Update für Windows-Fotoanzeige entfernt Video Editor aus dem Startmenü

Mit der Überarbeitung der Windows Fotoanzeige musste der integrierte Video Editor weichen. Als Alternative verweist Microsoft auf ihren Clipchamp-Dienst, der eine einfache Videobearbeitung innerhalb einer Webumgebung ermöglicht. Wer sich vom Video Editor in seiner ursprünglichen Fassung gar nicht trennen mag, der kann die klassische Version der Fotos-App separat aus dem Microsoft Store herunterladen. Darin sind alle Funktionen wie gehabt vorhanden.

Trotz der Entfernung des Video Editors aus der Windows Fotoanzeige blieb ein Überbleibsel zurück. Nämlich die Verlinkung zum Editor im Startmenü. Mit dem neusten Update der Fotoanzeige, welches die Versionsnummer 2024.11010.10002.0 trägt, wird der unnütze Eintrag aus dem Startmenü entfernt.

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Überarbeitete Fotos-App kommt bald für Windows 10

Dieser Screenshot zeigt die neue Windows Fotos-App ausgeführt unter Windows 10. Ihr App-Titel lautet nun Windows-Fotoanzeige.

Für Windows 11 steht eine überarbeitete Version der Windows Fotos-App zur Verfügung. Die besonderen Merkmale der neuen Fassung sind die neue Benutzeroberfläche, die Anordnung von Fotos in Ordnern statt in Alben, sowie die Entfernung der intelligenten Suchfunktion. Einen Eindruck zur neuen Fotos-App könnt ihr euch in meinem Test verschaffen.

Bislang verweilen Windows 10-Nutzer noch auf der alten Version und Microsoft gibt keinen Ausblick auf eine Änderung des Status Quos. Somit lässt sich die überarbeitete Fotos-App als exklusives Feature von Windows 11 betiteln. Allerdings hat unser Leser und Discord-Moderator Marvin eine interessante Entdeckung gemacht. Die neusten Versionen von der Windows 11 Fotos-App lassen sich auch unter Windows 10 installieren.

Hierzu eine kleine Probe. Im Release Preview-Ring befindet sich die Version 2023.11050.16005.0. Beim Versuch dieses Paket unter Windows 10 zu installieren, erhält man folgende Fehlermeldung: „Das Paket erfordert auf der Gerätefamilie Windows.Desktop mindestens die Betriebssystemversion 10.0.22000.0. Auf dem Gerät wird momentan die Betriebssystemversion 10.0.19045.2728 ausgeführt.“ Denn Microsoft setzt beim Paket mindestens Windows 11 21H2 voraus.

Wechselt man nun in den Fast Ring, so ist die neuste Version die 2023.11080.4003.0. Dieses Paket lässt sich nun unter Windows 10 Build 19045 problemlos installieren. Ebenfalls problemlos ist die Benutzung der App. Mit Ausnahme des Mica-Effekts sowie der iCloud-Integration, stehen jegliche Funktionen zur Verfügung, die Windows 11-Nutzer bereits gewohnt sind. Zudem ist die Live-Kachel weiterhin funktional. Sie wechselt durch die Bilder der eigenen Fotobibliothek. Konfigurieren lässt sie sich jedoch nicht mehr, ein kleiner Abstrich im Vergleich zur Vorgängerversion.

Insgesamt können wir davon ausgehen, dass Microsoft daran arbeitet, die überarbeitete Fotos-App für Windows 10-Nutzer zur Verfügung zu stellen. Mithilfe der folgenden Anleitung könnt ihr sie jetzt schon installieren.

Anleitung: neue Fotos-App unter Windows 10 installieren

  • Navigiert zu store.rg-adguard.net.
  • Tragt in der mittleren Textbox folgenden Link ein: https://www.microsoft.com/store/productid/9WZDNCRFJBH4.
  • Wählt in der nebenstehenden Auswahlbox den Eintrag Fast aus.
  • Klickt abschließend den Haken zur Bestätigung an.
  • Es erscheint nach kurzer Wartezeit eine Liste mit vielen Datei-Downloads. Scrollt ganz runter, denn der letzte Download ist der Relevante. Es sollte sich um eine .msixbundle-Datei handeln. Klickt auf den Dateinamen, um den Download zu starten.
  • Diverse Webbrowser wie Microsoft Edge werden den Download als unsicher betiteln. Um ihn trotzdem anzustoßen, müsst ihr bei Edge einen Rechtsklick auf die Warnmeldung machen und Beibehalten wählen. Bestätigt eure Entscheidung mit trotzdem behalten.
  • Öffnet die heruntergeladene Datei und installiert sie. Je nach Browser und Version kann es sein, dass die Datei nicht ausführbar ist, weil sie keine Dateiendung besitzt. Um dies zu beheben, benennt die Datei im Datei-Explorer um, indem ihr einfach ein .Msixbundle anhängt.

Unser Test zur neuen Windows Fotos-App (Insider Preview)

Es gibt spannende Nachrichten zur Fotoanzeige von Windows 11. Während die vergangene Überarbeitung eher einem Neuanstrich glich, rollt Microsoft nun alles neu auf. Dazu veröffentlichten sie eine große Aktualisierung der Fotos-App für ausgewählte Insider. Wir haben sie näher angeschaut, zumindest was die Verwaltung der Bibliothek betrifft. Denn die Oberfläche zum Betrachten von Fotos ist gleichgeblieben.

Fotoverwaltung in Ordnern statt Alben

Der größte Unterschied zur bisherigen Fotoverwaltung liegt im Konzept der Anordnung von Bildern. Statt auf Smartphone-ähnliche Alben zu setzen, übernimmt Windows Fotos jetzt eure Ordnerstruktur aus dem Datei-Explorer. Möchtet ihr besondere Momente zusammenbringen, beispielsweise die Aufnahmen aus dem letzten Urlaub, so erstellt ihr einen neuen Ordner innerhalb der App und schiebt die jeweiligen Fotos dort hinein. Alle Änderungen sind ebenfalls im Datei-Explorer vorzufinden. Somit ähnelt die neue Version der Fotos-App viel mehr den Grundsätzen eines klassischen Computerprogramms.

Eine Favoriten-Funktion gibt es weiterhin. Doch auf automatisch erstellte Alben müsst ihr verzichten. Eine kleine Ausnahme gibt es allerdings. Ladet ihr eure Fotos auf OneDrive hoch, was mit nur zwei Klicks möglich ist, so generiert der Cloud-Dienst weiterhin Fotoalben. Aktuell sind diese zwar in der App als Vorschau aufgelistet, wie auf dem Screenshot abgebildet, doch beim Klick auf diese gelangt ihr zur OneDrive-Webseite in eurem Webbrowser.

Sollte das nicht in eurem Interesse sein, weil ihr Microsoft eure persönlichen Daten ungern anvertraut, dann könnt ihr die OneDrive-Integration in den Einstellungen vollständig deaktivieren. Eine weitere Neuerung und ein weiterer Schritt weg von einer Smartphone-App hin zu einer PC-Anwendung.

Die Fotos-App ist nicht mehr intelligent

Eine automatische Erkennung und Gruppierung von Gesichtern war einer der wichtigsten Vorzüge der Windows Fotos-App. Gepaart mit der Suchfunktion ließ sich im dichtbesiedelten Bilder-Dschungel doch noch das richtige Bild finden. Leider verliert die App beides. Eine Suchbox ist zwar noch vorhanden, doch diese durchsucht Fotos ausschließlich anhand ihrer Dateinamen sowie Metadaten. Für unwahrscheinlich halten wir eine Rückkehr der smarten Funktionen. Fotos lassen sich nämlich umbenennen, was zur Eigenregie ermutigt, statt sich auf intelligente Methoden zu verlassen.

> Microsoft Fotos-Legacy im Microsoft Store

Fotobibliothek und -Verwaltung im Fokus

Im Fokus stehen selbstverständlich eure Fotos, weswegen sie den meisten Raum spendiert bekommen. Neu hinzugekommen sind diverse Sortiermöglichkeiten, Filter sowie Ansichten. Ein praktischer Filter ermöglicht die ausschließliche Auflistung von Videos. Des Weiteren lassen sich Elemente nun in aufsteigender Reihenfolge sortieren. Somit müsst ihr nicht zum Boden scrollen, um das älteste Foto anzusehen. Apropos scrollen, die Bildlaufleiste in der Fotos-App war sehr markant durch ihren Zeitstrahl. Dieser ist leider nicht mehr vorhanden. Ehrlich gesagt konnte ich gar keine alternative Möglichkeit finden, um zu einem Jahr zu springen. In diesem Fall hilft die Suchbox aus.

Mit einem Doppelklick öffnet ihr ein Bild in der großen Ansicht, die wie bereits erwähnt unverändert bleibt. Allerdings öffnet sie sich immer in einem neuen Fenster, weswegen ihr mehrere Bilder gleichzeitig betrachten könnt.

Adieu Video-Editor

Der Video-Editor war ein Teil der Fotos-App und wurde mit diesem Update vollständig entfernt. Stattdessen verweist Microsoft auf Clipchamp.

Wer lieber den einfach strukturierten Video-Editor aus der alten Version präferiert, der kann diese nachinstallieren. Dazu veröffentlichte Microsoft den Status Quo von Windows Fotos als extra Store-Eintrag, den sie bis auf weiteres unangetastet lassen.

Fazit: überraschender Wurf

Die neue Windows Fotoanzeige macht einen sehr guten Eindruck. Sie fokussiert sich auf die wichtigsten Funktionen, sieht sehr aufgeräumt und minimalistisch aus. Besonders überrascht hat uns der große Fokus auf die Verwaltung einer Offline-Fotobibliothek, mit optionaler Deaktivierung jeglicher Online-Dienste. Somit gelingt Microsoft einen weiteren, gelungenen Wurf, nachdem der neue Media Player bereits überraschte, durch die Möglichkeit Audio-CDs abspielen und kopieren zu können.

Abschließend möchten wir von einer frühzeitigen Installation abraten, sollte es dazu Anleitungen im Internet geben. Die App ist noch fehlerbehaftet, weil es eine frühe Vorschauversion ist. Dementsprechend stürzte sie bei unserem Test mehrfach ab.

Fotos mit überarbeiteter Werkzeugleiste – auch für Windows 10

Screenshot der Fotos-App mit der alten Werkzeugleiste, die über dem Bild schwebt.

Die Fotos-App bekam ein paar Verbesserungen per Update spendiert. Beim Betrachten von Fotos befindet sich am oberen Bildschirmrand nun eine vereinfachte Werkzeugleiste. Sie schwebt nicht mehr über das Bild, sondern integriert sich unauffällig im Fensterrahmen. Dadurch schafft Microsoft mehr Platz für den eigentlichen Inhalt, nämlich das Foto selbst.

Screenshot der Fotos-App mit der neuen Werkzeugleiste, integriert in dem Fensterrahmen bzw. der Titelleiste.

Die neue Werkzeugleiste teilt die Optionen in drei getrennte Bereiche auf. Auf der rechten Seite befinden sich jegliche Tools zum Zoomen. In der Mitte nehmen alle Be- und Verarbeitungsmöglichkeiten ihren Platz ein. Schließlich wurde die Schaltfläche, um zur Galerie-Ansicht zu gelangen, mit der Zurück-Taste auf der linken Seite zusammengelegt.

Alle weiteren Optionen befinden sich wie gewohnt innerhalb des Drei-Punkte-Menüs. Leider fehlt darin weiterhin die Option, das aktuelle Bild mit einer anderen App zu öffnen. Dazu muss stattdessen das Kontextmenü herhalten, welches man durch ein Rechtsklick auf das Bild erreicht.

Auf diesem Screenshot ist erneut die Fotos-App zu sehen. Diesmal wurde das Drei-Punkte-Menü geöffnet, welches sich oben auf dem Fensterrahmen befindet und viele weitere Optionen beherbergt.

Außerdem erhalten Nutzer von Windows 10 auch erstmals die neue Fotos-App, die bislang nur für Windows 11 zur Verfügung stand. Neben den ganzen Designanpassungen in Form von abgerundeten Ecken, ist als neue Funktion der Filmstreifen am unteren Bildschirmrand zu erwähnen. Darin befinden sich an den einzelnen Fotos eine kleine Checkbox, mit der sie sich nebeneinander anzeigen lassen können. Um sie zu vergleichen. Weitere Veränderungen sind nicht dabei, weswegen ich das „Redesign“ in einem vergangenen Artikel kritisierte.


Vielen Dank an Marvin für den Tipp

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