Age of Empires Mobile ist heute weltweit für iOS und Android erschienen. Entwickelt wurde das Spiel von TiMi Studio (bekannt für Call of Duty: Mobile, Pokémon Unite) in Zusammenarbeit mit World’s Edge, dem aktuellen Studio hinter der Age of Empires-Reihe. Das Spiel erinnert in seinem Aufbau stark an Rise of Kingdoms. Es sieht ansprechend aus und ist für ein Mobile Game überraschend detailliert.
Neben einem Einzelspielermodus, der etwas an die klassischen Kampagnen der älteren AoE-Teile erinnert, aber mehr nach Städtebau aussieht, gibt es auch einen Mehrspielermodus. In diesem können Spieler große Allianzen bilden und sich in Belagerungsschlachten messen. Ich konnte diesen Modus jedoch bis eine Stunde nach dem Start nicht finden. Wie bei AoE üblich, stehen acht Zivilisationen zur Auswahl, zusätzlich gibt es dann noch 40 freischaltbare Anführer. Diese spielen auch eine wichtige Rolle, kann man einzelne Einheiten hier nicht direkt steuern: Der Anführer sammelt die Truppen hinter sich, und man bewegt nur diesen. Kämpfe finden meist nicht auf der Karte statt, sondern in separaten Arealen mit Blockformationen. AoE ist das Ganze für mich aber nicht: Grafik, Sounds und einige Assets rufen zwar nostalgische Erinnerungen hervor, das Gameplay jedoch fühlt sich völlig anders an.
Dazu kommt das leider typische Monetarisierungssystem: Es ist, wie in vielen Mobile Games, stark auf Pay2Win ausgelegt. Neue Einheiten, Gebäude und Upgrades erfordern Zeit, und diese Zeit wird schnell ziemlich lang (das Upgrade zur Feudalzeit dauert beispielsweise bereits sechs Minuten). Natürlich lässt sich dieser Prozess mit Boostern beschleunigen. Zu Beginn erhält man viele davon, doch später kosten sie echtes Geld. Dasselbe gilt auch für die Helden, die man freischalten kann – einige der besten sind ausschließlich käuflich zu erwerben und lassen sich nicht erspielen.
Insgesamt würde ich das Spiel nur Fans von Rise of Kingdoms oder ähnlichen Titeln empfehlen. Allen anderen rate ich eher davon ab.
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