig erscheint es im Vergleich zu einem Surface Go auch auf den zweiten Blick nicht. Einige Kompromisse werden aber bei den Details gemacht.
Tastatur und Touchpad
Dazu gehört etwas auch das Tastatur-Cover des Hi10 Max. Zuerst aber zum Positiven: Es hat eine grundsolide verarbeitete Chiclet-Tastatur mit einem angenehmen Druckpunkt und ausreichendem Feedback. Die Tastatur ist in drei Helligkeitsstufen hintergrundbeleuchtet und hat ein englisches ANSI-Layout, wobei die Umlaute in voller Größe benutzt werden können, aber die spitzen Klammern rechts der linken Shift-Taste fehlen. Ein deutsches Keyboard-Layout gibt es nicht.
Das Touchpad ist ebenfalls nicht einer der erwähnten Kompromisse. Es ist leichtgängig, präzise und unterstützt auch die verschiedenen Windows-Gesten sehr schnell. Probleme bei der Handballenerkennung, wie man sie von vielen China-Laptops kennt, haben wir beim Chuwi Hi10 Max nicht erlebt. Obwohl das Gerät an der Stelle des Menü-Knopfs tatsächlich eine per FN aktivierbare Taste zum Deaktivieren des Touchpads verfügt, waren unbeabsichtigte Mauseingaben während des Tippens tatsächlich kein Problem.
Als größtes, nennenswertes Problem sehe ich bei der Verarbeitung des Geräts höchstens die Magneten: Sowohl bei der Lasche zum Anheften der Tastatur an den oberen Bildschirmrand, was enorm den Schreibkomfort bei diesem Formfaktor erhöht, als auch der untere Magnet, welches Tastatur und Tablet verbindet, sind deutlich schwächer als bei Microsofts Surface Geräten.
Performance und Specs
Herzstück des Chuwi Hi10 Max ist der Intel N100-Prozessor, ein Vierkern-Prozessor, der überraschend brauchbare Leistung für dieses kleine Tablet bietet. Es kann in vieler Hinsicht durchaus mit dem Surface Pro X von Microsoft konkurrieren, liefert es diese Leistung doch auch vergleichsweise effizient ab. In Kombination mit aktiver Kühlung und 12 GB Arbeitsspeicher erreicht das Tablet eine Leistung, die mit älteren High-End Laptop-CPUs vergleichbar ist. Es ist schneller und effizienter als ein Intel i3-10100Y im teuersten Surface Go 3-Modell und kann in einigen Benchmarks sogar den Intel N200 im Surface Go 4 schlagen.
Display und Stift
Vorne dran hat das Chuwi tatsächlich etwas Surface-Hardware verbaut und zwar ein 12,96-Zoll-IPS-Panel mit 2880 x 1920 Auflösung, das Helligkeiten von etwa 350 Nits erreicht und sogar 4097 Druckstufen dank des optionalen H7 Styls unterstützt. Es bietet eine hervorragende Displayqualität für den Preis, was auch nicht verwunderlich ist, denn das gleiche Panel steckt auch im Surface Pro 8 sowie im Surface Pro X. Kleinere Unterschiede zwischen den Panels merkt man bei der Kalibrierung, Homogenität und maximalen Helligkeiten.
Das Chuwi Hi10 Max hat ein 13 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 2880 x 1920, das identisch mit dem Panel im Surface Pro X ist. Es unterstützt 4096 Druckstufen mit dem H7 Stylus und bietet eine hervorragende Displayqualität für den Preis. Das Display ist ein echtes Highlight des Geräts und bietet eine sehr ähnliche Qualität wie die teureren Surface-Modelle. Vermutlich dürften die Panels entweder aus einer Restekiste von Microsoft verwertet worden sein oder es handelt sich womöglich um aussortierte Displays aus der Surface-Produktion, sofern Microsoft tatsächlich derart hohe Anforderungen hatte. Diese Displays sind fast ununterscheidbar, selbst mit entsprechendem Messwerkzeug.
Akkulaufzeit
Das Chuwi Hi10 Max hat eine Akkukapazität von 36 WH, die in der Praxis etwas höher ist und die Spezifikation des Surface Pro X erfüllt. Das Tablet erreicht damit Laufzeiten zwischen 4 und 6 Stunden im Alltagsbetrieb, abhängig von Helligkeiten und Last.
Sound und Webcam
Die Kameras des Chuwi Hi10 Max sind für den Preisbereich überdurchschnittlich, was allerdings angesichts des Preises nicht viel bedeutet: Die Frontkamera hat eine Auflösung von 5 Megapixeln und die Rückkamera 8 Megapixel mit Autofokus. Die Kameras sind ausreichend gut für Meetings und Videotelefonate, auch wenn sie nicht die gleiche Qualität wie die Kameras im Surface bieten. Es sind zweifellos nicht die Surface-Kameras und das merkt man auch.
Fazit
Das Chuwi Hi10 Max ist ein preiswertes Tablet, das mit Android-Tablets konkurriert und mit seiner Windows-Konkurrenz den Boden aufwischt. Es kostet die Hälfte eines Surface Go 4, bietet aber eine bessere Leistung, ein größeres und besseres Display, einen größeren Akku und mehr Speicherplatz. Es ist ein fantastisches Gerät für den Preis und zeigt, dass hochwertige Komponenten auch in günstigen Geräten zu finden sind.
Der Black Friday hält wieder einmal beeindruckende Angebote bereit, und eines davon ist aktuell das Surface Pro 11 mit Snapdragon X Elite, das derzeit auf Amazon für nur 1.099 Euro erhältlich ist. Dieses Angebot bietet eine seltene Gelegenheit, das Gerät mit ARM-Prozessor zu einem reduzierten Preis zu erwerben.
Das Surface Pro 11 ist das neueste Mitglied der renommierten Surface-Familie von Microsoft und vereint leistungsstarke Hardware mit dem schlanken Design und der Vielseitigkeit, die Nutzer von der Serie erwarten. Angetrieben wird das diesjährige Modell vom Snapdragon X Elite-Prozessor, setzt das Surface Pro 11 neue Maßstäbe in Sachen Leistung und Energieeffizienz. Dieser Prozessor ermöglicht flüssiges Multitasking, schnelle Reaktionszeiten und eine längere Akkulaufzeit. Dieses Modell verfügt an der Front über das hochauflösendes 13-Zoll PixelSense-OLED-Display, das mit starken Kontrasten und lebendigen Farben aufwarten kann. Die Touch-Funktionalität und die Unterstützung für den Surface Pen machen es zudem perfekt für Notizen, Skizzen und präzise Eingaben.
Beim Surface Pro von Microsoft wird typischerweise ohne Zubehör ausgeliefert, sodass das abnehmbare Type Cover zusätzlich erworben werden muss. Hierzu gehört auch der Stift, welcher zumindest in einigen Modellen der Type Cover-Tastatur mitgeliefert ist. Die günstigste Variante mit Stift haben wir unten ebenfalls für euch bei Amazon verlinkt. Mit dem abnehmbaren Type Cover verwandelt sich das Surface Pro 11 nahtlos von einem Tablet in einen Laptop.
Weitere Highlights zum Surface Pro 11
Konnektivität: Modernste Anschlüsse wie USB-C mit Thunderbolt 4-Unterstützung gewährleisten schnelle Datenübertragungen und die Anbindung externer Geräte oder Displays.
Speicher und RAM: Großzügiger Arbeitsspeicher und schneller SSD-Speicher sorgen für kurze Ladezeiten und flüssige Performance.
Kameras: Hochwertige Front- und Rückkameras ermöglichen klare Videoanrufe und das Festhalten wichtiger Momente.
Audio: Stereolautsprecher mit Dolby Audio sorgen für satten Klang bei Musik, Filmen und Anrufen.
Der aktuelle Preis von 1.099 Euro auf Amazon stellt eine erhebliche Ersparnis gegenüber dem regulären Verkaufspreis von etwa 1300 Euro dar. Gerade im Rahmen der Black Friday Angebote ist dieses Angebot zeitlich begrenzt und könnte schnell vergriffen sein. Für alle, die ein leistungsstarkes, flexibles und zukunftssicheres Gerät suchen, ist dies der perfekte Zeitpunkt zum Zugreifen.
Microsoft arbeitet aktuell daran, eine OCR-Funktion, sprich eine optische Zeichenerkennung, in verschiedene Teile seines Betriebssystems einzufügen. Wie bereits einige Fotos-Apps auf dem Smartphone kann beispielsweise das Snipping Tool schon seit einiger Zeit Screenshots nach Texten analysieren und diese Texte daraufhin markierbar machen. Wie nun Microsoft-Experte Albacore festgestellt hat, hat Microsoft eine versteckte OCR-Funktion in seine Windows 11 Fotos-App implementiert hat.
Diese Funktion ist allerdings momentan deaktiviert und dürfte wahrscheinlich erst im Laufe der kommenden Wochen langsam ausgerollt werden. Womöglich wird sich der Start dieser
OCR Texterkennung in Windows 11 Fotos App aktivieren
Registry Editor öffnen: Drückt die Windows-Taste R, gebt „regedit“ ein und drückt Enter, um den Registry Editor zu öffnen.
Hive laden: Klickt auf HKEY_LOCAL_MACHINE und dann im Menü auf „Datei“ und wählt „Hive laden“.
Pfad: Navigiert zu folgendem Pfad: %localappdata%PackagesMicrosoft.Windows.Photos_8wekyb3d8bbweSettingssettings.dat
Datei auswählen: Wählt die Datei settings.dat aus.
Schlüsselname eingeben: Gebt „Photos“ als Schlüsselname ein und bestätigt.
Neue .reg-Datei erstellen: Erstellt eine neue .reg-Datei mit folgendem Inhalt:
Windows Registry Editor Version 5.00 [HKEY_LOCAL_MACHINEPhotosLocalState] „ExperimentationOverrideEnabled“=hex(5f5e10b):01,41,3f,99,74,67,16,db,01 „ExperimentationOverride_ViewerOcr-IsEnabled“=hex(5f5e10b):01,9d,e2,9a,ee,81,3b,db,01
Datei importieren: Speichert die Datei mit der Endung .reg und doppelklickt darauf, um sie in die Registry zu importieren.
Hive entladen: Geht zurück zu HKEY_LOCAL_MACHINE, wählt den Photos-Schlüssel aus und klickt auf „Datei“ > „Hive entladen“.
Nach diesen Schritten sollte die OCR-Funktion in der Fotos App aktiviert sein. Ihr könnt nun Text aus Bildern extrahieren, indem ihr das Bild in der Fotos App öffnet und auf das neue „Text scannen“-Symbol klickt. Es scheint aktuell nur auf neueren Versionen der App zu funktionieren, sodass eventuell ausstehende Updates für die App vorher installiert werden sollten. Wie immer gilt bei solchen Unterfangen in Windows, dass diese auf eigene Gefahr erfolgen und Backups stets empfehlenswert sind und ihr vorher auch ein Registry Backup erstellen könnt.
Was ist OCR und warum ist es nützlich?
OCR steht für Optical Character Recognition und ist eine Technologie, die es ermöglicht, Text in Bildern zu erkennen und in bearbeitbaren Text umzuwandeln. Dies ist besonders nützlich, um Text aus gescannten Dokumenten, Fotos oder Screenshots zu extrahieren, ohne den Text manuell abtippen zu müssen. Die Integration dieser Funktion in die Fotos App von Windows 11 macht es einfacher, Text direkt aus Bildern zu kopieren und weiterzuverwenden.
Microsoft hat heute offiziell den Microsoft 365 Link vorgestellt, ein „Boot to Cloud“-Gerät, das sein Betriebssystem, Windows 11, ausschließlich über die Cloud ausführt. Er ist speziell für den Einsatz im Unternehmen entwickelt und dient im Grunde als Terminal für Microsofts Windows 365 Dienst.
Der Microsoft 365 Link ist ein kompaktes, lüfterloses Gerät im Format eines Mini-PC, welcher die Ausgabe auf bis zu zwei 4K-Displays unterstützt und über mehrere Anschlüsse, darunter drei USB-A- und einen USB-C-Port, 3,5mm Audio, Ethernet, einen DisplayPort und einen HDMI-Port. Betrieben wird das Cloud-Gerät interessanterweise von einem nicht näher spezifizierten Intel-Prozessor, 8 GB RAM und 64 GB Speicher, was Bootzeiten in Sekundenschnelle und sofortiges Erwachen aus dem Standby ermöglichen soll. Microsoft spricht hier von einer neuen Geräteklasse, welche dazu gedacht ist, immer online und mit einem Cloud-PC verbunden zu sein. Microsoft spricht davon, dass dies beispielsweise die Sicherheit erhöhe und das Risiko von Datenverlusten minimiere. Gleichzeitig ist das Gerät allerdings vollkommen unbrauchbar, wenn keine Internetverbindung besteht.
Laut Microsoft läuft auf dem 365 Link ein „kleines Windows-basiertes Betriebssystem“, allerdings gibt auch hier Microsoft keine näheren Details dazu an. Spannend wird daher mit Sicherheit, wie gut der kleine PC tatsächlich abgesichert ist und, ob sich darauf ein größeres, brauchbareres Windows-basiertes Betriebssystem installieren lässt. Spannend und vielleicht gar überraschend ist, dass das Gerät nicht mit einem schwachbrüstigen ARM-Prozessor und einer minimalen Linux-Distro ausgeliefert wird, wie beispielsweise einst der Harman Kardon Invoke, besser bekannt als Cortana-Lautsprecher. Das Betriebssystem aus dem Microsoft 365 Link soll aber laut Gerüchten Teil einer größeren Entwicklung bei Microsoft sein. Aktuell ist es aber ein nicht mit Windows-Apps kompatibles, sehr minimales Betriebssystem, das rein die Verbindung mit Microsofts Cloud-PCs ermöglichen.
Microsoft erwartet, dass diese Geräte in vielen Organisationen künftig den klassischen PC ersetzen könnten. Während dann die Hardware nicht regelmäßig ersetzt und das System nicht laufend gewartet werden muss, so fällt dennoch für ein Windows aus der Cloud eine nicht gerade geringe monatliche Summe an. Der Microsoft 365 Link wird ab April 2025 für 349 US-Dollar erhältlich sein und wird laut dem Konzern auch nach Deutschland kommen.
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