Im Auftrag des US-Unternehmens Amdocs hat IE Market Research eine Umfrage unter 8450 Mobilfunknutzern in 17 Ländern durchgeführt. Den meisten Wert legen Mobilfunkkunden der Studie zufolge auf einen guten Kundenservice, insgesamt 89 Prozent der Befragten äußerten sich dementsprechend. Eine gute Internetverbindung und Netzabdeckung hingegen halten 59 Prozent der Teilnehmer an der Studie für weniger wichtig.
Im Zuge der aktuellen Analyse nimmt Amdocs Bezug auf Googles neues Mobilfunkangebot Project Fi und prophezeit, dass dies keinen großen Zuspruch finden würde. Die Kollegen von heise online zitieren das Unternehmen diesbezüglich folgendermaßen:
„Mit dem „Project Fi“ will Google Mobilfunknutzern eigene Verträge anbieten und dabei vor allem auf die 3G- und LTE-Netzwerke ihrer Partner setzen. Der automatische Wechsel zwischen Mobilfunk und WLAN-Hotspots soll viele Vorteile wie eine gute Breitbandabdeckung und wegfallende Roaminggebühren bieten. Eine weltweit durchgeführte Studie von Amdocs zeigt jedoch, dass dieses Geschäftsmodell nicht das ist, was Kunden wollen.“
Generell wenden sich Mobilfunkkunden Amdocs zufolge lieber „echten“ Mobilfunkanbietern zu, insgesamt 80 Prozent der Befragten ließen das verlauten. Anbieter ohne eigene Netze – sogenannte Mobilfunkdiscounter oder „virtuelle Mobilfunkanbieter“ – hingegen würden nur für wenige Nutzer infrage kommen. Auch Google bedient sich bei seinem Project Fi angemieteten Mobilfunknetzen von Sprint und T-Mobile in den USA.
Die Gründe hierfür sollen vor allem ein Mangel an Vertrauen bezüglich Privatsphäre und Sicherheit bei Mobilfunkdiscountern und Zweifel an der Dienste-Qualität solcher Anbieter sein. Gerade europäische Kunden greifen Amdocs zufolge lieber zu traditionellen Mobilfunk-Providern.
Quelle: Amdocs (via)
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