Spielzeug für Erwachsene: „Kidults“ bescheren der Industrie das größte Wachstum

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Jeder hatte als Kind bei Spielzeugen so seine Favoriten. Ich selbst sammelte und spielte beispielsweise mit den Actionfiguren von Masters of the Universe, Transformers, The Real Ghostbusters und Teenage Mutant Ninja Turtles besonders gerne. Und wer heute an diese (hoffentlich) unbeschwerten Kindertage zurückdenkt, erinnert sich rasch eben auch an seine damaligen Spielzeuge. Davon profitieren die Spielzeughersteller. Sogenannte „Kidults“, bescheren ihnen laut NBC News aktuell das größte Wachstum.

Nostalgie ist mächtig, das weiß man eben auch in der Industrie. Kidults, also Erwachsene, die Spielzeuge für sich selbst kaufen, stehen mittlerweile für rund ein Viertel des Umsatzes mit allen verkauften Spielzeugen weltweit, was einem Wert von ca. 9 Mrd. US-Dollar im Jahr entspricht. Allerdings rechnen die Marktforscher der NPD, welche die Daten zusammengetragen haben, hier Personen ab einem Alter von 12 Jahren ein. Da definiert man die Altersspanne also recht großzügig.

Kidults sind dabei wichtige Kunden, da ihre Anzahl bzw. ihre Ausgaben wachsen und sie bereit sind mehr Geld zu investieren, als jüngere Zielgruppen bzw. deren Eltern. Ich persönlich unterstelle, das hängt auch mit der zugenommenen Akzeptanz für Geek- und Nerd-Kultur in der Gesellschaft zusammen. Wurde es früher eher belächelt, wenn ein Erwachsener Actionfiguren sammelte, ist es heute nichts Ungewöhnliches mehr, wenn jemand Lego-Sets, Star-Wars-Figuren oder anderweitige Toys im Wohnzimmer „ausstellt“.

Man kann ja auch beobachten, dass mehr und mehr Hersteller auf diesen Zug aufspringen und z. B. alte Figuren aus den 1980er-Jahren möglichst originalgetreu neu auflegen – so geschehen z. B. mit Sets zu The Real Ghostbusters, Teenage Mutant Ninja Turtles oder auch Transformers G1, um nur einige Beispiele zu nennen. Manager aus der Spielzeugindustrie bestätigen, dass Erwachsenen früher striktere Rollenerwartungen auferlegt worden sind. Heute haben sie mehr Raum, auf ihre Kindheit zurückzublicken und sich auch mal von Nostalgie vereinnahmen zu lassen.

Die Entwicklung hängt auch wesentlich mit Star Wars zusammen, denn das Blockbuster-Franchise löste in den 1970er- und 1980er-Jahren einen regelrechten Lizenz-Boom in der Spielzeugindustrie aus. Kinder, die also ab jenen Jahrzehnten aufgewachsen sind, haben heute eine andere Beziehung zu ihren Lieblingsmarken, die sie eben auch als Spielzeuge begleitet haben. Umgekehrt erhalten auch große Hollywood-Studios Spielzeuge über neue Verfilmungen am Leben – siehe „Toy Story“, „Transformers“ oder „Barbie“.

Tja, wie sieht es denn bei euch aus? Habt ihr schon als Erwachsene Spielzeuge für euch selbst gekauft? Und damit meine ich jetzt explizit eben nicht jene, die ins Schlafzimmer gehören. Ich gebe zu, dass ich tatsächlich ein paar Star-Wars-Actionfiguren besitze. Abseits dessen bin ich aber ganz erwachsen und beschränke mich auf Mangas, Anime, Comics und Videospiele. So, wie es sich gehört.

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