Google Chromecast und Chromecast Audio im Test

Ein Video auf dem Smartphone anmachen und mit einem Knopf auf einen anderen Screen weiterleiten, das klappt seit Sommer 2013 mit dem Chromecast von Google. Jetzt ist die zweite Generation da – mit einem neuen und funktionalen Design. Dazu gibt es das Chromecast Audio – die Schnittstelle für Euren Aktivlautsprecher. Was die neuen Streaming-Geräte alles können, erfahrt Ihr hier in diesem Test.

Google hat vor wenigen Tagen in San Francisco, CA sein neues Hardware-Portfolio gezeigt. Neben einem Nexus 5X, Nexus 6P und Pixel C gab es auch das Chromecast sowie das Chromecast Audio. Letzteres ist ein dediziertes Produkt für die drahtlose Musikwiedergabe, ähnlich wie das AirPort Express von Apple.

Die Funktion der Geräte ist einfach und flott beschrieben: Sie machen Eure bestehenden Heimprodukte, wie Beamer, Fernseher, Computer-Monitore und Lautsprecher, mit wenig Aufwand, smart. Sie werden mit dem Internet verbunden und können digitale Inhalte eigenständig streamen.

Das Clevere an der Sache: Ihr müsst Euch nicht mit einer neuen Umgebung vertraut machen, denn Euer Smartphone ist Eure Fernbedienung. Egal ob Android oder Apple iPhone – eine gesonderte Fernbedienung, die auf Eurem Wohnzimmertisch liegt und sich zu den anderen reiht, ist nicht notwendig. Auch Computer wie Notebooks oder Tablets dienen als Steuergeräte.

Im Lieferumfang des Chromecast Audio befindet sich ein 14,6 mm langes Auxiliary-Kabel für Euer Lautsprecher. Für analoges RCA oder optisches Toslink müsstet Ihr das Equipment selber kaufen; teuer ist es nicht. Das Stromkabel beider Geräte ist 1,75 Meter lang, das reicht in meisten Fällen.

Das Chromecast der zweiten Generation ist in drei Farben erhältlich: Gelb, Rot und Schwarz. Im Einzelhandel und im Google Play Store kostet es 39 Euro und ist ab sofort verfügbar. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist es nun rund und nicht sperrig. Der hochauflösende HDMI-Anschluss hat einen flexiblen Hals und haftet mithilfe eines integrierten Magneten am Gehäuse, das soll nicht nur schick aussehen, sondern auch praktisch beim Transportieren sein.

Viele Fernseher haben einen USB-Eingang, wenn dieser eingeschaltet ist, aktiviert sich automatisch auch die Google-Box. Für die Wiedergabe der Medien muss das Chromecast einmalig mit dem WLAN verbunden werden, klappen tut dies mit der dazugehörigen App – diese findet Ihr im Google Play Store oder Apple App Store.

Auch das Chromecast Audio kostet 39€ und kommt in einem klassischen Vinyl-Look. Das Chromecast Audio hat neben einem Stromanschluss auch 3,5 mm Klinke mit integriertem RCA-Anschluss sowie Toslink für eine optische Signalübertragung. Es ist also für jeden etwas dabei. Das Verbinden der Box klappt genauso wie beim Chromecast – mit der App an einem WLAN koppeln und das war’s.

Viele Apps wie Netflix, YouTube, Watchever, Google Play Movies, Twitch, Vevo, Sky Online, Maxdome oder 7TV arbeiten mit dem Chromecast. Inhalte lassen sich mit einem Klick übertragen: einfach das gewünschte Video auf dem Telefon starten und den Cast-Button drücken. Jetzt braucht man das Telefon nicht mehr, denn es kann ausgeschaltet sein, irgendwo anders hin mitgenommen oder anderweitig verwendet werden. Das Video läuft autark auf dem Fernseher weiter. Gibt aber auch Dienste, die nicht mit Google zusammenarbeiten (wollen) – Instant Video von Amazon ist ein Beispiel. In diesem Fall lässt sich der gesamte Inhalt der Anzeige auf dem Fernseher spiegeln, so sieht man die Oberfläche des Telefons, auf der gerade ein Video läuft.

Ähnlich verhält es sich auch mit Chromecast Audio. Spotify, Play Music, Deezer, Rdio und viele mehr funktionieren mit der neuen Box. Auch hier genügt nur ein Klick und die Musik wird über das WLAN hochauflösend an einen Lautsprecher in einem Raum übertragen. Bis zum Ende des Jahres möchte Google eine Multiroom-Funktion integrieren. Damit lässt sich dann ein Song im gesamten Haus über mehrere Chromecast-Audio-Einheiten und mehrere Lautsprecher wiedergeben.

Viel Kritik zu den Chromecast-Produkten gibt es nicht: die Geräte machen genau das, was sie versprechen und zwar sehr gut. Einige kritisieren den Chromecast fehlerhaft, weil ihnen eine gesonderte Fernbedienung fehlt und sie alles über das Telefon machen müssen. Das kann man sowohl positiv, als auch negativ sehen. Gerade das ist ja der Clue an der Sache, keine weitere Batterie-betriebene Fernbedienung, sondern das Telefon aus der Hosentasche.

Soll man auf die neue Generation upgraden? Nein: Technisch bringen die neuen Geräte den 5-GHz-WLAN-Standard und außerdem verfügen sie über ein adaptives Antennensystem, wodurch die Empfangsleistung besser wird, als zuvor. Es gibt zwar ein Ethernetadapter, jedoch ist dieser aktuell nicht verfügbar. Die Chromecast-Produkte sind also völlig vom WLAN abhängig. Wenn dies also Euer Problem ist, dann solltet Ihr auf die neue Generation umstellen. Ansonsten bleibt beim ersten Chromecast.

Kompletter Beitrag


Danke: bestboyzde

Este sitio web utiliza cookies para que usted tenga la mejor experiencia de usuario. Si continúa navegando está dando su consentimiento para la aceptación de las mencionadas cookies y la aceptación de nuestra política de cookies, pinche el enlace para mayor información.

ACEPTAR
Aviso de cookies