Ubiquiti UniFi G4 Bullet: Sicherheitskamera mit PoE angeschaut

Ich bin im letzten Jahr mit meiner fünfköpfigen Familie in ein Eigenheim gezogen, das wir saniert haben. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen habe ich mir vorgenommen, zumindest in die wichtigsten Räume Netzwerkkabel zu legen und mit PoE-Hotspots zu arbeiten, anstatt auf ein Mesh-WLAN mit Wireless Backbone zu setzen, wie das bei Orbi etc. üblich ist. Die Wahl fiel relativ schnell auf Ubiquiti, da das schon immer ein Objekt auf meiner Wunschliste war und man damit nicht nur WLAN, sondern auch Telefonie, Überwachung etc. abbilden kann. Neben den Hotspots kamen also zügig auch Kameras dazu. Nun begab es sich, dass ich mir bereits letztes Jahr eine Handvoll G4 Bullets von Ubiquiti besorgte, die ich an meiner Fassade anbringen wollte. Doch wie es immer so ist, zog sich die Montage in die Länge, weil andere Dinge am Haus wichtiger waren. Obendrein bin ich ein „Schisser“ in der Höhe und wollte ungern in 9 Meter Höhe am Giebel frei stehend auf einer Leiter herumhampeln.

Indessen habe ich in den vergangenen zwei Monaten aber die Fassade dämmen lassen und da glücklicherweise auch ein Gerüst stehen gehabt. Also konnte ich endlich ohne die Gefahr des harten Aufschlags Leerrohre legen und nach Fertigstellung die Kameras anbringen. Ich möchte kurz meine Meinung zur Kamera hierlassen.

Disclaimer: Ja, ich weiß, dass Ubiquiti mittlerweile auch die G5 Bullet herausgebracht hat. Die Kamera nimmt mit 30 fps statt 24 fps auf, sie ist leichter (da kein Metallgehäuse mehr vorhanden ist) und die IR-Performance soll etwas besser sein. Die G5 Bullet hat jedoch keinen Port für einen IR Extender und auch kein GBit-LAN, sondern nur 100 MBit. Preislich ist sie günstiger als die G4 Bullet, die ich hier habe.

Wichtig: Um eine Kamera aus dem UniFi-Protect-Portfolio nutzen zu können, benötigt ihr einen NVR. Ich habe die UniFi Dream Machine Pro im Einsatz. Die Kamera kann im Innen- und Außeneinsatz betrieben werden, ist aber in erster Linie für draußen konzipiert und besitzt ein IPX4-Rating. Im Paket selbst ist die Kamera inklusive verstellbarer Halterung und Halterung für eine Montagestange enthalten. Das Netzwerkkabel müsst ihr selbst zur Hand haben.

Die Kamera ist hervorragend verarbeitet und außerordentlich robust. Da hat Ubiquiti ganze Arbeit geleistet. Die Installation ist auch schnell erledigt. Ihr sucht euch einen geeigneten Platz aus und bohrt dann dort ein Loch durch die Wand, in das ihr das Netzwerkkabel legen könnt. Dann wird dort der Montagefuß mit ein paar Schrauben angebracht. Dann schraubt ihr die Kamera von der Halterung und zieht ihr das Kabel durch die Halterung durch und installiert einen zusätzlichen Dichtgummi, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann.

Nun noch das Kabel in den Ethernet-Port der Kamera stöpseln, alles wieder zusammenschrauben, Kamera ausrichten, fertig. Damit wäre das Handwerkliche gewissermaßen erledigt. Jetzt noch nicht vom Gerüst oder der Halterung gehen, weil ich ja noch nicht wisst, wie euer Kamera-Bild genau aussieht und ob ihr die Position noch nachjustieren müsst. Also geht es in die Protect-App von UniFi, die wirklich gut aufgeräumt ist. Dort wird die Kamera direkt nach dem Start auch schon angezeigt und kann einfach hinzugefügt werden.

Ist das erledigt und eventuell ein Update durchgeführt, benennt ihr die Kamera und habt entweder in der App oder in dem Web-Interface die Möglichkeit mehrere Parameter zu ändern. Soll die Kamera immer aufnehmen oder nur Bewegungen und smarte Erkennungen registrieren. Mit smarten Erkennungen unterscheidet die Kamera Bewegungen nochmals und berichtet in der Timeline über aufgetauchte Personen, Autos oder Rauch, der dann einen Alarm auslösen kann. Hinzu kommen ein paar Einstellungen zur Bildqualität und der aufgenommenen Bildwiederholrate, 24 Bilder pro Sekunde sind maximal möglich.

Nun könnt ihr noch eine Zone für die Bewegungserkennung und die Erkennung der smarten Ereignisse festlegen. Dazu kommen Privacy-Zonen. Per se dürft ihr nur euer eigenes Grundstück überwachen und nicht das Grundstück des Nachbarn oder öffentlichen Raum wie die Straße. Ansonsten könnt ihr Probleme mit dem Datenschutz bekommen. Um eine Privacy-Zone einzurichten, zieht ihr einfach einen entsprechenden Rahmen auf.

Im Aufnahmebild sind die Zonen dann geschwärzt.

Habt ihr alles erledigt, nimmt die Kamera entsprechend eurer Einstellungen auf und benachrichtigt euch auf Wunsch auch auf dem Handy. Bis heute ist es leider nicht möglich, einzustellen, dass die Kamera zu bestimmten Zeiten oder während eurer Anwesenheit auf dem Grundstück nicht aufnimmt. Auch gibt es keine Gesichtserkennung, die andere Kameras beispielsweise haben. Dafür habt ihr hier alles lokal und könnt den Stream auch per Link in unter anderem die Surveillance Station von Synology holen. Während der Aufnahme verbraucht die Kamera über PoE übrigens nur sparsame 3 Watt. Das ist ziemlich ordentlich.

Kommen wir noch zur Bildqualität. In der Kamera steckt ein 5-Megapixel-Sensor, der mit einer Auflösung von 2.688 × 1.512 Pixeln ein 2K-Bild aufnimmt. Die Bildqualität am Tag ist meiner Meinung nach einwandfrei und selbst bei etwas mehr Zoom kann man noch einiges erkennen. In der Nacht ist die Qualität ebenfalls gut, aber gerade bei mehr als 10 Metern Abstand merkt man, dass die IR-Leistung nicht mehr ganz so gut ist und das Bild finster wird. Hier gibt es auch noch einen Extender, der die Leistung verbessern soll. Dennoch ist die Nachtsicht meiner Meinung nach gut.

Das Fazit zur Kamera fällt aus meiner Sicht positiv aus. Die G4 Bullet ist robust verarbeitet und überzeugt mit einer guten Aufnahmequalität. Die Protect-Oberfläche und die App sind aus meiner Sicht ebenfalls gelungen, reagieren sehr gut und sind angenehm aufgeräumt. Weiterhin tut Ubiquiti viel für die Pflege. Leider sind einige Funktionen bis heute nicht eingebaut, die woanders längst Standard sind, wie Aufnahme-Einstellungen per Zeit oder Geofencing. Hier kann man nur über Umwege zum Ziel kommen.

Preislich liegt die Kamera bei 180 Euro, das neue G5-Modell mit etwas weniger wertigem Gehäuse, 100 MBit-LAN aber verbesserter IR-Performance liegt mit 140 Euro in einem etwas preiswerteren Bereich.

Angebot


Ubiquiti Networks UniFi Protect G4-Bullet Camera Versatile 4 MP (1440p),...

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Überarbeitete Fotos-App kommt bald für Windows 10

Dieser Screenshot zeigt die neue Windows Fotos-App ausgeführt unter Windows 10. Ihr App-Titel lautet nun Windows-Fotoanzeige.

Für Windows 11 steht eine überarbeitete Version der Windows Fotos-App zur Verfügung. Die besonderen Merkmale der neuen Fassung sind die neue Benutzeroberfläche, die Anordnung von Fotos in Ordnern statt in Alben, sowie die Entfernung der intelligenten Suchfunktion. Einen Eindruck zur neuen Fotos-App könnt ihr euch in meinem Test verschaffen.

Bislang verweilen Windows 10-Nutzer noch auf der alten Version und Microsoft gibt keinen Ausblick auf eine Änderung des Status Quos. Somit lässt sich die überarbeitete Fotos-App als exklusives Feature von Windows 11 betiteln. Allerdings hat unser Leser und Discord-Moderator Marvin eine interessante Entdeckung gemacht. Die neusten Versionen von der Windows 11 Fotos-App lassen sich auch unter Windows 10 installieren.

Hierzu eine kleine Probe. Im Release Preview-Ring befindet sich die Version 2023.11050.16005.0. Beim Versuch dieses Paket unter Windows 10 zu installieren, erhält man folgende Fehlermeldung: „Das Paket erfordert auf der Gerätefamilie Windows.Desktop mindestens die Betriebssystemversion 10.0.22000.0. Auf dem Gerät wird momentan die Betriebssystemversion 10.0.19045.2728 ausgeführt.“ Denn Microsoft setzt beim Paket mindestens Windows 11 21H2 voraus.

Wechselt man nun in den Fast Ring, so ist die neuste Version die 2023.11080.4003.0. Dieses Paket lässt sich nun unter Windows 10 Build 19045 problemlos installieren. Ebenfalls problemlos ist die Benutzung der App. Mit Ausnahme des Mica-Effekts sowie der iCloud-Integration, stehen jegliche Funktionen zur Verfügung, die Windows 11-Nutzer bereits gewohnt sind. Zudem ist die Live-Kachel weiterhin funktional. Sie wechselt durch die Bilder der eigenen Fotobibliothek. Konfigurieren lässt sie sich jedoch nicht mehr, ein kleiner Abstrich im Vergleich zur Vorgängerversion.

Insgesamt können wir davon ausgehen, dass Microsoft daran arbeitet, die überarbeitete Fotos-App für Windows 10-Nutzer zur Verfügung zu stellen. Mithilfe der folgenden Anleitung könnt ihr sie jetzt schon installieren.

Anleitung: neue Fotos-App unter Windows 10 installieren

  • Navigiert zu store.rg-adguard.net.
  • Tragt in der mittleren Textbox folgenden Link ein: https://www.microsoft.com/store/productid/9WZDNCRFJBH4.
  • Wählt in der nebenstehenden Auswahlbox den Eintrag Fast aus.
  • Klickt abschließend den Haken zur Bestätigung an.
  • Es erscheint nach kurzer Wartezeit eine Liste mit vielen Datei-Downloads. Scrollt ganz runter, denn der letzte Download ist der Relevante. Es sollte sich um eine .msixbundle-Datei handeln. Klickt auf den Dateinamen, um den Download zu starten.
  • Diverse Webbrowser wie Microsoft Edge werden den Download als unsicher betiteln. Um ihn trotzdem anzustoßen, müsst ihr bei Edge einen Rechtsklick auf die Warnmeldung machen und Beibehalten wählen. Bestätigt eure Entscheidung mit trotzdem behalten.
  • Öffnet die heruntergeladene Datei und installiert sie. Je nach Browser und Version kann es sein, dass die Datei nicht ausführbar ist, weil sie keine Dateiendung besitzt. Um dies zu beheben, benennt die Datei im Datei-Explorer um, indem ihr einfach ein .Msixbundle anhängt.

Bill Gates, Google und American Airlines wollen Kondensstreifen mit AI reduzieren

Bevor das Thema auf den Facebook-Feeds von Verschwörungstheoretikern und interessanten „News“-Seiten landet, wollten wir dieses spannende Thema kurz behandeln. Bill Gates, Google und American Airlines wollen Künstliche Intelligenz verwenden, um Kondensstreifen durch den Luftverkehr zu reduzieren.

Negative Auswirkungen von Kondensstreifen fürs Klima

Kondensstreifen haben durchaus große Auswirkungen auf die Umwelt, nicht nur durch die enormen Abgase, welche direkt durch die Verbrennung von Kerosin entstehen. Die Wissenschaft vermutet, dass die Kondensstreifen die eigene Langwellenstrahlung der Erde reflektiert, während Strahlung von der Sonne weniger reflektiert wird. Dies führt zu einer relativen Erhöhung der Energiebilanz der Erde, was zu einem Effekt der Erderwärmung führen kann. Kondensstreifen sollen demnach für 35 Prozent aller Effekte der Erderwärmung durch den Flugverkehr verantwortlich sein.

Kondensstreifen reduzieren mit AI

Die Effekte der Kondensstreifen und deren Auftreten selbst hängt allerdings stark von der Tageszeit, Temperatur, Flughöhe und vielen weiteren Faktoren ab. Durch die Anpassung des Flugverkehrs sollen diese Effekte reduziert werden.

Das neue Projekt von Bill Gates Breakthrough Energy und Google soll dazu beitragen, die Formierung von Kondensstreifen signifikant zu reduzieren. Im Zuge eines Pilotprojekts flogen die American Airlines 70 Testflüge und sollen dabei die Formierung von Kondensstreifen um 54 Prozent reduziert haben. Dabei wurden den Piloten alternative Flugrouten und Flughöhen  vorgeschlagen, um deren Umweltbelastung zu reduzieren. Dabei wurden Satellitenbilder sowie Künstliche Intelligenz benutzt, um zu prognostizieren, wo sich umweltschädliche Kondensstreifen bilden werden.

Die ersten Ergebnisse der Testflüge wirken insgesamt sehr positiv, allerdings wurden durch die Anpassung der Strecke auch der Kerosinverbrauch sowie die Emissionen erhöht. Es wird noch weitere Studien benötigen, um die Durchführbarkeit und Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens zu untersuchen.


via The Verge

Lenovo ThinkPhone wird offiziell Windows 365 Cloud-PC unterstützen

Vor einigen Jahren schwirrte in der Windows Phone-Community die Idee eines Smartphones herum, das den PC ersetzen kann. Konzepte, wie das Dell Stack, befeuerten Gerüchte rund um ein Intel-basiertes Windows 10 Mobile-Smartphone, welches mittels Continuum angesteckt an ein Display, eine Tastatur und Maus zum vollständig mit Desktop-Programmen kompatiblen Computer werden konnte.

Aus der einstigen Vision ist nichts geworden, allerdings bemüht sich Microsoft weiterhin einigermaßen um den mobilen Markt. Die Office-Suite unterstützt beispielsweise Samsungs Continuum-Klon namens DeX und auch Motorola kündigte kürzlich seine neue Zusammenarbeit mit Microsoft an: Das Lenovo ThinkPhone wird nämlich Zugriff bieten auf den Windows 365 Cloud PC-Dienst über eine direkte Integration in die Software des Smartphones.

Davon können Nutzer Gebrauch machen, wenn sie ihr ThinkPhone mit einem externen Monitor verbinden. Mittels Bluetooth-Zubehör kann dann, ähnlich wie bei Continuum, der vollständige Windows-Desktop aus der Cloud gestreamt und am Smartphone benutzt werden. Es ist nicht ganz die Erfüllung einer Vision für Windows Phone-Fans, allerdings jener Bereich, den Microsoft momentan sogar am Desktop-PC forciert. Der Konzern sieht den Cloud-PC als potenzielle Möglichkeit an, den Windows-PC besser zu monetarisieren und diesen ebenfalls in ein Abo-Modell umzuwandeln.

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Würdet ihr monatlich was zahlen für Windows aus der Cloud?


Quelle: Motorola / * Enthält Affiliate Links.

EU: Windows 11 Bing-Suche wird Ändern der Suchmaschine gestatten

Microsofts Verknüpfung der Windows-Suche mit der Bing-Suchmaschine sorgt bereits seit Jahren bei Nutzern für Ärger: Unter Windows 10 hatte die Integration der Suchmaschine die Suchresultate im System behindert, während neuerdings das Startverhalten mit dem Microsoft Edge-Browser vielen Nutzern ein Dorn im Auge ist.

Das scheint auch der EU so zu gehen, denn Microsoft hat mit dem Release der jüngsten Windows-Insider-Build im Dev-Channel eine relativ interessante Ankündigung gemacht: Ab Windows 11 Build 23521 benutzt die Windows-Suche eine Bing-App, um Suchresultate anbieten zu können. Im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) können Nutzer damit andere Apps von Suchmaschinenanbietern installieren, um Web- und Suchergebnisse in der Windows-Suche bereitzustellen. Eine Option in den Einstellungen soll dies künftig ermöglichen.

Das betrifft, wie erwähnt, lediglich Kunden in Europa und wird wohl international nur gegen Druck durch Regulierungsbehörden ausgerollt werden. Bis diese Option tatsächlich von Nutzern verwendet werden kann, dürfte ebenfalls einige Zeit vergehen. Bislang hat Microsoft nämlich nicht dokumentiert, wie Entwickler überhaupt mit der neuen Schnittstelle interagieren können. Theoretisch wird es jedoch Anbietern von Suchmaschinen möglich sein, künftig eine andere Suchmaschine in der Windows-Suchleiste zu benutzen.

Ob man bald auch den Standardbrowser für die Windows-Suche wieder zum systemweiten Standardbrowser ändern kann?

> Windows 11 23H2: Alle Neuerungen


via Dr. Windows

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