Microsoft hat mit dem Patchday-Update vom April eine Funktion des Google Chrome-Browsers deaktiviert. Der Knopf zum Ändern des Standardbrowsers in Chrome funktioniert laut Berichten seitdem nicht mehr.

Zahlreiche Browser, darunter auch Microsoft Edge, verfügen über integrierte Möglichkeiten, die gerade genutzte Software als Standardprogramm zum Surfen im Internet festzulegen. Ein Klick darauf ändert normalerweise den Standardbrowser.

Das stimmt allerdings seit dem April-Patchday nicht mehr für Google Chrome unter Windows 10 und Windows 11. Microsoft scheint nämlich mit dem Update diese Funktionalität des konkurrierenden Browsers deaktiviert zu haben. Stattdessen werden Nutzer laut Berichten in die Einstellungen weitergeleitet, wo sie die Änderung manuell vornehmen müssen. Selbstverständlich mit der vorher obligatorischen Warnung vor dem Wechsel. Firefox ist übrigens von dieser Änderung nicht betroffen, nur Chrome.

Microsoft hatte in einem Statement kurz und knapp auf einen Blogpost verlinkt, worin man auf die Standard-App-Vorschriften in Windows hinweist. Zu den konkreten Vorwürfen wollte man sich nicht äußern. Google hat die Änderungen in Windows bestätigt und hat auch das entsprechende Feature in Chrome mittlerweile deaktiviert. Näher geäußert hat man sich dazu jedoch nicht.

Interessant ist hierbei allerdings, dass Edge von dieser Richtlinie in Windows nicht betroffen ist. Wenn man in Microsoft Edge den Knopf zur Änderung des Standardbrowsers klickt, werden die Nutzer nicht auf die Einstellungen verwiesen. Stattdessen wird einfach Edge als Standard festgelegt.

Quod licet iovi non licet bovi.

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