Überarbeitete Fotos-App kommt bald für Windows 10

Dieser Screenshot zeigt die neue Windows Fotos-App ausgeführt unter Windows 10. Ihr App-Titel lautet nun Windows-Fotoanzeige.

Für Windows 11 steht eine überarbeitete Version der Windows Fotos-App zur Verfügung. Die besonderen Merkmale der neuen Fassung sind die neue Benutzeroberfläche, die Anordnung von Fotos in Ordnern statt in Alben, sowie die Entfernung der intelligenten Suchfunktion. Einen Eindruck zur neuen Fotos-App könnt ihr euch in meinem Test verschaffen.

Bislang verweilen Windows 10-Nutzer noch auf der alten Version und Microsoft gibt keinen Ausblick auf eine Änderung des Status Quos. Somit lässt sich die überarbeitete Fotos-App als exklusives Feature von Windows 11 betiteln. Allerdings hat unser Leser und Discord-Moderator Marvin eine interessante Entdeckung gemacht. Die neusten Versionen von der Windows 11 Fotos-App lassen sich auch unter Windows 10 installieren.

Hierzu eine kleine Probe. Im Release Preview-Ring befindet sich die Version 2023.11050.16005.0. Beim Versuch dieses Paket unter Windows 10 zu installieren, erhält man folgende Fehlermeldung: „Das Paket erfordert auf der Gerätefamilie Windows.Desktop mindestens die Betriebssystemversion 10.0.22000.0. Auf dem Gerät wird momentan die Betriebssystemversion 10.0.19045.2728 ausgeführt.“ Denn Microsoft setzt beim Paket mindestens Windows 11 21H2 voraus.

Wechselt man nun in den Fast Ring, so ist die neuste Version die 2023.11080.4003.0. Dieses Paket lässt sich nun unter Windows 10 Build 19045 problemlos installieren. Ebenfalls problemlos ist die Benutzung der App. Mit Ausnahme des Mica-Effekts sowie der iCloud-Integration, stehen jegliche Funktionen zur Verfügung, die Windows 11-Nutzer bereits gewohnt sind. Zudem ist die Live-Kachel weiterhin funktional. Sie wechselt durch die Bilder der eigenen Fotobibliothek. Konfigurieren lässt sie sich jedoch nicht mehr, ein kleiner Abstrich im Vergleich zur Vorgängerversion.

Insgesamt können wir davon ausgehen, dass Microsoft daran arbeitet, die überarbeitete Fotos-App für Windows 10-Nutzer zur Verfügung zu stellen. Mithilfe der folgenden Anleitung könnt ihr sie jetzt schon installieren.

Anleitung: neue Fotos-App unter Windows 10 installieren

  • Navigiert zu store.rg-adguard.net.
  • Tragt in der mittleren Textbox folgenden Link ein: https://www.microsoft.com/store/productid/9WZDNCRFJBH4.
  • Wählt in der nebenstehenden Auswahlbox den Eintrag Fast aus.
  • Klickt abschließend den Haken zur Bestätigung an.
  • Es erscheint nach kurzer Wartezeit eine Liste mit vielen Datei-Downloads. Scrollt ganz runter, denn der letzte Download ist der Relevante. Es sollte sich um eine .msixbundle-Datei handeln. Klickt auf den Dateinamen, um den Download zu starten.
  • Diverse Webbrowser wie Microsoft Edge werden den Download als unsicher betiteln. Um ihn trotzdem anzustoßen, müsst ihr bei Edge einen Rechtsklick auf die Warnmeldung machen und Beibehalten wählen. Bestätigt eure Entscheidung mit trotzdem behalten.
  • Öffnet die heruntergeladene Datei und installiert sie. Je nach Browser und Version kann es sein, dass die Datei nicht ausführbar ist, weil sie keine Dateiendung besitzt. Um dies zu beheben, benennt die Datei im Datei-Explorer um, indem ihr einfach ein .Msixbundle anhängt.

Erste Windows 10 22H2 Vorschau ist da: doch ohne Änderungen

Screenshot von Windows Update unter Windows 10, worin das Funktionsupdate für Windows 10, Version 22H2 angeboten wird.

Im Release Preview-Kanal des Windows Insider-Programms verteilt Microsoft das Windows 10 22H2-Update. Die Aktualisierung trägt die Kennnummer KB5015878 und hebt die Build auf 19045.1865 an.

Tatsächlich sind in dieser Version keine Veränderungen enthalten. Ebenso befremdlich war es für mich, einen Insider Blogeintrag zu lesen, der knapp 400 Wörter umfasst, aber keine Neuerung hervorhebt. Microsoft plant trotzdem Windows 10 mit zusätzlichen Funktionen auszustatten. Allerdings dürfte es noch einige Wochen dauern, ehe wir diese zu sehen bekommen. Stattdessen handelt es sich vorerst um einen Test, um das Aktualisierungsverfahren auf den Prüfstand zu bringen.

ISO-Dateien zu dieser Build stehen ebenfalls zum Download zur Verfügung, obwohl es nichts zum Ausprobieren gibt.

Über den Autor

21 Jahre alt | Redakteur & Videoproduzent bei WindowsArea seit 2016

Microsoft Store: Bepreisung von kostenloser Software verboten

Screenshot vom Microsoft Store, darin geöffnet ist der Eintrag von Audacity

Viele Suchanfragen im Microsoft Store liefern nicht die gewünschten Ergebnisse. Unter anderem fehlt populäre Open Source-Software, die Millionen an aktiven Nutzern hält.

Rein rechtlich betrachtet, können Dritte die fehlende Software in den Store hochladen und mit einem Preis versehen, dank liberaler Open Source-Lizenzen. Plötzlich zahlen unwissende Anwender für kostenlose Apps Geld, obwohl sie jedem frei zur Verfügung steht. Nur eben an anderer Stelle im Internet. Von den Einnahmen profitieren leider nicht die eigentlichen Entwickler, sondern irgendwelche Dritte, die für sich ein neues, unmoralisches Geschäftsmodell entdeckt haben.

Neue Microsoft Store-Richtline verbietet Gebühren auf kostenloser Software

Microsoft schiebt solchen Praktiken jetzt einen Riegel vor. Seitdem 16. Juni 2022 tritt eine neue Store-Richtline in Kraft, die folgenden Paragrafen enthält:

Update to 10.8.7 to prohibit charging fees in the Store for open-source or other software that is generally available for free and restrict irrationally high pricing.

Zu Deutsch, sinngemäß übersetzt:

Das Auferlegen von Gebühren für Open Source-Software oder anderweitiger, für die Allgemeinheit kostenlos zugänglicher Software, ist verboten.

Microsoft verbietet Dritten weiterhin nicht, fremde Software hochzuladen. Es ist sowieso schwierig zu überprüfen, ob der Einreichende der tatsächliche Entwickler der jeweiligen App ist, oder vielleicht sogar im Auftrag von diesem handelt.

Es ist trotzdem eine große Änderung für den Microsoft Store, dass kostenlose Apps, wie Gimp oder VLC, nicht mehr mit einem Preisschild versehen werden dürfen. Besonders mit Hinblick auf die Flut an Audacity-Uploads, die teilweise unter anderem Namen erscheinen und einige Euros kosten.

Was passiert mit Paint.NET?

Eine Sache bleibt vorerst ungeklärt. Der Paint.NET-Entwickler veröffentlichte seine kostenlose App selbst im Microsoft Store, verlangt dafür jedoch Geld. In der Beschreibung des Store-Eintrags wird darauf hingewiesen, dass die Store-Version als Unterstützung für das Projekt gedacht ist, und der Nutzer als Dankeschön die Vorzüge des Stores erhält.

Ob diese Herangehensweise nun unerwünscht ist, wird sich in Zukunft zeigen. Formell betrachtet bricht Paint.NET damit die Microsoft Store-Richtlinien. Allerdings müsste Microsoft eine manuelle Sperrung in Auftrag geben. In diesem Fall ist unvorhersehbar, wie weit die Kulanz reicht und ob die tatsächlichen Entwickler von der Richtlinie sogar ausgenommen bleiben.


Quelle: Microsoft Docs, via: Dr. Windows

Darum füllt sich der Microsoft Store bald mit vielen Apps

Die Startseite von der Microsoft Store App unter Windows 11, mit dem Vorgestellt-Slider

Der Microsoft Store hat seine schwierigsten Zeiten hinter sich gelassen. Jahrelang schenkte ihm kaum einer Beachtung, da die populärsten Windows-Programme nie darin vertreten waren. Stattdessen füllten sich die Vorschläge nur mit UWP-Anwendungen, deren letzte Aktualisierung teilweise Jahre zurücklag.

Mittlerweile hat sich einiges geändert. Denn der Microsoft Store ist zu einer offenen Plattform mutiert. Auf der die Entwickler ihre Win32-Anwendung in Form eines Installers bereitstellen können. Dadurch ist es kein großer Mehraufwand mehr, Einträge zu pflegen, was in einem rasanten Wachstum des Angebots geführt hat. Endlich sind populäre Apps vertreten, wie Audacity, Discord, Firefox, PowerToys oder auch Microsoft Teams.

Win32-Anwendungen im Store einreichen: jetzt für alle möglich!

Microsoft Store-App, mit der Store-Seite von Firefox geöffnet.

Allerdings gibt es noch eine Beschränkung, die viele Entwickler zurückhielt, ihre Apps in den Store zu bringen. Nämlich handelte es sich bei der Bereitstellung von Win32-Software quasi um ein Beta-Programm. Nur ausgewählte, von Microsoft manuell freigegebene Entwickler konnten ihre klassischen Desktopanwendungen hochladen. Das ändert sich nun.

Die Warteliste fällt, ab sofort kann jeder seine Anwendung in den Microsoft Store einreichen. Selbstverständlich bleibt die Überprüfung pro Einreichung erhalten, die die App auf Seriosität und möglichen Schadcode prüft. Das bleibt auch zukünftig ein wichtiges Sicherheitsmerkmal des Stores. Allerdings konnten viele Entwickler überhaupt keine Einreichung beantragen, eben aufgrund der langen Warteliste. Bald dürften also zahlreiche neue Anwendungen den Store stürmen.

Neue Funktionen für Win32-Einträge

Microsoft möchte es Entwicklern so einfach wie möglich gestalten, ihre Anwendungen in den Microsoft Store hochzuladen. Ein weiterer Versuch ist die neue GitHub-Action „Microsoft Store Publish“.

GitHub ist eine Plattform für Entwickler, die Microsoft vor ein paar Jahren erworben hatte. Darauf wird der Quellcode von Apps gehostet, wodurch andere darüber schauen und ggf. sogar Verbesserungen einbringen können. Außerdem werden über GitHub auch oft Releases und Updates angeboten.

Microsoft holt mit ihrer neuen GitHub-Action die Entwickler also da ab, wo sie sowieso schon sind. Diese Action führt automatisch einen Upload des neusten Release zum Microsoft Store durch. Somit muss der Entwickler nach einmaliger Einrichtung sich nicht mehr darum kümmern. Alles funktioniert automatisiert.

Außerdem hatten Win32-Einträge bislang sehr wenig Funktionen für Partner, wie ich selbst feststellen musste. Während zu UWP-Einträgen viele Statistiken bezüglich Downloads und Nutzerzahlen angefertigt wurden, konnte man bei Win32-Anwendungen nicht mal Rezensionen lesen. Auch das ändert sich glücklicherweise, zum Vorteil der Entwickler.


Quelle: Windows Developer Blog

Das letzte Sicherheitsupdate für Windows 10 20H2 ist erschienen

Das heutige Titelbild zeigt das Windows 10 Startmenü aus einer älteren Windows-Version, noch mit den bunten Kacheln eingefärbt in einer blauen Akzentfarbe. Außerdem wurde das Startmenü mit einer Kamera von einem Bildschirm abfotografiert.

Gestern verging der zweite Dienstag im aktuellen Monat und ihr wisst alle, was das bedeutet. Eine Reihe neuer Sicherheitsupdates trudelt über Windows Update ein. Diesen Monat allerdings mit der Besonderheit, dass eine ältere Windows-Version zum Ende ihres Supportzeitraums angelangt. Windows 10 in der Version 20H2 bekommt das letzte kumulative Update spendiert, welches die Systembuildnummer auf 19042.1706 anhebt.

Sollte euer Computer zum jetzigen Zeitpunkt immer noch auf Windows 10 20H2 verweilen, dann solltet ihr ihn auf eine neuere Version aktualisieren, um weiterhin mit kritischen Sicherheitsfixes versorgt zu werden.

Anleitung: installierte Windows-Version überprüfen

Falls ihr euch nicht sicher seid, welche Windows-Version in eurem Einsatz ist, dann könnt ihr dies mit folgender Anleitung herausfinden.

  1. Öffnet die Einstellungen.
  2. Wählt die Oberkategorie System aus.
  3. Scrollt links in der Navigationsleiste runter zu Info und öffnet den Menüpunkt.
  4. Auf der rechten Seite unter Windows-Spezifikationen ist die installierte Version hinterlegt. Sollte da 20H2 stehen, dann herrscht Handlungsbedarf. Alle Versionsnummern, die mit der Zahl 21 beginnen, erhalten weiterhin monatliche Sicherheitsupdates.

Anleitung: auf die neuste Windows 10-Version aktualisieren

Glücklicherweise gestaltet sich der Aktualisierungsprozess zu 21H2 sehr einfach. Denn bei dieser Aktualisierung handelt es sich um ein kleines Aktivierungsupdate, das nur wenige Kilobytes groß ist. Dadurch ist eine schnelle Installation ohne Risiken möglich.

Normalerweise sollte euch das Update per Windows Update angeboten werden. Schaut am besten mal in den Einstellungen unter Update & Sicherheit nach. Häufig kann es vorkommen, dass die Aktualisierung als optionales Update bereitsteht und somit einen kleinen Anstoß zur Installation benötigt.

Sollte Windows Update allerdings meinen, dass keine neuen Updates verfügbar sind, obwohl eure Windows-Version 20H2 ist, dann müsst ihr manuell Hand anlegen.

Ladet euch das Freischaltpaket mit der Updatenummer KB5003791 von diesem Link herunter. Zur Installation genügt ein einfacher Doppelklick auf die .msu-Datei. Nach der Installation ist ein Neustart vonnöten. Abschließend sollte in den Einstellungen unter SystemInfo als Version die 21H2 gelistet sein.

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