Open-Source Software-Alternativen für mehr Sicherheit und Komfort

Das Image von veralteter, schlecht optimierter und zu „normaler, alltäglicher“ Software nicht kompatibel zu sein haftet Open-Source Software leider immer noch teilweise an, hat aber heute nicht mehr viel mit der Realität zu tun: im Alltag verwenden wir mehr Open-Source als wir glauben, sei es der Browser, der Videoplayer, Teile vom Betriebsystem oder das ganze Betriebssystem an sich: Open-Source ist gekommen um zu bleiben, und das aus gutem Grund:

Als Freie Software von Richard Stallmann ins Leben gerufen wurde, sollte sie eines sein: frei für jeden, erweiterbar, ohne rechtliche Verbindungen zum Urheber und dazu noch hoch-kompatibel.


Denn Open-Source Anwendungen sind mehr als nur „Software die es kostenlos ohne Malware im Internet gibt“: Sie fußt auf dem Prinzip der Gemeinschaft und Individualität, Software soll sich verbessern in der Art, wie die User es wünschen und nicht eine große Firma, die damit Geld verdienen möchte.


Natürlich gibt es heute auch große Firmen die ihre Open-Source Software gegen Geld anbieten, RedHat Enterprise (RHEL Linux), Canonical (Ubuntu Ökosystem) und Oracle (Datenbanken und Oracle Linux) seien hier als „Big Player“ genannt, aber das sind meist Business-Verträge und die Community-Editionen sind frei nach dem Open-Source Gedanken nutzbar.

Ich möchte euch in diesem Artikel Alternativen zu alltäglicher Software vorstellen, die durch deren Open-Source Herkunft mehr Sicherheit und Privatsphäre, aber vor allem mehr Komfort und Mitbestimmung versprechen. Natürlich finden sich auch alte Bekannte, und das nicht ohne Grund. Vielleicht ist für euch aber auch der ein oder andere Neuling dabei.

Mozilla FireFox

Den Anfang macht „the one and only“, einer der wenigen nicht auf Chromium basierenden Browser. Auch heute noch erfreut er sich großer Beliebtheit bei seinen Fans durch seine Anpassbarkeit, sein schlichtes Design und verbesserte Privatsphäre.


Für die kommenden Updates sind viele neue, lang erwartete Features geplant.

Mozilla Thunderbird

Der Mail-Client von der Mozilla-Tochter MZLA war lange verschwunden, bis er vor ein paar Jahren wieder auftauchte und mit großen Updates zu einem modernen Mail-Client mit aktueller UI aufgewertet wurde.


Thunderbird verwaltet nicht nur Mail, Kalender, Kontakte und Aufgaben, mittlerweile ist auch nativer CalDAV/CardDAV Support sowie Exchange-Unterstützung eingezogen, was ihn auch im Businessbereich attraktiv und konkurrenzfähig macht.

LibreOffice

Die freie Büro-Suite bietet deutlich mehr als ein normaler Nutzer benötigt und das macht sie auch noch sehr gut. Text, Tabellen, Präsentationen können mit aktuellen Designs und Formatierungen erstellt und bearbeitet werden und durch das offene ODF-Format auch in diverse andere Anwendungen weitergereicht werden.


Die Pauschalaussage „LibreOffice ist nichts für mich, weil die Dokumente in Word und Co. komplett kaputt aussehen“ kann ich wie folgt entkräften: wenn man sich ein Auto kauft, welches nur auf den Schienen des Herstellers fährt, braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn man nicht ins öffentliche Parkhaus kommt.


Die Kompatibilität zu MS Office ist vielleicht nicht da, wo sie seine könnte, was bestimmt beiderseits hervorgerufen ist, aber offene Standards sind auch für Microsoft kein Relikt aus alten Zeiten und der „normale“ Büronutzer verwendet in der Regel keine speziellen Formatierungen, sodass ein Austausch mit LO und MS Office kein allzu großes Hindernis darstellt.

VLC Media Player

Die orangene Pilone ist allbekannt und das nicht ohne Grund: Videos aller möglichen Formate schnnell und zuverlässig abspielen, teils auch korrupte Dateien, das ist VLCs Stärke.


Dazu kommen Konvertierung, Rippen, Streamen und einiges mehr.

IrfanView

Als Ausnahme nur als Freeware verfügbar, muss sich IrfanView aber nicht verstecken: der Bildbetrachter ist schnell, performant und zeigt diverse, auch sehr exotische und Bilder mit vielen eingebetteten Informationen zuverlässig und blitzschnell an. Seine Toolbar lässt sich visuell mit Pluggins anpassen und das Gesamterlebnis ist um Welten befriedigender als die langsame, mit Features vollgestopfte Fotos-App, die mit Windows ausgeliefert wird.

SumatraPDF

Genau wie IrfanView punktet SumatraPDF mit Geschwindigkeit. Innerhalb 10-tel Sekunden gestartet, zeigt das winzige Programm auch riesige PDFs im DIN-A0 Format, wie komplexe technische CAD-Zeichnungen an.


Bearbeiten lassen sich PDFs damit nicht, aber in der Regel benötigt man nur schnell mal einen Blick in die Datei, und Edge, Adobe und Co. brauchen deutlich länger, sind ressourcenhungriger und wollen meist, dass du deren neuen Features direkt ausprobierst.


Das ist bei SumatraPDF nicht der Fall.

Notepad

Vorallem Programmierer schwören auf den Texteditor aufgrund seiner vielen Formatierungsvorlagen für Programmiersprachen.


Aber auch die Performance, Anpassbarkeit und geringe Größe zeichnen die Windows-Notepad Alternative aus. Letztere hat zwar mittlerweile auch Tabs, aber die Personalisierung ist trotzdem minimal und Microsoft lässt sich nicht lumpen, selbst eine solche simple App mittels Copilot zu verschlimm-bessern. Die Performance ist nebenbei auch etwas zurück gegangen.

7Zip

Die Diskussion zwischen WinRAR und 7Zip ist mittlerweile ein Meme, ich gehöre aber zu den Verfechtern des freien Packers aus folgenden Gründen:


Klein, performant(er), größere Unterstützung an Archiven, Linux Version und eben quelloffen.


Zudem gibt es meiner Erfahrung nach deutlich weniger Scam-Angebote als für WinRAR und WinZIP. Meiner Meinung nach gibt es keinen Grund mehr, in 2024 einen kostenpflichtigen Packer zu verwenden, das Geld kann man besser an die Developer spenden.

KeePassXC/Bitwarden

Passwörter gehören heute nicht mehr auf ein Post-It oder auf ein Papier (als Backup natürlich erlaubt), sondern in eine verschlüsselte Datenbank.


KeePassXC und Bitwarden bieten als Open-Source Anwendungen intuitive Benutzeroberflächen und eine einfache Integration in diverse Betriebssysteme. KeePassXC als rein lokale Variante ist perfekt für einzelne PCs, die gleiche Datenbank kann aber auch per Cloud, am besten einer selbst gehosteten Nextcloud, auf PC, Laptop und Handy gleichermaßen verwendet werden.


Bitwarden bietet neben US mittlerweile auch EU Server an, auf denen eure Datenbank per Zero-Knowledge gespeichert wird: nicht einmal Bitwarden kann an die Daten, nur ihr mit eurem Master-Kennwort.


Zudem lässt sich der Bitwarden/Vaultwarden Server auch selbst hosten, wenn ihr die Daten lieber in eigener Hand habt. Um die Backups müsst ihr euch hingegen dann aber auch kümmern.

Duplicati

Backups sind ein Muss und sollten regelmäßig gemacht werden. Eine ausführliche Reihe dazu habe ich auf WindowsArea schon geschrieben.


Dass Backups nicht kompliziert sein müssen, zeigt Duplicati: simple eingerichtet, werden PC, Laptop, Server mit vielen Betriebssystemen auf verschiedene Medien gesichert, im und außer Haus. Und das effizient und unbemerkt. Kein Grund also, sich auf OneDrive, GoogleDrive oder die in Windows eingebauten Tools verlassen, die mehr schlecht als Recht funktionieren.

RustDesk

Fernwartung, und jemanden der diese ausführt, ist eine tolle Sache, wenn man Probleme am PC hat. Leider versuchen nicht nur der Enkel oder die Tochter, sondern auch Betrüger über Fernwartung auf euren PC zuzugreifen um dort Schabernack anzustellen oder euch Malware unterzujubeln. „Opfer-Tools“ sind fast immer bekannte Tools wie TeamViewer und AnyDesk. Diese Programme leisten auch abseits der Betrüger gute Arbeit, weshalb das Wort „TeamViewer“ fast ein Synonym für Fernwartung geworden ist.


Jedoch läuft der ganze Verkehr über deren Server und in Vergangenheit gab es des Öfteren Probleme und Sicherheitsrisiken.


RustDesk ist dafür eine gute Alternative: die in der jungen Programmiersprache Rust geschrieben Anwendung ahmt das Design von TeamViewer nach, wodurch man sich direkt zuhause fühlt. Diverse Sicherheits-Einstellungen lassen sich anpassen, um den Zugriff des Helfers sehr spezifiziert zu erlauben. Wenn man auch hier skeptisch ist, was die Verbindungsserver angeht (einer ist sogar bei Hetzner in Deutschland gehostet), kann man diesen auch einfach per Docker selber hosten, und seine Clients darauf umleiten. Wie schon bei Bitwarden hat man dann die Daten selbst in der Hand.

Xournal /Linwood Butterfly

Ich gebe zu, ich habe nie wirklich am Tablet geschrieben, und auch nicht vor, für mich ist das nicht wirklich angenehm. Oft habe ich aber Beschwerden gehört, es gebe ja keine gute Notizen App: GoodNotes kostet, OneNote ist zwar kostenlos bzw. in jedem MS365 Abo dabei, aber meiner Erfahrung nach sehr unintuitiv und hat diverse Probleme, was Tracking, Performance, Backups der Notizen (nein, den OneDrive Export meine ich nicht) und Bedienung angeht.


Xournal und Linwood Butterfly sind gewiss nicht das lang ersehnte Allheilmittel, dafür ist der Bereich zu personalisiert. Aber es sind starke Schreib-Tools für diverse Geräte, auch auf mobilen Systemen, die einem viele Arbeitsschritte abnehmen und die wichtigsten Funktionen bündeln.


Einen Blick sind sie auf jeden Fall wert, vor allem, wenn man gerade überlegt, sich ein Tablet für die Schule/Uni anzuschaffen.

Wirklich kostenlos?

Auch wenn es viele Software kostenlos im Netz gibt, muss man immer hin Hintergrund behalten, dass dahinter Menschen stecken, die diese Software meist in ihrer Freizeit schreiben und pflegen, Stunden an Arbeit, Zeit und Geld investieren, „nur“ um an Ende eine Alternative zu kostenpflichtigen Tools, oder ein komplett neues Produkt zu erhalten.


Viele fragen sich dann: „Ich kann ja garnicht programmieren, wie soll ich die Software denn weiterentwickeln?“, und die Antwort ist viel umfangreicher als man zuerst annehmen darf: zuallererst sollte man die Software nutzen, anderen davon erzählen und empfehlen, denn mit Reichweite kommen mehr Leute dazu, die sich an der Entwicklung beteiligen und auch Spenden möchten.


Generell lohnt es sich immer, zuerst freie Software auszutesten, bevor man Lizenzen kauft. Wenn es dann doch nicht passt, kann man immer noch umschwenken.

Das ist auch schon der zweite Punkt: wenn man nicht aktiv eine Software (mit-)entwickeln kann oder möchte, kann man fast immer Geld als einmalige oder wiederkehrende Spende dalassen, oft sogar mit Vorschlägen. Das Geld fließt dann in die Taschen der Entwickler und kommt dem Projekt zugute und nicht den Chefs irgend einer Milliarden-Firma, die seit Jahren immer schlechtere Produkte auf den Markt wirft, und dafür auch noch absurd hohe Preise verlangt.


Dazu sei gesagt: wenn man gerne Spenden möchte, es die finanzielle Situation aber nicht zulässt, braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben. Lieber so, als sich kostenpflichtige Software cracken zu müssen, was eine Straftat darstellt!

Wenn man anderweitig kreativ und in Sprachen fit ist, kann man häufig Übersetzungen beisteuern oder neue Versionen Testen. Das habe ich auch lange Zeit gemacht, und daraus sind tolle Programme wie DJMaster, OnionMedia und GnuCopy entstanden.

Das war natürlich nur ein winziger Bruchteile an Software, die im Alltag Gebrauch findet und hauptsächlich auf „Büro“ beschränkt. Ein Paket, welches ich auf jedem von mir eingerichteten Windows-Computer installiere, besteht aus Firefox, Thunderbird, 7Zip, LibreOffice, SumatraPDF, Notepad , IrfanView und VLC. Dieses Paket könnt ihr euch bei Interesse auf der Website Ninite.com als One-Click-Installer, garantiert ohne Schadsoftware, zusammenklicken.

Welche Open-Source Software verwendet ihr im gerne, vielleicht auch als Alternative für andere Programme? Schreibt das gerne in den Kommentarbereich.

Windows 11 24H2: Guide für das Upgrade

Nicht ganz so warme Semmeln

Windows 11 ist mittlerweile seit fast 3 Jahren auf dem Markt und immer noch nicht bei der breiten Masse angekommen. Das hat diverse Gründe, über die WindowsArea schon einige Artikel und Videos gemacht hat.


Diejenigen, die das System schon verwenden, tun das entweder aus eigenen Stücken, weil ihnen dieses Betriebssystem gefällt, es als Update angeboten bekommen haben, oder es auf ihrem Gerät schon vorinstalliert war.

Hardwarelotterie

Viele Geräte bleiben jedoch außen vor, weil sie das Update garnicht erst bekommen: die Hardware steht nicht auf der offiziellen Systemanforderungsliste von Microsoft.


Diese sieht vor:

Ein 64Bit Dual-Core Prozessor mit mindestens 1,0GHz


4GiB RAM


64GiB Speicher


UEFI Boot als Pflicht


aktiviertes Secure Boot


ein TPM Modul in der Version 2.0


Sowie die weniger problematischen Anforderungen an GPU und Displayauflösung

Zudem muss der Prozessor auf der Liste der von Microsoft unterstützten CPUs stehen: alles ab Intel Core „Coffee Lake“ 8th Gen und AMD „Zen 1“ Ryzen 1000 ist ok, alles darunter wird als „nicht kompatibel“ gelistet. Die eigenen CPUs für die älteren Microsoft Surface Geräte wie der Intel Core 7th Gen oder OEMs haben eine Sondergenehmigung bekommen. Als Grund könnte möglicherweise ein Treibermodell sein, was manche CPUs nutzen, andere nicht, es kann aber genauso gut Willkür sein.


Die Begründung für diese CPU Einschränkungen sind Stabilitätstests, die bei Modellen unter den von Microsoft als „Mindesmaß“ definierten CPUs nicht garantiert werden konnten (was auch immer das heißen mag).

Dass diese Anforderungen aber garnicht die sind, mit denen sich das Windows 11 Setup Programm zufrieden gibt, hat Heise.de (Heft 01/2024) sehr ausführlich herausgearbeitet:


das Setup-Programm beschwert sich erst über inkompatible Hardware, wenn die vorhandene „schlechter“ ausfällt als 3686 MByte RAM, 52GiB Speicher (sogar 20GiB funktionieren nach Warnung problemlos), 2 Kerne egal welcher CPU, vorhandenes (aber nicht aktiviertes) Secure Boot und ein vorhandenes TPM ab Version 1.2.

Nur das offizielle Update-Tool in Windows Update erfragt die von Microsoft viel restriktiveren Anforderungen.

Was gilt denn jetzt?

Da stellt sich doch die Frage: Was muss mein PC mindestens haben, damit ich Windows 11 installieren und nutzen kann?


Im Grunde muss es einfach nur ein PC sein.


Realistisch gedacht sollte irgend ein Dual-Core mit Hyperthreading ab 2012 oder besser, mindestens 4GiB an RAM und mindestens 128GiB SSD-Speicher vorhanden sein, damit die Benutzung auch Spaß und Sinn macht. Alles darunter geht auch, dann ist aber mit Nachladerucklern, Speicherknappheit und sonstigen Problemen zu rechnen.

Was ist nun zu tun?

Die Ausgangssituation ist jetzt diese: ich habe ein aktuelles Windows 10 22H2 und will Windows 11 installieren, welche Optionen habe ich?


Zum einen gibt es das Update per Microsoft-Update-Assistenten (per Windows Update ist mir kein Fall bekannt, der funktioniert).


Dann kann man ein Inplace-Upgrade per ISO Datei machen, bei dem das System komplett ausgetauscht, und die alten Nutzerdateien wieder zurückkopiert werden.


Als letztes bleibt noch die Neuinstalltion, falls man komplett frisch anfangen will.

Wie so oft: Anwendung auf eigene Gefahr:

Microsoft hat selbst eine Anleitung veröffentlicht in der sie erklären, wie man Windows 11 auf nicht unterstützter Hardware installiert. Sie erwähnen aber, dass man gegebenfalls nicht berechtigt ist, dann auch noch Sicherheitsupdates zu beziehen, was ein klarer Ausschlusspunkt im Bezug auf die Onlinenutzung ist.


Jedoch ergibt diese Taktik nach einstimmiger Meinung im WindowsArea Team nicht viel Sinn und wir vermuten, dass man auch weiterhin Sicherheitsupdates bekommt, zumal die monatlichen Updates auch nicht auf Systemkomponenten prüfen.


Lediglich bei großen Feature-Upgrades muss man erneut manuell nachhelfen.


Versprechen können wir jedoch nichts, weshalb das Nachstellen dieser Anleitungen auf eigene Gefahr passieren.


Und wiedermal nicht vergessen, eine ordentliche Datensicherung vor dem Upgrade anzufertigen!

Einfache Methode: Upgrade per Registry und Assistenten

Am einfachsten gelingt das Upgrade mit einer kleinen Modifizierung der Windows Registry. Öffnet dazu den Texteditor eurer Wahl und fügt folgende Zeilen ein:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMSetupMoSetup]


„AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU“=dword:00000001

[HKEY_CURRENT_USERSOFTWAREMicrosoftPCHC]


„UpgradeEligibility“=dword:00000001

[HKEY_LOCAL_MACHINESYSTEMSetupLabConfig]


„BypassTPMCheck“=dword:00000001


„BypassSecureBootCheck“=dword:00000001


„BypassRAMCheck“=dword:00000001


„BypassStorageCheck“=dword:00000001


„BypassCPUCheck“=dword:00000001


„BypassDiskCheck“=dword:00000001

Der erste Eintrag überspringt die Update-TPM und -CPU Prüfung, der zweite erzwingt vom Upgrade, dass der PC berechtigt ist, das Windows 11 Upgrade durchzuführen und die letzten Einträge sind euch vielleicht schon bekannt. Diese überspringen ebenso TPM-, SecureBoot-, RAM-, Speicher-, CPU- und Festplatten-Check.

Speichert die Datei als „.reg“ ab und öffnet diese. Eine Meldung erscheint, wenn die Schlüssel erfolgreich importiert wurden.

Als letztes braucht ihr euch nur den Update-Assistenten von der offiziellen Microsoft Website runterzuladen und zu warten bis das Upgrade durchgeführt wurde.

Falls ihr das System komplett neu installieren möchtet, könnt ihr euch auch einen normalen Windows 11 Installationsstick erstellen und im Fenster „Jetzt Installieren“ Shift F10 drücken.


Es öffnet sich ein CMD Fenster und ihr gebt „regedit“ ein, für die Registry.


Über „Datei“ > „Importieren“ ladet ihr nun die „.reg“, die am besten ebenfalls auf dem Stick liegt, und fahrt mit der Installation fort.


Das ist auch die Option, mit der ihr laut Heise.de am ehesten Erfolg haben werdet.

In meinem Screenshot seht ihr auch, dass der Windows 11 Upgrade-Assistent erfolgreich behauptet, ich hätte einen kompatiblem PC, obwohl weder Secure-Boot und TPM vorhanden sind:

Mittlere Methode: Rufus und Inplace-Upgrade

Notwendige Software:

Windows 11 ISO


Rufus

Etwas aufwendiger ist das Inplace-Upgrade: dazu benötigt ihr eine Windows 11 ISO von der offiziellen Microsoft Website und das Tool Rufus (Version 4.5 oder höher für das 24H2-Upgrade notwendig) oder die obige erstellte Registry-Datei.


Mountet nach dem Laden der Registry-Datei entweder die ISO Datei im Windows Dateiexplorer mit einem Doppelklick und lasst das Setup durchlaufen, oder startet Rufus, wählt einen 8GiB (oder größeren) USB 3.0 (oder schnelleren; nicht zwingend, beschleunigt aber das Schreiben und die Installation) USB-Stick aus, und drückt auf „Starten“.


Jetzt kommt eine Abfrage zum Modifiizieren der Installation. Wählt alle Modifizierungen aus, ggf. lasst ihr euch auch schon einen Benutzer erstellen.


Wenn der Stick fertig erstellt wurde könnt ihr einfach die „setup.exe“ aus dem USB-Wurzelverzeichnis starten und die Installation durchlaufen lassen.

Alternativ startet ihr die Installation von dem Stick aus dem Bootmenü, wenn ihr auf einem anderen PC Windows 11 installieren möchtet.

Komplexe Methode: Aus Windows 10 wird Windows 11

Notwendige Software:

Windows 11 ISO


Windows 10 ISO


CDBurnerXP


7Zip

Die nächste Option sind mit deutlich mehr Aufwand verbunden und sollten erst dann ausprobiert werden, wenn die obigen nicht funktioniert haben.


Zudem kann man hier keine Erfolgsgarantie geben, da in diversen Versuchen das Upgrade mal geklappt, mal nicht funktioniert hat.

Ihr benötigt eine Windows 11 und eine Windows 10 ISO. Diese müsst ihr in separate Ordner entpacken, das geht am besten mit einem Pack-Programm wie 7zip. Entpackt die beiden ISOs jeweils in die Ordner „windows11“ und „windows10“ auf euren Desktop.


Überschreibt dann die „Install.wim“ bzw. wenn vorhanden die „Install.esd“ (wobei die „.esd“ lediglich eine komprimierte Version der „.wim“ ist) aus dem „Sources“-„windows10“-Ordner mit der gleichnamigen Datei aus dem „windows11“ Sources-Ordner.


Als Letztes müsst ihr aus dem Ordner wieder eine ISO bauen.


Öffnet die Freeware CDBurnerXP und wählt „ISO Zusammenstellung“ aus. Wechselt zum Reiter „Medium“ > „Dateisystem ändern“ > „UDF Version 2.60“.


Zieht nun alle Dateien aus den „windows10“ Ordner vom dem Desktop in das untere Feld und wählt unter „Datei“ „Als ISO Image speichern“ aus.

Jetzt habt ihr eine modifizierte Windows „11“ ISO, die ihr mit Rufus auf einen Stick brennen, oder, wie oben schon mehrmals beschrieben, für ein Inplace-Upgrade verwenden könnt.

Und was kommt jetzt?

Wie am Anfang schon angemerkt sollte man bei der Benutzung auf keine Probleme stoßen, lediglich nach 24 Monaten bei der Veröffentlichung einer neuen großen Windows Version.


Da sind dann weitere Tricks gefragt, nach aktuellem Stand also zum Beispiel wieder Registry Keys (falls ein Windows Update diese bis dahin schon dezimiert hat).


Das sollte man im Hintergrund behalten, denn nach 24 Monaten hat man eine Version, die keine Sicherheitsupdates mehr erhält, was ein erhebliches und nicht zu vernachlässigendes Sicherheitsrisiko darstellt.


Ob man sich bis dahin einen „offiziell“ unterstützten PC gekauft hat, oder doch lieber den Wechsel zu einem freien, auf Linux basierenden Betriebssystem macht, muss man selbst entscheiden.

Tricks bei der Ersteinrichtung

Bei der Einrichtung, auch OOBE genannt, von Windows 11 gibt es einige Fallstricke, die man mit Tricks umgehen kann.


Wollt ihr direkt die Werbe-Apps entfernt haben, die Microsoft direkt nach dem ersten Start nachlädt, wählt als Region „English (World)“ aus. Das deaktiviert die Prüfung nach eurer Region, die davon abhängt, welche Werbe-Apps ihr angezeigt bekommt.


Habt ihr nicht die Option, ohne eine aktive WLAN/LAN Verbindung bzw. ohne MS-Account fortzufahren, drückt SHIFT F10 und gebt ein „oobe\bypassnro“. Das Setup startet erneut von vorne.


Wenn ihr immer noch davon abgehalten werdet, ohne Internet weiter zu machen, drückt unter der Email-Maske auf „andere Anmeldemethoden“ (o.ä.) und wählt „trete einer Domäne bei“ (o.ä.).


Das müsst ihr witzigerweise nicht tun und habt die Möglichkeit für einen lokalen Account.

Anleitung: Automatische Outlook (neu) Installation verhindern

Microsoft hat mittlerweile damit begonnen, die neue Outlook Web-App unter Windows 10 und Windows 11 automatisch den Nutzern der UWP-App aufzuzwingen. Das Update wird dabei ungefragt und automatisch durchgeführt und beim Ausführen der UWP-App startet stattdessen einfach die Outlook (new)-App. Dies lässt sich verhindern und wie das geht, zeigen wir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Warum ist die neue Outlook Web-App problematisch?

Die neue Outlook-App hat einige Einschränkungen und Nachteile gegenüber der alten, simplen UWP-App, welche Microsoft 2015 für Windows 10 und Windows 10 Mobile entwickelt hatte. Einerseits ist die alte App nativ für die Windows-Plattform geschrieben im Gegensatz zu der neuen Web-App, welche schlichtweg auf der Webseite von Outlook.com basiert. Dies ist insbesondere bei den Ladezeiten und der Performance bemerkbar, wo die alte UWP-App teils um mehrere Sekunden schneller lädt als das neue Äquivalent. Das native Feeling der App bietet insgesamt ein deutlich angenehmeres Benutzererlebnis, insbesondere für Nutzer, die einfach einen simplen und nicht besonders umfangreichen Mail-Client suchen.

Andererseits ist die Web-App hinsichtlich des Datenschutzes ebenfalls sehr problematisch: Die App erfordert eine Verbindung zu Microsofts Cloud-Diensten und teilt die gesammelten Daten, ähnlich wie andere Online-Dienste, mit über 700 Drittanbietern sowie Werbetreibenden. Dies wirft zahlreiche Fragen auf in Bezug auf die Nutzbarkeit einer solchen App, insbesondere angesichts ihres minimalen Funktionsumfangs. Es gibt genügend andere, bessere Mail-Clients, welche keine derart invasive Datensammlung erfordern. Dazu gehört auch die bisherige UWP-basierte Mail- und Kalender-App.

Zugleich die Datensammlung nicht nur bei Benutzung der App problematische Ausmaße erreicht, sondern auch direkt zum Login: Nutzer von IMAP-Accounts werden bei der Einrichtung nämlich darüber informiert, dass ihre Zugangsdaten und somit auch Kennwörter ebenfalls an Microsofts Server verschickt werden. Dies könnte insbesondere in Unternehmen, aber auch für Bildungseinrichtungen, einen inakzeptablen Eingriff beim Datenschutz bedeuten, weswegen der Einsatz der neuen Outlook-App bereits in einigen Organisationen untersagt wurde.

Automatische Installation von Outlook (new) App verhindern

Microsoft wird die alte UWP-Mail-App einstellen, liefert seinen Kunden jedoch keinen akzeptablen Ersatz. Die App dürfte allerdings auch danach weiterhin funktionieren und, solange dem so ist, kann man den lästigen Update-Zwang auf die neue Outlook-App einfach verhindern.

  1. Öffnet den Registry-Editor, indem ihr ins Startmenü regedit eingebt und mit der Eingabetaste bestätigt.
  2. Navigiert zum folgenden Pfad:
    HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREMicrosoftWindowsUpdateOrchestratorUScheduler_OobeOutlookUpdate
  3. Löscht den OutlookUpdate Ordner und bestätigt die Löschung mit Ja.

Die Änderung wird automatisch beim nächsten Neustart des Computers angewendet. Von nun an wird euch die Outlook (new)-App nicht mehr ungefragt angedreht.

Anleitung als TikTok Video

Mail UWP Download Link

Mail und Kalender

Mail und Kalender

Anleitung: Windows Explorer Katalog ausblenden oder deaktivieren

Microsoft hat mit dem Windows 11 23H2 Update den Windows Explorer Katalog (Gallery) in den Datei Explorer des Systems implementiert. Der Katalog ähnelt der Bildanzeige in der Fotos-App und er zeigt chronologisch geordnet, große Vorschaubilder von all euren Bildern, Screenshots, Hintergründen am System sowie auf OneDrive an.

Viele Nutzer benötigen den Katalog allerdings nicht oder wollen diesen nicht an einem derart öffentlichen Ort im System sehen. Nachdem dort auch OneDrive-Bilder angezeigt werden, könnte gelegentlich auch das eine oder andere private Foto im Windows Explorer aufscheinen. Wer das nicht haben möchte, kann die Windows Explorer Katalog Ansicht natürlich auch vollkommen deaktivieren. Wie das geht, zeigen wir euch in diesem Artikel.

Windows Explorer Katalog ausblenden

Es gibt mehrere Methoden, den Windows Explorer Katalog auszublenden in Windows 11. Sämtliche dieser Schritte verändern allerdings die Registry des Systems, weswegen wir vorher jedenfalls ein Registry Backup empfehlen.

Windows Explorer Katalog ausblenden per CMD

  1. Öffnet die Kommandozeile (cmd.exe) in Windows 11 als Administrator.
  2. Gebt nun den folgenden Befehl ein:
    reg delete HKLMSOFTWAREMicrosoftWindowsCurrentVersionExplorerDesktopNameSpace_41040327{e88865ea-0e1c-4e20-9aa6-edcd0212c87c}
  3. Startet dann den Windows Explorer über den Task Manager neu, meldet euch ab und wieder an oder macht einen Neustart.

Diese Methode löscht den String (Standard) mit dem Wert {e88865ea-0e1c-4e20-9aa6-edcd0212c87c} aus der Windows Registry und blendet somit den Windows Explorer Katalog aus. Um die Funktionalität wiederherzustellen, reicht es entweder ein Backup einzuspielen oder die Zeichenfolge (Standard) mit dem Wert {e88865ea-0e1c-4e20-9aa6-edcd0212c87c} wieder in der Registry im NameSpace_41040327 wiederherzustellen.

Ihr könnt auch einfach die folgende .reg-Datei herunterladen, um den gelöschten Registry Key wiederherzustellen: Explorer Katalog wiederherstellen.reg

Was ist der Windows Explorer Katalog?

Der Katalog ist eine nützliche Funktion für diejenigen, die häufig mit Bildern arbeiten oder sie einfach gerne ansehen. Ihr könnt den Katalog anpassen, indem ihr weitere Ordner hinzufügt, deren Inhalte dann ebenfalls in der gemeinsamen Ansicht angezeigt werden. Der Windows Explorer Katalog erlaubt euch, Dateien direkt mit einem gewünschten Programm zu starten über den „Öffnen mit…“-Dialog oder den übergeordneten Ordner zu öffnen. Das kann recht praktisch sein, wenn ihr Anhänge hinzufügen, PowerPoint-Präsentationen erstellen oder Beiträge in sozialen Medien verfassen wollt.

Einige Benutzer möchten jedoch den Katalogeintrag loswerden, da er die Privatsphäre der Nutzer nicht gerade schützt. Die Bilder werden schließlich sehr prominent an einem Ort im Windows Explorer dargestellt.

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Apple AirPods mit Windows verbinden: Der ultimative Guide

Wer unter Windows 11 versucht, ein beliebiges Paar an Kopfhörern des Herstellers Apple zu benutzen, wird im Regelfall kein gutes Benutzererlebnis vorfinden. Apple benutzt für viele Bluetooth-Standards leider eine eigene Implementierung, sodass einfaches Pairing sowie eine gute Soundqualität leider optionale Features sind. Tatsächlich kann man mit einigen Tricks ein durchaus gutes Benutzererlebnis mit Apple AirPods in Windows bekommen. Wir stellen in diesem Artikel die besten Tipps und Tricks vor, wie ihr Apple AirPods mit Windows verbinden und effektiv nutzen könnt.

Pairing

Das Pairing der Apple AirPods mit Windows erfordert selbstverständlich einen Bluetooth-Modul, welcher entweder bereits in eurem Laptop oder in seltenen Fällen im Mainboard eures Desktop-Computers verbaut ist. Im Regelfall ist das bei Standrechnern jedoch nicht der Fall, weswegen ein kleines Bluetooth-Modul für den USB-Anschluss eine empfehlenswerte Anschaffung sein kann, wenn man AirPods mit Windows verbinden möchte. Wir haben mit dem kleinen UGREEN USB-Stick mit Bluetooth 5.0-Konnektivität zusammen mit den AirPods sehr gute Erfahrungen gemacht.

Der Verbindungsprozess der AirPods mit Windows ist allerdings keineswegs so einfach wie mit Apple-Geräten. Je nach Modell funktioniert das Pairing unterschiedlich und, wie es geht, zeigen wir für alle Modelle in den folgenden beiden Absätzen.

AirPods mit Windows verbinden

Die In-Ear-Modelle von Apple AirPods müssen zum Pairing in ihrer Ladecase befinden und selbstverständlich aufgeladen sein. Mit der geschlossenen Case haltet ihr nun den Knopf auf der Rückseite gedrückt, bis das kleine Licht an der Vorderseite weiß oder bei älteren AirPods grün zu blinken beginnt. Dieser Prozess funktioniert in der Regel sehr zuverlässig, allerdings kann es gelegentlich einige Sekunden dauern, bis die Kopfhörer in Windows angezeigt werden. Wartet dafür etwa 30 Sekunden im Bluetooth-Menü von Windows, wenn ihr das Gerät hinzufügen wollt.

  1. Versetzt die Apple AirPods in den Pairing-Modus. Haltet dafür den Button auf der Rückseite etwa fünf Sekunden lang gedrückt, bis die LED vorne weiß blinkt.
  2. Navigiert in Windows jetzt zu den Einstellungen. (Windows I)
  3. Öffnet das Menü Bluetooth und Geräte.
  4. Klickt nun auf Gerät hinzufügen und wählt Bluetooth.
  5. Wählt jetzt einfach eure Kopfhörer aus der Liste aus. Diese sollten als „Headphones“, „AirPods“, „AirPods Pro“ oder eventuell auch mit dem Gerätenamen gelistet sein, welchen ihr zuvor für die AirPods in macOS oder iOS festgelegt hattet.
  6. Windows sollte euch dann darüber informieren, dass eure Kopfhörer nun betriebsbereit sind.

Jetzt könnt ihr die Kopfhörer aus der Case herausnehmen und sie in Windows verwenden. Wir zeigen in diesem Artikel noch ein paar weitere Tricks, wie ihr die Soundqualität und sogar einige Funktionen der Apple-Kopfhörer unter Windows nutzen könnt.

AirPods Max mit Windows verbinden

Bei Apples AirPods Max wird der Pairing-Modus anders als bei den kleineren In-Ear-Modellen. Hier müsst ihr die Kopfhörer zuerst aus ihrer kleinen Tragetasche entfernen, um diese einzuschalten. Anschließend benutzt ihr den ovalen Knopf, welcher Noise Cancelling steuert, um die Kopfhörer in den Pairing-Modus zu versetzen. Auch hier haltet ihr den Knopf für etwa fünf Sekunden gedrückt, bis die kleine LED neben dem Lightning-Anschluss zu blinken beginnt. Jetzt könnt ihr die Kopfhörer in den Einstellungen mit eurem Windows-PC verbinden.

  1. Versetzt die Apple AirPods Max in den Pairing-Modus. Haltet dafür den ovalen Button etwa fünf Sekunden lang gedrückt, bis die LED neben dem Lightning-Port weiß blinkt.
  2. Navigiert in Windows jetzt zu den Einstellungen. (Windows I)
  3. Öffnet das Menü Bluetooth und Geräte.
  4. Klickt nun auf Gerät hinzufügen und wählt Bluetooth.
  5. Wählt jetzt einfach eure Kopfhörer aus der Liste aus. Diese sollten als „Headphones“, „AirPods“, „AirPods Pro“ oder eventuell auch mit dem Gerätenamen gelistet sein, welchen ihr zuvor für die AirPods in macOS oder iOS festgelegt hattet.
  6. Windows sollte euch dann darüber informieren, dass eure Kopfhörer nun betriebsbereit sind.

Einschränkungen und Tipps

Selbstverständlich gibt es zahlreiche Einschränkungen bei der Benutzung von AirPods mit Windows, allerdings haben wir zwei gute und eine schlechte Nachrichte für euch: Einerseits hat Microsoft in der Windows Insider Build 22526 die Unterstützung für Wideband Speech hinzugefügt, was die Mikrofonqualität der AirPods unter Windows erheblich verbessern sollte. Andererseits halten wir in diesem Artikel einige Tricks für euch bereit, die das Benutzererlebnis mit AirPods in Windows mehr als nur erträglich machen. Und die schlechte Nachricht? Der Wideband Speech-Support von Build 22526 funktioniert auf keinem unserer Geräte und auch andere Insider beklagen sich darüber, dass diese Funktion schlichtweg nicht aktiviert werden kann. Ob sich das noch bis zum Release des nächsten großen Windows Updates ändert, können wir allerdings nicht prognostizieren, sondern nur hoffen.

Telefonqualität? Bessere Klangqualität beim Musikhören, Spielen, Videobearbeiten, etc. aktivieren

Aufgrund von Einschränkungen des Bluetooth-Stacks in Windows 10 und 11 werden die AirPods stets in einen schlechteren Qualitätsmodus versetzt, wenn sowohl das Mikrofon als auch die Kopfhörer aktiviert sind. Sobald aber bei den AirPods das Mikrofon aktiviert ist, wechselt Windows die Kopfhörer in den Modus für Telefonqualität. Mache Programme wie zum Beispiel DaVinci Resolve und einige Spiele aktivieren dabei auch das Mikrofon, damit das Audio-Eingabegerät bereit ist, wenn ihr beispielsweise den Sprachchat oder Voice Overs erstellen wollt.

Um eine bessere Audioqualität über alle Anwendungen hinweg zu erreichen, ist es daher empfehlenswert, das Mikrofon der Apple AirPods in Windows zu deaktivieren, solange ihr es nicht für Anrufe benötigt. Hierzu müsst ihr in den Einstellungen navigieren und unter System, dann Sounds die AirPods als Eingabegerät deaktivieren. Wir zeigen euch auch ganz schnell Schritt für Schritt, wie das in Windows 11 geht.

  1. Öffnet die Einstellungen von Windows 11. (Windows I)
  2. Navigiert dann zu System und dann Sound.
  3. Scrollt nach unten zu Eingabe und klickt auf eure AirPods.
  4. Drückt nun bei Audio auf den Button Nicht zulassen.

Damit ist das Mikrofon der AirPods deaktiviert und Windows wird die Kopfhörer automatisch wieder in den normalen Modus umschalten für einen besseren Sound. Beachtet dabei natürlich, dass ihr das Mikrofon der AirPods somit nicht nutzen könnt. Für Anrufe in Discord, Zoom oder Microsoft Teams müsst ihr daher wieder zu Sound und dort ganz unten Alle Audiogeräte wählen, die AirPods anklicken und bei Audio wieder auf Zulassen drücken.

Akkustandsanzeige und andere AirPods Features nutzen

Wer unter Windows mehr aus seinen AirPods herausholen will, sollte unbedingt die App MagicPods aus dem Microsoft Store installieren. Die App erlaubt das schnelle Verbinden eures Windows-Rechners mit den AirPods, deaktiviert aber auf Wunsch die automatische Verbindungsherstellung. Das bedeutet: Wenn ihr ein MacBook, iPhone und einen Windows-PC habt und eure AirPods aus ihren Hüllen rausnehmt, wird sich der Windows-PC somit nicht mehr jedes Mal automatisch mit den AirPods verbinden. Die App zeigt dasselbe, schöne Verbindungsinterface an, sodass ihr selbst wählen könnt, mit welchem Gerät ihr sie nutzen möchtet.

MagicPods bietet aber weitere praktische Funktionen für Windows-Nutzer, welche den einmaligen Preis von 1,99 Euro jedenfalls rechtfertigen. Die Schnellsuche reduzierte die Wartezeit beim Verbinden, Apples Ohrerkennung wird damit auch unter Windows-Funktionieren und die App kann auch einen niedrigen Latenzmodus aktivieren, wenn ihr die AirPods für Musik- und Videobearbeitung oder Gaming benutzen möchtet.

MagicPods Funktionen im Überblick:

  • Trageerkennung mit Auto-Pause-Funktion
  • Akkustandsanzeige
  • Popup zum schnellen Verbinden
  • Optionaler Autostart
  • Automatische Wiedergabe
  • Geringe Latenz
  • und vieles mehr

Die MagicPods App könnt ihr für 24 Stunden kostenlos per Testversion ausprobieren, aber die Summe von nur 1,99 Euro ist vollkommen gerechtfertigt für diese kleine, wundervolle Anwendung aus dem Microsoft Store.

MagicPods

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