Acer Swift Go 14 AI: Günstigster Copilot+PC mit Snapdragon X Plus vorgestellt

Acer hat gestern im Zuge der IFA 2024 in Berlin sein neues Acer Swift Go 14 AI vorgestellt. Wie der Name eventuell bereits hergibt, handelt es sich hierbei um den ersten Copilot PC des Herstellers, der die Vorzüge der Windows ARM-Plattform in einen etwas niedrigeren Preisbereich bringen soll. Mit einem Startpreis von 999 Euro verspricht Acer seinen Kunden eine gute Kombination aus Leistung und Effizienz für unterwegs.

Das Herzstück des Swift Go 14 AI ist der Snapdragon X Plus SoC, Qualcomms im Zuge der IFA offiziell enthüllten, neuen 8-Kern-Prozessor mitsamt der leistungsfähigen 45 TOPS NPU, welche für die Copilot PC-Funktionen (Windows Recall) erforderlich ist. Unterstützt wird der Prozessor von bis zu 32 GB LPDDR5x Dual-Channel-RAM und einer bis zu 1 TB großen M.2 PCIe 4.0 NVMe SSD. Acer erhofft sich davon, dass diese Kombination auch anspruchsvolle Aufgaben bewältigen kann. Während der Snapdragon X Plus mit seinen 8-Kernen nur geringfügig niedriger taktet als sein Elite-Pendant, so verfügt die CPU über etwas weniger Cache und deutlich weniger GPU-Leistung. Gamer sind allerdings ohnehin nicht primär die Zielgruppe der neuen Copilot PCs.

Das Display des Swift Go 14 AI ist ebenfalls durchaus beeindruckend, will momentan wohl auch Acer mit der Snapdragon X-Plattform nicht so richtig die 1000€-Marke unterschreiten. Dafür bekommen Kunden durchaus attraktive Optionen: Einerseits ein 14,5-Zoll-FHD IPS-Display oder ein QHD Display mit einer Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln. Beide Displays verfügen über eine Bildwiederholrate von 120 Hz und decken 100 % des sRGB-Farbraums ab. In beiden Varianten gibt es damit allerdings durchaus ansprechende Panels.

Spezifikation Details
Prozessor Qualcomm Snapdragon X Plus SoC, 8 Kerne, 3,4 GHz
RAM Bis zu 32 GB LPDDR5x Dual-Channel
Speicher Bis zu 1 TB M.2 PCIe 4.0 NVMe SSD
Display 14,5 Zoll FHD (1920×1200) oder QHD (2560×1600), 120 Hz, 100 % sRGB, 350 Nits (QHD )
Akku 75 Wh, bis zu 28 Stunden Videowiedergabe
Gewicht 1,32 kg
Anschlüsse 2x USB4, 2x USB-A 3.2, 3,5 mm Audioanschluss
Konnektivität Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4
Kamera 1440p Webcam mit Privacy Shutter
Sicherheit Fingerabdruckleser im Power-Button

Das Swift Go 14 AI wiegt nur 1,32 kg und ist an seiner dünnsten Stelle knapp einen Zentimeter dick. WLAN 7 und Bluetooth 5.4 sind ebenfalls mit an Bord sowie auch eine 1440p-Webcam samt Privatsphäre-Schalter, einem Fingerabdruck-Scanner im Einschaltknopf sowie ein sehr großer 75 WH Akku. Davon verspricht sich Acer immerhin eine sehr vielversprechende Akkulaufzeit von bis zu 28 Stunden bei Videowiedergabe.

Mit einem Startpreis von 999,99 Euro soll das Acer Swift Go 14 AI ab September in Europa verfügbar sein. Zweifellos scheinen Microsoft und Qualcomm momentan die Strategie zu fahren, ihre Copilot PCs noch nicht zu etwas attraktiveren Preispunkten anzubieten. Qualcomm-CEO Cristiano Amon versprach im Zuge der IFA allerdings auch neue Geräte unterhalb der 700 Euro-Marke.

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Acer Nitro Blaze 7: Acer steigt mit ein in den Handheld-Konsolenmarkt

Eine überraschende Entwicklung der letzten Jahre ist das Erscheinen unterschiedlicher Handheld-Geräte mit mobiler PC-Hardware. Der aktuelle Trend ging zweifellos von der Veröffentlichung des Steam Deck mit dem Linux-basierten SteamOS aus, allerdings beobachtet man diese Gerätekategorie in der Windows-Welt spätestens seit der GPD Win-Serie an UMPCs.

Nun steigt Acer mit seinem Nitro Blaze 7 in den Bereich der Gaming-Handhelds ein, der im 7-Zoll „Switch Lite“-Formfaktor mit einem AMD Ryzen 7 8840HS daherkommt. An der Front gibt es ein 7-Zoll FullHD Display mit IPS-Technologie, das 144 Hz Bildwiederholraten unterstützt. Das System und der integrierte AMD Radeon 780M-Grafikchip teilen sich 16 GB an LPDDR5x-7500-RAM und verbaut ist bis zu 2 TB an schnellem M.2 PCIe SSD-Speicher. Als Anschlussmöglichkeiten stehen zwei USB4 Typ-C Ports mit „Schnellladefunktion“ von bis zu 65W zur Verfügung sowie einen MicroSD-Kartenslot an der Unterseite neben dem 3,5 mm Audiostecker. Es ist kein WLAN 7 an Bord und so startet das Nitro Blaze 7 mit WLAN 6E und Bluetooth 5.3. Im kleinen Gaming-Handheld steckt auch ein relativ durchschnittlicher 50,04 WH Akku, womit das Gerät wohl nicht zu den Dauerläufern gehören wird. Mit 670 Gramm ist es allerdings noch relativ leicht.

Wie auch andere Hersteller wird Acer mit dem Nitro Blaze 7 ein eigenes, Handheld-optimiertes Interface mitliefern in Form der neuen Acer Game Space-App. Diese wurde im Zuge der Konferenz allerdings nicht näher beleuchtet, jedoch dürfte es sich um einen alternativen Games-Launcher handeln. Gestartet wird dieser mittels eines eigenen Nitro-Knopfs unterhalb des D-Pads. Ansonsten gibt es zwei konventionelle Sticks, die Xbox-Tasten, Bumper und sogar Hall Effect-Trigger. Als Besonderheit hat der Acer-Handheld zwei weitere dedizierte Knöpfe für die Onscreen-Tastatur sowie einen weiteren Knopf für den Moduswechsel. Der Einschaltknopf dient im Nitro Blaze 7 außerdem als Fingerabdruckscanner für den biometrischen Login, was auch eine sehr spannende Idee ist.

Acer hat bislang jedoch leider keine Details zu den Preisen und der Verfügbarkeit des Acer Nitro Blaze 7 GN771 genannt. Spekuliert wird, dass Acer sein Blaze 7 etwas günstiger ansetzen könnte als ähnliche Handhelds, setzt man doch beispielsweise auf IPS anstatt OLED. Die subventionierten Preise eines Steam Deck wird der Windows-Handheld von Acer allerdings bei weitem nicht erreichen und somit wird aktuell von Preisen von rund 800 Euro spekuliert.

Acer Nitro Blaze 7 GN771 Spezifikationen

Kategorie Details
Display 7 Zoll Full HD (1.920 x 1.080) IPS-Display, 144 Hz, 500 Nits, 10-Punkt-Touchpanel, 7 ms Reaktionszeit, 100 Prozent sRGB, AMD FreeSync Premium
Prozessor AMD Ryzen 7 8840HS (8-Kern, 16-Threads, 24 MB Cache, bis zu 5,1 GHz max. Boost), AMD Ryzen™ AI, unterstützt bis zu 38 AI TOPS
Grafik AMD Radeon 780M (bis zu 2,7 GHz, AMD RDNA 3, 12 CUs)
RAM 16 GB LPDDR5x SDRAM, 7.500 MT/s (Onboard)
Speicher Bis zu 2 TB M.2 NVMe™ PCIe ® Gen 4 SSD
Anschlüsse 2 x Type-C 40 Gbps, Micro SD-Karte (SD4.0)
Konnektivität Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3
Akku 50,04 Wh Li-Polymer-Akku
Audio Lautsprecher: 2 x 1W, Mikrofon: 2 x D-Mic, Audio-Buchse: 3,5 mm CTIA
Software Acer Game Space, PC Game Pass (3 Monate)
Abmessungen 25,6 cm (B) x 11,35 cm (T) x 2,25 cm (H)
Gewicht 670 g

ASUS ProArt PZ13 ist ein Surface-Klon mit Snapdragon X Plus

Relativ wenige Unternehmen wagen es, mit Microsofts erfolgreicher Surface Pro-Reihe zu konkurrieren: Geräte mit demselben Formfaktor und aktuellen CPUs lassen sich von einer Hand abzählen. Aktuell kämpfen im Windows-Bereich nur das Minisforum V3, das Dell Latitude Detachable 7350 sowie das Lenovo IdeaPad Duet 3 gegen das Surface Pro 11, wahlweise mit AMD Hawk Point, Meteor Lake-U bzw. Alder Lake-N, um die Krone des besten „Surface-Klons“. Nun gesellt sich ASUS mit seinem ProArt PZ13 dazu samt einer gänzlich neuen Plattform: Es basiert nämlich auf Qualcomms „brandneuen“ Snapdragon X Plus SoC mit 8-Kernen.

Ursprünglich bereits im Zuge der Computex 2024 im Juni vorgestellt, wurde das ASUS ProArt PZ13 nun während Qualcomms Snapdragon X Plus-Event erneut der Öffentlichkeit präsentiert: Es handelt sich um ein Tablet mit einem Kickstand-Cover und abnehmbarer Tastatur, ganz ähnlich, wie das 14-Zoll Minisforum V3 aufgebaut ist. Der Kickstand ist also im Gegensatz zum Surface-Tablet nicht im Gerät verbaut, sondern in ein magnetisches Cover, das die Rückseite des Geräts bedeckt.

Technisch ist das ASUS ProArt PZ13 allerdings ein durchaus interessantes Stück Technik: Es basiert auf dem heute offiziell vorgestellten Qualcomm Snapdragon X Plus X1P-42-100, welcher im Juni offiziell noch gar nicht existiert hatte. Dies kombiniert der Hersteller in einem 9 Millimeter dünnen, 850 Gramm leichten Gehäuse mit einem großen Akku mit einer beeindruckenden 70 WH Kapazität. Vorne befindet sich ein 13,3 Zoll OLED-Display im 16:10 Format mit einer Auflösung von 2880 x 1800 Pixeln und einer schönen Helligkeit von 500 Nits, welches ideal sein soll für Profis im Kreativbereich dank einer 100% Abdeckung des DCI-P3 Farbraums. Außerdem verfügt das Tablet über 16GB an LPDDR5X-RAM sowie eine 1 TB große M.2 NVMe SSD.

Der Snapdragon X Plus-Chip im ProArt PZ13 bietet zwei Kerne und 12 MB Cache weniger als die Variante im Surface Pro 11 und eine Taktrate von 3,2 GHz statt 3,4 GHz über alle Kerne. Mit einer 1,7 TFLOPS Adreno GPU (anstatt der 3,8 TFLOPS in der 10-Kern-Variante) sollten die SoCs dennoch ausreichend Leistung bieten für Photoshop und Lightroom. Der große Akku könnte zusammen mit der sehr geringen 10 bzw. 20W TDP diese Leistung auch sehr ausdauernd liefern können.

Das Tablet ist in den USA bereits ab heute erhältlich und kostet dort mitsamt Tastatur, Stift und Rucksack immerhin 1099 US-Dollar. Damit ist es tatsächlich 100 US-Dollar teurer als das Surface Pro 11 in seinem Heimatmarkt, das jedoch ohne Stift und Type Cover ausgeliefert wird. Bislang hat ASUS noch keine Informationen dazu geliefert, ob und wann die Geräte in Europa verfügbar sein werden.

Minisforum V3 Unboxing

Qualcomm präsentiert Snapdragon X Plus mit 8-Kernen

Im Zuge seiner Pressekonferenz während der IFA 2024 in Berlin hat Qualcomm eine neue Variante in seiner Snapdragon X-Prozessorfamilie vorgestellt: den Snapdragon X Plus mit 8-Kernen. Dieser Chip soll Copilot PCs in einem günstigeren Preisbereich verfügbar machen.

Qualcomm CEO Cristiano Amon präsentierte heute in Berlin den neuen Chip mit dem internen Modellnamen X1P-42-100, welcher bereits zuvor im Detail durchgesickert war. Er bietet eine maximale Taktrate von 3,2 GHz auf allen Kernen bzw. 3,4 GHz in Single Thread-Anwendungen. Er verfügt insgesamt auch über einen deutlich kleineren Cache von 30 MB im Vergleich zu den 42 MB, welche in Qualcomms übrigem Angebot an Snapdragon X-Chips nutzbar sind.

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“Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken.”

Intel Core Ultra 200V verspricht AMD-Performance mit Qualcomms Effizienz

Intel hat mit der Intel Core Ultra 200V-Serie seine neueste Prozessorfamilie vorgestellt, mit denen sich der Chiphersteller erhebliche Verbesserungen in Sachen Leistung und vor allem Effizienz verspricht. Man will damit insbesondere auf die Konkurrenz in Form von AMD und neuerdings Qualcomm aufholen bzw. diese sogar überholen. Die 200V-Serie umfasst zum Start neun verschiedene SKUs, die alle auf derselben Grundlage basieren: 8 Kerne, eine neue Generation integrierter Grafiken und eine leistungsstarke Neural Processing Unit (NPU), womit die Geräte erstmals auch als Copilot PCs bezeichnet werden können.

Intel hat sowohl die Performance-Kerne (P-Kerne) als auch die Effizienzkerne (E-Kerne) von Grund auf neu gestaltet, was zu einer dramatischen Steigerung der Leistung und einer deutlichen Reduzierung des Stromverbrauchs im Vergleich zur ersten Generation der Core Ultra CPUs führen soll. Trotz weniger Kerne im Vergleich zum direkten Vorgänger sind die neuen Prozessoren insgesamt leistungsfähiger. In Intels eigenen Tests wurde eine bis zu dreifache Steigerung der Leistung pro Thread und eine bis zu 80-prozentige Leistungssteigerung festgestellt. Die Prozessoren der 200V-Serie sollen eine Akkulaufzeit von bis zu 20 Stunden bieten können bei durchschnittlicher Nutzung und nicht nur Offline-Videowiedergabe.

Ein weiteres Highlight der neuen Prozessoren ist die verbesserte Grafikleistung dank der neuen Xe2 „Battlemage“ Grafikarchitektur. Diese verspricht eine durchschnittliche Leistungssteigerung von 30% bei grafischen Aufgaben und soll endlich auch echtes Gaming auf mobilen Intel-Geräten ermöglichen. Tatsächlich spricht Intel davon, dass die integrierte Xe2-Grafik sogar sowohl Qualcomms als auch AMDs Angebot in mobilen Geräten schlägt. Dabei soll Intel nicht nur mehr Leistung bieten als die genannten Konkurrenten, sondern deren APUs sollen dabei auch insgesamt wesentlich effizienter laufen. Dies demonstrierte Intel während seiner Konferenz mit einem Dota 2-Benchmark.

Die 200V-Serie verfügt über eine verbesserte NPU, die bis zu viermal leistungsfähiger sein soll als die der Vorgängergeneration. Ab November 2024 werden laut Intel somit auch Intel-basierte Copilot PCs erscheinen. Die dafür notwendigen 45 TOPS erreichen nun auch Intels NPUs, welche alleine eine Leistung von bis zu 48 TOPS erreichen können. Die Plattform kombiniert soll eine Leistung von 120 TOPS erreichen, wenn auch die GPU mitarbeitet.

Die neuen Prozessoren werden ab dem 24. September 2024 in den ersten Windows-Laptops von Herstellern wie Dell, Lenovo, HP, Acer und ASUS erhältlich sein. Die meisten dieser Geräte werden auch den neuen Intel Evo-Standard erfüllen, der unter anderem eine lange Akkulaufzeit, hohe Reaktionsfähigkeit und zukunftssichere Konnektivität garantiert.

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