Wie funktioniert Account-Based Marketing (ABM)?

Dieser Artikel soll einen grundsätzlichen Überblick über das Thema Account-Based Marketing (ABM) bieten.

Fangen wir dazu mit der grundlegenden Frage an:

Was ist Account-Based Marketing (ABM)?

Beim Account-Based Marketing (ABM) handelt es sich um eine Strategie für fokussiertes Wachstum. Hierbei kollaborieren Marketing- und Verkaufsteams miteinander. Im Vorhinein werden hochwertige Accounts definiert, denen man ein personalisiertes Kauferlebnis bieten möchte. Bei diesen hochwertigen Accounts handelt es sich um bestehende, aber auch potentielle Unternehmen.

Account-Based Marketing: Die Vorteile

Bei einer Umfrage gaben 97% der Befragten zu Protokoll, ABM habe in ihrem Unternehmen im Vergleich zu anderen Marketing Kampagnen zu höherem oder viel höherem Return of Investment geführt.

Gegenüber anderen Marketing Strategien hat ABM folgende Vorteile:

  1. Marketing und Verkauf befinden sich im Gleichschritt zueinander.
  2. Die Relevanz des Unternehmens wird unter den hochwertigen Accounts maximiert.
  3. ABM ermöglicht es, konsistente Nutzererlebnisse zu liefern.
  4. Das Return of Investement kann gemessen werden.
  5. Der Verkaufszyklus wird optimiert.
  6. Das Unternehmen durch Beziehungen zu Accounts erweitern.

Account-Based Marketing: Die Taktiken

Soll eine Account-Based Marketing Strategie ins Unternehmen implementiert werden, ist es zuerst einmal wichtig, dass die gesamte Organisation nach den ABM Kriterien ausgerichtet ist.

In einem nächsten Schritt sollte eine ABM Team installiert werden. Dieses beinhaltet meist folgende Rollen:

Das Team einigt sich dann auf einen Satz an Zielaccounts für ihre Bemühungen. Dabei ist es wichtig, dass Marketing und Verkaufteams zusammenarbeiten, um eine Strategie zu entwickeln.

Der Fokus sollte auf starken Beziehungen zu Kontakten der hochwertigen Accounts liegen. Insbesondere Beziehungen zum Einkaufskomitee erweisen sich später im Prozess oft als hilfreich.

Ist der ABM Prozess beendet, geht es darum die Resultate zu messen und zu analysieren. Nur so können für zukünftige Projekte die richtigen Anpassungen vorgenommen werden.

Top Account Based Marketing Tools

Es befindet sich einiges an Software auf dem Markt, die Teams beim ABM- Prozess unterstützen kann. Nachfolgend finden Sie eine ausführliche Liste:

CRM, Marketing Automation, Engagement Tools

Salesforce. Eine Software zum Management von Kundenbeziehungen.

Marketo. Hilft bei der Automatisierung des Marketings, insbesondere bei contentbasiertem Marketing.

ABM Plattformen und Tools

Engagio. Marketing-Plattform, die B2B-Vermarktern dabei helfen soll, Account-Based Marketing zu verstehen, umzusetzen und zu messen.

Demandbase. Vermarkter können mit dieser Software Online-Anzeigen auf Unternehmen ausrichten, die vorgegebenen Kriterien entsprechen, die auf Attributen und Metriken wie Branche, Umsatz, Kundenstatus oder gekaufte Produkte basieren.

Drift. Hilft bei personalisiertem Nutzererlebnis, erhöht den Umsatz, verkürzt Verkaufszyklen und stärkt die Marke.

Marketing & Sales Intelligence Tools

6sense. Hilft dabei, die richtigen Accounts zu identifizieren.

Clearbit. Eine Marketingdatenmaschine für alle Kundeninteraktionen. Hilft Ihnen Ihre Kunden genau zu identifizieren und personalisiert jede einzelne Marketing- und Vertriebsinteraktion.

Bizible. Eine Marketingzuordnungs- und Umsatzplaungssoftware, die es ermöglicht Umsätze zu messen und zu planen.

Content Marketing & CMS Tools

Uberflip. Uberflip ist ein Content-Hub. Mit dieser Software können Nutzer Blogartikel, Social Media Content, Videos oder Ebooks in ein responsives Interface integrieren.

Pathfactory hilft dabei, in einer digitalen Welt Reibungsverluste zu beseitigen, in dem sie ihren Kunden ein intelligentes Inhaltserlebnis bietet, die sie benötigen, um ihren Inhaltskonsum zu verstehen.

Highspot. Macht es Verkäufern einfach, die relevantesten Inhalte zu finden. Das geschieht durch eine Analytik, die zeigt, was wirklich funktioniert und was nicht.

Optimizely. Mächtiges, aber gleichzeitig einfaches Tool um zu Testen, welche Nachrichten, Bilder und Offerten die besten Konversions und den besten Liftetime-Value liefern.

Natürlich benötigt jedes Unternehmen auch diverse Tools, um die Accounts zu kontaktieren. Dafür empfehlen sich verschiedene Möglichkeiten:

  • Phone
  • Email
  • Chat
  • Social Media
  • Video

Kurz erklärt – Customer Journey Mapping

Es gibt keine Standardnormen für die Erstellung einer Customer Journey Map, Sie sollten sich also zuerst überlegen, welche Art der Darstellung am besten zu Ihnen und Ihrem Unternehmen passt. Das Beschreiben der Kundenreise können Sie allein machen, besser jedoch in einem kleinen Team, um sich auszutauschen und verschiedene Sichtweisen mit einfließen zu lassen.

Die Customer Journey Map basiert auf einer Buyer Persona, das heißt Sie sollten sich zunächst darüber im Klaren sein, für welche Persona Sie die Map erstellen wollen. So können Sie perfekt auf Ihr Kundensegment eingehen und fokussieren. Denn ein Angebot, was alle anspricht, gibt es nicht und Marketingstrategien etc. lassen sich besser auf einer spezifischen Zielgruppe aufbauen.

Haben Sie Ihre Buyer Persona definiert, fangen Sie an, die verschiedenen Schritte (also Berührungspunkte) im Zusammenhang mit Ihrem Angebot zunächst zu brainstormen. Beachten Sie hier, dass der erste Berührungspunkt schon vor dem Erstkontakt mit Ihrem Unternehmen liegen kann. Ihre Buyer Persona hat beispielsweise ein bestimmtes Problem und fragt sich, wie sie es lösen kann.

Die Schritte werden dann um ein Storyboard ergänzt. Das ist eine kleine Skizze, die Sie zu jedem einzelnen Schritt hinzufügen und so die Schritte visualisieren und eventuell vorhandene Unklarheiten oder unlogische Reihenfolgen aufzudecken. Hier ist keine künstlerische Begabung notwendig, die Skizze kann ganz einfach gehalten werden.

Haben Sie das erledigt, sollten Sie die verschiedenen Kanäle (online und offline!) mit in die Customer Journey Map einfließen lassen. Sie sollten zu jedem Schritt hinzufügen, wo dieser stattfindet, sei dies im Onlineshop, beim Telefonat mit dem Kundenservice oder bei der Post beim Abholen Ihres Pakets.

Danach definieren Sie die Emotion zu jedem einzelnen Schritt. Bei jedem Schritt sollte angemerkt sein, ob eine positive, neutrale oder negative Emotion ausgelöst wird. Ziel ist es, zunächst jegliche negative Emotionen aus der Customer Journey Map zu entfernen, indem Sie Ihre Prozesse und Services optimieren. Danach können Sie beginnen, neutrale Erlebnisse in positive oder gar in Begeisterung zu verwandeln. Die Gefühlswahrnehmung können Sie als Zahlenwert zu den Schritten hinzufügen oder besser noch in ein einfaches Liniendiagramm überführen, dass den emotionalen Verlauf im Laufe der Customer Journey graphisch wiedergibt.

Sie sollten stets im Hinterkopf haben, dass Erlebnisse für jeden eine unterschiedliche Bedeutung haben. Hat ein Schritt eine große Bedeutung für Ihre Buyer Persona, sollte er auch für Ihr Unternehmen die entsprechende Bedeutung haben, auch wenn Sie es persönlich vielleicht nicht so bedeutend finden. Diese Bedeutung können Sie mit einem Spannungsbogen darstellen. Jedem Berührungspunkt wird auf einer numerischen Skala eine Bedeutung zugeordnet. Wie viel Aufregung, Spannung oder Drama spürt Ihre Buyer Persona in diesem Moment?

Diesen Spannungsbogen sollten Sie mit dem emotionalen Verlauf vergleichen. Ist die Spannung hoch und die Emotion negativ, müssen Sie hier dringend ansetzen. Eine hohe Spannung und ein sehr positives Erlebnis ist jedoch gut und die Buyer Persona wird sich gerne an Sie erinnern.

Ihre Customer Journey muss nicht perfekt sein, schon der Versuch Sie zu Papier zu bringen, kann viele neue Erkenntnisse bringen. Für die Customer Journey Map gibt es viele vorgefertigten Vorlagen, die Sie herunterladen und ausdrucken können oder Sie erstellen sie nach Ihren eigenen Vorstellungen einfach selbst. Auch Tools und Programme zur Erstellung gibt es inzwischen diverse. Je nach Vorliebe kann die Customer Journey Map als Tabelle, Matrix oder als detaillierte Grafik erstellt werden. Im Endeffekt ist jede Customer Journey Map einzigartig und individuell auf Ihr Unternehmen angepasst. Für andere Leistungen, Zielsetzungen oder Buyer Personas sollten Sie jeweils eine eigene Customer Journey Map anlegen, um den Überblick zu behalten und die unterschiedlichen Kundereisen besser herauszuarbeiten.

Idealerweise befragen Sie auch Ihre Kunden zu Ihren Erlebnissen und Berührungspunkten mit Ihrem Unternehmen und tauschen sich mit Ihnen aus.

Work-Life-Blending statt Work-Life-Balance?

Warum sollte ich über Work-Life-Blending lernen?

Die Veränderungen im Berufsleben gehen heutzutage immer schneller und Ansätze wie New Work, Homeoffice und flexibles Arbeiten revolutionieren alte Prinzipien aus dem Arbeitsalltag. Hier reiht sich auch Work-Life-Blending ein. Ob als Trend oder langfristig, es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit der neuen Form von Arbeit und Freizeit auseinanderzusetzen und den ein oder anderen Tipp für das eigene Berufsleben mitzunehmen. Hier erfahren Sie, was Work-Life-Blending ist, wie es sich vom bekannten Begriff Work-Life-Balance abgrenzt und wie Sie es sinnvoll umsetzen und in Ihrem eigenen Leben und Unternehmen integrieren können.

Was ist Work-Life-Blending?

Die Digitalisierung und das vermehrte Arbeiten online, sowie die Globalisierung, haben die Rahmenbedingungen für das Konzept des Work-Life-Blending gebildet. Beim Work-Life-Blending sollen das Arbeits- und Privatleben nahtlos miteinander verschmelzen. Aktivitäten sollen nicht mehr klar einem der beiden Bereiche zuzuordnen sein. Das alles hat viel mit flexiblen Arbeitszeiten und -orten zu tun, sowie mit der Selbstbestimmung der Mitarbeiter. Ob eine längere private Zugfahrt, die sinnvoll für ein Projekt aus der Arbeit genutzt werden kann, das Erstellen einer Präsentation oder führen von Telefonaten mit anderen Zeitzonen im eigenen Garten oder das spätere Anfangen in der Arbeit, um vorher noch den Einkauf oder private Termine zu erledigen: Dies alles sind Beispiele für Work-Life-Blending. Große und bekannte Firmen wie Netflix betreiben erfolgreich Work-Life-Blending und lassen ihre Mitarbeiter frei ihre Arbeitszeiten und -tage wählen. Microsoft war auch hier einer der Vorreiter und schaffte bereits 1998 die festen Arbeitszeiten ab. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Durch die Digitalisierung und umfangreiche Möglichkeiten wird das heutzutage für fast jedes Unternehmen leicht möglich und fördert die Produktivität und Kreativität in Unternehmen. Sogar Kosten lassen sich durch den geringeren Bedarf an Räumlichkeiten einsparen und die Attraktivität als Arbeitgeber wird stark gesteigert. Im Kampf um Fachkräfte am Arbeitsmarkt ist das besonders nützlich.

Natürlich gibt es auch hier Vor- und Nachteile. Der größte und offensichtlichste Vorteil von Work-Life-Blending liegt in der Flexibilität. Privates und Berufliches kann einwandfrei kombiniert werden und bietet so auch für Familien oder Mitarbeiter mit eignen Projekten, wie Selbstständigkeit, Studium oder Ehrenämter die optimalen Bedingungen. Die individuellen Höchstleistungszeiten können ideal ausgenutzt werden, so werden z.B. Nachteulen nicht gezwungen, sich in der Früh zu konzentrieren, sondern erzielen abends weitaus bessere Ergebnisse. Anfahrtswege fallen weg oder können für Besorgungen oder für Arbeitsprojekte genutzt werden und fühlen sich nicht mehr wie verschwendete Zeit an. Dadurch nimmt die Leistungsfähigkeit allgemein zu und die Ergebnisse werden verbessert.

Ein Nachteil liegt in den fehlenden Grenzen. Mitarbeiter sind rund um die Uhr und überall erreichbar, was von Unternehmen ausgenutzt werden kann, um weitaus mehr als sonst zu arbeiten. Hier werden dann die Vorteile aufgehoben und es entsteht zusätzlicher Druck und Leistungseinbußen. Studien haben gezeigt, dass das bewusste Abschalten wichtig für langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist. Durch die Vermischung von Arbeit und Freizeit geht das jedoch zunehmend verloren und viele Unternehmen nutzen Work-Life-Blending als Vorwand, noch mehr von ihren Mitarbeitern zu verlangen. Es muss also zu einer harmonischen Vermischung kommen, bei dem beide Bereiche einen gleichmäßigen Anteil bekommen.

Was ist der Unterschied zwischen Work-Life-Blending und Work-Life-Balance?

Die Work-Life-Balance zielt auf eine individuelle, gesunde Verteilung der eigenen Ressourcen auf die zwei Bereiche Arbeit und Privatleben ab. Hier herrscht eine klare Trennung und das Privatleben dient zum „Auftanken“ neuer Energie. Beim Work-Life-Blending ist das nicht der Fall, jedoch wird hier das Arbeitsleben durch die zeitliche und räumliche Flexibilität nicht mehr als großer Energiefresser angesehen. Arbeit und Glück oder Spaß müssen sich bei diesem Konzept nicht ausschließen. Beide Konzepte setzen also auf die individuelle, optimale Nutzung von Ressourcen und Reduktion von Stress und haben Ausgeglichenheit, Motivation, Gesundheit und Produktivität zum Ziel. Beide Konzepte bieten außerdem mehr Zeit für Freunde, Familie und eigene Projekte. In der Erreichung dessen sind sie jedoch ziemlich unterschiedlich.

Welche Tipps und Tricks zur Umsetzung von Work-Life-Blending gibt es?

Das Konzept von Work-Life-Blending klingt für Sie spanend und Sie würden zumindest ein paar Ideen gerne umsetzen? Sind die Grundvoraussetzungen wie Laptop, gute Internetverbindung und Zugriff auf die Firmenserver, sowie Eigenverantwortung, Disziplin und Interesse der Mitarbeiter gegeben, steht dem eigentlich nichts im Weg.

Zunächst sollten die Rahmenbedingungen für die Arbeit klar definiert werden. Was genau bedeutet Work-Life-Blending im Unternehmen, wie wird es vertraglich festgehalten und wie darf und soll es konkret umgesetzt werden? Gibt es Kernzeiten, zu denen die Mitarbeiter erreichbar sein müssen? Gibt es feste Tage, an denen man im Büro erscheinen muss? Wie erfolgt die Zeiterfassung? Sind die Laptops der Mitarbeiter entsprechend geschützt, um Bedrohungen für das Firmennetzwerk zu verringern? Es lohnt sich, all diese Fragen bereits im Voraus klar zu definieren und schriftlich festzuhalten, um spätere Unklarheiten oder unterschiedliche Erwartungen zu vermeiden.

Sowohl von der Führungskraft, wie auch von den Mitarbeitern sollte Zeiten kommuniziert werden, in denen sie nicht erreichbar sind. So werden Ruhezonen geschaffen und die ständige Erreichbarkeit bekommt Grenzen gesetzt. Der regelmäßige Austausch ist bei so teilweise entstehenden remote Teams außerdem besonders wichtig. Geben Sie weiterhin Feedback und stehen Sie für Fragen und Unterstützung zur Verfügung!

Wie bereits erwähnt, sollten Sie berücksichtigen, dass Ihre Mitarbeiter für ein Work-Life-Blending auch ihrem Privatleben genug Zeit einräumen sollten, um ein Vermischen überhaupt zu ermöglichen. Dazu gehört, Ihre Mitarbeiter nicht im Urlaub anzurufen und keine rund um die Uhr Erreichbarkeit von ihnen zu verlangen. Es kann auch sein, dass Sie Mitarbeiter haben, die trotz der Möglichkeit der Flexibilität nach Struktur suchen und weiterhin einen klassischen Arbeitstag wählen. Das ist das Schöne am Work-Life-Blending, da jeder die für ihn optimalen Rahmenbedingungen wählen kann und so seine Zeit perfekt nutzt.

Freiheit, Eigenverantwortung und mehr Kreativität, statt Präsenzkultur: Das kann Work-Life-Blending. Trotz der vielen Vorteile, ist das Konzept nicht für jedes Unternehmen geeignet, bei produzierenden Betrieben zum Beispiel wird es weitaus schwieriger, die entsprechende Orts- und Zeitunabhängigkeit zu erreichen. Erfüllt Ihr Unternehmen und Ihre Unternehmenskultur jedoch ein paar Grundvoraussetzungen, machen Sie Ihr Unternehmen durch dieses Konzept zu einem beliebten und erfolgreichen Arbeitgeber! Doch auch hier ist wichtig zu beachten, trotz aller Flexibilität, den Mitarbeitern weiterhin Freizeit einzuräumen, in der sie nicht auf Abruf bereitstehen. Dann steht der geförderten Produktivität und vielleicht den ein oder anderen Innovationen nichts mehr im Weg.

So erstellen Sie ein Pitch Deck

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Warum sollten Sie wissen, wie man ein Pitch Deck erstellt?

Vor allem für Start-Ups, aber auch für alle Unternehmen, die Investoren von ihrer Idee überzeugen wollen, lohnt es sich, sich mit der Erstellung eines Pitch Decks auseinanderzusetzen. Für das Pitchen gibt es diverse Methoden, das Pitch Deck ist jedoch eine der bewährtesten und wird bereits seit längerem verwendet. Hier erklären wir Ihnen, was ein Pitch Deck ist, wie es aufgebaut wird und welche Struktur es hat.

Was ist ein Pitch Deck?

Ein Pitch Deck ist im Grunde eine Kurzpräsentation, die aus 10 1 Folien besteht. Die Geschäftsidee und der Businessplan werden darin so konkret und prägnant wie möglich vorgestellt, damit Investoren oder sonstige Geldgeber von dem Geschäftsmodell überzeugt werden. Es ist sozusagen eine motivierende und begeisterndere Version Ihres Businessplans.

In der Start-Up und Investoren Szene ist das Pitch Deck Gang und Gebe und bei Präsentationen vor Jurys oder Geldgebern führt meist kein Weg daran vorbei. Inzwischen folgt das Pitch Deck einer weitgehend einheitlichen Struktur und gewissen Vorgaben. Diese Best Practices sollten Sie einhalten, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Ein gewisser Spielraum ist natürlich trotzdem möglich.

Welche Tipps zur Erstellung eines Pitch Decks gibt es?

Bevor Sie anfangen, ein Pitch Deck zu erstellen, sollten Sie sich zunächst einmal darüber klar werden, was genau Sie damit erreichen möchten. Was ist das Ziel der Präsentation? Welche Argumente überzeugen am ehesten von Ihrer spannenden Idee? Mit welchen Fakten lässt sich zeigen, dass Sie das perfekte Team sind? Und welche Gründe sprechen für eine Investition genau jetzt?

Sind die wichtigsten Inhalte auf den Punkt gebracht, geht es an die Erstellung. Hier wird meist PowerPoint oder Keynote verwendet. Es gibt jedoch auch ein paar kostenlose und kostenpflichtige Tools, die Ihnen bei der Erstellung unter die Arme greifen.

Eine Grundregel für jede Präsentation, die ebenfalls ideal auf das Pitch Deck angewendet werden kann, ist die 10/20/30 Regel von Guy Kawasaki. Eine Präsentation sollte nicht mehr als 10 Folien haben, nicht länger als 20 Minuten dauern und die Schriftgröße sollte immer mindestens 30 sein. Das hilft Ihnen, sich auf Ihre überzeugendsten Argumente zu konzentrieren. Bedenken Sie, dass Investoren unzählige Präsentationen hintereinander hören und meist schon nach wenigen Minuten entscheiden, ob eine Investition in Frage kommt oder nicht. Während der gesamten Erstellung lohnt es sich, sich immer wieder in die Rolle der Investoren zu versetzen. Würde sie das überzeugen? Was interessiert sie wirklich?

Für die Struktur eines Pitch Deck ist es sinnvoll, einem bestimmten Aufbau zu folgen. Diesen zeigen wir Ihnen hier.

Zeitaufwand: 7 Tage

Vorstellung

Die Folie sollte so einfach wie möglich gehalten werden. Hier gehört Ihr Unternehmensname und Logo hin und eventuell eine kurze Vorstellung und der Anlass für Ihre Präsentation.

Gründer

Hier stellen Sie das Gründerteam oder den einzelnen Gründer vor. Auf dieser Folie muss gezeigt werden, dass Sie kompetent, kreativ und vertrauensvoll sind und dass es sich lohnt, in Sie zu investieren. Oft ist sogar das Gründerteam entscheidender als die Idee. Bringen Sie hier nicht nur Daten und Fakten zu Ihrer Qualifikation ein, sondern auch Ihre Persönlichkeit. Zeigen Sie, warum Sie tun, was Sie tun und wie leidenschaftlich und zuverlässig Sie sind. Bei einem Gründerteam sollten Sie aufzeigen, wer welche Rolle im Unternehmen übernimmt und wie Ihr Team zusammengesetzt ist.

Problem und Lösung

Auf diesen zwei Folien wird zunächst das Problem, welches Ihre Zielgruppe hat und welches Sie lösen möchten, vorgestellt. Dieser Punkt kann auch gerne durch eine Marktanalyse mit Befragungen oder Studien unterstützt werden, um zu zeigen, dass es sich wirklich um ein Problem handelt und nicht um Ihre Fantasie. Auf der folgenden Folie präsentieren Sie Ihre optimale Lösung für dieses Problem.

Angebot

Ob Produkt oder Dienstleistung: Hier gehen Sie auf die wichtigsten Funktionen Ihres Angebotes ein. Ein paar technische Daten und die wichtigsten Fakten gehören hierhin, überhäufen Sie Ihre Zuhörer jedoch nicht mit zu vielen Details. Noch besser ist es, zusätzlich einen Prototyp parat zu halten, der zur Veranschaulichung Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung dient und mit dem die Investoren bei Bedarf interagieren können.

Marktchancen

Auf der nächsten Folie wird die Zielgruppe genauer betrachtet. Wie groß ist der Markt und ist er eventuell schon gesättigt? Mit einer professionellen eigenen oder fremden Marktstudie kann dieser Punkt optimal unterstrichen werden.

USP und Wettbewerber

Diese zwei Folien definieren zunächst das Alleinstellungsmerkmal und was Sie von Ihrer Konkurrenz abhebt. Die Einzigartigkeit Ihres Angebotes und der Mehrwert für den Kunden sind hier entscheidend. Als nächstes listen Sie ein paar Ihrer wichtigsten Wettbewerber auf und was Sie besser machen als diese.

Geschäftsmodell

Hier wird erklärt, wie und ab wann Umsätze generiert werden. Zur Veranschaulichung kann hier das Business Model Canvas mit Schwerpunkt auf den Einkommensströmen verwendet werden.

Proof of Concept (POC)

Der Machbarkeitsnachweis ist je nach Umfang Ihrer Präsentation optional, kann aber der entscheidende Punkt für Ihre Geldgeber sein.

Kapitalbedarf

Auf der letzten Folie konkretisieren Sie, wie viel Kapital Sie brauchen und für was genau dieses verwendet wird.

Durch eine einfache Internet Suche finden Sie außerdem diverse, richtig gute Vorlagen für Pitch Decks, an denen Sie sich orientieren können. Die fertige Präsentation wird zum Abschluss noch zu PDF konvertiert, da es problemlos von überall zu öffnen geht.

Fazit

Können Pitch Decks nun den Business Plan komplett ersetzen? Das kommt darauf an. In modernen und digitalen Branchen eignet sich das Pitch Deck perfekt, um Investoren zu überzeugen. Es lohnt sich aber trotzdem, bei tiefergehenden Gesprächen und für die eigene Klarheit einen Business Plan parat zu haben. Wird dieser kurz und knackig erstellt, brauchen Sie auch nicht so viel Zeit dafür und haben trotzdem einen klaren Plan, der Ihnen Struktur und eine Richtung gibt. In klassischen Branchen oder beim Anfragen von Krediten bei Banken sollte der Business Plan unbedingt zum Einsatz kommen. Hier wird das Pitch Deck eher selten verwendet und kann zu modern sein. Alles in allem soll das Pitch Deck motivieren und Lust auf mehr von Ihrer Geschäftsidee machen. Außerdem lernen Sie während der Erstellung, sich auf das Wesentliche für Ihr Unternehmen zu konzentrieren.

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Kurz erklärt – Robotic Process Automation (RPA)

Am häufigsten wird die RPA-Software für manuelle, zeitraubende und sich wiederholende Arbeiten eingesetzt. Das kann zum Beispiel im Büro oder in der Produktion der Fall sein.

Zum Funktionieren der Robotic Process Automation müssen allerdings strikte Regeln für die Tätigkeit vorliegen. Ist das noch nicht der Fall, sollten Prozesse zunächst als Routineprozesse definiert werden und die genauen Schritte festgelegt werden. Das muss nicht zentralisiert für das ganze Unternehmen geschehen, sondern bietet den einzelnen Abteilungen individuelle Möglichkeiten, ihre Prozesse effizienter durchzuführen. Durch die Individualität muss die Flexibilität nicht leiden und kann trotz fixer Routineprozesse erhalten bleiben. Auch das Ziel durch die Integration von RPA-Technologie sollte festgehalten werden, bevor es in die konkrete Umsetzung geht.

Typische Einsatzbereiche von Robotic Process Automation sind der Kundenservice, in der Buchhaltung, im Gesundheitswesen, in Personalabteilungen oder für Finanzdienstleistungen und Supply-Chain-Management.

Im Kundendienst automatisiert die Technologie die Aufgaben des Call Centers. So können zum Beispiel Dokumente automatisch hochgeladen werden, Email Signaturen kontrolliert werden und vom Kunden eingereichte Informationen automatisch auf Vollständigkeit und wie damit weiter vorgegangen werden soll, überprüft werden.

In der Buchhaltung kann Robotic Process Automation das allgemeine und operative Rechnungswesen, Budgetierung und Transaktionsberichte übernehmen.

Im Gesundheitswesen können Patientenakten, Reporte und Abrechnungen durch RPA verwaltet werden.

Auch für Personalabteilungen ist die Technologie eine effiziente Lösung und kann zeitintensive Aufgaben, wie Zeiterfassung und die Verwaltung von Mitarbeiterinformationen übernehmen.

Im Bereich der Finanzdienstleistung werden beispielsweise Kontoeröffnungen und -schließungen durch die Robotic Process Automation durchgeführt.

Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist das Supply-Chain-Management. Hier können Lagerbestände überwacht werden, Sendungen verfolgt werden und Zahlungen und Aufträge automatisiert abgewickelt werden. Es gibt also bereits jetzt zahlreiche effektive Einsatzgebiete für Robotic Process Automation und in Zukunft werden mit einer Weiterentwicklung der Technologie wahrscheinlich noch viele weitere dazu kommen.

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