Windows 11: Neues Tool erlaubt Entgruppieren von Taskleisten-Icons

Hinter den Kulissen arbeitet Microsoft bereits an der Reimplementierung vieler vermisster Funktionen in Windows 11. Hierzu gehören insbesondere Features der Taskleiste, welche Windows 10 noch unterstützt hatte.

Mit dem Release von Windows 11 hat Microsoft die Taskleiste von Grund auf neu entwickelt sowie das für Windows 10X programmierte Startmenü übernommen. Die Möglichkeit, Taskleisten-Labels darstellen zu lassen und Icons nicht zu gruppieren, sind dabei unter anderem verloren gegangen. In Windows 11 werden nun mehrere Instanzen desselben Programms in einem Icon zusammengefasst, sodass zum erneuten Aufrufen eines Programmfensters ein zusätzlicher Klick notwendig wurde.

Langsam kehren fehlende Taskleisten-Funktionen jedoch in Windows 11 zurück und Microsoft hat in den letzten Monaten das Kontextmenü um den Task-Manager erweitert sowie das Systemtray modernisiert. In neuen Insider-Builds wurde jedoch auch die Möglichkeit zum Entgruppieren von Taskleisten-Symbolen sowie die Taskleisten-Labels entdeckt, jedoch sind beide Features momentan noch im System versteckt und wurden  von Microsoft nicht offiziell angekündigt.

Aus diesem Grund hat Twitter-Nutzer Albacore ein kleines Tool erstellt, welches diese versteckte Funktion aktiviert. Dabei wird Microsofts offizielle, aber interne Implementierung der Funktion benutzt und somit kein Code von Drittanbietern ausgeführt. Der Nachteil davon im Vergleich zu Implementierungen von Drittanbietern wie Windhawk oder StartIsAllBack ist allerdings, dass Microsofts eigener Code momentan nicht sehr stabil ist und genau aus diesem Grund noch nicht im Windows Insider-Programm angeboten wird.

Wer die beiden Funktionen allerdings schon jetzt haben möchte, kann in den aktuellen Insider-Builds aus dem Dev- und Canary-Channel das kleine Programm Shell Frosting von GitHub herunterladen.

> Shell Frosting auf GitHub

Standardbrowser ändern: Windows Update macht Chrome-Funktion kaputt

Microsoft hat mit dem Patchday-Update vom April eine Funktion des Google Chrome-Browsers deaktiviert. Der Knopf zum Ändern des Standardbrowsers in Chrome funktioniert laut Berichten seitdem nicht mehr.

Zahlreiche Browser, darunter auch Microsoft Edge, verfügen über integrierte Möglichkeiten, die gerade genutzte Software als Standardprogramm zum Surfen im Internet festzulegen. Ein Klick darauf ändert normalerweise den Standardbrowser.

Das stimmt allerdings seit dem April-Patchday nicht mehr für Google Chrome unter Windows 10 und Windows 11. Microsoft scheint nämlich mit dem Update diese Funktionalität des konkurrierenden Browsers deaktiviert zu haben. Stattdessen werden Nutzer laut Berichten in die Einstellungen weitergeleitet, wo sie die Änderung manuell vornehmen müssen. Selbstverständlich mit der vorher obligatorischen Warnung vor dem Wechsel. Firefox ist übrigens von dieser Änderung nicht betroffen, nur Chrome.

Microsoft hatte in einem Statement kurz und knapp auf einen Blogpost verlinkt, worin man auf die Standard-App-Vorschriften in Windows hinweist. Zu den konkreten Vorwürfen wollte man sich nicht äußern. Google hat die Änderungen in Windows bestätigt und hat auch das entsprechende Feature in Chrome mittlerweile deaktiviert. Näher geäußert hat man sich dazu jedoch nicht.

Interessant ist hierbei allerdings, dass Edge von dieser Richtlinie in Windows nicht betroffen ist. Wenn man in Microsoft Edge den Knopf zur Änderung des Standardbrowsers klickt, werden die Nutzer nicht auf die Einstellungen verwiesen. Stattdessen wird einfach Edge als Standard festgelegt.

Quod licet iovi non licet bovi.

Windows 11 ist voll mit Werbung: Ein peinlicher Überblick

WinToys: Windows Optimierung leicht gemacht mit praktischem Tool aus dem Store

Bei WindowsArea.de empfehlen wir äußerst selten Software aus der Kategorie „PC-Optimierer“. In der mittlerweile über 10-jährigen Geschichte dieser Seite genaugenommen kein einziges Mal.

Die meisten (Freeware-)Programme aus dieser Kategorie sind vollbeladen mit Werbung, Installationsempfehlungen und Tools, die oftmals am System mehr Schaden anrichten können, als sie tatsächlich nützlich sind. Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass all diese Programme nutzlos sind oder gar schlecht sind. Die Zielgruppe für die meisten „PC-Optimierer“ sind jedoch oft unerfahrene PC-Nutzer, die Reparatur-„Empfehlungen“ dieser Programme wider besseres Wissen oft blind vertrauen und diese Empfehlungen häufig nicht von der Werbung für Drittanbieter-Dienste unterscheiden können. Das geht meiner Erfahrung nach oft so weit, dass Nutzer immer einfach den grünen Button klicken, denn das Optimierungstool wird schon wissen, was es tut. Immerhin genießen vieler dieser Programme in der PC-Szene weiterhin einen guten Ruf aus Windows XP- und Windows 7-Zeiten, sodass ihnen auch gerne blind Vertrauen geschenkt wird.

WinToys: Ein PC-Optimierer mit reinen Windows-Werkzeugen

Im Gegensatz zu älteren Versionen von Windows sind die integrierten Werkzeuge zur Systemoptimierung in Windows 10 und Windows 11 deutlich benutzerfreundlicher umgesetzt. Die Deaktivierung von Autostartprogrammen ist übersichtlich im Task Manager zu finden, die Speicher-Einstellungen können Nutzern enorm dabei helfen, Platz auf der Festplatte freizumachen und die Apps-Einstellungen machen es einfach, ungewünschte Programme zu deinstallieren. In allen Fällen müssen die Nutzer allerdings selbst wissen, wo sie diese Optionen finden.

WinToys ist ein relativ neues Programm aus dem Microsoft Store, das zahlreiche Tweaks, in Windows integrierte Reparatur-Tools sowie Systemwerkzeuge zur Optimierung in einem schönen, übersichtlichen Interface zusammenfasst. Es zeigt installierte Apps und aktive Dienste an und bietet die Möglichkeit, unerwünschte Windows 11-Funktionen mit nur einem Klick zu deaktivieren. Dazu gehören Funktionen, wie der Aktivitätenverlauf, Hintergrundprogramme sowie natürlich VBS, das einfach deaktiviert werden kann. Dabei können Nutzer auch Änderungen am System vornehmen, um die Performance des PCs zu verbessern.

Im Health-Panel des relativ neuen Programms lassen sich zudem Windows-Reparaturwerkzeuge starten, Windows Update-Einstellungen vornehmen und Icon-Caches löschen.

WinToys unterstützt auch eine Reihe von häufig verwendenten Tweaks und Anpassungen für das Windows-System. Es kann verschiedene, gut versteckte Windows-Explorer-Einstellungen mit nur einem Klick ändern, beispielsweise kann es Dateiendungen anzeigen lassen, die Bing-Suche im Startmenü deaktivieren sowie zahlreiche Privatsphäre-Einstellungen anpassen, um die Datenübermittlung an Microsoft so weit wie möglich zu reduzieren. Die meisten dieser Tweaks werden tatsächlich nativ von Windows unterstützt, sodass keine allzu schwerwiegenden Änderungen tief im System vorgenommen werden.

WinToys: Der sicherste PC-Optimierer

Nachdem WinToys im Grunde nur Systemeinstellungen verändert oder integrierte Werkzeuge und keine proprietären Optimierungsmechanismen benutzt, kann man es ohne Zweifel als den sichersten PC-Optimierer auf dem Markt bezeichnen. Wir haben das Tool im oben verlinkten Video ausführlich vorgestellt, sodass ihr euch vor der Installation gerne einen Überblick verschaffen könnt.

Wintoys

Wintoys

Microsoft testet Verbesserungen für virtuelle Desktops in Windows 11

Virtuelle Desktops sind in Windows 11 mittlerweile ein schön umgesetztes Feature, insbesondere im Vergleich zu Windows 10. Der Konzern arbeitet unterdessen bereits an einer weiteren Verbesserung für die virtuellen Desktops, welche man als Teil der Windows Insider Builds 23440 und 25346 als versteckte Funktion implementiert hat.

Das größte Problem mit virtuellen Desktops unter Windows 11 betrifft den Wechsel zwischen einzelnen Arbeitsbereichen mittels der Tastenkombination Windows Steuerung Pfeiltaste (links/rechts), wo nämlich im Gegensatz zu Windows 10 keine Animation mehr angezeigt wird. Somit ist es etwas schwieriger geworden, zu wissen, auf welchem Arbeitsbereich man sich momentan befindet. Das dürfte sich jedoch schon in naher Zukunft ändern: Twitter-Nutzer @PhantomOfEarth hat in zwei Windows Insider-Builds eine versteckte Neuerung entdeckt, welche die Animation sowie einen Indikator darstellt beim Wechsel zwischen den virtuellen Desktops. Dabei wird am unteren Bildschirmrand bzw. oberhalb der Taskleiste kurz ein Pop-Up angezeigt, welches signalisiert, auf welchem Desktop der Nutzer gelandet ist.

Die Funktion ist momentan als versteckte Funktion in den oben erwähnten Insider-Builds vorhanden, jedoch in der aktuellsten Canary-Builds 25352 nicht mehr funktional. Sie kann im Dev-Kanal über das Vivetool mit dem folgenden Befehl aktiviert werden: vivetool /enable /id:42354458,34508225,40459297.

Es zeigt allerdings, dass Microsoft weiterhin bemüht an kleinen Verbesserungen für Windows 11 arbeitet. Das System sollte demnächst auch zahlreiche vermisste Funktionen für die Taskleiste zurückbringen.

Kennt ihr schon diese Tricks in Windows 11?

Windows 11 LTSC kommt erst Ende 2024

Microsoft hat heute erste Details verraten zum Release der Windows 11 Long-Term Servicing-Channel-Version. Diese Versionen des Systems werden länger mit Updates versorgt und ermöglichen Unternehmenskunden, eine Version des Systems länger zu verwenden.

Windows 10 Enterprise existiert bereits als LTSC-Version, welche aktuell fünf Jahre lang mit regelmäßigen Sicherheitsupdates versorgt wird. Der Release sowie Support-Zeitraum wird im Normalfall an die Veröffentlichung neuer Office-Versionen angeglichen. Der letzte LTSC-Release ist Windows 10 Enterprise LTSC 2021 und dieser wird von Microsoft offiziell noch bis zum 1. Januar 2027 unterstützt. Windows 10 für Endkunden wird noch bis zum 14. Oktober 2025 Updates erhalten.

Microsoft hat bislang keine weiteren Details zum LTSC-Release für Windows 11 veröffentlicht und lediglich angekündigt, diese in Zukunft noch nachzuliefern. Windows 11 LTSC wird allerdings in der zweiten Hälfte 2024 erscheinen und dementsprechend auf Windows 11 24H2 basieren. Bis dahin dürfte Microsoft die meisten Kinderkrankheiten von Windows 11 beseitigt haben, darunter beispielsweise die noch fehlenden Funktionen in der Taskleiste.

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