M-Commerce mit revolutionärem Wachstum

Das stetige Wachstum des E-Commerce, das sich in ganz Europa und vielen anderen Teilen der Welt bemerkbar macht und den Einzelhandel wandelt, wird auch von zunehmender Bedeutung des Mobil Web begleitet – der M-Commerce revolutioniert den Handel.

Das Weihnachtsgeschäft ist gerade erst vorbei und die meisten Unternehmen schwärmen von den Absatzzahlen des vergangenen Monats. Der sich vollziehende Wandel im Einzelhandel durch den E-Commerce machte sich natürlich auch im Weihnachtsgeschäft 2012 bemerkbar, im besonderen Maße wirkt M-Commerce bei diesem Wandel mit. Getchee prognostiziert, dass schon im nächsten Jahr 37 % des E-Commerce auf Online Käufe von mobilen Endgeräten entfallen werden.

USA und UK führend

In den USA benutzen mittlerweile vier von fünf Konsumenten ein Smartphone zum Einkaufen und auch im Vereinigten Königreich ist M-Commerce fest etabliert, doch das Mobile Web gewinnt nun, mit der Entwicklung im E-Commerce, auch in Deutschland und den anderen europäischen Ländern zunehmend an Beliebtheit. Der weltweite Umsatz soll demnach bis 2015 auf ca. 119 Milliarden Dollar wachsen.

Händler stellen sich zunehmend auf Entwicklungen ein

Die Infografik von Getchee verrät auch, dass mittlerweile auch die Händler sich auf das Wachstum des mcommerce zunehmend einstellen. Demnach sollen schon 72 % der Online Händler eine mobile Strategie verfolgen – wichtig wird für die Händler jedoch auch Social Sharing und QR-Codes sein.

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Kaufverhalten im Social Commerce: Studie liefert neue Erkenntnisse zum Online-Handel in sozialen Netzwerken

Geschlechterspezifische Unterschiede im Kaufverhalten

Hinsichtlich des Kaufverhaltens gibt es einige wesentliche Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Käufern im Bereich Social Commerce. Bei der Betrachtung aller Käufe, die in deutschen Ondango-Shops getätigt wurden, fällt auf, dass der Großteil der Käufer im Social Commerce männlich ist.

Auch hinsichtlich der präferierten Zahlungsmethode gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen Männern und Frauen: Sowohl bei den männlichen als auch bei den weiblichen Kunden zählen PayPal und die Banküberweisung zu den beliebtesten Zahlungsarten um den Kaufprozess über Facebook abzuschließen. PayPal wird von Männern jedoch wesentlich häufiger gewählt als von Frauen. Im Gegenzug dazu wählen weibliche Kunden hingegen öfter als Männer die Zahlung per Banküberweisung. Auch der Kauf auf Rechnung wird von Frauen häufiger gewählt als von Männern. Auffällig ist auch, dass männliche Käufer im Internationalen Vergleich durchschnittlich höhere Beträge in Online-Shops auf Facebook ausgeben als weibliche Käufer. Die Ergebnisse zeigen, dass Männer im Durschnitt etwa 40 Euro pro Bestellung in einem Ondango-Shop ausgeben.

Das Teilen von gekauften Produkten sowie das Verbreiten von Kaufempfehlungen über Facebook sind im Social Commerce von besonders wichtiger Bedeutung. Die Shop-Betreiber schätzen vor allem die hohe Viralität in sozialen Netzwerken wie Facebook. Durch die Verbreitung erworbener Produkte kann eine große Zahl an potenziellen Neukunden erreicht werden, die auf das jeweilige Produkt und den dazugehörigen Shop aufmerksam werden. Dies stellt für die Betreiber von Facebook-Shops einen erheblichen Mehrwert dar, da diese Art von Marketing weitaus glaubwürdiger ist und geographische Grenzen überschreiten kann. Laut den aktuellen Ergebnissen veröffentlichen dabei prozentual mehr Männer als Frauen den getätigten Kauf in Form einer Neuigkeit auf der eigenen Facebook-Pinnwand.

Darüber hinaus kommt die Untersuchung zu dem Ergebnis, dass weit mehr Frauen als Männer sich für einen newsletter anmelden, nachdem sie in einem Ondango-Shop eingekauft haben. Interessant ist auch das folgende Ergebnis: Nutzer, welche einen Newsletter abonniert haben, geben durchschnittlich 11 Prozent mehr Geld in Facebook-Shops aus als Käufer, die keinen Newsletter erhalten.

Einfluss auf die Höhe des Einkaufswertes

Auch der Wert des Warenkorbs bei Käufen im Social Commerce wird durch verschiedene Determinanten beeinflusst. Der durchschnittliche Einkaufswert von Käufern in deutschen Facebook-Shops von Ondango beträgt 36,65 Euro. Auffällig ist vor allem, dass der Einkaufswert je nach Zahlungsmethode mitunter stark variiert. Die höchsten Beträge geben Nutzer bei Zahlung per Rechnung und Zahlung bei Lieferung, also Nachnahme, aus. Die Beträge liegen mit rund 65 Euro und 63 Euro mehr als 70 Prozent über dem durchschnittlichen Einkaufswert deutscher Nutzer. Der Wert des Warenkorbs ist am niedrigsten, wenn Nutzer per Banküberweisung oder PayPal zahlen.

Zeitliche Aspekte der Ausgaben

Weibliche Nutzer kaufen vor allem an Dienstagen in Ondango-Shops ein. Bei den Männern ist hingegen Donnerstag der Tag mit den meisten Bestellungen. Am wenigsten Käufe ereignen sich mit Abstand an Samstagen und Sonntagen.

Demgegenüber steht jedoch ein weiterer aufschlussreicher Aspekt: Prozentual gesehen werden an Samstagen zwar am wenigsten Käufe von den Nutzern abgeschlossen, jedoch sind die Käufe an Samstagen für Shop-Betreiber durchschnittlich am rentabelsten. Die Ergebnisse zeigen, dass Social Commerce Nutzer an Samstagen durchschnittlich 46 Euro pro Kauf ausgeben. Auch am Freitag liegt der Einkaufswert mit rund 44 Euro noch mehr als 10 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt. Im Vergleich dazu setzen die Nutzer an allen anderen Wochentagen durchschnittlich 38 Euro um. Erklären lässt sich diese Tatsache mit der Annahme, dass die Käufer am Wochenende unter Umständen entspannter sind und mehr Zeit haben, sich die Produkte genauer anzusehen und daher mehr oder auch teurere Produkte kaufen.

Daran anschließend ist ein weiteres Ergebnis der Untersuchung aufschlussreich, denn auch im Hinblick auf die Anzahl der Käufe im Verhältnis zur Tageszeit gibt es eindeutige Resultate. Die Hälfte aller Käufe ereignet sich demnach im Zeitraum von 15 und 21 Uhr. In der Nacht, zwischen 1 und 6 Uhr, finden erwartungsgemäß die wenigsten Kaufaktivitäten in Ondango-Shops statt. Die meisten Frauen kaufen um 19 Uhr, offensichtlich nach der Arbeitszeit, ein. Bei den Männern ereignen sich die meisten Käufe hingegen um 15 Uhr, also während der Arbeitszeit oder in der Mittagspause.

Abschließend lässt sich festhalten, dass es im Bereich Social Commerce aktuell noch viel ungenutztes Potenzial gibt. Da bislang vor allem männliche Nutzer in Facebook-Shops einkaufen, gilt es zukünftig, Social Commerce vor allem für Frauen interessanter zu machen. Durch ansprechende Produkte für Frauen sowie interessante Rabattaktionen und ähnliche Angebote lassen sich in Zukunft sicher große ungenutzte Potenziale ausschöpfen.

E-Commerce in Alpenländern mit großem Potenzial

Wie allgemein in Europa wächst der E-Commerce auch in den Alpenländern stetig weiter, wie Statistiken und die Ergebnisse einer Studie von EHI und Statista belegen.

Der E-Commerce Markt kann in den meisten Ländern beeindruckende Wachstumszahlen vorweisen – dies gilt nicht nur für die Vereinigten Staaten oder das Vereinigte Königreich, wo diese Entwicklung am stärksten ausgeprägt ist, sondern auch für die meisten europäischen Länder. Die Studie „E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2012“, welche von der Hamburger Statista GmbH und dem Kölner EHI Retail Institute erhoben worden ist, belegt, dass auch die Alpenländer au E-Commerce Kurs sind. Zur bereits zweiten Analyse, wurden im Rahmen dieser Studie jeweils die 250 umsatzstärksten Onlineshops unter die Lupe genommen.

Deutliches Umsatz-Plus

Betrachtet man das Geschäftsjahr 2011 so wird das Potenzial des E-Commerce in den Alpenländern besonders deutlich. In Österreich konnten die 250 umsatzstärksten Onlineshops den Gesamtumsatz in dem Geschäftsjahr um knapp 28 % auf 2,1 Mrd. Euro erhöhen und auch in der Schweiz wurde ähnlich starkes Umsatzwachstum verzeichnet. Für das abgeschlossene Geschäftsjahr wird auf ähnlich positive Zahlen gehofft, wobei die Schweiz aufgrund der Finanzkrise und des starken Schweizer Franken wahrscheinlich auf sehr viele Online Käufe aus dem Ausland verzichten muss.

Marktanteile in der Schweiz verschieben sich

„Trotz ähnlich hoher Wachstumsraten von über 25 Prozent und mehr unterscheiden sich die Märkte Österreich und Schweiz stark voneinander“, bestätigt der Projektleiter E-Commerce beim EHI Lars Hofacker. Die genannten Unterschiede betreffen vor allem die Marktkonzentration der beiden Alpenländer. In der Schweiz ist der Marktanteil der Top-10 Online Shops um mehr als 1/3 auf knapp 36,1 % gestiegen. Anders ist es beim Nachbarn Österreich, wo es keine sonderlichen Marktverschiebungen gab.

Die Ergebnisse der Studie „E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2012“ zeigen, dass Österreich und Schweiz gut auf die Entwicklung im Einzelhandel und bestimmte Trendthemen vorbereitet zu sein scheinen.

Robert Klatt

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Online-Kauf von digitalen Produkten oft kritisch

Beim Verbraucherschutz scheinen Online Shops für digitale Produkte laut einer Untersuchung aus Brüssel oftmals Lücken aufzuweisen. Die EU-Kommission warnt vor den möglichen Folgen dieses Problems.

Eine europaweite Untersuchung der EU-Kommission hat ergeben, dass besonders Online Shops, die digitale Artikel anbieten, teils erhebliche Defizite bezüglich des Verbraucherschutzes aufweisen. Kostenpflichtige Downloads von Musik, Softwares oder Spielen können dem Bericht, den die Brüsseler Behörde vorlegte, sehr riskant sein.

Besonders oft geben die Händler den Kunden der digitalen Ware keine Informationen über sich, das heißt es fehlen laut des Berichts sehr häufig Identitätsinformationen, wie EU-Verbraucherkommissar Tonio Borg mitteilte. Ähnlich häufig gibt es auch Lücken bei den Garantien, wobei fehlende Kontaktdaten, allem voran die E-Mail-Adresse, das gravierenste Problem darstelle.

Online-Betrug weiterhin Problem

Die europaweite Untersuchung bestätigt zudem den anhaltenden Trend, das Verbraucher immer noch sehr häufig dem Betrug von Online-Händlern zum Opfer fallen. Entscheidend sei es deshalb natürlich auf gewisse Kennzeichen beim Online Kauf zu achten. So versuchen viele Händler digitaler Ware der Haftung für Schäden am Computer zu entziehen oder das Recht auf Entschädigung oder Schadenersatz stark einzuschränken. Bei fast der Hälfte der Online-Händler digitaler Ware fehle laut des Berichts der Hinweis darauf, dass es, anders als bei erworbenen Gegenständen, kein Rückgaberecht gibt. Besonders gefährdet seien Kinder, die mit vermeintlich kostenlosen Downloads und Spielen besonders oft in die Falle von Betrügern tappen.

Die Untersuchung der EU-Kommission zieht nun in vielen Fällen weitere Untersuchungen auf nationaler Ebene nach sich. Die neuen, den E-Commerce betreffenden EU-Richtlinien, welche im letzten halben Jahr und vor allem mit dem Jahreswechsel in Kraft getreten sind (unter anderem die Buttonlösung), sollten dem Versuch den Verbraucher mehr zu schützen Gerecht werden.

Robert Klatt

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